Beiträge von coröhrling97

    Danke für den schönen Beitrag, Cornelius.

    Der farbenfrohe Wiesenpilz ist wie Claudia schon schrieb eine Mycena.

    Ich vermute ganz stark Atheniella flavoalba (rosa Form). Ein treffendes Foto sowie eine ausführliche Beschreibung findest du auf der norwegischen Mycenaseite (mycena.no) unter Sect. 39. Adonidaea.


    LG, Nobi

    Hallo Nobi,


    vielen Dank für den Ratschlag. Der Pilz wuchs in unmittelbarer Nähe zu einem der bislang unbestimmten Cortinarien auf einer feuchten Wiese unterhalb einer großen Eiche.

    Die Sektion dürfte aber in jedem Fall passen.


    VG Cornelius

    Hallo Cornelius,

    wenn du die Überschrift änderst in Saftlinge und Wiesenpilze im Westerwald, schaut bestimmt auch einer der Wiesenpilz-Experten nach deinen Bestimmungsvorschlägen. Bei Nummer 4 fällt mir z.B. Hygrocybe mucronella ein. War der bitter? Der hübsche rosafarbene ist vermutlich ein Helmling.

    Man sieht jedenfalls bei dir gabs Regen. Der fehlt hier leider immer noch, deshalb ist nix los. er Stachelbart ist wunderschön und einen Kornblumenröhrling möchte ich auch endlich mal finden. Danke fürs Mitnehmen.


    Hallo Wutzi,


    bei dem vermeintlichen Helmling hatte ich auch schon an einen ausblassenden Korallenroten Helmling (Atheniella Adonis) gedacht.


    Den Saftling habe ich leider nicht probiert, aber ich werde den Fund mal vergleichen.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzverrückte,


    am Wochenende war ich mit meinem Bruder zum Wandern im Westerwald. Dabei stand neben dem Wandern natürlich auch die Fungha auf dem Programm.

    Neben einigen Anfragen die ich schon gestellt habe möchte ich euch hier weitere Funde vom Wochenende vorstellen.


    Die ersten Funde ließen sich auf einer tollen Wiese auf/an der Fuchskaute machen. An dieser Stelle schonmal vielen Dank an Thorwulf für den Tipp.

    Ich möchte hier nur einige Arten vorstellen, damit das nicht ausufert. Gängige Arten wie Düngerlinge und Jungfernellerlinge wuchsen dort massenhaft. Die dominierende Rötlingsart dürfte Entoloma cifula gewesen sein, zumindest passten die Farben und die Kegelform des Hutes.

    Insgesamt durften wir an dem Wochenende viele besondere Erstfunde machen. Einige davon werde ich in diesem Thread vorstellen.


    Kaum waren wir an der Fuchskaute angekommen standen wir auf einer Wiese mit viel Hieracium pilosella. Es dauerte nicht lange und wir hatten viele kleine, bunte Pilzgruppen entdeckt.


    Nr.1 halte ich für den Stumpfen Saftling (Hygrocybe chlorophana):



    Nr. 2 dürfte der Kirschrote Saftling (Hygrocybe coccinea) sein. Bei dem bin ich mir aufgrund der leuchtend roten Farben sehr sicher:



    Nr. 3 ist der einzige Saftling den ich zuvor schonmal gefunden hatte, der kegelige Saftling (Hygrocybe conica):



    Nr. 4 ist ein winziger Saftling den ich bisher nicht identifiziert habe. Der war wirklich winzig (im Vergleich zu den anderen Arten):



    Nr. 5 halte ich für den Honig-Saftling (Hygrocybe reidii):



    Nr.6 dürfte der Papageiensaftling (Hygrocybe psittacina) sein:



    Neben den Saftlingen ist mir ein weiterer farbenfroher Wiesenpilz aufgefallen, den ich bislang noch nicht zuordnen konnte:



    An der Fuchskaute gab es zudem noch ein tolles Vorkommen von Lactarius controversus unter einer Gruppe von Salix. Die Pilze wuchsen im Hexenring (leider habe ich nicht den kompletten Hexenring fotografiert):



    Zudem gab es in Hanglage in den Buchenwäldern massenweise Cantharellus friesii. Anbei ein Foto mit der Ernte des größten Vorkommens:



    Weiterhin gab es vereinzelt Steinpilze und Flockis, sowie Totentrompeten (nur an 2 Stellen):



    Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) war ein besonderer Erstfund. Der junge Fruchtkörper wuchs am Buchentotholz in der stark frequentierten Holzbachschlucht:



    Ein weiterer toller Erstfund war der Kornblumenröhrling:



    Zum Abschluss noch ein Foto des Spechttintlings im Dunkeln (ebenfalls ein Erstfund):



    Ich hoffe euch hat die Fotostrecke gefallen.


