Beiträge von huehnchen69

    Hallo Tim,


    die Frage hatte ich mal dem DGfM-Toxikologen gestellt und seine Antwort so verstanden:


    Es gibt in Deutschland sehr wenige Vergiftungsfälle, wo selbst privat herbeigeführtes Erbrechen einen Vorteil bringen würde: Das Zeitfenster nach dem Verzehr, innerhalb dessen signifikant etwas hinausbefördert wird, ist wohl deutlich kleiner als früher angenommen, wohl nur etwa 1,5-2 Stunden, und richtig sinnvoll wäre es nur bei organgiftigen Pilzen, nicht bei solchen, die ohnehin "nur" Erbrechen/Durchfall verursachen. Die Anzahl der Fälle, wo so eine Entfernung überhaupt einen Sinn ergeben würde, ist damit schon sehr klein, und der Zusatzvorteil, eine Viertel- bis halbe Stunde zu sparen, indem man das zu Hause macht statt gleich ins Krankenhaus zu fahren und ggf. dort machen zu lassen, wäre noch mal geringer.


    Demgegenüber gibt es aber hunderte oder tausende von Vergiftungs-Verdachtsfällen. Wenn all denen an die Hand gegeben würde, dass es OK sei, Erbrechen herbeizuführen, würde es wohl unweigerlich zu vereinzelten Fällen kommen, in denen versehentlich Erbrochenes eingeatmet wird (insbesondere wenn z. B. Eltern das bei ihren Kindern machen wollen, aber auch sonst). Und das ist wohl richtig schlimm.


    In der Abwägung von überschaubarer Erfolgswahrscheinlichkeit verglichen mit realer Gefahr hat wohl zur aktuellen Empfehlung geführt.


    In einer Ausnahmesituation, wo man bei einer einsamen Dschungelexpedition weitab der Zivilisation einen unbekannten Pilz isst, und dann kommt jemand kurz drauf dazu und sagt: "Was, DEN hast du gegessen? Bist du denn lebensmüde?" könnte das Erbrechen Herbeiführen schon noch sinnvoll angewendet werden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Nachdem ich mich beim vorherigen Rätsel eher mit den Nebensächlichkeiten beschäftigt hatte, konzentrierte ich mich diesmal auf die Hauptperson, die Athene und da diese einen Helm trug ... Als ich dann aber mit den Helmlingen keinen Erfolg hatte, wechselte ich zu den Flämmlingen. Einen kurzzeitigen Gedanken an die Schleierdame verwarf ich, weil ich in dem Überwurf keinen Schleier zu erkennen vermochte. Erst als ich in einem Phal auf genaueres Hinsehen aufmerksam gemacht wurde, bemerkte ich nach Vergrößerung des Bildes die Eulenornamente auf der Feuerschale. Da war natürlich alles klar: Eulen nach Athen. Und da gibt's ja unter den Pilzen nur eine.

    Hey, bis auf den Schluss ist das fast genau wie bei mir. Sogar an die Schleierdame hatte ich mal kurz gedacht - an die Schleiereule leider nicht, sonst wäre ich bei "Athen" vielleicht drauf gekommen.


    Einiges an Becherlingen habe ich noch reingemischt.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Spreeman,


    meinst du hiermit:

    ja, da werde ich mich die Tage mal rantrauen! Habe hier auf jeden Fall sehr viel Nachschub, die schießen nur so aus dem Boden :)

    den vermuteten Würzigen Tellerling zu essen?


    Dann würde ich dir auf alle Fälle nahelegen, den noch mal live einer/m Pilzsachverständigen "live" vorzulegen. Denn du selbst scheinst dir dabei ja nicht sicher zu sein, und eine Online-Essensfreigabe gibt es nicht, auch nicht, wenn Leute hier Rezepte posten (die ich uneingeschränkt teile ;) ).


    Bei deinem vermuteten Safranschirmling würde ich, falls sich die Gelegenheit ergibt, weiter beobachten, was draus wird.


    Zum Essen würde ich persönlich den mit dem dicken Stiel und ohne "ausgewachsene" Exemplare zu sehen, nicht in Erwägung ziehen, der wäre mir im Hinblick auf den Büscheligen Egerlingsschirmling zu heikel.


    Ich hänge dir dazu mal meine Fotos von gestrigen Funden an:



    Der andere Pilz ist meines Erachtens ein oller Champignon, aber ich weiß nicht, was für einer.


    Beste Grüße

    Sabine

    Ich gehe bisher immer hier in den Wald um die Ecke. Da habe ich jetzt ein bisschen was (für mich) Schönes gefunden, wie den Gezonten Ohrlappenpilz und eine (mutmaßliche - habe keine Literatur dabei) Blasse Borstentramete, und wie jedes Jahr den Büscheligen Egerlingsschirmling, den gibt es bei mir daheim auch nicht.


    Aber es ist mühsam, viel gibt es nicht. Das ist später im Jahr tatsächlich viel besser, da gibt es Pantherpilze in Massen, Grüne Knollis, und andere Schönheiten.


    Deshalb muss ich mal schauen, ob ich vielleicht heute oder morgen Nachmittag Zeit für einen Abstecher finde.


    Aber selbst wenn nicht, werde ich mir das für die nächsten Jahre merken.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    bei PIlz 1 halte ich mich zurück. Das Schnittbild sieht für mich zwar auch nach einem Würzigen Tellerling aus, aber die anderen Bilder sehen für mich für diese Art komisch aus.


    Bei Pilz 2 schließe ich mich Werner an. Ich fand den Üppigen Rübling gerade heute und finde, der passt wunderbar:



    Beste Grüße

    Sabine

    Oh, vielen Dank, Oehrling!


    Falls es mehrere Philippsburgs gibt - das ist jedenfalls das richtige.


    Ich werde mal schauen, wie weit das weg ist, das du beschreibst, und dort ggf. mal hinfahren.


    Ganz herzlichen Dank!


    Sabine

    Hallo Suillus,

    Als Benchmark für getrocknete Steinpilze werden ja oft die Porcini aus Italien hergenommen. Da die Italiener die überwiegend unter Eiche finden, müssen das ja fast zwangsläufig Sommersteinpilze sein.

    der Italiener, der unser lokales Restaurant betreibt und in jungen Jahren selber Pilze für den Verkauf gesammelt hat, hat in den Eichenwäldern Schwarze Steinpilze (B. aereus) gesammelt.


    Die importiert er auch heute noch und bereitet sie in seinem Restaurant zu.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    wie alljährlich bin ich wieder in der Nähe von Philippsburg.


    Hier gibt es zwar nebendran einen Wald, den ich normalerweise aufsuche, und wo es auch häufig schöne Sachen gibt (heute beispielsweise den Gezonten Ohrlappenpilz), aber ich wollte mal horchen, ob vielleicht jemand ein schönes Wäldchen in der Nähe kennt, wo spannende Funde zu erwarten sind.


    Beste Grüße

    Sabine