Ein weisses sonstwas ;-)

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.821 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Hallo Pilzfreunde,
    Da staunte ich heute nicht schlecht als ich diesen Schleimi entdeckt habe ( in Wahrheit hat er mich von Weiten angestrahlt ;) )
    Bin dahin , ein kurzer Blick, oh ja ein Stäubling Schleimpilz, kenne ich schon. Dann genauer geschaut und...nein so kenne ich Ihn doch gar nicht...der tropft ja. ;)
    Hier habe ich ältere Bilder ausgegraben.Da sieht man , dass die blumenkohl ähnliche Oberfläche sich verändert und einen braunen Staubbeutel umhüllt.




    Auf jeden Fall wird der Pilz dann zum braunen Klumpen und " zerfällt " im Staub :)


    Nicht so der heutige Fund.



    Der Pilz zerfliesst richtig, . Ich habe ihn tropfen gesehen.
    Ist da was schief gelaufen oder ist das gar nicht der Enteridium lycoperdon.
    Immer wieder spannend die Welt der Pilze.
    Auf eure meinung bin ich gespannt.


    LG.Alina

    :sun:Etwas lernen bedeutet, mit einer Welt in Verbindung zu treten, von der man nicht die geringste Vorstellung hat (Paulo Coelho)
    --------------------------------------------------------------------------Pilzchips: 98

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    so wie ich das sehe, ist der Schleimi bei der Entwicklung "gestört" worden, so dass er nicht richtig ausreift. Das kann aus meiner Sicht E. lycoperdon sein; muss aber nicht.


    Dazu kenne ich mich zu wenig aus.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Kann das nicht ein unreifer Stäublingsschleimpilz sein?


    Mein erster Gedanke war...es ist ein Stäubling. Ich schaue morgen wieder nach.
    LG.Alina

    :sun:Etwas lernen bedeutet, mit einer Welt in Verbindung zu treten, von der man nicht die geringste Vorstellung hat (Paulo Coelho)
    --------------------------------------------------------------------------Pilzchips: 98

  • hallo Alina,
    eigentlich sieht Dein Fund schon wie Enteridium lycoperdon - der Stäublingsähnliche Scheimpilz - aus. Aber er scheint wie Stefan schon meinte nicht reif zu sein:
    Deshalb kann man nichts genaueres sagen. Ohne Mikroskop geht eigentlich nichts.
    LG Ulla

  • ja das its interessant. manchmal werden Schleimis auch gestört und dann zu einem Sklerotium, also einer Art Schmollstadium

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

  • hallo Wildkatze,


    die Bilder 1-4 zeigen tatsächlich den Stäublingsschleimpilz (Enteridium lycoperdon). Der Schleimpilz fängt mit dieser gekröseiten, höckerigen Oberfläche an, wird dann glatt und seidig glänzend bis er aufplatzt und eben stäubt. Auch Bild 5 zeigt diesen Schleimpilz noch mit einer Kriechspur. Warum er dann so flüssig ist ??? Aber vielleicht ist es doch ein anderer, was ich aber nicht glaube.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

  • Hallo Alina,


    ich denke schon, dass auch dein letzter Fund ein Stäublings-Schleimpilz (E. lycoperdon) ist.


    Wenn Schleimpilze Fruktifikationen entwickeln, um die Sporen zu bilden, muss der Organismus eine starke Veränderung durchmachen. Der Stäublings-Schleimpilz muss dazu eine riesige Halbkugel aus eigentlich instabilem Schleim bilden. Wenn in dieser Phase die stützenden Strukturen zerstört werden, fällt er in sich zusammen und das Innere, noch flüssige, tritt hervor. Bei den meisten Schleimpilzen trocknet die hervortretende Masse später ein. Beim Stäublings-Schleimpilz ist aber so viel vorhanden, dass er, vor allem wenn er sich wie so häufig an senkrechten Stellen befindet, nur so trieft.


    Viele Grüße
    Steffen