Beiträge von Mreul

    Auch von mir noch einmal ein großes Dankeschön an alle.


    Zitat von Schwammer-Dieter
    Zitat von Climbingfreak


    Habt ihr mal von H. polytrichi die Sporen vermessen? Nicht, dass ihr H. elongatum auf den Leim gegangen seid. Ist mir auch schon mal so gegangen.


    Der war sicher bestimmt - aber das ist jetzt zu lange her - weiß nicht ob Matthias das noch weiß.


    Doch, doch, dass weiß er schon noch. ;)
    Habe davon aber keine Mikrobilder gemacht, die Art hatten wir schon sehr oft.
    Auch dieses Jahr war schon eine große Truppe anzutreffen.


    Zitat von Habicht


    Matthias als Lehrmeister hätte ich auch gerne, einen so lerneifrigen Lehrling wie Dieter hätte ich allerdings nicht abgegeben. Darüber hinaus hat er seinen Schützling bereits als Gesellen unter seine Fittiche genommen und formt jetzt einen Meister daraus.


    Dieter würde ich schon lang nicht mehr als Lehrling bezeichnen, und formen braucht man den nicht, der formt sich schon ganz von selbst zum Meister. ;)
    Wenn es unser Zeitplan einmal zulässt, dann kommen wir natürlich auch gerne mal nach Kärnten, ihr habt da unten ja einiges an interessanten Pilzchen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Claudia,


    die ersten beiden Arten sind beides Helmlinge, wie Pablo ja schon geschrieben hat.


    Die Nr. 1 hat einen stark haarigen Stiel und ziemlich dicht stehende Lamellen, beides sind gute Merkmale für den geschmückten Helmling, Mycena amicta. Wenn noch irgendwo blaugrüne Farben vorhanden waren, wäre die Art endgültig klar. Aber M. amicta kann auch ganz ohne bläuliche und grünliche Farben auskommen.
    Nach Bild könnte evtl. noch M. galopus in Frage kommen, die hätte eine weiße Milch beim Anbrechen. Ich denke aber, dass das auf amicta hinauslaufen wird.
    Edit: Beim zweiten Bild meine ich beim vorderen Exemplar an der Stielbasis grünliche Töne zu sehen, wie sie für amicta typisch sind. Insofern bin ich mir jetzt sehr sicher, dass es Mycena amicta ist.


    Nr. 2 ist mit den grünlichen Farben und den gefärbten Schneiden eindeutig der Grünschneidige Helmling, Mycena viridimarginata. Die Art ist sehr variabel, die Schneiden können von (selten) ungefärbt über sehr schwach gelb über grün bis hin zu dunkel braunroten Farben so ziemlich alles. Wenn man die Art ein paar Mal gesehen hat ist sie in den meisten Fällen sofort und ohne Problem zu bestimmen. M. viridimarginata findet man besonders im Sommer an totem Nadelholz, in den Herbst hinein wird sie immer seltener.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    mit Dacrymyces könntest du durchaus richtig liegen. Besonders die kleineren Exemplare sehen schon eher nach Gallerttränen aus. Mikroskopiert hab ich hier nicht, auch nichts mitgenommen, da nur beiläufig registriert und als nichts besonderes erachtet.
    Mit über 2cm hab ich da nicht an Dacrymyces gedacht. Danke für den Hinweis.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Mausmann, hallo Nobi,


    das funktioniert bei mir auch in Chrome nicht und es ist auch völlig logisch, dass das nicht (mehr) funktioniert, das liegt aber nicht an einem Browser sondern an der Umstellung des Forums auf https.


    So sieht derzeit ein eingebettetes Youtube-Video im Quelltext derzeit aus:


    Die eingebetteten Videos werden über http aufgerufen, was bisher auch immer funktioniert hat, da das Forum auch über http aufgerufen wurde.
    Schaut man sich den Quelltext der Seite über die Entwickler-Konsole  an (F12 oder Rechtsklick -> untersuchen), dann sieht man im Konsolen-Tab gleich zig Fehler, die u.a. genau dieses Problem melden:


    Ein Frame über http zu laden innerhalb einer Seite, die über https läuft funktioniert nicht, daher müssten einfach die Einbettungs-URLs der Videos (wie oben gezeigt) auf https statt http umgeändert werden. Ich hab das mal exemplarisch an ein paar Videos probiert, sowohl in Chrome als auch in Firefox, dann läuft alles wieder wie bisher.


