Beiträge von Wühlmull

    Hallo, wenn er nicht nach Anis riecht, bleibt dem Aussehen nach eigentlich nur der Karbolegerling. Leider hab' ich selbst noch nie an einem riechen können, daher weiß ich nicht wie stark der eigentlich riecht. Dein Exemplar scheint vor allem an der Stielbasis zu gilben, was ebenfalls für den Karbolegerling spricht. Anisegerlinge haben kein gilbendes Fruchtfleisch, auf dem unteren Bild allerdings sieht man durchaus gelbe kleine Zonen. Eine gilbende Huthaut haben Anisegerlinge alle und auch der Karbolegerling. Ich will Dir ja nichts einreden, aber bist Du Dir sicher, daß er nicht nach irgendwas riecht? Ansonsten wüßte zumindest ich nicht, was es sein könnte.


    Gruß Holger

    So, ich war heute wieder dort. Leider hat die Nacktschnecken-Task-Force den kompletten Hut abgefressen und dafür aus dem Stiel einen fast perfektekten Konus gefräst - der blanke Hohn! Aber der Stiel reichte völlig aus. Er blaut unmittelbar nach dem Durchschneiden in gewohnter Hexenröhrlingmanier. Da stehen jetzt noch fünf kleine. Bin am Samstagmorgen wieder dort. Mal sehen, was dann noch da ist. Ich hätte noch gerne ein richtig schönes Exemplar vor der Linse.

    Aus dem rechten Pilz läuft irgendein grüner Glibber. <X


    Gruß und danke


    Holger

    Hallo, zu Boletus erythropus var. junquilleus habe ich gerade einen interessanten Thread hier im Forum gefunden, wußte bisher nicht, daß es den gibt. Ich werde heute mal ein Stück Hut inkl. Röhren abschneiden. Vielleicht/wahrscheinlich bestätigt das den Falschen Schwefelröhrling bzw. Gelben Hexenröhrling. Was mich wundert, ist, daß auf den Fotos manchmal gelbe, manchmal scheinbar rote Röhrenenden zu sehen sind, die man allerdings nie deutlich sieht. Ist wohl eine Frage von Licht und Schatten.


    Gelbe Hexenröhrlinge, Gelbe Fliegenpilze, Weiße Birkenpilze, der Ort hat durchaus was mystisches. Mal abwarten, welche Überraschungen da noch auf mich warten. Na ja, so lange ich kein weißes Kaninchen sehe:D


    Gruß Holger

    Hallo, zu Leccinum cyaneobasileucum habe ich gerade Deinen Thread von 2008 gefunden. Cyaneobasileucum müßte demnach in der Stielbasis cyanfarben anlaufen, und zwar innen. Es reicht also nicht, wenn man außen dran kratzt. Wenn ich heute nach dem gelben Röhrling schauen gehe, suche ich mal den Standort des weißen Birkenpilzes auf. Der Pilz vom Foto dürfte zwar nicht mehr dort stehen, aber wenn ich ein anderes Exemplar finde, werde ich mir mal die Stielbasis vornehmen.


    Gruß Holger

    Hallo, mein Erstfundparadies hat mich wieder mal mit etwas Interessantem überrascht. Die korrekte insbesondere lateinische Namensgebung überlasse ich den Experten oder denen, die es werden wollen. Egal ob Grobschuppiger Raufuß, Moor-Birkenpilz, Weißer Birkenpilz, Weißer Moor-Birkenpilz, Leccinum holopus, Leccinum nucatum, Leccinum holopus var. nucatum, Leccinum percandidum oder wie auch immer::nana:


    Er ist weiß.
    Er ist ein Raufuß.
    Er wächst unter Birken.
    Er wird rot, wenn man ihn angrabscht.


    Geschmacklich soll er sich übrigens irgendwo zwischen fettreduziertem Mozzarella und Luft bewegen.

    Grüße


    Holger

    Hallo ich habe heute dieses kleine Kerlchen entdeckt. Laut meiner Bücher kommt ihm der Netzstielige Hexenröhrling am nächsten. Allerdings haben alle Abbildungen, auch die hier im Forum, ein eher ockerfarbenes gelb und ein rötliches Netz. Hier sehe ich auch (noch) kein Netz, dafür aber eine bläuliche Verfärbung am Schneckenfraß. Meine Frage könnte auch lauten: welcher Pilz (Boletus irgendwas) sieht jung so aus wie der auf dem Bild?


    Die Daten:


    - Höhe 7 cm
    - Geruch schwach warnehmbar
    - Druckstellen am Hut verfärben sich dunkel (die dunklen Stellen auf dem ersten Bild)
    - Stiel weder Flocken- noch Netzzeichnung erkennbar (noch zu jung?)
    - Standort Laubmischwald (Buche, Hainbuche, alte Eichen).


    Über die Röhren kann ich nichts sagen, auch wenn das vielleicht alles ausgesagt hätte. Rausrupfen werde ich ihn nicht, dafür ist er zumindest hier zu selten. Ich werde aber auf jeden Fall morgen nachmittag wieder hinfahren und mal noch eine Kratzprobe und, sofern er groß genug ist, ein Foto der Röhren machen. Ich hoffe nur, daß er bis dahin nicht schon das Opfer von irgendwelchen Rupfneurotikern wurde.

