Welche Pilze in unserem Sandkasten?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 7.249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Locke_.

  • Hallo zusammen,

    wir hoffen, jemand kann uns helfen.Wir hatten den Sandkasten nun, wie auch in der Vergangenheit, drei oder vier Woche zu (mit Folie) und nun finden wir heute das:

  • Hallo

    Das ist wirklich schön !

    Meine das um Serpula lacrymans gehet , diese Pilz kann in junge Stadiumso schöne tropfen haben . Weniger Leute haben das live gesehen (ich nur per Bild) auch gibt weniger Bilder .

    LG beli

    PS bin na ja siecher aber es gibt immer andere Lösung

  • Hallo Tanja, ich antworte einmal auf deine Anfrage, weil sie ganz nach hinten gerutscht ist und Du nur eine Antwort bekommen hast. Beli hat umfangreiche Artenkenntnis. Sehen unsere anderen Resupinat-Pilz-Spezialisten das genauso? Ich kenne den Hausschwamm nicht mit so schönen Tropfen und auch nicht im Buddelkasten, sondern eher im Haus und da ist er gefährlich. Nicht für den Menschen, sondern fürs Gebälk.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Tanja, ich antworte einmal auf deine Anfrage, weil sie ganz nach hinten gerutscht ist und Du nur eine Antwort bekommen hast. Beli hat umfangreiche Artenkenntnis. Sehen unsere anderen Resupinat-Pilz-Spezialisten das genauso? Ich kenne den Hausschwamm nicht mit so schönen Tropfen und auch nicht im Buddelkasten, sondern eher im Haus und da ist er gefährlich. Nicht für den Menschen, sondern fürs Gebälk.

    Vielleicht ist er schon länger im Haus, und hat im Sandkasten eine "Metastase" etabliert?


    So schön der Pilz auch sein mag, ich würde das Holz behutsam entsorgen oder gleich vor Ort verbrennen, vor allem, wenn ich daneben ein Haus mit Holz hätte.


    Wir haben unseren Sandkasten vor dem Befüllen mit Sand zwei mal eingelassen, als Abdeckung dienen zwei dünnere Holzplatten, die genug Luft, aber keine Mäuse, Katzenscheiße und dergleichen reinlassen.

    Funktioniert seit zwanzig kalten oder warmen Wintern.

    Folie zur Abdeckung wäre mir sehr suspekt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Der Fruchtkörper ist sehr jung, daher makroskopisch nicht bestimmbar.
    Die von Beli vorgeschlagene Serpula lacrymans kann man nicht ausschließen, aber es gibt weitere Pilze, die unter gewissen voraussetzungen solche roten Tropfen bilden können.

    Wenn man die Fruchtkörper in einer Woche nochmal anguckt, kann man vielleicht mehr dazu sagen.



    LG, Pablo.

  • Bin ganz bei Pablo==Gnolm8. Habe den Hausschwamm so noch nie gesehen. Kann man denn den Blutenden Korkstachling hier ausschließen?


    LG Mischa


    Gerade erst gesehen, dass das erste Bild schon nach Hausschwamm aussieht==Gnolm9

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ben!


    Wenn der Sandkasten zugleich ein naturbelassener Nadelwald oder Nadelmischwald wäre (alle Hydnellum - Arten sind Mykorrhiza Pilze mit teils sehr speziellen Standortansprüchen), dann vielleicht... Aber eigentlich auch dann nicht. ;)
    Eher noch zB die Nebenfruchtform vom Rötenden Saftwirrling (Abortiporus biennis), aber wie gesagt: Zu jung, um makroskopisch was Sicheres sagen zu können.



    LG, Pablo.

  • Hallo, auch wir haben einen Pilz am Sandkasten und sind euch sehr dankbar, wenn ihr uns weiterhelfen könnt, was für ein Pilz das ist (giftig?) und was wir ggf. gegen ihn tun können...

    Dort wo der Pilz hauptsächlich ist werden normalerweise die Spielsachen aufbewahrt, auf der anderen Seite ist normalerweise der Sand (haben nur die Stelle freigegraben, letztes Bild)

    Vielen lieben Dank für eure Unterstützung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Locke!


    Diese resupinaten, hellen Porlinge sind ohne Mikroskopie nahezu unmöglich zu bestimmen. Aber: Man kann hier schon sagen, daß das kein Weichporling (Gattung: Hapalopilus) ist. Das wären so mehr oder minder die einzigen Porlinge, die irgendwie wirklich unangenehm giftig werden können - allerdings auch erst bei entsprechenden Mengen, die verzehrt werden.
    Grundsätzlich sind alle diese Porlinge nichts zum Essen, aber andererseits auch nicht wirklich giftig. Zumal wohl niemand auf die Idee käme, sowas in größeren Mengen zu verzehren. Also gilt letztlich das Gleiche wie für alle anderen Pilze auch, solange sie nicht im menschlichen verdauungssystem landen: Harmlos, weil nicht kontaktgiftig. Wobei der irgendwann das Holz vom sandkasten ziemlich aufgegessen haben wird, und dann die Bretter ausgewechselt werden müssten. Das wäre so die größte Gefahr, die von diesem Pilz ausgeht.


    LG, Pablo

  • Hallo Pablo


    Super, vielen Dank! - das beruhigt mich ungemein. D.h. er ist auch für die Atemwege kein Problem? Mit dem Verlust der Bretter kann ich gut leben ==roeessbar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Locke!

    Nein, auch das ist hier kein Problem.

    Bei den allermeisten Porlingen ohnehin nicht, nur ein paar wenige Pilzarten (manche Schimmelpilze, Austernseitlinge, Spaltblättlinge) produzieren problematische Sporen, wenn man die in geschlossenen Räumen masssenhaft über längere Zeit immer wieder einatmet.
    Im Freien ist aber auch das Einatmen der Sporen von solchen Pilzen in aller Regel harmlos.



    LG; Pablo.