    Also da müssten sich die Admins mal drum kümmern, sofern das Problem nicht sowieso schon bekannt ist.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nobi,


    Zitat von Nobi

    Falls Du die Art nicht hast, Matthias, schaue ich mal, ob ich etwas Material trocknen und Dir anschließend zuschicken kann.


    Die Art hatte ich nicht und vorher sowieso noch nie. Du kannst ja schon mal was trocknen, aber bevor Du was schickst, schaue ich noch, ob ich die Art nicht auch an meinen Proben dran habe. Alles habe ich noch nicht kontrolliert.


    Coole Sache, 8-Zeller suche ich schon lange, bisher ist mir noch keiner begegnet.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen, hallo Nobi,


    ich hab noch einiges zu ergänzen:
    zunächst noch weitere schwarze Schönheiten:





    Auch den kleinen Stielporling hab ich mir vorgenommen:


    An einer verharzten Stammwunde fand Nobi winzige gelbe Pünktchen, die sich bei genauer Betrachtung als Pycnidiellum resinae, die Nebenfruchtform von Sarea resinae entpuppten:



    Aber mein Highlight der Tour war ganz was anderes und zwar kleine schwarze Pünktchen an Typha-Blättern. Nobi hat ja schon Arthrinium vorgestellt.
    Ich habe davon ein einziges Blatt mitgenommen, daran konnte ich folgende Arten feststellen:


    - Phaeosphaeria eustoma (massenhaft)
    - Phaeosphaeria typharum (etliche, aber oft nicht vollreife Exemplare)
    - Phaeosphaeria culmorum (ein paar Exemplare, davon mache ich noch eine Dokumentation)
    - Phaeosphaeria cf larseniana (Bestimmung unsicher, da werde ich mich nochmal erkundigen; relativ häufig)
    - Phaeosphaeria sp (Einzelexemplar, langgestreckte Sporen, aber unreif und nicht sicher bestimmbar)
    - Arthrinium curvatum var curvatum
    - Epicoccum nigrum
    - Cladosporium sp


    Nobi, falls Du noch Material von dem Typha-Blatt mit Arthrinium hast, da lohnt es sich wirklich noch die kleinen Pünktchen auf Phaeosphaeria-Arten zu prüfen, die Blätter quellen über davon.


    Hier drei der Phaeosphaerias:


    Phaeosphaeria cf larseniana


    Phaeosphaeria eustoma


    Phaeosphaeria typharum


    Auch an ein paar Dungproben von dieser Tour hat sich was getan, aber alles nicht übermäßig fotogen ausgeprägt, daher keine Bilder:
    - Lasiobolus macrotrichus
    - Lasiobolus intermedius
    - Sporormiella australis
    - Ascobolus sacchariferus
    - Thelebolus polysporus


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi Dieter,


    hab mich mal etwas damit beschäftigt und ich sehe da zunächst zwei Möglichkeiten.


    a) Tephrocybe


    Optisch würde cessans ganz gut passen, aber der müsste viel größere Zystiden haben. Lyophyllum interfurcatum hat so kleine Zystiden, ist aber nur von der Typus-Kollektion bekannt und daher schon als unwahrscheinlich anzusehen. Zudem sind diese nicht ganz glatten Sporen unpassend, da beide Arten ja glatte haben sollen.
    Tja, und die mit ornamentierten Sporen, wie tylicolor, anthracohila und co kann man ausschließen, deren Sporen sehen ganz anders aus. Und die anderen Arten der Gattung haben keine Zystiden.


    also b) Rhodocybe


    da gibt es mit R. hirneola eine Art, die sich nicht gerne als Rhodocybe zu erkennen gibt, da die Sporen sehr schwach rau sind, wie eben hier. Und ich denke eben diese Art (die ich übrigens noch nie hatte) hast Du hier. ;)
    Auf dem vorletzden Deiner Bilder der Art sieht man übrigens einen ganz leichten Rosa-Hauch an den Lamellen, ein Hinweis darauf, dass das ein Rosasporer ist und wenn das so ist, dann ist es endgültig klar.


    Viele Grüße,
    Matthias


    PS: Sowas will ich dieses Jahr auch haben... ;)

    Hallo ihr drei,


    Zitat von Florian1986

    Und herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Mikroskop, da hast du ja mächtig aufgerüstet!