    Grüße


    Holger

    Hallo, ich würde auf jedem Fall mal weiterexperimentieren. Sieht vielversprechend aus. Ich kann nur sagen, daß die Ähnlichkeit mit alten Shiitake zumindest sehr groß ist. Ich mußte schon mal welche wegen Schimmel entsorgen. Die zwei die noch am Substrat dran waren wuchsen auf dem Kompost weiter und wurden noch enorm groß.


    Gruß Holger

    Hallo, ich würde wegen der Fichten auf den Grubigen Milchling tippen, zumindest sieht man am Stiel schwach diese Gruben, die aber auch der Tannenmilchling hat. Nur sieht die Milch auf dem Bild irgendwie, na ja, wie Minzcreme aus. Das paßt weder zu dem einen noch zu dem anderen. Vielleicht hat uns hier die Digicam aber einen Streich gespielt oder es liegt einfach daran, daß ich meinen letzten derartigen Milchlingsfund nicht mehr richtig in Erinnerung habe.


    Gruß Holger

    Hallo und danke für die Antworten. Die wachsen übrigens in dem Waldgebiet westlich vom Netzbachweiher, falls jemand von Euch aus dem Saarland sein sollte und sich mal auf die Fotojagd begeben möchte. Es wundert mich, daß ich überhaupt welche gefunden habe denn ich habe dieses Jahr erst 2, ja ZWEI!!! rote Fliegenpilze gesehen. Statistisch gesehen gibt es hier also mehr gelbe als rote:D. Ich bleibe dann also bei ... formosa, er wird sich schon nicht beschweren:cool:.


    Grüße Holger

    Hallo, auch in diesem Jahr lassen sich am gewohnten und einzigen mir bekannten Ort wieder die Gelben Fliegenpilze blicken. Was mich allerdings seit letztem Jahr beschäftigt ist die Einordnung. Googelt (oder googled) man danach, stößt man unweigerlich auf den in Nordamerika beheimateten Amanita muscaria var. formosa. Dieser tritt meist in in einer gelb-orangenen Erscheinung auf. Jung ist er durchgehend gelb und bekommt mit zunehmendem Alter von der Hutmitte her einen orangenen Farbverlauf, wie er, wenn auch nur schwach auf den Fotos erkennbar ist. Makroskopisch ist formosa abgesehen von der Farbe laut einem Video dadurch zu unterscheiden, daß er einen eiförmigen Fuß hat. Nun habe ich es jedoch nie für nötig gehalten, einen roten Fliegenpilz aus der Erde zu rupfen. Das habe ich dann vor ein paar Tagen nachgeholt und kann allerdings keinen signifikanten Unterschied unterhalb der Gürtellinie feststellen - Wulstlinge eben (mal von Knollenblätterpilzen und Scheidenstreiflingen abgesehen)! Nun sind deutschsprachige Seiten in Bezug auf formosa deutlich in der Unterzahl und mein Englisch ist <X. Eine mikroskopische Unterscheidung gibt es offenbar nicht, oder ich kann's einfach nur nicht übersetzten.


    Dann gibt es noch den Amanita muscaria var. guessowii, was zum Teil nur als eine alternative Bezeichnung für formosa angegeben wird, zum anderen aber wieder als eigene Variation beschrieben wird. Die Erklärungen zu den Unterschieden werden hier allerding nur x-fach kopiert und sind nicht wirklich aussagekräftig. Offenbar ist die Unterscheidung letztendlich nur eine rein subjektive Entscheidung von Formosa- bzw. Guessowii-Anhängern.


    Kann jemand meine Annahme bestätigen, daß es sich bei meinem Fund um Amanita muscaria var. formosa handelt, sozusagen einem Alien aus Übersee?


    Bild vom letzten Jahr:



    Grüße Holger

    Hallo, auf dem unteren Bild scheint zwischen dem großen Pilz rechts und dem kleinen links ein kleines freistehendes Exemplar zu sein. Ein Querschnitt davon oder von dem linken wäre für eine grobe Einteilung sicher nützlich (Porling/Stacheling/Blob:D). Dann bräuchte man auch nicht dem riesigen Ding zu Leibe zu rücken.


    Gruß Holger

    Also, hier ist mein Senf dazu:


    Gifthäubling: 1,2,4,5,6,7,8,10,12,13,14,16,18
    Stockschwämmchen: 3 (Socke),9 (Größe und Stiel),11 (schuppiger Stiel mit Velum an Hutunterseite, relativ großes Spiegelei im Jungzustand),15+17+19 (Größe) und die 20 (geschuppter Stiel und Spiegelei - sehr vage) - davon würde ich mir allerdings keinen servieren lassen ohne ihn selbst in den Fingern gehabt und unter die Nase gehalten zu haben.


