Beiträge von Schupfnudel

    Danke vielmals allen für die Antworten. Ich schaffe es leider erst nächste Woche mich nochmal ranzusetzen. Lesestoff wurde mir freundlicherweise auch zugesendet von einigen, das freut mich sehr!

    Du kannst davon ausgehen, dass praktisch alle Mikrofotos im Anschluss eine Bildbearbeitung durchmachen müssen. Bei der einen Kamera mehr, bei der anderen weniger. Das schaffst du auch.

    Ja, viele der Bilder hier im Forum sind toll anzusehen, aber sicherlich dann auch nachbearbeitet oder mit besseren Kameras gemacht. Aber dein nachbearbeitetes Bild ist doch schon ganz gut, Danke für den Hinweis. Hätte ich mir eigentlich denken können, meine Kamerabilder muss ich ja auch entwickeln, die sind allerdings in RAW, nicht in jpg.


    LG,

    Schupfi

    Ich glaube du solltest in deiner Software (Bresser Mikrocam Lab?) irgendwas bei der Belichtung rumklicken und mit der Beleuchtung spielen.

    Bresser CamLabLite heißt die Software. Und die Helligkeit war am Anschlag in der Software - mehr ging nicht. Ich gucke mir das die Tage nochmal genauer an auch unter der Ölimmersion wenn ich da den passenden Putzkram habe. Nochmal zur Frage mit der Sporenmessung - macht ihr das in der 40x Vergrößerung? Damit ich das gleich richtig einstelle, kann mir vermutlich einen Objektträger mit mikrometrischer Skala leihen dafür.


    LG.

    Huhu.

    Deine Beleuchtung heisst Köhlersche Beleuchtung und was du damit als erstes tun solltest ist köhlern.

    Das habe ich nach der Bedienungsanleitung gemacht, ist aber wohl der gleiche Vorgang wie bei Youtube wie ich gerade gesehen habe. :)

    Hi Schupfi

    ohne Angabe des Hersteller und Mikroskoptypes ist es unmöglich etwas zu sagen. ;)

    Als Informationsquelle ist natürlich das Mikroskope Forum klasse, wo Du auch speziell nach deinem Mikroskope suchen kannst.

    Es ist dieses Gerät von Bresser, da gibt es in dem Forum leider keine Threads über das Modell. Angemeldet habe ich mich da und auch ein wenig gelesen aber was die Reinigung angeht, da gehen die Meinungen wohl auseinander wie hier zu lesen. Da bin ich jetzt nicht viel schlauer ob reiner Alkohol, Wundbenzin oder was anders. Immer abwischen mit Augenwatte oder nicht? Einer sagt da man soll es wegen dem Zerkratzen gar nicht regelmäßig putzen und er nimmt einfach Taschentücher wenn er es mal putzt und rät von Augen-Watte ab. :| Es gibt da mehrere solcher Threads und das scheint ein heiß diskutiertes Thema zu sein nur weiß ich nicht was nun stimmt.

    Womit reinigt ihr denn konkret?


    In der Anleitung zum Mikro steht man nimmt eben doch "reinen Alkohol" und Linsentücher oder "weichen Stoff" (Augenwatte? Taschentücher? Brillenputztücher?), die scheinen da weniger zimperlich zu sein als das Zeiss-Dokument. :/


    LG.

    Huhu alle.


    Aber ich schick dir eine PN mit einem Dokument, das du vielleicht hilfreich finden wirst.

    Vielen Dank nochmal. Ich hatte hier fast nur englische Literatur, auf Deutsch ist es ein wenig einfacher (aber nicht viel, die ganzen Begriffe kann sich doch keiner merken).

    War da keine entsprechende Software dabei ?

    Doch, da kann man auch ein paar Einstellungen machen, aber es bleibt trotzdem recht dunkel auch wenn ich die höchste Belichtung in der Software einstelle. Es ist halt komisch, dass man durchs Okular alles hell und gut sieht, über die Kamera aber nicht. Aber wenn die Bilder so ausreichen, ist das ja in Ordnung. Dann muss ich vlt. zum Knipsen die Helligkeit am Mikro immer höher regeln. "Objektträger mit mikrometrischer Skala" war der Begriff für das Messding, das mir nicht einfallen wollte. :)

    Wenn sich da nichts verstellen lässt, könntest du vielleicht auch die Aperturblende am Mikroskop verstellen - dieser direkt unter der Köhlereinrichtung vorhandene Hebel sollte bei verschiedenen Vergrößerungen unterschiedlich eingestellt sein - je höher die Vergrößerung, desto weiter links der Hebel.

