Beiträge von Wühlmull

    Hallo, was Bild 1 angeht, würde ich über die Rötelritterling-Brücke nicht gehen. Der Stiel, vor allem die Basis ist zu dick, Fleisch und Stiel sind zu hell. Der Geruch ist meiner Meinung nach eher fruchtig. Dann der feinschuppige Hut?! Ich weiß nicht.


    Gruß


    Holger

    Hallo, das scheint mir ein lebendiger Grauer Leistling zu sein. Trompetenpfifferling wäre heller und was die Totentrompete angeht, schließe ich mich Kilian an.


    Gruß


    Holger

    Hallo, vielleicht ist es ein roter Schleimpilz. Er besteht aus kleinen, dichtgedrängten keulen- oder kegelartigen Fruchtkörpern, die sich noppenartig aneinanderreihen. In einer Makroaufnahme könnte man das schön sehen. Von oben betrachtet sieht es in der Tat so aus, als könne man die Oberseite dieser Noppen erkennen, die in der Aufnahme wie winzige Tautröpfchen wirken. Ob es sich bei dem Pilz wirklich um einen Schleimpilz handelt, stelle ich jetzt mal einfach so in den Raum.


    Grüße


    Holger

    Hallo, abgesehen vom Safran- und Gartenschirmpilz errötet auch der Büschelige Egerlingsschirmpilz (giftig), der allerdings zuvor gilbt. Hier tippe ich auf den Safranschirmpilz, den manche nicht gut vertragen. Ich könnte mich immer wieder beißen, daß ich vom Gartenschirmpilz damals keine Bilder gemacht habe.


    Grüße


    Holger

    Hallo, ich merke ich bin nicht der einzige, der "GPS-Pilzing" praktiziert. Bin auf die Idee gekommen, nach dem ich mich vor drei Wochen im Gebüschwald komplett verfranst hab und mir drei Tage später das selbe wiederfuhr als ich meinen sehr versteckten "Secret-Place" suchte, nicht fand und mich am Schluß an der Sonne und Uhrzeit orientieren mußte, um mein Auto wiederzufinden. Ich hab' dann mit dem Sports Tracker erste Erfahrungen gesammelt, der protokollierte Spaziergänge auf Wunsch als Google-Earth-Datei ausspuckt.


    Grüße


    Holger

    Hallo, es besteht wohl eine personenbezogene Unverträglichkeit. Das muß jeder für sich selbst herausfinden, wobei ich hier niemanden zu Selbstversuchen animieren will. Wir hatten mal mit drei Leuten 10 oder 12 Hüte paniert und haben es problemlos überstanden. Wir sammeln ihn seit den 80ern und haben erst Ende der 90er von eventuellen Unverträglichkeiten gelesen.


    Grüße


    Holger

    Hallo, ich bin im Alter von 5 Jahren mit meiner Mutter und ein paar Leuten aus der Nachbarschaft zum ersten mal Pilze sammeln gegangen. Seitdem übten Pilze eine immer größer werdende Faszination auf mich aus. Ein Jahr späte ging ich dann schon alleine auf Wanderschaft. Ich wohnte im drittletzen Haus vor dem Waldrand und muße nicht weit gehen. Meinen Eltern mußte ich versprechen, nur so weit in den Wald zu gehen, daß ich immer noch die Häuser sehen kann. Hehehe :evil:!Mit sieben hab' ich dann für die Nachbarn gesammelt. Die Jagdgründe kannte ich schon ziemlich gut und wußte genau, wo ich hingehen mußte. Damals war es eher ein "Pilze holen" als ein "Pilze suchen". Erst viel später begann ich mich für Pilze allgemein zu interessieren und nicht nur für die "Guten".


    Heute ist es nicht mehr so sehr das Sammeln von Pilzen an sich, sondern verstärkt das Sammeln von Eindrücken. So kommt es vor, daß ich einfach mal Messer und Tasche zu Hause lasse und durch die Fotoausrüstung ersetze, um das filigrane Machwerk der Natur auch außerhalb des Waldes bewundern zu können. Wenn ich sammeln gehe, ist es für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Entdecke ich dann im feuchten Moos ein Rudel Steinpilze, die von der sonntäglichen Morgensonne angestrahlt werden, steht dort wieder der sechsjährige Junge mit dem Messer und dem Körbchen.


