Liebe Joana,
in diesem Zusammenhang:
Meine Botanikprofessorin hatte übrigens immer wieder Borelliose und wusste nicht woher (da nicht gebissen), später kam raus sie zerdrückte immer die Zecken zwischen den Fingernägeln.
klingt das hier:
huehnchen69 für mich war das logisch das es natürlich nicht durch den Nagel geht sondern mit den Händen dann aufgenommen wird. (wie so vieles andere auch) Ich habe das gerade nochmal nachgeschaut und hier gehts nicht nur über Schleimhäute sondern auch über Verletzungen. Klar dass jetzt keiner Panik haben muss wenn er/sie eine Zecke auf sich laufen hat.
ja beinahe noch seltsamer.
Es soll "immer wieder" dazu gekommen sein, dass die Professorin Zecken zwischen den Fingernägeln zerdrückt hat und dann (trotz der sehr kurzen Überlebensdauer von Borrelien außerhalb ihres Wirts) diese so durch Zufall in Wunden eingebracht hat, dass sie sich dadurch mit Borreliose infiziert hat?
Das klingt in meinen Ohren sehr unplausibel.
Deutlich plausibler scheint mir, dass sie Zeckenstiche einfach nicht bemerkt hat. Bei dem Vortrag fragte die Professorin, bei wem im Auditorium Zeckenstiche jucken: Das waren nur etwa 2/3 der Anwesenden, und sie meinte, das seien überdurchschnittlich viele, so dass ich annehme, dass es sonst wohl näher an 50 % liegt.
Für mich unglaublich - bei mir jucken Zeckenstiche wie sau. Aber bei denen, die sie nicht bemerken, saugen sie sich dann voll und fallen ab. Wenn das an einer Stelle passiert, an der man nicht oft rumfummelt - am Rücken beispielsweise, oder im Haar, oder hinter dem Ohr - dann kann so ein Zeckenstich durchaus unbemerkt bleiben. Das würde dann auch plausibler machen, weshalb sie überhaupt so häufig Borreliose bekommen hat. Meine "gute Quote" von nur zwei Borreliosen bei hunderten von Zeckenstichen erkläre ich mir damit, dass ich sie normalerweise wegen des Juckens innerhalb kurzer Zeit bemerke.
Manchmal verhungern sie aber auch einfach, Augen auf bei der Platzwahl. 😂
Woher stammt diese Information?
Da Zecken ja jahrelang ohne Mahlzeit auskommen, fände ich es doch sehr merkwürdig, wenn sie ausgerechnet innerhalb weniger Stunden nach der Ankunft auf einem Wirt verhungern würden, egal, wie schlecht der Platz gewählt ist. Und ernährungstechnisch kann der Platz wohl ohnehin nicht sonderlich schlecht gewählt sein, denn sie stechen nicht in eine Blutbahn. Auch wenn Zecken normalerweise wählerisch sind bei dem Platz für ihre Mahlzeit, liegt das wohl nicht daran, dass dort die Haut besonders dünn, warm oder feucht sein sollte. Ohne dass es dazu Studien gibt, war die Professorin der Meinung, dass Zecken gerne Stellen mögen, wo sie Druck von der Oberseite bekommen, ohne allzuviel Bewegung: Am Hosenbund, unter dem BH-Band, in der Achsel, in der Pofalte, usw. Kann ich von mir so bestätigen.
Beste Grüße
Sabine