Beiträge von coröhrling97

    Bei den aktuellen Temperaturen sind 40 l/m2 gute Niederschlagsmengen.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass ab 80 l/m2 pro Woche das Pilzwachstum wieder zurückgeht. Da dürfte es auch eine Art Sättigungskurve geben. Da es demnächst weiterhin feucht und kühl bleibt sollte die Menge eine gute Grundlage für einen Durchbruch an der Pilzfront sein.

    R. parazurea ist definitiv einer der besseren Täublinge. Den kann ich ohne weiteres für Speisezwecke empfehlen.

    Persönlich finde ich nur R. cyanoxantha, R. virescens und R. violeipes besser. Wobei ich bislang max. 15 Arten gegessen habe. Einzig R. rosea bleibt zukünftig im Wald.

    R. violeipes ist bei uns ein Massenpilz und der Geruch ist sehr einzigartig. Bei richtig alten Exemplaren geht der ins eheringartige über, bei jüngeren ist der Geruch auch intensiv und erinnert mich etwas an Seife.

    Da liegst du mit der Bestimmung richtig. Bei uns kommt die Art sehr häufig ohne violette Töne am Stiel daher. Auch die sehr leicht abziehbare Huthaut ist ein Kernmerkmal der Art.

    Neulich habe ich die Art mit eher grünlichen Hutfarben und stark violett überhauchten Stiel gefunden, konnte die Exemplare aber aufgrund von Geruch und Abziehbarkeit der Huthaut leicht bestimmen. Die Art kann sehr variabel sein.


    Bei R. virescens gehe ich genauso mit.

    Neben de felderig aufgerissenen Huthaut ist der sehr feste Stiel ein Kernmerkmal (wenn die Pilze nicht madig sind). Im Alter verfärben sich die federigen Strukturen ins bräunliche.


    Meine Vermutung wäre Russula parazurea. Die bereifte Huthaut kann man nachdem es geregnet hat leider nicht mehr erkennen. Die Farbtöne und das Habitat würden aber passen.

    Für eine bessere Bestimmung wären Chemikalien sowie Sporenabdrücke bei Täublingen von Vorteil.

    Manche Arten lassen sich nur unter dem Mikroskop sicher bestimmen.

    Nährstoffarmer Boden ist eigentlich ideal für Mykorrhizapilze.

    Ich kann dir nur empfehlen nach Waldstücken mit Buche/Eiche Ausschau zu halten.

    Ideal sind etwas lichtere Waldstücke mit älteren Buchen und Eichen, die allerdings keine Krautschicht aufweisen. Wenn es in entsprechenden Waldstücken zudem noch Moos gibt wirst du dort in der Saison viele Pilze finden.

    Ich halte nach solchen Waldstücken schon im Winter und im Frühjahr Ausschau und laufe die dann im Herbst gezielt an.

    Ich finde viele Steinpilze im Buchen-Eichen Laubwald.

    Ideal ist ein Wald der halbwegs licht ist und zudem möglichst vegetationsfrei ist (bis auf Moose).


    Manchmal finde ich Steinpilze aber auch unter Buchenverjüngung und mein Hotspot ist ein jüngerer Eichenforst (Bäume ca. 30 Jahre alt) in den ein paar Fichten und Birken eingestreut sind. Dort gibt es viele kleine Moostupfer und der Waldabschnitt beherbergt einige Myzelien vom Boletus edulis.


    Fichtenwald ist bei uns kaum noch existent, weshalb ich den in der Regel nicht anlaufe.

    Wir hatten in der letzten Woche 30 l/m2 Regen. Der kam aber nicht in Form von Gewittern, sondern in Form von Landregen bzw. Schauern. Seit einer Stunde regnet es wieder. Heute soll es einige Stunden Landregen geben und die nächste Woche sind täglich Niederschläge angesagt.

    Die aktuellen Wettermodelle machen Hoffnung, dass es Mitte August zu einer deutschlandweiten Pilzschwemme kommt.
    Ich drücke allen Pilzfreunden die Daumen, dass das so kommt.

    Wahnsinn wie dieser Sommer von einem Extrem ins andere kippt.

    Zu Landstraßen halte ich ca. 10 Meter Abstand beim Sammeln. Ich kenne allerdings auch einen Sammler, der seit Jahrzehnten in unmittelbarer Nähe von Landstraßen sammelt. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Ich verzichte allerdings auf das Sammeln von Champignons, da diese dafür bekannt sind Schwermetalle anzureichern.

    Waldwege sind mir egal, da dort relativ wenig Spaziergänger mit Hunden unterwegs sind und der Verkehr minimal ist.

    In Parks sammele ich generell nicht, da die wenigen Parks in unserer Gegend sehr stark von Hunden frequentiert sind.

    Südlich von Hannover hats genug geregnet in den letzten zwei Wochen, aber von Pilzen nach wie vor kaum eine Spur.

    Richtung Heide noch weniger. Gab ja schon eine Welle, vor allem Wulstlinge und vereinzelt Täublinge. Ich glaub die machen grad Pause, abwarten.