    VG Cornelius


    Hallo Benjamin,


    der Kupferrote Hautkopf scheint ein Volltreffer zu sein. Das verlinkte Bild erinnert sehr an die Gruppe vom Wiesensee.
    Vielen Dank!

    VG Cornelius


    Wahnsinn. Die Welt ist ein Dorf.

    Hallo in die Runde,


    am Montag habe ich im Park unterhalb des Schlosses Braunfels einen Pilz gefunden, der einen starken Mehlgeruch aufwies. Für mich war das 1 zu 1 der selbe Geruch, der mir vom Maipilz bekannt ist.

    Der Pilz stand zwischen einem Bergahorn und einer Linde und scheint totes Holz als Substrat zu zersetzen. Weiß jemand um welche Art bzw. Gattung es sich hierbei handeln könnte?



    VG Cornelius

    Hallo in die Runde.


    Im Westerwald gab es neben den eben präsentierten Cortinarien an einem Standort Pilze die eindeutig zu den Hautköpfen gehören.
    Beide Farbvarianten wuchsen am gleichen Standort gemischt untereinander in sehr großen Gruppen.

    Der Standort war der direkt Uferrand eines Sees (das erste Bild ist ein Standortfoto). Bäume gab es einige in der Nähe, u.a. Salix-Arten und Zitterpappeln.



    Interessant wäre, ob es sich dabei um eine Art oder um zwei Arten (die sich den Standort teilen) handelt.


    VG Cornelius

    Hallo in die Runde,


    am letzten Wochenende ließen sich im Westerwald zahlreiche Pilze finden. Cortinarien waren dabei eher wenige vorhanden, jedoch gab es trotzdem schöne Kollektionen mit Fruchtkörpern in verschiedenen Altersstadien.


    Die erste Art wuchs unter einer kleinen Baumgruppe von Weiden und einer einzelnen jungen Eiche an der Fuchskaute. In unmittelbarer Nähe zu den Cortinarien gab es noch einen Hexenring Lactarius controversus.

    Der Geschmack war mild und hatte dabei eine kühle Komponente.



    Wie man sehen kann hatten die ganz jungen Fruchtkörper (für Cortinarien) sehr helle Lamellen.


    Die zweite Art wuchs unter einer einzelnen großen Eiche im Einzugsbereich eines Sees. Der Standort dürfte vergleichbar mit einer Hartholzaue sein. Unter dieser Eiche standen locker 50 Fruchtkörper, wobei die alten Fruchtkörper relativ kräftig waren und einheitlich braun gefärbt waren. Der Geschmack war wiederum mild, allerdings mit Rettichkomponente.




    Die dritte Art wuchs an einem Südhang im Laubwald (Buche, Eiche). Auch diese Art hatte einen milden Geschmack und einen unauffälligen Geruch.

    Anbei die Bilder.



    Zu guter letzt noch ein Bild der Lamellen des ganz jungen Fruchtkörpers:


    Ohne eure Hilfe komme ich bei den Funden leider nicht weiter.

    Über jeglichen Input wäre ich dankbar.


    VG Cornelius

    Hallo Ulla,


    vielen Dank für die schnelle Bestimmung. Die Lärchen muss ich dann tatsächlich übersehen haben, zumal ich den Pilz bislang noch nie gesehen hatte (bei uns gibt es viele Lärchen).


    VG Cornelius

    Hallo in die Runde,


    bei dem Kurztrip in den Westerwald habe ich einiges an Erstfunden verbucht und brauche in einigen Fällen eure fachkundige Hilfe für die Bestimmung mir unbekannter Arten.


    Folgenden Pilz habe ich in einer Weichholzaue bei Westerburg gefunden. Auffällig sind die roten Guttationstropfen und ein Geruch der dem Maipilzgeruch sehr ähnlich ist.

    In der Nähe standen nur Schwarzerlen. Ab und an waren auch Haselsträucher und Weißdorn in dem Auwald anzutreffen.
    Anbei die Bilder.






    Weitere Anfragen werden folgen.


    VG Cornelius

    Besten Dank euch beiden.

    Der Parkplatz an der Fuchsbaue ist tatsächlich der erste Stopp morgen Vormittag. Da ist eine mehrstündige Wanderung geplant und die Borstgrasrasen werde ich mir nicht entgehen lassen.


    VG Cornelius

    Hallo Florian,


    danke für deine wertvollen Beiträge. Am Wochenende geht es zum Wandern in den Westerwald. Dort ist die Bodenfeuchte deutlich höher als bei uns. Aufgrund der vielen Wiesen hoffe ich dort auch auf Funde entsprechender Magerwiesen mit interessantem Pilzvorkommen.


    Ich werde darüber Bericht erstatten (im Erfolgsfall).


    VG Cornelius

    Hallo in die Runde,


    danke für die ganzen Ratschläge und auch für die Liste an Wiesenpflanzen.


