Streifzug durchs Grazer Umland 21.08.

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.381 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde!
    Nun möchte auch ich mal ein paar Impressionen aus meiner neuen
    Heimat, der Steiermark, mit Euch teilen.
    Als Bremer bin ich natürlich fasziniert von der unglaublichen Vielfalt an Pilzen die sich mir hier offenbart.
    Hier habe ich zudem die Freude am Bestimmen von Pilzen gefunden,
    denn die typischen Speisepilze gibt es hier zu Hauf, und es ähnelt eher einem ernten, als einem Suchen :P
    Meine Querfeldein-Wanderung führte mich durch die Hügellandschaft
    in der Grazer Umgebung.
    Höhenprofil: 400-1400 mtr. über Null
    Böden:Sauer + Kalk
    Wälder:Mischwald,Fichtenwald und Kiefernwald.


    Da ich im Bestimmen der Pilze noch ein Anfänger bin, bin ich über jede Korrektur oder Bestätigung dankbar.
    Ich hoffe ich nerve nicht mt meinen vielen Bildern.Habs dann auch bei 20 Arten belassen, auch wenn es sicher 100 waren.


    1. Düsterer Röhrling/Phorphyr-Röhrling (Phorphyrellus porphyrosporus)
    Sehr oft gesehen
    2. Eselsohr (Otidea onotica)
    Nur 1x gesehen
    3. Feuer-Schüppling (Pholiota flammans)
    Häufig gesehen
    4. Fliegenpilz (Amanita muscaria)
    Häufig gesehen
    5. Gallenröhrling (Tylopilus felleus)
    Sehr oft gesehen
    6. Gelbstieliger Trompeten-Pfifferling (cantharellus tubaeformis var.lutescens)
    Nur 1 gesehen, dafür aber an der Stelle in Massen
    7. Lila Dickfuß (Cortinarius traganus)
    Sehr oft gesehen
    8. Maronen-Röhrling (Xerocumus badius)
    Sehr oft gesehen
    9. Parasol/Großer Riesenschirmling (Macrolepiota procera)
    Vereinzelt gesehen
    10. Grauer Wulstling (Amanita excelsa)
    Vereinzelt gesehen
    11.Echter Pfifferling/Eierschwammerl (Cantharellus cibarius)
    Sehr oft in großen Mengen gesehen
    12. Sand-Röhrling (Suillus variegatus)
    Häufig gesehen
    13. Schönfuß-Röhrling (Boletus calopus)
    Der Einzige den ich fand
    14. Schweinsohr (Gomphus clavatus)
    2. Stellen, wo er massenhaft auftrat
    15. Sommersteinpilz (Boletus reticulatus)
    Häufig gesrhen
    16. Totentrompete (Creterellus cornucopioides)
    Massenhaftes Auftreten an verschiedenen Stellen
    17. Scharfmilchender Woll-Milchling (Lactarius bertillonii)
    Selten gesehen


    Bei diesen Dreien bin ich mir noch nicht sicher, vielleicht kann jemand einen Tipp geben.
    18. Wer bin ich?

    Oft gesehen
    19. Was bin ich?
    Nur 1 mal gesehen
    20. Keine Ahnung, wer ich bin :P
    Nur 1x gesehen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dein Perlpilz sollte wohl eher auf den Namen Grauer Wulstling hören. Hast du an dem mal gerochen?


    18 + 19 sind beides Egerlinge. Ohne zusätzliche Angaben (Habitat, Schnittbild, Geruch usw.) nicht zu bestimmen.


    Zu deinem letzten fällt mir gerade nichts gescheits ein. Hast du den mal durchgeschnitten? Könnte eine junge Amanita sein. Lycoperdon schließe ich aus; zumindest kenne ich keinen, der so aussieht.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Ihr Zwei,



    könnte das ein Bovist sein? Der Letzte? Hoffentlich liege ich jetzt nicht allzu falsch............