    Ja, mit der Helligkeitseinstellung war ich etwas verwirrt. Ich kann die Lampenleuchtstärke einstellen, dann unten direkt über der Lampe eine Blende auf und zumachen und dann auch noch an der Irisblende beim Kondensor drehen. Da muss ich mich glaube ich etwas reinfuchsen wann man jetzt was benutzt, die Kondensoreinstellung scheint wohl für die Tiefenschärfe wichtig zu sein. Zentriert und eingestellt habe ich es nach der Bedienungsanleitung, ich hoffe mal, das passt so.


    LG.

    Huhu.


    Da es mich genervt hat, dass ich ständig irgendwelche "sensu lato"s und "cf" an meine Bestimmungen packen muss, dachte ich mir ich verwirre mich noch etwas mehr und stelle mir ein Mikroskop hin.

    Ich habe in der Grundschule das erste und letzte mal mikroskopiert, beste Voraussetzungen also.


    Mein erstes Problem auf das ich stoße: Die Kamera die dabei war ist wohl nicht so dolle. Jedenfalls sieht das Bild durchs Okular deutlich besser aus als das gecroppte auf dem Bildschirm. Die Kamera macht die Bilder ziemlich dunkel. Ich dachte die ist eine nette Beigabe, aber so richtig das Wahre scheint die nicht zu sein.

    Hier mal ein paar Entoloma Sporen (40x) in destiliertem Wasser aus der Kamera:




    Und hier die Bilder die ich einfach mit meinem billigen Handy durchs Okular geknipst habe (3x digitaler Zoom) - das kommt dem Bild was ich sehe schon näher:



    Agrocybe Sporen in destiliertem Wasser (40x) - Kamera:


    Handy:


    Ich wollte die Kamera gerne nutzen, um Sporen zu vermessen, da ich das manuell doch recht aufwändig fände und mir das als Einstiegsaufgabe in die Mikroskopie geeignet scheint. Denkt ihr die Kamerabilder reichen dafür? Oder sollte ich da lieber irgendwann nochmal Geld investieren für eine bessere? Gibt es empfehlenswerte Kameras zum Einstecken (habe nur ein Binocular)?

    Dann würde ich erstmal nur Sporenformen angucken zum lernen, Färbekram muss ich aber auch noch besorgen (außer Melzers). So weit ich jetzt gelesen habe, muss ich zum Messen eh noch so ein Deckglas mit Maßeinheiten besorgen und das dann im entsprechenden Programm kalibrieren. Mit dem Handy kann ich ja nicht messen, da dann ja durch das Gewackel, den Winkel und den Zoom keine einheitliche Basis habe.

    Und vlt. 'ne doofe Frage, aber ich habe es eben nicht gefunden bei der Suche: Misst man die Sporen (und Zystiden?) in der 40x Vergrößerung oder besser immer in der 100x Ölimmersion? Letztere habe ich noch nicht ausprobiert, da ich nachlesen muss wie man das richtig reinigt hinterher...da gehen die Meinungen scheinbar auch auseinander, aber Alkohol scheinen wohl viele zu nehmen.


    Hier auch meine ersten kläglichen Schnittversuche. Als Frischpilz hatte ich nur noch einen Buchenwasserfuß im Kühlschrank, den ich jetzt zerschnibbelt habe. Keine Ahnung ob das richtig so war, ich hab's versucht möglich dünn zu bekommen und sehe glaube ich meine ersten Würstchensporen?

    Kamera (40x):



    Ich glaube ich habe an dem guten Stück auch meine ersten Zystiden entdeckt, entlang der seitlichen Lamellen müssten das seitlich Pleurozystiden und unten an der Schneide Cheilozystiden sein, wenn ich es richtig gelesen habe:

    Handy-Schnappschuss (10x):



    So viel erstmal von mir. Rechnet mit weiteren, dummen Fragen, denn ich weiß nicht was ich tue aber es ist spannend...Ich sitze jedenfalls schon ein paar Stunden vor meinen 3 Studienobjekten.


