Alles so früh...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.296 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo,
    Da schleicht man ne Stunde durch den Wald , einige Erlenschnitzlinge am See , einzelne Goldmistpilze , sonst nichts.
    Und dann , schon im Dorf , an einer Straßenböschung ein Pilzhut. Lockere 23 cm breit , leider halb in der Böschungserde zwischen Wurzeln steckend , ein Riesenchampignon.
    Was will der hier im Mai ??- kann der nicht lesen ??
    Grüße Norbert



    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Hallo Ihr Lieben.


    dies würde mich einfach nur einmal so interessieren. Hier und vor allem in fb lese ich ja von einigen sehr frühen Funden diverser Pilze. Ich selbst bin ja noch nicht einmal ein Jahr hier im Forum und in weiteren Sozialen Netzwerken erst seit Kurzem, habe also keine Vergleichswerte zu anderen Jahren. Gibt es eigentlich jedes Jahr so häufige frühe "Ausrutscher" an Pilzwachstum?


    Liebe Grüße


    Maria

  • Jedes Jahr ist anders aber Ausrutscher kommen immer wieder vor.
    Zudem könnte man meinen daß der Klimawandel tatsächlich gewisse Verschiebungen mit sich bringt. Das betrifft Zeiten, Orte und Arten.
    Das muß aber nicht immer erfreulich sein, denn wo sich für manchen Pilz, manches Tier, manche Pflanze die Bedingungen verbessern, so verschlechtern sie sich für andere.
    Jedenfalls ... Pilze schauen wohl nur ob ihnen das Mycel juckt. Und manchen juckt es eben mal früher als den anderen. Hauptsache pilzgutes Wetter.

  • Hallo zusammen,
    ich weiß nicht, ob dies wirklich "Ausrutscher" sind, oder ob die Kollegen nur nicht genügend "Pilzjahre" auf dem Buckel haben, um beurteilen zu können, was an jahreszeitlicher Erscheinensbandbreite so alles möglich ist. Als fleißiger Konsultierer der GroßpilzeBW-Funga (dort stehen viele empirische Statistiken über Fundzeiträume) weiß ich, dass grundsätzlich sehr viel möglich ist, nur dass eben ein einzelner Pilzsammler das nicht immer so mitkriegen kann wie die gesamte Krieglsteiner-Connection, so dass dann subjektiv schon der Eindruck sich generell verschiebender Fundzeiträume entstehen kann. Dass z. B. gegen Ende Mai Champignons und etliche Röhrlinge auftreten, würde ich noch nicht als extrem außergewöhnlich ansehen, selbst Violette Ritterlinge habe ich da schon gefunden. Ein bisschen mehr aus dem Rahmen finde ich eher die neulich geposteten Hallimaschen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Maria, hallo zusammen,


    ich denke, da spielen einfach örtlich bedingte Wetterverhältnisse eine wesentliche Rolle.


    Und das Wetter ist ja unberechenbarer denn je. Wenn es passt, dann zeigen sich eben entsprechende Funde.
    Eine Regel kann man aus meiner Sicht daraus nicht erstellen.


    Vor drei oder vier Jahren fand ich die ersten Hexen Anfang April, das war so weit ich weiß, europaweit der Erstfund, so früh.


    Ein weiteres Beispiel ist mein nicht einzelner Fund von Boletus aereus aus 2016,


    https://www.pilzforum.eu/board…?highlight=boletus+aereus


    theoretisch müsste ich den in drei Wochen wieder finden. Im Moment ist aber außer Waldfreundrüblingen, zwei angefressenen Täublingen, einem Schleierling nichts zu finden gewesen. Das liegt einfach am Wetter und dem Niederschlag. Temperatur und Niederschlag sind die zwei wichtigsten Faktoren im Hinblick auf Funde.
    Aussagen zum Vorkommen hinsichtlich der Jahreszeit müssen vermutlich etliche Ausrutscher akzeptieren, eben je nach Wetterlage.


    Die Hallimasche finde ich allerdings auch krass. Das ist ein typischer Herbstpilz, der eigentlich das Ende der als gemeinhin üblich angenommen Pilzsaison einläutet.


    LG, Markus

  • Danke Oehrling und Danke Markus,


    nun, dass es einigen der postenden Menschen an langjähriger Erfahrung fehlt kann man ja gerade in den sozialen Netzwerken häufig relativ schnell feststellen :) Mir fehlt es eindeutig an Erfahrung was Pilze angeht und deswegen habe ich ja nachgefragt.


    Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann seht ihr also bisher eigentlich zunächst keine bemerkbaren Veränderungen im Kontext der aktuellen Pilzfunde und des Klimawandels - es liegt eigentlich alles (bis auf den Hallimasch) im Bereich des Normalen. Oder ist meine Aussage nun zu generell gefasst? :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Ich gestehe, daß ich erst seit geraumen Jahren ständig! in die Pilze gehe. Deswegen kann ich da noch keinen Trend feststellen.
    Auch ist eigentlich meine Lebensspanne bisher und überhaupt zu Kurz. Ausreißer gab es schon immer. Wenn Mycel vorhanden ist, reichen wenige Tage


    Was, wenn bedeutender (Klimawandel) wäre, ist die Ausbreitung bestimmter Pilze in Gefilde , wo sie zuvor nicht vorkamen, z.B. Ölbaumtrichterling .