Perlpilze?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo der Wald explodiert. Habe einige so meine ich perlpilze gefunden. Sie haben rötendesfleisch und der längenach lammellen abdrücke auf den blättern.
    Das röfendefleisch ist doch ein Alleinstellungsmerkmal oder? Und ja die Maden habe ich gesehen :)
    Danke für die Hilfe.
    Ich kenne eigentlich den pilz aber bin mir immer bei jedem pilz nicht sicher :)
    Vg Pilze Erding

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pilze erding,


    ich sehe mit Einschränkungen Perlpilze auf dem Tisch liegen. Allerdings kann es sein, dass man sich bei so einem Übersichtsbild durchaus mal irrt. Die Rötung ist tatsächlich in Kombination mit der sonstigen Optik ein Alleinstellungsmerkmal. Weitere Merkmale in Abgrenzung zum giftigen Pantherpilz sind die geriefte Manschette, der eher fließende Übergang zur Knolle in der Stielbasis (statt "Bergsteigersöckchen") und die fehlende Riefung des Hutrands. Im Prinzip macht eine Kombination all dieser Merkmale eine Bestimmung aus.


    LG, Jan-Arne

                                                                               
    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Ich habe eine kleine Homepage gebastelt, auf der ich Tiere und Pilze in Kurzportraits zeige.

  • Hallo Pilze erding!
    Ich sehe auf den ersten Blick auch Perlpilze. Für die nähere Bestimmung hat Jan-Arne die Merkmale sehr gut beschrieben! :thumbup:
    Was mir noch aufgefallen ist, dass manche Pilze schon sehr alt aussehen und daher nichts mehr für die Pfanne sind <X <X
    Eine Essensfreigabe erhälst Du hier nicht, Du kannst dazu einen PSV vor Ort aufsuchen!


    Liebe Grüße
    Kerstin


  • Hallo,


    würde dringend empfehlen die Pilze am Fundort vorzuputzen.


    ? :/
    Hätte er das gemacht, hätte es dann nicht geheißen: wie kannst du vorgeputzte Pilze (mit abgeschnittener Knolle?) anfragen?
    Meiner Meinung nach hat der Anfrager in diesem Fall alles richtig gemacht. Na ja, man kann eventuell drüber streiten, ob er die aufgeschirmten Exemplare hätte mitnehmen müssen. Aber auch das hätte ja für die Bestimmung wichtig sein können.
    Also: ab mit den Pilzen zum Pilzberater, und wenn er die freigibt, kannst du sie dir schmecken lassen. Wir hier können und dürfen leider nichts absegnen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo,


    unter vorputzen habe ich ja nicht gemeint das bestimmungsrelevante Teile des Fruchtkörpers entfernt werden sollen.
    Es gibt hier Messer mit Pinsel oder auch nur Pinsel womit man hier sicherlich 90 % der Verschmutzung hätte vermeiden können.
    Der Vorgang ist wie folgt: Pilz vorsichtig dem Boden entnehmen, dann vom unteren Stieldrittel (um den Ring nicht zu beschädigen) Richtung Stielbasis streichen um den gröbsten Schmutz damit zu entfernen. Die Pilze anschließend sorgfältig in einen Korb legen. Dies führe ich auch immer so bei meinen Pilzwanderungen vor. Es kostet nur wenig Zeit, der Effekt ist deutlich. Partikel die einmal zwischen dicht stehende Lamellen gefallen sind, sind später kaum noch zu entfernen.

  • Servus Karl-Heinz,


    zu bestimmende Pilze putze ich niemals im Wald. Auch das von dir beschriebene Vorputzen zerstört Caulocystiden, Velumspuren, Rhizomorphen fehlen usw. Ein unbekannter Pilz sollte doch möglichst unbeschädigt komplett (!) gesammelt (und separat abgepackt) werden. Unbekannte Pilze, die man erstmal kennenlernen will, sollte man m.E. auch nicht essen - selbst dann nicht, wenn über ein Forum ein Bestimmungsvorschlag kommt. ;)


    Pilze, die ich aber kenne und essen will, putze ich dann lieber komplett im Wald, damit ich gar keinen Schmutz zwischen den Lamellen habe.


    Ich finde, "Pilze Erding" hat es prinzipiell völlig richtig gemacht. Die Frage ist nur, warum er so viele gesammelt hat, wenn es nur ums Kennenlernen und Bestimmen geht. Ich vermute daher, dass er sich nur nicht 100% sicher war und durchaus ans Essen dachte. Und auch dann finde ich Vorputzen dem Bestimmungsvrogang abträglich. Dann muss man halt nach Besuch der Pilzberatungsstelle länger "nacharbeiten". Dafür hat der Pilzberater alle Merkmale vor sich liegen. Gerade bei Wulstlingen sind Velumreste an der Stielbasis nicht so ganz unwichtig (auch wenn man Perlpilze auch ohne erkennt).


    LG
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    also wenn es wirklich um zu bestimmende Pilze geht stimme ich Dir selbstverständlich zu, die sollten natürlich unangetastet bleiben.
    Ich hatte das auch hier schon einmal geschrieben. An dieser Stelle werden doch nicht wirklich Pilze bestimmt, sondern es wird versucht Pilze nach mehr oder weniger schlechten Fotos zu benennen. Um Pilze bestimmen zu können, muss ich diese doch in eigenen Händen haben. hier hätten ja 3 Fruchtkörper ausgereicht um diese hier benennen zu können.
    In diesem Fall war doch deutlich an der Menge der Fruchtkörper zu sehen, dass diese als Speisepilze dienen solten. Diese werden doch dann entsprechend behandelt und (vor)-geputzt.

  • Danke für die vielen Antworten. Und ja sie waren zum verspeisen gedacht, und um mir nochmal in Ruhe die verschiedenen wachstumstufen anzuschauen. Die wo ich nur den kleinsten Zweifel hatte, die habe ich aussortiert und die anderen habe ich verspeist. Ich bin mir im Wald zu 100% sicher einen perlpilz zu haben, aber ich nehme mir jeden einzelnen daheim nochmal vor wegen dem heidenrespeckt vor den giftigen wulstlingen. Deswegen die ungeputzen Pilze. Da ich finde dass sich perlis top reinigen lassen. Danke nochmal.
    Nettes Forum
    Vg Pilze Erding

  • Und beim Perlpilz am besten immer auf die rosafarbenen Töne am Stiel oder auf der Knolle achten. So kann eigentlich nichts schiefgehen.
    Heute habe ich auch eine Menge unverwurmter, junger Perlpilze gefunden und sie gleich auf den Dörrex geschnippelt.
    FG
    Oehrling

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