Hallo Zusammen,
hat jemand Erfahrung mit der Funga (also der Zusammensetzung vorkommender Pilzarten) in Skandinavien?
Ist die mit der Funga Deutschlands zu vergleichen, oder gibt es große Unterschiede wie z.B. zum Mittelmeerraum?
Stropharia
Beiträge von King Stropharia
-
-
Moin Zusammen,
klinke mich jetzt erst ein hier. Also ich weiß, man soll ja nix verraten, aber 0B ist für mich eindeutigBoletus Edulis
-
Moin Jan,
kannst du noch was zum Lamellen Ansatz sagen?
-
Norbert.S: Geht es eigentlich am 1.12. los, Gnorbert?
-
Wo bekomme ich eigentlich auf die Schnelle noch so einen Gnolm her? Muss man dafür einen Pilz am Ende des Regenbogens finden?
-
Das Ganze könnte auch eine Mischkollektion sein. Es wird immer wieder berichtet, dass G. Marginata in einer Ansammlung von K. Mutabilis wachsen kann. Für mich ist das Exemplar mit dem sichtbaren Steil G.M. Bei den anderen ist es reine Spekulation, oder wie war das noch mit dem Käfer von unten?
-
Ich sehe hier auch eher den Gifthäubling als Stockschwämmchen! Gut zu sehen ist die weiße Faserung am Stiel. Also allergrößte Obacht!
-
Hallo nochmal,
Also manche von den Trompetenpfifferlingen wuchsen wirklich direkt auf Stubben, nicht irgendwie durch kleine Holzstückchen auf dem Boden hindurch, sondern aus einem gut 50 cm hohen Stubben heraus, direkt neben Schwefelköpfen. Um den Stubben herum waren dann auch keine auf dem Boden, also würde ich bezweifeln, dass ein Mykorrhizamyzel einen solchen Stubben nur für die Fruchtkörperbildung durchwächst und daneben am Waldboden keine wachsen. Ich bin kein Mykologe und lasse mich auch gern eines besseren belehren aber mich würde es wirklich wundern wenn Trompetenpfifferlinge nicht zumindest gewisse saprobiontische Eigenschaften hätten. Ich hab zwar auch schon die ein oder andere Marone auf Totholz gefunden aber da immer im Wurzelbereich in Bodennähe sodass es da wahrscheinlich ist, dass die nur durchgewachsen ist, aber bei den Trompetenpfifferlingen sieht das nicht so aus.
Viele Grüße
Christian
Hallo Schrumz,
ich habe auch schon diverse Mykorrhiza gesehen, die scheinbar "auf" Totholz wuchsen. Diesen Sommer fand ich sogar Maronen, die auf einem en-erdeten Baumwurzelwerk in ca. 1,2-1,5 Metern höhe direkt auf dem Altholz Wuchsen. Aber das liegt in diesen Fällen wirklich daran, dass das Myzel sich in das Totholz ausdehnt, ohne es jedoch zu verzehren. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass deine Pfiffis da nicht saprobiontisch gelebt haben. Dass sie das nicht können, ist unter anderem auch der Grund dafür, dass man Pfiffis nicht züchten kann. Wenn du eine saprobiontischen Pfifferlingsstamm gefunden hättest, dann könntest du bald Multi-Millionär sein...
VG
Stropharia -
Danke nochn Pilz,
klingt sehr unterhaltsam. Norbert.S : Ich möchte mich gerne anmelden für dieses Jahr.
VG -
Moin Zusammen,
wie läuft das Adventsrätsel eigentlich ab?
Klingt sehr unterhaltsam, aber als Neuling kenne ich es noch nicht..
-
Thematisch wage ich mich mal mit einer Lösung des Problems vor:
Die Betreiber sollten dringend mal die Forensoftware aktualisieren. Die aufgespielte Version ist 3.1.2 und der Release Historie nach über 10 Jahre alt.
Die aktuelle Version ist 5.4 und sollte neben der Bug Korrektur auch viele andere Sicherheitsupdates enthalten. Version 3.1.2 ist im Übrigen inzwischen auch eine Einladung für alle Arten von Hackern etc.