    Momentan kommen stellenweise Netzhexen, aber alles madig. Zaghaft kommen jetzt Rotfüße, aber auch nur wenig.

    Junge Birkenporlinge hab ich einige gefunden am Wochenende, aber alles allem ziemlich wenig.


    Bei uns kam der Regen parallel und aktuell schieben einige Champignons, Dachpilze sowie Stink- und Speisetäublinge.

    Ich denke, dass sich gegen Ende der Woche/Wochenende dann auch mehr und mehr andere Pilzarten zeigen werden.

    Nach der Trockenheit zuvor braucht man etwas Geduld.

    Die wirklich starken Regenfälle von Donnerstag/Freitag sind ja noch keine zwei Wochen her.

    Was mich wundert, auf diversen Wetterseiten sind die Werte sehr unterschiedlich, was die Regenmenge angeht.

    Habe keinen Regenmesser, da kein Garten vorhanden, der Balkon ist überdacht.

    Welche Seite ist da am aktuellsten?


    Ich schaue immer bei Kachelmann Niederschlagssummen rein.

    Da kannst du dann den entsprechenden Zeitraum einstellen (1 h, 6 h, 24 h, 30 Tage etc.)



    Im Großraum Hannover gab es verbreitet sehr hohe Niederschlagssummen in den letzten 24 Stunden (stellenweise über 80 l pro m2). Die Karte kannst du natürlich bewegen.

    Bei mir exakt das gleiche.

    Graue Wulstlinge und Perlpilze haben seit 3 Wochen einen anhaltenden Schub und begegnen mir auf jedem Waldspaziergang an einigen Stellen. Ansonsten zeigen sich Frauentäublinge, Papageientäublinge und vereinzelt andere Täublinge wie Speisetäubling und Harter Zinnobertäubling.

    Röhrlinge sind nach wie vor Mangelware und zeigen sich nur vereinzelt. (Ausnahme Goldröhrlinge)

    Bei uns ist am Freitag ein Gewitter durchgezogen.

    Im Messbecher waren 5,5 mm, allerdings gab es ein paar Dörfer weiter 12 mm und laut Kachelmannwetter 20 Kilometer westlich Stellen die 30-40 mm abbekommen haben.


    Diese Woche wird bei uns jeden Tag Regen mit 60 bzw. 70% Wahrscheinlichkeit vorausgesagt, an 4 Tagen sogar Gewitter.

    Speziell am Dienstag und Donnerstag soll es in großen Teilen Deutschlands starke Gewitter geben.


    Ich drücke dir die Daumen, dass ihr auch ordentlich was abkriegt und hoffe, dass dich diese Prognose aufmuntert.


    Ich war heute bei Scharzfeld im Kalkbuchenwald (westlicher Harzrand).

    Bis auf einen Frauentäubling, einen Perlpilz sowie ein grauer Wulstling und ein breitblättriger Rübling gab es dort noch keine Pilze. Obwohl es dort deutlich feuchter ist als in meinem Hauswald.


    Meine Vermutung ist, dass aufgrund der höheren Lage dort die Saison der Sommer/Frühsommer Pilze etwas später startet.


    Dafür gab es die Vogelnestwurz zu sehen. Den "Duft" der Stinkmorcheln habe ich an zwei Stellen wahr genommen, jedoch waren die FK zu gut versteckt.


    Bei uns gab es dennoch ein paar Pilze zu finden in den vergangenen zwei Wochen - allen voran Graue Wulstlinge und Perlpilze (an sehr vielen Stellen), aber auch Täublinge und am Mittwoch sogar 3 Steinpilze (darunter der erste Fichtensteinpilz des Jahres). Vielleicht bringe ich morgen mal einen Thread dazu raus. Die schweren Lehmböden halten die Feuchtigkeit etwas länger.

    Allerdings haben die meisten Pilze keine Qualität für den Sammlerkorb und man muss auch einige Kilometer zurücklegen.

    Bei uns hat es gestern 2 l/m2 geregnet und die Gewitter für gestern und heute sind nicht gekommen.

    Wenn nicht noch irgendwo in der Nähe eine Zelle entsteht sieht es hier wirklich mau aus - dabei waren die Frühsommerpilze gut ins Jahr gestartet.

    Jedes Jahr der gleiche Mist mit der Frühsommertrockenheit.

    Ich bin in dem Bereich kein Experte, aber würde ggf. die Schwarzweiße Becherlorchel (Helvella leucomelaena) in Betracht ziehen.

    Wir haben jetzt 50 Liter Niederschlag im Mai - das liegt aktuell voll im Soll wenn man das langjährige Mittel betrachtet. Am Wochenende soll es wieder Temperaturen von über 20 Grad geben. Nach den 20 Liter Niederschlag am Montag dürfte sich da einiges tun - zumal die ersten Flockis, Perlpilze und Täublinge schon schieben.


    Allerdings waren die Gewitterniederschläge mal wieder sehr regional bzw. lokal.

    20 Kilometer westlich von uns hat die Wetterstation am Montag 0,7 Liter gemessen - dort ist es schon wieder zu trocken.