Hallo Frank,
ein Mikroskop nützt dir leider bei solchen Ritterlingen nicht viel, um nicht zu sagen, nichts. Dass du noch Angaben zum Geruch und Geschmack gemacht hast, war dagegen sehr zielführend, dieses sind bei solchen Ritterlingen essentielle Bestimmungsmerkmale. Genauso wichtig ist die Beurteilung der Stieloberfläche. Du musst Stellung dazu nehmen, ob Schuppen, eine Pseudoringzone, ein richtiger, umlaufender Ring oder nichts dergleichen vorhanden ist. Du hast zwar sehr viele Bilder gemacht, aber leider nicht solche, auf denen man das zuverlässig beurteilen kann. Sehr interessieren würde mich auch, wie das Bräunen der verletzten Lamellen zustandekam - sofort, oder nach wieviel Minuten oder Stunden?
Bitte nutze zum Bestimmen den CHRISTENSEN/HEILMANN-CLAUSEN (= FNE4), die beiden sind die besten Ritterlingsauskenner überhaupt. Vielleicht haben die auch eine Webseite. Die von dir angegebenen herkömmlichen Pilzbücher sind dagegen als Bestimmungsreferenz leider ungeeignet.
Ich selber war schon etwa 15 mal in diesem Wald, aber so aussehende Pilze habe ich dort noch nie angetroffen. Wenn es morgen nicht regnet, fahre ich unverzüglich dort hin, um mir vor Ort ein Bild zu machen, und natürlich auch um eigene Fotos zu schießen, wenn ich sie finden sollte.
FG
Oehrling
Edit: Cognacmeister du hast die T. roseoacerbum doch bei dir um die Ecke herumstehen und sie schon mehrfach bestimmt. Sind das hier deiner Meinung nach auch T. roseoacerbum?