Meine allererste ... --> Peziza (cf. varia)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.146 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo,
    ich habe meine allererste ... ja, was denn eigentlich gefunden - und schon geht die Suche los.
    Peziza denke ich, aber welche?
    Dass man P. varia, arvernensis und repanda sicher nur mit M unterscheiden kann, habe ich schon gelesen.
    Auffällig hier ist aber ein Stiel, also ein (hier eher deutlich) "kurzstieliger Becherling", Peziza micropus?
    Im Gerhardt ist P. micropus als Synonym zu Peziza varia genannt, aber jetzt geht man da von zwei verschiedenen Arten aus (siehe Index Fungorum)?


    Fundort: Hochrhein, ca. 500 m bei Buchen auf Kalk, scheinbar auf aufgehäufelter Erde auf dem Boden, vermutlich jedoch auf einer erdhaufenartigen Struktur von final-morschem vermulmten Holz.
    Größe: nur ca. 4 cm
    Außenseite fein kleiig, Innenseite glatt, farblich ähnlich, hell ocker bis gelblich-orange
    Geruch: angenehm pilzig


    Und was sonst noch war im Mai gleich unter "Und was sonst noch war im Mai"
    dort

  • Hallo,
    hat keiner eine Meinung zu dem armen kleinen Pilz ;). macht auch nichts....
    Peziza dürfte klar sein, oder?
    Peziza cf. varia s.l. , Peziza cf. arvernensis ? :/


    Mir ist das nicht so ganz klar, ob das Vorhandensein des Stiels ein wesentliches Merkmal ist.
    Gibt es in dem Umfeld dieser ähnlichen Arten ... Vertreter die immer oder nie einen kleinen Stiel haben?
    Im Pezizalotte-Beitrag von Mausmann hat Karl W. als typisches Beispiel von P. arvernensis einen gestielten Pilz gezeigt.
    Im Tintling zum Thema P. arvernensis steht aber "ungestielt".
    In Vergleichsbildern im Web werden die Pilze meist von oben abgebildet, im Text heißt es oft "ohne Stiel" oder "meist ohne Stiel".
    Nur deshalb war ich auf P. micropus gekommen, weil der ja so heißt: "kurzstieliger Becherling".


    Weitere Merkmale außer Geruch und Standort habe ich leider nicht, ich habe den Pilz (einzeln) auch im Wald gelassen. Er war zerbrechlich, im Fleisch ist mir mit bloßem Auge nichts aufgefallen (keine dunklere Schicht), Sporenpulver war auch noch nicht zu erkennen.
    Der Pilz war feucht, wie die Außenseite trocken ausgesehen hätte, kann ich deshalb auch nicht sagen.
    Kann man trotzdem die Art irgendwie eingrenzen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Abeja!


    Sorry, ich hatte eigentlich vorgehabt, was zu schreiben. Obwohl ich eigentlich nichts weiß.
    Ist nur irgendwo im Kopfweh untergegangen.
    Also ich glaube nicht, daß der Stiel irgendwie relevant ist. Das wird sich je nach den Gegebenheiten des Untergrundes richten.
    Irgendwann gab es letztes Jahr oder so dazu mal eine Diskussion, wo es um ie Frage ging. Leider finde ich es nicht wieder.
    Peziza wird halt viel diskutiert, das Ergebnis ist immer wieder gleich: Ohne Mikro kein Name.
    Näherungsweise kann man rankommen und sagen, dies ist wahrscheinlicher oder das. Aber beim Blick durchs Okular ist dann immer eine Überraschung drin.
    Drum halte ich mich auch hier lieber zurück, ob das nun optisch eher eine gute Chance auf P. arvenensis hat, oder mehr auf P. micropus bzw. P. varia (die beiden Arten werden auch gerne mal als Synonyme betrachtet; und dann ist der Stiel endgültig kein merkmal mehr).



    LG, Pablo.

  • Ich glaube, wenn du unbedingt einen Namen ans Bild schreiben möchtest, dann bist du mit Peziza varia gut bedient. Natürlich nur vielleicht.
    Immerhin passt da alles was ich sehe und lese von dir und Bilder, die deinen gleichen, habe ich auch enorm viele von Pilzen die ich als Peziza varia vermute. Die wuchsen auf einer Buche die ich über drei Jahre beobachtete, eigentlich ja wegen des dortigen Stachelbartes aber dort war so viel Action auf dem Baum.