    Danke, ja das war ein ziemlicher Akt. Und nicht grad billig, aber wert war es das allemal.


    Zitat von nobi

    Im Forum gehen nun bald wieder die Großpilzberichte ab, aber ich weiß ja, dass Du übers ganze Jahr den Kleinpilzen verbunden bist.
    Da kann man sich also schon auf weitere Beiträge von Dir freuen.


    Klar doch, die Großpilze kommen aber auch mit dran. So schöne Zystiden wie bei Conocybe, Inocybe und Mycena kann ich mir ja nicht entgehen lassen.
    Ab Ende der Woche wird's im Beruf wieder entspannter, ich hoffe dann auch im Forum wieder aktiver sein zu können als in letzter Zeit.


    Zitat von Rada

    Das mit den Anhängseln wird auch noch klappen.


    Hat es schon, mit Tusche. :)
    Es dauert aber noch etwas mit der Bearbeitung. Und Kresylblau kommt auch noch dran.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Dungpilzfreunde,


    Ralf hat mir kürzlich eine Probe mit großen Mengen Sporormia fimetaria in Idealzustand geschickt. Dafür nochmals vielen Dank an dieser Stelle.
    Das sind großartige Fotomotive für mein neues Mikroskop.
    Die Anhängsel habe ich fotografisch noch nicht hinbekommen, dazu werde ich noch was ergänzen, wenn ich etwas brauchbares habe.


    Hier die Bilder der Sporormia:














    Und als Beifang war noch Sporormiella intermedia dabei, die habe ich auch nochmal schnell abfotografiert. Sporengröße bis 53 x 10 µm, Asci abrupt kurzstielig, Keimspalte S-förmig.









    Auch ein paar wenige Sporormiella australis und ein noch unreifes Schizothecium waren dabei.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen, hallo Pablo,


    auf jeden Fall gibt es Tendenzen, nach denen man mit etwas Erfahrung silvae-nigae makroskopisch vorbestimmen kann.
    So büschelig wachsend wie es stipata kann, habe ich silvae-nigrae noch nie gesehen. Silvae-nigrae wächst auch gerne mal einzeln und eben sehr oft in kleinen Gruppen. Die hier im Bericht gezeigte war bislang die größte die ich hatte.
    Auch finde ich stipata, jedenfalls bisher, durchwegs später als silvae-nigrae, dann, wenn keine Massen an Pollen mehr auf den Hüten zu sehen sind.
    Was die Optik der einzelnen Exemplare und die Färbung angeht, da sind beide aber recht variabel, hier Bilder von einer anderen silvae-nigrae-Aufsammlung:



    Jedenfalls in meiner Region hier scheint silvae-nigrae häufiger zu sein als stipata, von letzterer habe ich bisher nur zwei Standorte gefunden, dort aber dann jeweils in großen bis sehr großen Mengen und büschelig wachsend.
    Wenn stipata aber einmal zur gleichen Zeit in kleinen Gruppen wächst, dann wird es makroskopisch schwierig.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Thorben,


    mit den Sporengrößen ist das P. roridus.


    P. crystallinus startet normalerweise erst ab 7 µm und geht bis 11 µm, wobei es ab und zu Exemplare gibt, die auch unter 10 µm Sporenlänge bleiben. Auch das Länge-Breite-Verhältnis kann deutlich variieren. Relativ konstant scheint allerdings eine Trennline so um 8 µm. Bei roridus bleiben auch die größten Sporen unter dieser 8 µm Grenze und bei crystallinus liegen die allermeisten Sporen über 8 µm, nur einzelne ab 7 µm. So trenne ich die Arten jedenfalls bisher und es ist mir noch nichts untergekommen was sich da nicht einordnen ließe.
    Alle anderen Arten haben entweder noch größere Sporen (kleinii), genauso große, aber eine gebuckelte Sporenkapsel (umbonatus) oder runde Sporen (lentiger, oedipus, longipes, minutus).


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rainer,


    absolut sicher lässt sich die Art hier nicht bestimmen.
    Ausschließen kann man auf jeden Fall galericulata, haematopus und tintinnabulum, aus zum größten Teil ja schon genannten Gründen.
    Mycena stipata sollte nicht so flecken, es sein denn vielleicht, dass ein Befall vorliegt.