    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heidi,


    Stefan, der alte Lateiner, hat Stäublinge ausgeschlossen und eine junge Amanita vermutet. Ich sehe das ähnlich. Gerade von der Oberfläche und der genauen Form her passt das irgendwie nicht zu einem Stäubling. Ein Querschnitt wäre wirklich hilfreich. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


  • Hallo Frank,
    im Prinzip gebe ich Dir Recht das es auch ein Sommersteinpilz sein könnte.
    aber 2 Sachen sprechen für mich dagegen:
    1.) in unmittelbarer Nachbarschaft stand definitiv ein Fichtensteinpilz, der auch wesentlich klarer zu identifizieren war.Leider war das Bild aber unscharf.
    2.) bei dem abgebildeten Pilz war die Netzung nicht durchgehend wie es beim Sommersteinpilz aber der Fall wäre.Alleine die dunkle Färbung des Stils lässt mich auch zweifeln.


    Wie dem auch sei, absolut sicher kann man natürlich nicht sein welcher Steini es nun wirklich war ;)


  • ...
    Als Bremer bin ich natürlich fasziniert von der unglaublichen Vielfalt an Pilzen die sich mir hier offenbart.
    ...


    Aber echt!!! 8|

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)




  • ...
    Als Bremer bin ich natürlich fasziniert von der unglaublichen Vielfalt an Pilzen die sich mir hier offenbart.
    ...


    Aber echt!!! 8|


    Das war ja nur ein kleiner Teil dessen, was man hier sonst noch so sieht ;)
    Ist nicht vergleichbar mit Norddeutschland.Alleine die verschiedenen Vegetationszonen,die unterschiedlichen Böden, als auch die weiten unberührten und unbebauten Gebirgswälder findest halt nicht in meiner ehemaligen bzw. Deiner jetzigen Heimat.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Das sind wirklich schöne Funde und eine tolle Artenvielfalt.
    Mein Beineid besonders zu den Schweinsohren. :thumbup:


    Den vermeintlichen Satan glaube ich erst, wenn ich rote Poren sehe. Die dürften hier aber gelb sein. ;)


    Der letzte hat eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Hasenbovis (Lycoperdon utriforme), ist aber zu stark gestielt. Das muss was anderes sein. Für einen Wulstling (Amanita sp) wäre das aber auch ungewöhnlich, einen Fransigen (Amanita strobiliformis) in der Größe kann ich mir nicht vorstellen. Den müsste man mal durchschneiden.


    Das erste Maronen - Bild ist irgendwie verrutscht. Das ist ein Gallenröhrling (Tylopilus felleus).


    Und doch: Bei dem Steinpilz kann man sich absolut sicher sein. Das ist ohne jeden Restzweifel Boletus reticulatus. ;)



    LG, pablo.


  • ...Das war ja nur ein kleiner Teil dessen, was man hier sonst noch so sieht ;)
    Ist nicht vergleichbar mit Norddeutschland.
    ...findest halt nicht in meiner ehemaligen bzw. Deiner jetzigen Heimat.


    *seufz*


    Nein, im Ernst: Ich gönne es Dir von Herzen, aber ich bin hier auch nicht unzufrieden mit der Fungha. Man muss halt etwas länger suchen, dafür findet man etwas weniger. Gleicht sich Alles aus. ;)

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)




  • Hi Pablo :)
    Zum Satan: Du glaubst also es ist Boletus calopus Hmm, ich gebe zu das ich nicht drunter geschaut habe,wäre also durchaus möglich ;) Habs geändert!


    Zum Steinpilz: Gebe mich geschlagen, ihr seid in der Mehrzahl nun, und glaube es Euch. Habe es geändert.


    Zum Maronen-Bild: Hast recht, habs zur richtigen Stelle geschoben.


    Zum unbekannten Pilz Nr.20 wird es wohl keine Lösung geben.Fahre morgen nach istrien, und kann daher nimmer schauen vor Ort, um das aufzuklären.Leider *seufz*


    LG Marc aus Graz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marc!


    Immerhin der Standort im Nadelwald wäre fast schon ein Ausschluß - Kriterium für den Satan, sofern es da nicht auch Laubbäume und Kalkboden gab.
    Boletus satanas ist eben eine wärmeliebende Art, die streng an Laubbäume und kalkhaltige Böden gebunden ist.
    Die Optik hier passt auch besser zum Schönfuß, aber Sicherheit gibt eben ein Blick unters Röckchen.


    Dein Steinpilz offenbart zwei KO - Kriterien gegen Boletus edulis:
    Eine nicht glatte, sondern samtige bis feinfilzige Hutoberfläche und ein dunkles, nicht weißes Stielnetz. Wie weit das Netz am Stiel herabläuft ist fpür die Unterscheidung nicht wirklich relevant.



    LG, pablo.