Beiträge von huehnchen69

    Wie gut, dass ich hier reingeschaut habe - hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass die Startgebühr vom Guthaben abhängig ist. Dann gehe ich mal meine Signatur korrigieren...


    Beste Grüße

    Sabine

    Uff, da wird mir ja schwindelig! :gplemplem:


    Aber besser, als geWhamt zu werden 😉


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Joana,


    ich mag die Tätigkeit für den Giftnotruf.


    Anrufe kommen tatsächlich öfters auch mal nachts, aber insgesamt sind es - zumindest bei mir in der Gegend - nicht so irre viele Anrufe. Ich glaube nicht, dass ich schon mal in irgendeinem Jahr über 25 gekommen bin.


    Davon sind wohl um die 80 % "mein Kind hat vielleicht en Stück von einem Pilz von unserem Rasen gegessen", weitere 10 % "ich bin mir ganz sicher, dass es Champignons waren, aber jetzt habe ich Bauchweh - ach, echt, es gibt giftige Champignons?!?", und weitere 10 % irgendwas anderes.


    Ich mag es, den Leuten im günstigsten Fall zu einer ruhigen Nacht zu verhelfen, oder - wenn es dumm läuft - zu einem längeren Leben.


    Rechnungen habe ich bisher erst 3x geschrieben, als es für Krankenhäuser und aufwändig war, und mikroskopiert erst zwei- oder dreimal.


    Beste Grüße

    Sabine

    Dann wäre es doch indiziert, die Wadeln mit nicht eng anliegender Kleidung zu schützen. Was ja auch, um beim Thema zu bleiben ==Gnolm7 gegen Zecken hilft.

    Die hatte ich noch nie im Wald (keine Ahnung, ob sie da vorkommen und ich genau wegen meiner Zeckenschutzhose nicht in den Genuss komme, oder ob es sie dort nicht gibt).


    Sondern am Badesee oder bei mir im Garten. Und da trage ich im Hochsommer keine lange Hose.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Ein Fliegenpilz hat z. B. eine Volva und Schuppen auf dem Hut, das sind beides Reste der Gesamthülle.

    Nur um Verwirrung vorzubeugen: Der Fliegenpilz hat keine Volva. Die Reste der Gesamthülle an der Stielbasis bilden beim Fliegenpilz eher einen Warzengürtel (bei dem die Warzen ggf. auch mal etwas größer ausfallen können, beispielsweise wenn die Stielbasis tief in der Erde steckt, aber die fallen dann normalerweise schon ab, wenn man den Pilz nur mal scharf anschaut)..


    Eine sehr markante Volva hat beispielsweise der Grüne Knollenblätterpilz.


    Beste Grüße

    Sabine

    Auch machen fliegende Hirschlausfliegen, wenn ich mich Recht entsinne, ein typisches, niederfrequenten Brunnen beim Anflug. Außerdem steuern sie gezielt den Nacken an,

    Das ist spannend!


    Gehört habe ich Hirschlausfliegen noch nie (aber wie schon geschrieben auch nur begrenzte Erfahrung aus dem Schwedenurlaub (dort aber anfangs sehr viele) und dann noch 2-3x in Deutschland irgendwo. Aber tatsächlich habe ich *alle*, die mich angeflogen haben, beim Krabbeln links hinten im Nacken bemerkt. Ich dachte wirklich, das hätte mit dem Pferdeschwanz zu tun, aber wenn das bei allen Leuten so ist, gibt es wohl einen anderen Grund.


    Wir waren da immer viel auf den Wiesen unterwegs, da wir das Heu einbringen mussten und da gab es diese lästigen Biester auch. Seit damals, habe ich aber zum Glück keine Bekanntschaft mehr damit gemacht. Auch hatte ich noch nie einen Wespen- oder Bienenstich.

    Das finde ich ja bemerkenswert. Praktisch nie Bremsenstiche, und noch nie einen Wespen- oder Bienenstich? Wie geht das? Auch habenwill!


    Bremsen lieben meiner Erfahrung nach die Kombination von Sommer + Wasser. Als Kind war ich viel im See und am Freibad - irre, was ich da an Bremsenstichen eingefangen habe. Zum Glück werden die bei mir überhaupt nicht dick und jucken auch nicht. Das tut nur beim Stechen weh.


    Mein Endgegner sind ja Kriebelmücken. Mit Mitte 20 war ich sogar mal zwei Tage krank geschrieben, weil nach einem Kriebelmücken-Biss (den ich aber erst nachträglich als solchen einordnen konnte) mein Unterschenkel komplett angeschwollen war, und ich das Bein kühlen und hochlegen sollte, was auf der Arbeit nicht gegangen wäre.


