Beiträge von coröhrling97

    Hallo,


    die Sattellorchel hat keinen gerippten Stiel. Entweder ist das eine kleine Herbstlorchel, eine zu helle Gefurchte Lorchel oder doch etwas ganz anderes.


    VG Jörg


    Hallo Jörg,

    die Herbstlorchel finde ich bei mir recht häufig und habe noch nie so zierliche Exemplare gefunden.

    Die würde ich ausschließen wollen.

    Ich werde meinen Fund mal mit der gefurchten Lorchel vergleichen.


    E: Vom Standort würde die milchweiße Lorchel am besten passen. Birken und Erlen standen in unmittelbarer Nähe.


    Vielen Dank für die Tipps!


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    gestern Abend habe ich bei einer kurzen Waldrunde an einem Bachlauf im Moos eine unbekannte Lorchel gefunden. Der Fruchtkörper war sehr klein und stand in unmittelbarer Nähe zu einer Gruppe Herbsttrompeten (weshalb er mir überhaupt erst aufgefallen ist).


    Der Geruch war pilzig angenehm.



    Zusätzlich gab es einen weiteren Erstfund, den ich für einen Gelbgrünen Kammporling halte.


    VG Cornelius

    Ich hätte süslich, honigartig erwartet und wäre dann bei Cortinarius talus gelandet.
    Der kommt meist mit schmaler, gerandter Knolle aber kann auch ganz ohne Knolle wachsen.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Uwe,


    da der Pilz sich zwischen anderen Pilzen befand und zwei Tage rumlag, war die Geruchsprobe sicherlich nicht mehr repräsentativ.

    Deshalb würde ich C.talus nicht ausschließen wollen.


    Beim nächsten Mal werde ich in dem Habitat genauer auf den Geruch achten.


    VG Cornelius


    Hallo Uwe,

    besten Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

    Die umfangreiche Gattung der Schleierlinge fasziniert mich einfach. Leider bin ich in dieser Gattung noch ein blutiger Anfänger, weshalb in Zukunft wohl weitere Bestimmungsanfragen kommen werden.


    Die Nr.2 habe ich noch vorliegen, weshalb ich den Geruch nachher liefern werde.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    auf der Tour am Samstag Vormittag sind mir weitere Cortinarien begegnet.

    Bei der einen Art vermute ich den blauen Klumpfuß (C. caerulescens) und bei den anderen Arten habe ich absolut keine Ahnung.


    Fundort war wiederum ein Westhang im reinen Buchenwald auf Muschelkalk.


    Der erste Fund wuchs an einer moosigen Stelle in unmittelbarer Nähe zum Wurzelnden Bitterröhrling. Hier waren zudem R.olivacea, L.acerrimus und weitere Cortinarien auf kleinem Raum zu finden. Auffällig waren die lila Farbtöne sowie der blasse Hut.


    Leider habe ich von der Art kein Schnittbild vorliegen. Es dürfte sich in jedem Fall um etwas aus dem Bereich Dickfuß/Klumpfuß handeln, da der Pilz weder einen klebrigen Hut noch Stiel hatte.

    Bild Nr.3 dürfte die selbe Art sein. Der jüngerer FK hatte noch sehr kräftige Violetttöne.


    Bei der nächsten Art waren die Ockertöne sowie der klebrige Hut auffällig.


    Den nachfolgenden Schleierling habe ich mit nach Hause genommen, weshalb ein Schnittbild vorliegt. Mit meiner aktuellen Literatur und ohne Chemikalien kam ich bei der Bestimmung leider nicht weiter. Man beachte die am Hut klebenden Blätter. Es dürfte sich also um einen Schleimkopf handeln.



    Über jegliche Kommentare und Anregungen wäre ich sehr dankbar.


    VG Cornelius

    Hallo Karl,


    der pure Wahnsinn. Ich habe am Wochenende auch einen interessanten Westhang in einem Kalkbuchenwald besucht und immerhin zwei Myzelien vom Satansröhrling entdeckt (für mich ein Erstfund).

