Weiße seitlinge mir unbekannt

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.476 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PILZFREUND78.

  • Hi guten Abend


    Ich hab mich bei dem Perlpilz/ Pantherpilz Ratgeber ja schön in die Nesseln gesetzt. Jetzt hab ich eine Anfrage zu diesem Seitling hier, und hoffe auf mithilft von euch.

    Fundort: Nadelwald an Fichte

    Geruch: unspezifisch

    Vielen Dank im voraus.


    LG Tomas

  • Ich will mich da nicht festlegen, zudem, da noch nie gefunden. Aber an Nadelholz würde ich den ohrförmigen Seitling vorschlagen, obwohl der dafür eigentlich eher zu viel Stiel hat.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    von der Borkenstruktur her sieht mir das eher nach Kiefer aus. Wie groß waren denn die Teile? Der Ohrförmige ist ein recht kleines, schmächtiges Pilzchen mit nur einem Hauch von Stiel.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Dann wäre der Ohrförmige durchaus sehr gut möglich.


    l.g.

    Stefan

  • Kleines PS. Ich sehe das auch als Kiefer an, genauso wie Climbingfreak, wegen der Rötlichen Töne , eher breitschuppigen Textur. Fichten, da ist alles mehr gräulich und schmaler schuppig.

    • Offizieller Beitrag

    Bon Soir!


    Ich würde die mal absporen lassen bei der angeführten Größe. Da könnte man eine bräunliche Überraschung erleben. :gzwinkern:
    sicher ist das allerdings auch nicht, wäre also eine Sache, die definitiv zu überprüfen wäre.
    Theoretisch könnten das sowohl Stummelfüßchen (Crepidotus sp.), als auch Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius) als auch Ohrförmige (Pleurocybella porrigens) sein.
    Ohrförmige Seitlinge an Kiefer (ja, das ist zweifelsfrei Kiefernrinde) wären aber auch extrem ungewöhnlich, noch sehr viel ungewöhnlicher wäre für den aber das Wachstum an so wenig zersetztem Holz. Pleurocybella bildet normalerweise erst an total verrottetem, vermorschtem Holz Fruchtkörper, so ab Ende der Optimalphase.
    Die Fruchtkörper hier müsste man aber wirklich in der Hand haben, um da was Soliides zu sagen zu können.



    LG; Pablo.

  • hi


    Danke Hmm das mit Kiefer und Fichte fällt mir immer noch schwer ausseinander zu halten. Kiefer kann gut sein, der FK hatte ca 5 cm Durchmesser es waren auch kleinere dabei.


    LG Tomas

    Das ist def. eine Kiefer und Du kannst sie ganz leicht unterscheiden. Fichten und Tannen haben kurze Nadeln, so etwa bis 3 max. 4 cm und Kiefern lange Nadeln ca. 5 bis 10 cm. Außerdem wachsen sie bei Pinus sylvestris (Wald- oder auch Weißkiefer, unsere häufigste Kiefernart) immer paarweise.

    Damit Du auch Fichte von Tanne leicht unterscheiden kannst, hier ein schöner Kinderreim:

    "Kiefer und Fichte sticht, Tanne nicht."


    LG Mischa

  • Hi


    Danke für die vielen Hinweise, @ Pablo ich sehe mir morgen die FK nochmal an und bringe die mit nach Hause, und werde ein sporenabwurf machen. Das hier interessiert mich sehr ich will da möglichst genau ran kommen.



    LG Tomas

  • Theoretisch könnten das sowohl Stummelfüßchen (Crepidotus sp.), als auch Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius) als auch Ohrförmige (Pleurocybella porrigens) sein.

    Eine Frage dazu: Können Lungenseitlinge denn an Nadelholz vorkommen? Über den Austernseitling habe ich das gelesen. Kann umgekehrt auch der Ohrförmige Seitling an Laubholz wachsen?

    LG,
    Wolli

    • Offizieller Beitrag

    Theoretisch könnten das sowohl Stummelfüßchen (Crepidotus sp.), als auch Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius) als auch Ohrförmige (Pleurocybella porrigens) sein.

    Kann umgekehrt auch der Ohrförmige Seitling an Laubholz wachsen?

    Man soll nie nie sagen, aber bisher habe ich davon noch nichts gehört.


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Tomas!


    Hast du von den "braunen" Fruchtkörpern ein Bild gemacht? Das hätte die Frage vielelicht schon klären können.
    Weil Lungenseitlinge werden eher gelb bis ockerlich beim vergehen. Stummelfüßchen durchaus braun, weil sie sich beim Vergehen auch ordentlich mit ihrem Sporenstaub einpudern.


    Was die Susbtratvorlieben betrifft: ich habe (echte, also wo ich mir sicher war) Lungenseitlinge bisher nur an Rotbuchen gefunden. Theoretisch sind aber immer auch Austernseitlinge mögilch, wenn man Lungenseitlinge vermutet, und der geht definitiv an alles, was irgendwie aus Holz besteht. Lungenseitlinge können lt. Lit auch mal an Nadelholz - ausschließen würde ich das nicht.
    Ohrförmige Seitlinge: Auch da würde ich theoretisch nicht ausschließen, daß die mal fremd gehen können - es ist mir aber nicht bekannt, daß sowas in europa jemals dokumentiert wurde. Und auch da würde ich dann einen stark zersetzten Substratzustand erwarten.



    LG; Pablo.

  • Hi Pablo


    Ich hab leider keins gemacht, aber die waren eher Beige nicht sehr dunkel gefärbt und total weich manche hangen schon etwas runter so richtig schlapp. Ich muss da morgen noch mal hin dann schau ich da noch mal nach.


    LG Tomas