    LG,

    Schupfi.

    Hi.


    Wir haben den heute auch verkostet so wie hier geschrieben.


    War ein ziemlich junges Exemplar und ich habe nur die äußeren Ränder genommen, die sehr weich und saftig waren:


    3 Minuten abgekocht, danach paniert und ca. 10 Minuten angebraten.

    Die weiche Konsistenz war nicht so das ideale für "Chicken Nuggets". Einige Stücke waren deutlich säuerlich, andere wiederum nicht. Keine Ahnung warum.

    Ein pelziges Gefühl hatten wir aber nicht beim Essen. Wir haben nur die Hälfte der Nuggets gegessen um zu gucken wie die Verträglichkeit so ist. Wenn keine Beschwerden kommen, gibt's morgen den Rest.


    Momentan ist meine Einschätzung eher so, dass man das nicht haben muss. Ich probiere aber vlt. mal noch ein reiferes, bissfesteres Exemplar bei Gelegenheit.


    LG.

    Hi.


    Wie gesagt, die Verwirrung ist nachvollziehbar wenn der Abwurf von einem der gezeigten Pilze aus dem ersten Post stammt. Wenn die Pilze in deinem Garten stehen, hole mal noch einen, fotografiere das konkrete Exemplar und lasse den nochmal aussporen.


    LG.

    Hi.


    Ok, jetzt bin ich auch verwirrt, zumindest was den Abwurf angeht. Der stammt von einem der gezeigten Pilze aus dem ersten Post? Sicher, dass da nicht ein ähnlich aussehender aus Versehen für den Abdruck genommen wurde?

    Dann verstehe ich die Verwirrung, weil das passt farblich gar nicht in meine Vorstellung und ich kann mir schwer vorstellen, dass die Farbe bei Arten aus dem Aggregat so stark variiert.

    So kenne ich die Abwürfe vom C. candolleanus agg.:File:Psathyrella candolleana spore print.jpg - Wikimedia Commons


    Im ersten Bild ist jedenfalls keine Agrocybe/Inocybe dabei, da bin ich mir schon ziemlich sicher. Irgendwas passt da nicht zusammen.


    LG.

    Hi.


    Das sind Faserlinge. Vlt. abgewaschene Candolleomyces (Psathyrella) candolleanus oder so.

    Zeig mal den Sporenabwurf, der darf eigentlich nicht braun sein, sondern sollte Richtung "purpurbraun" (schwarzbraun) gehen.


    LG.

    Hi.


    Ich gehe bei Harald mit, wobei die Nummer 3 schon ein Dachpilz (Pluteus cervinus s.l.) für mich wäre. Viel freier gehen die Lamellen ja kaum. :P

    Die Nummer 2 ist schon ein Düngerling. P. foenisecci ist der einzige Düngerling mit deutlichem Braunanteil im Sporenpulver (ist aber nicht immer so leicht einzuschätzen und sollte schon ein ordentlicher Abwurf sein). Vlt. kannst du den Abwurf ja mal zeigen, ansonsten bleibt da leider nur das Mikro.


    LG.

    Hallo ihr beiden.


    Ihr werdet Recht haben mit der Agrocybe. Ich habe nochmal ein bisschen geblättert und Fotos angeschaut, das scheint doch voll im Rahmen zu sein für A. pediades. Danke für die tollen Vergleichsbilder!

    Ich habe mich wohl vom fehlenden Mehlgeruch zu sehr ableiten lassen.


    Stefans Risspilz-Vorschlag gefällt mir auch gut. Die Winzlinge habe ich nur fotografiert und nicht näher untersucht, da mir das aussichtslos erschien.


    Den Düngerling würde ich aber nicht für P. foenisecci halten, zumindest habe ich jetzt nirgends gelesen, dass der so Schwarz sein darf. Ein Exemplar hatte ich zum Aussporen liegen, aber der ist vertrocknet. Ich habe den zweiten jetzt nochmal etwas befeuchtet hingelegt und schaue mal ob der 'nen ordentlichen Abwurf hergibt um zumindest P. foenisecci ausschließen zu können.

    Viel weiter werde ich dann da aber vermutlich auch nicht kommen.


    LG.