    Findet man diese seltenen Arten speziell in Südhanglage? Zumindest würde ich eine solche Rarität gerne mal vor die Kamera kriegen.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    im Kalkbuchenwald sind mir viele unbekannte Schleierlinge begegnet. Bei den folgenden beiden Arten habe ich die Hoffnung, dass diese makroskopisch bestimmbar sind.

    Die erste Art wuchs sehr büschelig und hat auffällige dunkel gefärbte Lamellenschneiden.

    Die zweite Art ist mir direkt an mehreren Standorten aufgefallen und ist stets sehr dunkelbraun gefärbt. Der Geruch erinnert etwas an Kakao, aber könnte auch ins erdig-muffige gehen.

    Vielleicht findet sich ja ein Cortinarius Experte, der diese Arten erkennt.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    bei einer Tour im Kalkbuchenwald am Samstag ist mir eine Täublingsart neben den häufigen grünen Frauentäublingen an mehreren Standorten aufgefallen.

    Auffälligstes Merkmal war die Rosafärbung an der Stielspitze im Übergang zum Hutfleisch. Eine Kostprobe habe ich leider nicht vorgenommen, da mir die Täublinge aktuell zu madig sind. Durch die sehr lebhaften Farbtöne gehe ich von milden Täublingen aus (Speitäublinge, Stinktäublinge etc. lassen sich ausschließen).

    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    am Samstag Vormittag ging es in Nordthüringen in einen unbekannten Kalkbuchenwald.

    Die Tour war ein voller Erfolg mit zahlreichen Erstfunden (u.a. an zwei Stellen den Satansröhrling). Leider sind mir viele dieser Erstfunde nicht bekannt, da ich normalerweise in sauren bis neutralen Gefilden unterwegs bin.


    Daher bitte ich um fachkundige Expertise. Insgesamt konnte ich zwei auffällige und riesige Amanita Arten finden.

    Der erste ist definitiv ein Scheidenstreifling mit genattertem Stiel und ohne auffälligen Geruch. Ich habe bisher nur A.fulva und A.vaginata gefunden und war über die Größe dieses Exemplars erstaunt. Meine Vermutung ist Amanita lividopallescens, da die Art einen auffällig genatterten Stiel und keine Schuppen auf dem Hut hat.



    Der zweite Amanita gehört nicht zu den Scheidenstreiflingen und war nochmals ein Stück größer (der Hut war größer als meine ausgebreitete Hand und hatte zudem einen bestimmt 20 Zentimeter langen Stiel und stand auf einem Weg, der sich an einem Westhang langgeschlängelt hat (auf ca. halber Hanghöhe).

    Auffällig war bei diesem wuchtigen Amanita der unangenehme bzw. leicht spermatische Geruch und die schwarzen sowie blasseren Schuppen auf dem Hut.

    Die Kalkbuchenwälder Nordthüringens werde ich im Herbst definitiv wieder aufsuchen!


    VG Cornelius

    Hallo Ory,


    viele Gerüche im Pilzreich kommen bei verschiedenen Pilzarten und teilweise auch verschiedenen Gattungen vor.

    Der essbare Maipilz riecht z.B. genauso wie der giftige Riesenrötling.

    Außerdem gibt es diverse Pilze die nach Anis riechen (diverse Champignons, grüner Anis-Trichterling etc.) oder nach Obst.


    Spezifische und einzigartige Gerüche gibt es natürlich auch; z.B. der Geruch der Stinkmorchel.


    VG

    Cornelius

    Hallo Werner,


    vielen Dank für deine Einordnung. Nach kurzer Recherche kann ich mir L.pterosporus sehr gut vorstellen. Makroskopisch scheint das zu passen, genauso wie das büschelige Auftreten der Art und der Standort bei Buchen.

    Ein Schnittbild sowie eine Geschmacksprobe werde ich dennoch die Tage nachliefern.


    VG


    Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich habe an einer Stelle im Laubwald bestehend aus Buchen und Eichen auf einer größeren Fläche einen mir unbekannten Milchling gefunden, der definitiv keiner der häufigen L.quietus und L.subdulcis ist. Diesen Milchling kenne ich von keiner anderen Stelle in meinem Hauswald und da ich mich bisher wenig mit Milchlingen auseinandergesetzt habe, bin ich für die Bestimmung auf Experten angewiesen.