    Manchmal denke ich, sind Pilze die schönsten Geschöpfe der Natur, von denen manche das bedauerliche Pech haben, eßbar zu sein.


    Grüße


    Holger

    Hallo, der Hutfarbe nach zu urteilen könnte es sich um den Lilaschuppigen Pfifferling handeln, eine Farbvariante des normalen Pfifferlings. Man sieht auf den Bildern leider nicht, ob und wie weit die Leisten am Stiel heruntergewachsen sind bzw. ob es übrehaupt um Leisten handelt. Eher würde ich abe auf den Starktiechenden Pfifferling tippen, dessen Hut deutlich dunkler als beim normalen Pfifferling ist. Er riecht wie der "Standart-Pfifferling" ebenfalls fruchtig, irgendwie leicht nach Aprikose oder Pfirsich erinnernd. Der Trompetenpfifferling hat einen recht hellen Stiel, aber auf den Fotos? Hmmmm. Ein Bild der Lamellen/Leisten wäre von Vorteil. Schließlich setzen wir hier erstmal etwas blauäugig voraus, daß es überhaupt Pfifferlinge sind!


    Was die Krause Glucke angeht, bin ich mir auch ziemlich sicher. Zumindest kenne ich nichts, was ähnlich aussehen könnte.


    Gruß


    Holger

    Hallo, Ich finde es auch etwas seltsam, daß gerade der am bösesten aussehende Pilz eßbar ist. Früher fanden wir immer welche. Der Bestand ist an den mir bekannten Stellen stark zurückgegangen. Ich habe ihn als sehr geschmacksneutral in Erinnerung. Wir Saarländer nennen das "läbbsch". In einem Mischgericht wird er den Geschmack von allem annehmen, was sonst noch so in der Pfanne ist. Eigengeschmack: Fehlanzeige. Getöse im Gekröse hatte bisher aber noch keiner von uns. Ist eher Futter für die Kamera als für den Pilzkoch.


    Gruß


    Holger

    Hallo, na mal sehen was da aus dem Gefrierbeutel rauskommt, vielleicht eine neue Lebensform. Aber wenn ich mir Bilder von Tricholoma ustale ansehe, denke ich, daß Ihr damit voll ins Schwarze getroffen habt. Da spricht wirklich nichts dagegen. Das mit dem mehlartigen Geruch vom Nebelgrauen steht übrigens in beiden meiner Bücher in denen er abgebildet ist; Pilzbuchautoren backen wohl nicht sehr oft:). Eines davon hab' ich nur noch aus historischen Gründen, war eben mein erstes Pilzbuch aus den späten 70ern. Man glaubt nicht, was da alles als eßbar deklariert wird! Das andere hat auch schon 28 Jahre auf dem Buckel.


    Gruß und danke


    Holger

    Hallo, Tricholoma ustale? Brandiger Ritterling? Käme hin, bei den Ritterlingen habe ich ihn jetzt nicht gesucht. Fleisch soll bei Verletzung bräunlich anlaufen. Hab's dummerweise natürlich NICHT getestet. Soll zwar nicht giftig, aber minderwertig sein. Ich werde ihn auf jeden Fall seiner natürlichen Bestimmung überlassen und vielleicht noch ein paar Bilder für meine Homepage schießen. Die fotografierten Exemplare habe ich mal eingefroren und werde sie auf die nächste Pilzausstellung mitnehmen. Mal horchen was die dazu meinen. Mit "riecht Mehlartig" habe ich immer meine Probleme. Aber im Geruch erkenne ich den Nebelgrauen Trichterling/Rötelritterling wieder, der ja auch laut Literatur "mehlartig" riechen soll.


    Grüße


    Holger

    Hallo, in dem Gebiet östlich vom Netzbachweiher gibt es eine große Artenvielfalt. Verschiedenste Bäume in Verbindung mit etlichen Bachläufen, ist zur Zeit aber ziemlich von Sammlern überlaufen.