    Als wahrscheinlichste Alternativen bleiben also maculata und zephirus.
    M. zephirus hat normalerweise etwas hellere Farben, aber das kann auch nur auf dem Bild etwas anders rüberkommen als vor Ort. Maculata wiederum ist gerne noch dunkler gefärbt und hat oft breitere Hüte, muss aber nicht. So stark büschelig hab ich zephirus noch nicht bewusst gesehen, also vom Wachstum her und auch insgesamt gefiele mit maculata besser, aber sicher entscheiden kann man das hier nach den Bildern leider nicht wirklich.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    Jan-Arne, Du hast ja von Klaus schon Bescheid bekommen.
    Ich antworte hier noch mal für alle Interessierten:


    Klaus hat meinen oben vorgestellten Fund als Ceratellopsis aculeata (Pat.) Corner bestimmt, wobei natürlich zu beachten ist, dass in dieser Gattung das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist, insbesondere was die Abgrenzung gegenüber C. mucedinea angeht.


    Ende letzten Jahres hatte ich dann einen weiteren Fund einer Ceratellopsis, die noch etwas größere Sporen hat. Die Keulchen wuchsen dabei an einem Pappelblatt. Das Exsikkat davon werde ich Klaus noch zur Untersuchung zukommen lassen. Ob diese Aufsammlung eine andere Art ist, ist noch offen.
    Hier Bilder davon:







    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kleinen Keulchen wirklich selten sind. Nur eben nicht beachtet, da sie ja kaum in der Literatur auftauchen und dann noch vieles unklar ist.
    In jedem Fall ein sehr spannendes Forschungsfeld. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    freut mich, dass die Bilder gefallen. :)


    Hallo Pablo,


    Zitat von Beorn


    Welcher kleine Trick denn? Mit einer Nadel unten am eingesenkten Teil des FK etwas quetschen?


    Naja, das waren eigentlich fast zwei "Tricks". Der erste besteht darin, dass ich versucht habe den Fruchtkörper aus dem Substrat zu nehmen, ich aber stattdessen den oberen Teil abgerissen habe und dadurch die langen Asci hervortraten.
    Teil zwei ist dann das Zusammenkopieren verschiedener Asci, die zwar so tatsächlich so in dieser Konstellation unterm Mikro zu sehen waren, aber irgend einer hat sich immer bewegt, weswegen jeder Stack immer bei mindestens einem fehlschlug. Ich hab dann die scharfen Asci aus den verschiedenen Bildern wieder zusammengewürfelt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    das Moos ist hier eine Fossombronia, ich denke F. pusilla, aber habe mich noch zu wenig mit Moosen beschäftigt, um da eine verlässliche Auskunft geben zu können.
    Pablo, ja, das sind hier die Sporen des Mooses.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Hartmut,


    schön, dass die Exemplare so gut angekommen sind. Ich hatte schon befürchtet, dass die meisten Sporen überaltert sein könnten, aber hier sind ja alle Reifegrade noch vorhanden. Gefunden hat die Pilze Torsten Richter, nur nochmal zur Klarstellung hier im Forum. :)
    Und ja, man kann die echt bis zum Umfallen knipsen, ich musste mich da schon bremsen. Die, die Nobi in seinem Beitrag darüber von mir gezeigt hat, sind auch nur eine kleine Auswahl.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen, hallo Stefan,


    zur Botrytis globosa: Das passt schon.
    Peronospora und die nahestestehenden Gattungen sind deutlich mehr und feiner verzweigt. Hier gibt es nur eine wenige Verzweigungen, an deren Ende dann jeweils eine ganze Reihe von Konidien dranhängt. Sieht man auf den Makrofotos, im Quetschpräparat hab ich das nicht schön hinbekommen.
    Vergleichsbilder gibt es nicht viele, hier hat Jule ihn schon einmal vorgestellt, und das stimmt 1:1 mit diesem Fund überein: http://www.pilzforum.eu/board/…e-kleinpilze-an-baerlauch


    Hallo Pablo,


    ja, Lindtneria passt hier exzellent. Damit ich kann noch einen pers. Erstfund mehr an diesem Tag verbuchen.
    Möglicherweise hatte ich sowas dann schon öfters, ich habe da nie genauer drauf geschaut.
    Danke für die Aufklärung.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    neben den bereits überall präsenten großen Feuerwerken findet schon seit einiger Zeit auch ein sehr kleines bei mir in meinen Kulturdöschen statt, an Dung, den ich vor über einer Woche gesammelt habe. Pferd und Reh ist dabei.
    Viele kleine Mikropilzchen daran feuern ihre Sporen oder ganze Kapseln davon ab.