    Deren Bisse wurden bei mir früher immer so irre dick (sie beißen immer in die Unterschenkel). Erst seit ich einen Stichheiler habe, kann ich so eine Monsterschwellung und auch den ganz schlimmen Juckreiz vermeiden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hirschlausfliegen scheinen immer noch sehr aktiv zu sein.

    Uaaaahh :gschock: , die sind ja auch aus der Hölle.


    Zum Glück gibt es die bei mir in der Gegend nicht so häufig, und seit einem Tipp hier aus dem Forum (von Oehrling ? :/ ), nicht so sehr nach Hirschhintern auszusehen (-> meinen Pferdeschwanz unter einem Tuch verstecken), hatte ich die in Schweden, wo es die in Massen gab, auch davon abhalten können, mich dauernd anzufliegen.


    Beste Grüße

    Sabine

    Grüni/Kagi, witzigerweise hat mich diese Frage auch umgetrieben, deshalb habe ich mein schwedisches Pilzbuch konsultiert (ich kaufe in jedem Land, in dem ich in eine Buchhandlung komme, ein Pilzbuch :giggle: :(


    Laut der Übersichtsbeschreibung für "Musseron" sind das kräftige Pilze unterschiedlicher Gattungen, deren Lamellen nicht am Stiel herablaufen, die weißliches Sporenpulver haben, und von denen viele nach Mehl riechen oder schmecken. In meinem Buch heißen eine Calocybe, zwei Lepista und acht Tricholoma mit Nachnamen "Musseron".


    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Benjamin,


    jetzt musste ich, als ich anfing, deinen Beitrag zu lesen, doch zuerst mal eine Runde lachen.


    Denn das hier:

    Natürlich kann man sich immer die wissenschaftlichen Namen heraussuchen oder diese wieder zurückübersetzen lassen, allerdings finde ich das unpraktisch.

    sehe ich natürlich ganz genauso - wer nicht?


    Mir ging dann hierbei ein Licht auf:

    und mir fällt es eigentlich auch leicht mir diese zu merken

    Mein Neid ist dir gewiss!


    Mir fällt das überhaupt nicht leicht. Obwohl ich ein paar Fremdsprachen spreche, purzeln die lateinischen Begriffe immer wieder aus meinem Hirn (genauso wie 100 % dessen, was ich in meinen 3 Schuljahren Latein gelernt habe). Gattungen sind ein paar drin, und ein paar sehr häufige Arten, aber der Rest ist Schall und Rauch, und ich bin glücklich, dass ich das einfach im Internet nachlesen kann.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    auch wenn ich denjenigen zustimme, die sagen, dass die lateinischen Pilznamen eine sinnvolle Sache sind: Ich habe schon vor langer Zeit aufgegeben, mir die einprägen zu wollen. Das hatte ich anfangs begonnen, weil ich dachte, die bleiben, wohingegen die lokal bevorzugten deutschen Namen sich mit jedem Umzug ändern. Und dann wurde spätestens mit den Sequenzierungen alles neu durchgemischt, und selbst der Maronenröhrling heißt anders als damals.


    Das auswendig zu lernen, dafür fehlen mir die geistigen Kapazitäten.

    Fast jeder, der sich intensiver mit Pilzen beschäftigen will, kommt früher oder später mit anderssprachiger Literatur (vor allem Englisch) in Berührung und da ist die Kenntnisse der wissenschaftlichen Namen schon fast ein Muss, denn die Pilze stehen da nun mal mit dieser Bezeichnung in den Büchern.

    Ich suche die lateinischen Namen raus, wenn ich denke, dass es für das Verständnis (meines oder das des Gegenübers) nötig ist.


    Ich würde das z.B. sehr spannend finden und interessiert zuhören. Wenn ich ein Medikament nehmen muss, interessiert es mich nämlich sehr, wie dieses im Detail wirkt. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich sehr neugierig bin und immer alles möglichst genau wissen will. ^^

    Das hilft aber nur, wenn du die Sprache allgemein verstehst. Wenn sich zu viele Begriffe mit unbekannter Bedeutung aneinanderreihen, wird das selbst mit interessiertem Zuhören nichts.