    Auf dem Weg zum Brennenden Berg findet man noch vor dem ersten Pilz mindestens drei Pilzsammler. Die sind aber ziemlich zäh weil meist schon älter und meckern immer rum, wenn man an ihnen rumschnippelt:evil:. Dort findet im Moment ein regelrechtes Wettleerfegen statt. Absolut verantwortungslos.


    Zwischen Sechseichen und Schnappach hab ich letzte Woche 2 kg Scheidenegerlinge gepflückt (war für vier Mahlzeiten.). Ich hab viele stehen lassen. Ich fand die Pilze nur, weil ich mich hoffnungslos verirrt hab. Praktiziere ab jetzt "aGPS-unterstütztes Pilzsammeln". 2 kg sind schon eine absolute Ausnahme. Normalerweise nehme ich nur die kleine Tasche mit, da paßt knapp ein Kilo rein. Die war aber zu Hause und ich im Champignonrausch.


    Gruß


    Holger

    Hallo, ich würde beim zweiten Bild auf den Gartenschirmpilz (böse) tippen. Im Gegensatz zum Safranschirmpilz ist der Kontrast zwischen Flocken und Hut wie auf dem Bild stärker, die Huthaut reißt auch relativ spät auf. Allerdings ist der Stiel auf dem Bild relativ dünn und dunkel, kann auch am Schatten liegen. Die ersten und letzten Gartenschirmpilze habe ich vor knapp sieben Jahren gesehen, die hatten richtig dicke helle Stiele. Der Gartenschirmpilz hat damals auch eine Rötung gezeigt, die sich allerdings eher genächlich einstellte und nicht so aprupt wie beim Safranschirmpilz.


    Grüße


    Holger

    Der Narzissengelbe Wulstling ist ein gutes Stück kleiner. Das Gelb ist blasser, nicht so leuchtend und geht schon in die Richtung helles Ocker. Ich hätte den Wulstling fast als gelben Knollenblätterpilz in meine Webseite aufgenommen (schäm), wußte damals noch nicht, daß es ihn überhaupt gibt. Außerdem fehlt ihm die typische deutlich ausgeprägte Manschette.

    Grüße


    Holger

    Hallo, ich mußte heute unbedingt wieder dorthin und stellte fest, daß es sich nicht um ein einzelnes ausgebleichtes Exemplar handelt, sondern daß da noch mehrere stehen. Vielleicht etabliert er sich ja irgendwann als eigene Art.:P

    Gruß Holger

    Hallo Miff,


    ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Das Gift des Knollenblätterpilzes besteht aus Ringeiweißen, die in den Verdauungstrakt geraten müssen um Schaden anrichten zu können. Die können nicht einfach über die Haut aufgenommen werden und lösen sich auch nicht wie irgendwelche Pfeilgiftfroschgifte (klasse Wort), wo schon die Finger taub werden, wenn man sie nur anfaßt.


    Gruß


    Holger

    Hallo, gerade Fliegenpilze sind offenbar sehr empfänglich für Farbvariationen. Solch ein von mir zuvor noch nie gesehenes Exemplar wollte ich der Welt nicht vorenthalten. Durchmesser ca. 16 cm.

    Gruß


    Holger

    Hallo, ich hab ' den hier unter Buchen gefunden und dachte zuerst an den Toskanapilz "Pholiota nameko", den ich schon mal kultiviert hatte. Der Hut ist jedoch dunkler. In meinen Büchern findet er sich nicht und ansonsten weiß ich nicht, wo ich anfangen soll zu suchen.


    Die Details:
    Größe etwa 6 cm.
    Hutdurchmesser bei ausgewachsenen Pilzen 5 cm.
    Geruch bei trockenem Wetter sehr aromatisch, nicht genau definierbar, eben nach "Pilz". Jetzt wo es feucht ist, wirkt der Hut schleimig und der Geruch geht stark zurück. Ausgewachsene Exemplare riechen eher erdig. Der Stiel ist nicht hohl. Die Pilze wachsen in kleinen Büscheln oberhalb eines Bachlaufs.



    Grüße Holger