    Da wäre einmal dieser Ascobolus albidus an Pferdedung, der seine Sporen bei Reife aus den Asci schießt:






    Ascozonus woolhopensis ist dagegen noch nicht ganz reif. Das fette Ding links ist ein sehr unreifer Ascobolus sacchariferus, wie sich später herausstellte:


    Das Hauptfeuerwerk begann ein paar Tage später mit einem Massenauftreten von Pillenwerfern auf nahezu allen Proben. Mittlerweile sind sie nur noch vereinzelt zu finden. Zu finden sind bisher nur die zwei Standardarten P. crystallinus und kleinii.
    Die kleinen sind richtige Frühaufsteher, bis Mittag sind sie jeweils fast alle schon zerfallen, sodass ich oft sehr frü raus musste, um diese Bilder schnell noch vor der Arbeit zu machen:
    Pilobolus crystallinus








    Pilobolus kleinii




    Aber die größten Geschosse haben immer noch die Kugelschneller, Sphaerobolus stellatus, die schon von Beginn der Aufsammlung an auf Pferdedung zu bewundern waren.



    Außerdem momentan in meinem Aufgebot: Thelebolus stercoreus, T. polysporus, Podospora intestinacea, Ascobolus sacchariferus und Einzelexemplar eines Lasiobolus, das nicht reif werden wollte. Mal sehen, was noch kommt.


    Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2017, viel Gesundheit und eine große Ladung spannender Pilze.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    auch von mir ein großes danke an alle.


    Zitat von Bergwald

    Wie groß ist denn das Kiefernnadel-Haarbecherchen? 5mm?


    Die größten werden schon auch bis 5mm, aber meist wie Dieter sagt so 2-4mm.
    Für die Suche nach der Art kann ich sehr empfehlen, herabgefallene Ästchen, an denen noch Büschel von Nadeln angewachsen sind und die feucht liegen (am besten Moos daneben oder feuchte Nadelstreu), umzudrehen und nach schwarzen Klumpen Ausschau zu halten. Auf den ersten Blick sieht man davon oft nicht mehr, auch die Unterseite ist von den Haaren ganz schwarz. Auch Melanospora, Pseudohelotium und die anderen hier gezeigten Kiefernnadelbewohner scheinen diese Habitate zu bevorzugen.
    Man muss aber schon gezielt suchen, im Vorbeigehen findet man sowas nicht.


    Hi Pablo,


    danke für den Hinweis auf die fimeti-Gruppe. Passt natürlich optisch klar besser als die anderen großen Arten. Ich versuche mich da mal etwas einzulesen, bisher hatte ich fimeti ja nur auf Dung, meist Pferd, und hab die Gruppe da auch nicht weiter aufgedröselt.


    Hi Nobi,


    derzeit bin ich noch nicht auf Ascofrance unterwegs, aber da muss ich mich früher oder später eh anmelden. Sobald ich dazu komme, werd ich das tun und die Art dann dort vorstellen.
    Danke für den Tipp, ich hab da gar nicht mehr an die Möglichkeit gedacht. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ralf,


    ich kann mir hier auch nichts anderes als mirata vorstellen.
    Wie Karl schon sagt, Größe und die Stielrinde wären hier aber noch interessant.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    Zitat von Ingo  W

    zu Lachnum impudicum: tatsächlich Sporen mit Breite von 1,5 µm? Messt ihr live am Mikro oder am Bild?


    Habe gerade Deine Frage gesehen: Die Sporenbreiten wurden am Mikroskop durchs Okular gemessen und sind auf 0,5 µm gerundet, daher kommen die wohl etwas schmal rüber. Wenn die Sporenbreite tatsächlich so etwa bei 1,7 µm liegt, dann runde ich oft auf 0,5 ab, weil ich auf die genauen Zehntel schlecht messen kann, nur schätzen.
    Für die inoperculaten Becher oder manche Rindenpilze mit kleinen schmalen Sporen kann ich mir für die Zukunft noch eine 0,1 µm-Skala basteln, die ich dann im Bild drüberlegen kann, dann lässt sich das noch genauer ermitteln.


    Viele Grüße,
    Matthias