    Ich kenne tatsächlich einen Standort, an dem Hieracium pilosella in Massen wächst. Der Standort ist eine stillgelegte Tonkuhle, an dem es aufgrund von Pionierbäumen auch an Birkenpilzen und Rotkappen wimmelt.

    Neben H. pilosella kommen dort auch andere Habichtskräuter wie H.aurantiacum vor.


    Den Standort werde ich in den kommenden Wochen mal intensiver beobachten.


    Rund um meinen Arbeitsplatz ist Muschelkalk dominierend. Dort könnte ich auch Glück haben. Potenzielle Standorte werde ich per Google Earth ausfindig machen.


    VG Cornelius

    Moin in die Runde,


    da es aktuell deutlich kühler ist und es immerhin mal 11 Liter Regen gab denke ich, dass es bei uns mit den Wiesenpilzen bald losgehen sollte.

    Im Wald dürften die Regenmenge wohl eher nicht für einen Schub ausreichen, da mache ich mir eher Hoffnung auf Saprophyten wie Kuehneromyces mutabilis und Macrolepiota procera.


    Eure tollen Bilder und Exkursionen haben mein Interesse an den Wiesenpilzen geweckt und ich denke, dass es einige Pilzbegeisterte in diesem Forum gibt die sich intensiver mit der Thematik Wiesenpilze auseinandersetzen möchten.


    Mein Vorschlag wäre daher die Erstellung einer Liste mit Zeigerpflanzen (für Nährstoffarmut) um die Suche nach geeigneten Standorten/Habitaten für den Laien zu vereinfachen. Gerne kann man diese Liste auch in eine Liste für kalkreiche und für saure Böden aufteilen.


    Generell lässt sich sagen, dass Wiesen mit einer hohen N-Versorgung deutlich artenärmer sind (was Pflanzen und Gräser angeht) im Vergleich zu nährstoffarmen Wiesen und Grünflächen. Kräuter wie Brennnessel, Wiesenkerbel, Wiesenbärenklau zeigen definitiv eine gute N-Versorgung der Böden an und sollten daher gemieden werden (es sei denn man sucht Calvatia gigantea).


    Was haltet ihr von dem Vorschlag eine solche Liste zu erstellen?


    VG Cornelius

    Hallo Frank,


    deine Beobachtungen kann ich aus Südniedersachsen bestätigen. Bei uns gibt es allgemein wenig Pilze, jedoch habe ich heute junge Stockschwämmchen sowie mit dem Klapperschwamm (auch jung!) einen Erstfund gemacht. In dem gleichen Waldstück war heute der Laubholzharzporling ein Massenpilz (den ich vorher nur selten gesehen habe). Das dürfte an dem hohen Anteil an Altbuchentotholz in der Schlucht liegen. Ich bin aufgrund der Trockenheit nur noch an Nordhängen und in Schluchten unterwegs.


    Zum Hallimasch: Ich habe dieses Jahr noch keinen einzigen Hallimasch gesehen, obwohl der eigentlich ein absoluter Massenpilz bei uns ist. Ich führe das auf die hohen Temperaturen im September zurück. Der "Wenzelspilz" dürfte dieses Jahr sicherlich noch kommen, allerdings mit 2-3 Wochen Verzug. Hoffen wir, dass die anderen Pilze auch noch kommen (Dafür bräuchte es Regen und einen frostfreien Oktober sowie Novemberstart).


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzverrückte,


    bei dem gestrigen Waldspaziergang ist mir an einer Weggabelung eine Gruppe von Cortinarien ins Auge gesprungen.

    Alle Exemplare waren sehr groß und stämmig - ich habe bislang noch nie so große Cortinarien gefunden.






    Der Geruch war wenig aufdringlich bzw. unauffällig.

    Trotz der Trockenheit klebten an den Hüten Blätter, weshalb ich davon ausgehe dass es sich um einen Schleimkopf handeln könnte.


    Ich bitte um Tipps oder Ratschläge. Gerne kann ich die Stelle nochmal aufsuchen um eine Geschmacksprobe durchzuführen.

    Mit der Größe dürften allerdings nicht viele Arten infrage kommen.

    Standort ist wie oben beschrieben ein Mischwald mit überwiegend Buchen. Der Boden ist leicht sauer. Allerdings kann ich durch die Lage an der Weggabelung einen Kalkeintrag nicht ausschließen.



    VG Cornelius


    Hallo Maria,


    danke für das Teilen deiner schönen Funde.

    Ich muss mir das Altmühltal unbedingt mal anschauen.


    Wie gut, dass ich einen Freund habe der tatsächlich in Eichstätt wohnt.


    Allerdings werde ich mir das Altmühltal wohl eher in der Orchideenblüte anschauen und mit einem Urlaub im Allgäu verbinden.


    VG Cornelius