Generelle Frage zu Tintlingen unter Kulturbedingungen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Da wir mit Hans jetzt den Tintlingspapst an Board haben, will ich mal eine Frage loswerden.


    Natürlich zeigen sich unter Kulturbedingungen auch oft diverse Tintlinge. Ich hab mich vor einiger Zeit an denen versucht, musste aber bald feststellen, dass es sehr viele mißgebildete oder solche mit Kümmerwachstum gibt.


    Die Frage an sich ist, ob man sich mit Tintlingen unter Kulturbedingungen überhaupt seriös beschäftigen kann, oder das es hierbei zu Fehlbestimmungen aufgrund unnatürlicher Wachstumsbedingungen kommen kann.

  • Hallo Ralf!


    Interessante Frage, die man sicherlich auch über die Tintlinge hinaus diskutieren kann.
    Also bei Becherchen, die normalerweise draußen wachsen (coprophile seien da mal ausgenommen), muss man schon vorsichtig sein und immer damit rechnen, dass entdeckte Unregelmäßigkeiten tatsächlich auf die Kultivierung bzw. Gefangenschaft zurückzuführen sind. Das betrifft Makroskopie und Mikroskopie.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    in der Tat wird dir die Frage niemand zu 100% beantworten können. Ich hatte mal Parasola misera in Kultur und die waren typisch. Ob sich andere Tintlinge anders verhalten, weiß ich nicht.


    Aber warum nicht einfach mal "Kultur"tintlinge untersuchen udn sehen. ob da was schlüssiges bei rumkommt.


    Übrigens haben wir 2 Tintlingspäpste. Hans und pilzmel. Außerdem kennt sich Nobi auch super mit (Dung)tintlingen aus; wären schon 3.


    Tintlinge werden auch zukünftig meine Baustelle werden, ich find die so spannend. :sun:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo
    Meine Erfahrungen beruhen bisher nur auf Frostperioden bei Kälteeinbrüchen, wo ich Missbildungen der Sporen beobachten konnte.
    Auch gab es gut ausgebildete erwachsene Fruchtkörper von Coprinus die gar keine Sporen aufwiesen.
    Bei den Velumverhältnissen kann ich mir eine Verändereun bei Zucht nicht vorstellen.
    Grüße Hans


  • Die Frage an sich ist, ob man sich mit Tintlingen unter Kulturbedingungen überhaupt seriös beschäftigen kann, oder das es hierbei zu Fehlbestimmungen aufgrund unnatürlicher Wachstumsbedingungen kommen kann.


    Man kann sich schon seriös damit beschäftigen, muss halt einschätzen, ob irgendwelche Anormalitäten auftreten.
    Ich habe zB mehrmals beobachtet, dass die Sporen hyalin blieben.
    Dann breche ich eben die Untersuchung ab.
    Besser keinen als einen falschen Namen vergeben!



    Bei den Velumverhältnissen kann ich mir eine Veränderung bei Zucht nicht vorstellen.


    Ich auch nicht. Das scheint ein recht stabiles Merkmal zu sein.


    LG Nobi

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