    Zum Standort: Die Pilze wachsen an einer ebenen Stelle in einem etwas aufgelichteten Laubwaldbestand wo auch stellenweise Buchenverjüngung auftritt. Der pH-Wert dürfte +- neutral sein (Sommersteinpilze sowie Fichtensteinpilze fühlen sich in der näheren Umgebung wohl und haben dort mir bekannte Vorkommen).


    Geruch: Der Geruch war eher unauffällig. Ich meine eine leicht süßliche Note festgestellt zu haben, allerdings würde ich mich hier nicht festlegen wollen.


    Anbei die Bilder. MMn ist die Hutoberfläche ziemlich markant. Falls die Bilder nicht zur Bestimmung ausreichen sollten, werde ich die Stelle nochmals aufsuchen und ein Schnittbild sowie eine Geschmacksprobe durchführen. Außerdem scheint die Art im Alter keine trichterförmige Vertiefung auszubilden, wie das bei einigen Milchlingsarten der Fall ist. Die Fruchtkörper wachsen teilweise einzeln, aber auch ganz gerne büschelig in kleineren Gruppen.


    Ich bin für jegliche Hinweise und Antworten dankbar.


    VG,


    Cornelius

    Auffällig ist, dass du auch den Bronzeröhrling gesammelt hast.

    Hallo Cornelius,

    ich vermag hier keinen Bronzeröhrling zu erkennen, weder den gelben noch den weißen,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Matthias,

    ganz rechts im Bild in der Mitte meine ich einen Bronzeröhrling entdeckt zu haben (die Hutfarben passen). Der helle Stiel irritiert mich auch etwas. Mir fehlt da die Expertise um beurteilen zu können, inwieweit die Stiele der Art im Farbton variieren können. Allerdings fällt mir kein weiterer Röhrling mit solchen Huttönen ein.


    VG Cornelius

    Hallo Youriel,

    ich kenne leider nur das Täublingsspektrum in den heimischen Buchenwäldern.

    Ein wichtiges Merkmal hast du nicht dokumentiert. Die Huthaut lässt sich bei allen Täublingsarten mehr oder weniger weit abziehen, zudem ist bei einigen Arten unterhalb der Huthaut das Fleisch verfärbt (z.B. Frauentäubling mit lila Verfärbungen). Ein Foto mit abgezogener Huthaut könnte weitere Hinweise auf die Art liefern.


    VG Cornelius


    E: Ein Heringstäubling sollte sehr stark nach Fisch bzw. Hering riechen. Zumindest kenne ich das von R. graveolens so.

    Der Standort im Laubwald passt auch.

    Hallo Cornelius,

    der Hasenröhrling kommt auch unter Nadelbäumen vor, habe in schön in reinen Nadelwald unter Fichten und Kiefern gefunden,

    Viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Matthias. Man lernt nie aus. Was das Pilzspektrum im Nadelwald angeht bin ich ziemlich aufgeschmissen. Die meisten Arten kenne ich maximal aus der Literatur, da es bei uns bis auf wenige eingestreute Bäume im Laubwald keinen Nadelwald (mehr) gibt. Ich habe erst nach dem großen Fichtensterben zu diesem tollen Hobby gefunden.


    VG Cornelius

    Moin.

    Ich kann auf keinem der Bilder ein Stielnetz (welches beim Gallenröhrling sehr ausgeprägt ist) erkennen. Daher tippe ich, dass es sich bei dem Pilz um einen Hasenröhrling (Gyroporus castaneus) handelt. Die Hutfarben und die weißen Röhren sowie das fehlende Stielnetz kennzeichnen diese Art. Der Standort im Laubwald passt auch.


    VG Cornelius

    Mal wieder der pure Wahnsinn. Deine Berichte sind jedes Mal aufs neue eine Bereicherung.

    Du müsstest mal ein Buch über das Pilzspektrum im Buchenwald/Kalkbuchenwald schreiben. Ich würde das definitiv kaufen. Dein Wissen bezüglich vieler Arten scheint deutlich tiefgründiger zu sein, als man das aus der gängigen Literatur gewohnt ist. Zudem hast du sicherlich tolle Fotostrecken die man in einem Buch verwenden könnte.


    VG Cornelius