    Ich hatte mal ein eindrucksvolles Erlebnis bei einem Seminar zum Thema Globalisierung. Schon ewig her, ich war da Vortragende in einem technischen Bereich. Aber einer der Hauptvorträge war von einer renommierten Soziologin (?). Ich war wirklich interessiert und habe mir Mühe gegeben zuzuhören und etwas zu verstehen. Aber obwohl ich im Wesentlichen die einzelnen Wörter kannte, waren die anscheinend in dem Fachgebiet mit so ungewohnten Bedeutungen belegt, dass ich eine Stunde lang von vorne bis hinten nullkommagarnichts verstanden habe. Später beim geselligen Beisammensein hat eine andere Zuhörerin mit den Inhalt des Vortrags für Normalsterbliche übersetzt - wow, ich wäre nie drauf gekommen, dass die Vortragende *das* gesagt hatte.


    aber auch da ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Denn irgendwann sieht man diesen Pilz und erinnert sich, daß es da doch ein Paper gab, wo die Pluteus leoninus Clade in mehrere Arten aufgedröselt wurde!

    Oh nein, das war nicht ein aus der Luft gegriffenes Beispiel, sondern real? :gheulen:


    Beste Grüße

    Sabine

    Bisher unter Lärche und Urweltmammutbaum gefunden. (beide nadelabwerfend)

    Dann hoffe ich mal, dass die Dottergelben Spatelinge, die ich beim Täublingskurs für meine Ausstellung geschnorrt hatte, ein paar Sporen in Richtung von meinem Urweltmammutbaum losgeschickt haben und sich auf den Nadeln festbeißen. Ich würde nämlich auch gerne mal selber welche finden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Irgendwann möchte ich auch eine Lampe für Moose kaufen, die haben leider eine andere Wellenlänge.

    Bei der Absorption? :/


    Die Moose in meiner Ausstellung fluoreszieren teilweise in einem ganz prächtigen Rot, bei Anregung mit derselben UV-Taschenlampe, die ich auch für die Grünblättrigen Schwefelköpfe benutze.


    Das Abbilden des Rots schafft mein Handy aber leider nicht.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Obacht: dies ist ausdrücklich keine Essempfehlung!

    Den Eierwulstling würde jemand essen wollen?


    Ich weiß, Geschmäcker sind verschieden, aber ich finde den Geruch so dermaßen abstoßend.


    Ich hatte den mal aus Kroatien (zu dem Zeitpunkt dort ein Massenpilz, in allen Altersstadien) für meine Ausstellung mitgenommen, und jedes Mal, wenn ich bis auf ein paar Meter ran war, dachte ich: "Boah, ich glaube, ich entsorge den doch schon mal, das ist ja nicht zum Aushalten". Letztlich habe ich ihn aber doch einige Tage stehen lassen, bei den November-Temperaturen hielt der sich ganz gut.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Oliver,

    Allerdings wird auch hierzulande immer wieder davor gewarnt, dass man den Grünen Knollenblätterpilz mit Hexeneiern und allen möglichen anderen Pilzen verwechseln können soll, die bestenfalls eine entfernte Ähnlichkeit aufweisen. Afaik wird das denn PSV auch so beigebracht.


    Angesichts dessen weiß ich nicht so recht, was ich von dem verlinkten Artikel halten soll. Kann man den Grünen Knollenblätterpilz nun leicht verwechseln oder nicht? IMHO reichen doch schon minimale Kenntnisse, um den eben nicht zu verwechseln. Bodenlosen Leichtsinn wird man so oder so nicht ausrotten können.

    Hmm, also für mich war die Aussage des Artikels sehr klar:


    Natürlich gibt es "Verwechslungspartner" des Grünen Knollenblätterpilzes. Er wird ja regelmäßig mit allem Möglichen verwechselt, und auch wenn ich nicht allen Zeitungsberichten, wo drinsteht: "Wurde mit Champignons verwechselt" glaube, halte ich es für plausibel, dass das ein häufiger (vielleicht der häufigste) Verwechslungspartner ist. Denn da muss man weniger Merkmale ignorieren als bei manchen anderen Pilzarten, und Champignons werden recht häufig gesammelt.


    Was der Artikel klarstellen möchte: Es gibt in anderen Ländern nicht die eine Pilzart, die dem Grünen Knolli viel ähnlicher sieht als die üblichen Verwechslungspartner hier, und Leute, die aus anderen Ländern stammen und hier Pilze sammeln dazu verführt, den Grünen Knolli zu essen.


    Wenn diese Leute das machen, tun sie es aus denselben Gründen und mit denselben Verwechslungsmechanismen wie Leute, die hier aufgewachsen sind.


    Beste Grüße

    Sabine