    Grüße


    Holger

    Hallo, es war mal wieder zu früh zu kühl und feucht. Das wachsen die Pilze zu einer Zeit, zu der sie eigentlich nicht wachsen sollten, was man auch an mickrigem Wachstum merkt. Wenn dann später ihre Zeit gekommen ist, haben sie Ihre Ressourcen verbraten und das Wachstum kommt nicht mehr in die Gänge. Das beobachte ich bei solchen "Unsommern" immer wieder und häufiger. Was micht allerdings wundert und freut ist die überdurchschnittliche Anzahl von Pfifferlingen, die zu beobachten ist.


    Grüße aus dem Saarland


    Holger

    Hallo, wenn die Kamera auf diese Entfernung nicht richtig fokussiert, lieber etwas weiter weggehen. Eine Ausschnittsvergrößerung dürfte dann immer noch groß genug sein. Besser etwas kleiner und scharf als groß und unscharf, dann läßt sich ggf. wenigstens eine grobe Richtung einschlagen. So könnte das auch ein alter Shiitake sein was ich für sehr unwahrscheinlich halte, wenn nicht jemand seine ausgebrannte Kultur in Eurem Garten entsorgt hat.


    Gruß Holger

    Hallo, der graue Wulstling riecht m.M.n. nach Gurke, jedenfalls weicht der Geruch deutlich vom normalen Pilzgeruch ab. Beim zweiten Pilz würde ICH sagen, daß Sie zumindest rein optisch eher wie Stockschwämmchen aussehen. Aber auch hier ist der Geruch ein wichtiger Faktor. Gruß Holger

    Hallo, sollte keine Sache sein den iPhone-Beitrag hier rein zu setzten. Wenn jemand diesbezüblich etwas fürs iPhone sucht, wird er hier schon fündig werden, so groß ist die Rubrik ja nicht.


    Nachdem letzte Woche mein Desire vom Kundendienst zurück kam, konnte ich jetzt auch mal GeOrg (hier 1.1.7.4) testen. Neue Fundstellen lassen sicht als Waypoints mit Kommentar abspeichern. Exportiert werden alle Waypoints zusammen in einer GPX-Datei. Um die Fundorte in Google Earth sichtbar zu machen, mußte ich die GPX-Datei zuerst in GPX Editor in eine KML-Datei konvertieren. Wenn ich eine GPX direkt öffne, zoomt Google Earth zwar auf den Ort, zeigt aber keine Pins an sondern nur einen Zeitstrahl. Wählt man in GeOrg einen Waypoint aus, kann man sicht per Kompaß oder Karte hinnavigieren lassen. Abweichungen von knapp acht Metern sind wahrscheinlich systembedingt, mehr gibt die Hardware einfach nicht her. Der Desire-Kompaß ist recht gut und pendelt sich beim Bewegen des Gerätes immer wieder genau ein. Da bin ich vor allem vom Sony Ericsson-X8-ich-laufe-mal-zickzack-Kompaß, der sich nicht entscheiden kann, welches "Norden" jetzt das richtige ist, anderes gewohnt: da ist Norden....nein doch nicht....vielleicht mehr westlich oder doch lieber das östliche Norden? Ach bleib doch zu Hause! In GeOrg lassen sich verschiedene Kartenmatierialien nutzen. Auch Offline-Karten sollen gehen, allerdings bin ich noch nicht dahinter gekommen wie. Ich werde wohl, wenn die "richtige" Pilzzeit losgeht, die paar Euro investieren und mir die neueste Version zulegen.


    Grüße Holger

    Hallo, hier meine Tips:
    Bild 1: Zustimmung
    Bild 2: sieht wie ein junger Gartenschirmpilz aus.
    Bild 3: Violettblättriger Schleimfuß
    Bild 4: Vielleicht ein Kahler Krempling? Die Lamellen sind sehr hell
    Bild 5: k. A.
    Bild 6: den finde ich auch haufenweise. Dachte zuerst an einen Holzritterling, kann mich aber nicht wirklich damit anfreunden.

    Gruß


    Holger

    Hallo, ich tippe aus Austernseitling. Die braune Hutfarbe ist durchaus akzeptabel, er ist nicht immer so grau wie im Gemüseregal. Der Hut sieht schon stark durchwässert aus. Für einen Eichenseitling fehlen ihm die kleinen Schuppen und der Gelbstich im Stiel.


    Gruß Holger

    Hallo, ich werfe jetzt einfach mal den Schwefelrittering in den Raum. Die verwechsel' ich auch immer
    auf den ersten Blick mit Grünlingen, zumal die bei uns an einer Stelle beide durcheinander wachsen. Grünlinge sind im allgemeinen etwas größer. Geruchsprobe nehmen! Schwefelritterlinge riechen ziemlich übel.


    Gruß Holger

    Hallo, den Grauen Wulstling habe ich schon mal abgelichtet, zumindest habe ich ihn als solchen bestimmt:

    Den hielt ich ihn übrigens zuerst für einen Pantherpilz, bis mir später dann die Unterschiede klar wurden. Die sollten eigentlich alle "Täuschlinge" heißen.


    Ich hätte ihn nur nie mit den obigen Pilzen in Verbindung gebracht (Buchenwald/im Ganzen grauer Hut). Aber man erkennt schwach die feinen Riefen im Ring.


    Grüße Holger