Da Pilzmännchen für die Softwarelizenzen Geld bezahlt, steht ihnen das Update sicher recht einfach zur Verfügung. Der Anbieter, Woltlab, hat übrigens auch einen Kundensupport…
wurde der Update Vorschlag schonmal diskutiert? -
-
Hallo zusammen,
Also ich kann nur aus Erfahrung berichten aber einige Arten scheinen beides (saprobiont, mykorrhizabildend) zu können. Wenn dieser Trompetenpfifferling rein in Symbiose lebt weiß ich auch nix mehr, dieser Stamm ist schon seit einer weile tot.
Hier einmal buchstäblich direkt neben einem Schwefelkopf am StubbenUnd hier einmal wunderschön rasig, mykorrhizabildend am Waldboden
Ich denke manche Arten können da einfach fastalles, mykorrhiza, Folgezersetzer, …
Viele Grüße
Moin Schrumz,
Ich glaube wir müssen hier zwei Dinge ganz streng voneinander trennen: anderseits diejenigen Symbiose Pilze, die auf so genanntem „falschem Substrat“ Wachsen, weil ihr Myzel durch vermodertes Holz oder Ähnliches Einfach hindurch gewachsen ist.Dazu würde ich deinen Pfifferling zählen. Er frisst nicht, wie der Hallimasch, das Totholz. Diese Fähigkeit hat er im Laufe der Evolution längst verloren. Er ist in seinem Dasein völlig abhängig von einem Baumpartner.
Und auf der anderen Seite stehen – so die Theorie hier – eben Pilze, die beides können: Symbiose und Sabrobe Lebensweise. Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass der Parasitische Röhling, Nur wahlweise und bei Nährstoffmangel auf Kartoffelbovisten eParasitiert. Ob das wissenschaftlich gestützte ist weiß ich nicht. Vielleicht kann uns das jemand von den erfahreneren Mykologen beantworten.
VG -
Spanende Diskussion zur Ökologie. Ich habe gestern dieselbe Art gefunden und war extrem verwundert, als ich in meiner Fachliteratur las, das sei ein Symbiosepilz. Der Fruchtkörper saß nämlich wirklich nur Locker in der Streuschicht…aber die Bücher sind sich einig.
Kann er vielleicht beides? Der Parasitische Röhrling soll doch auch Mykorrhiza können, gell? -
Moin Zusammen,
ich muss das Thema nochmal aufrollen, da ich verwirrt bin. Ich habe über Nacht den Sporenabdruck gezgogen und finde dieses Ergebnis vor:Die Farbe würde ich als weißlich-creme-fabend bezeichnen, wie es bsp. im großen Kosmos Pilzführer auch für Rhodocollybia Butyracea verzeichnet ist. Andreas Gminder (Handbuch für Pilzsammler) und Hahn/Guthmann (Die Pilze Deutschlands) schreiben Rhodocollybia Butyracea allerdings ein "rosacreme-lachsfarbenes" bzw. "creme, cremerosa oder gelbes" Sporenpulver zu. Gelb würde ich noch mitgehen bei meinem Fund, Rosa würde ich aber ausschließen.
Nun meine Frage: Kann das Sporenpulver bei dieser Art so variabel sein? Zwischen Rosa und gelb ist es doch ein weites Spektrum. Andererseits gehört Rhodocollybia Butyracea ja begrifflich schon zu den "Rosasporrüblingen". Ich bin folglich etwas verwirrt. Würde mir das jemand von euch, die den Pilz besser kennen, erklären können nobi_†, Ingo W Wutzi ?
Ich danke schonmal vorab!
VG
Stropharia -
Servus beinand',
ich halte das für typische P. squarrosa. P. squarrosoides ist zwar recht ähnlich, schaut aber schon a bissl anders aus.
Der Ring hängt übrigens zerfetzt am Hutrand.
An liabn Gruaß,
Werner
Danke, Werner. Sehr lehrreich für mich!
-
Der soll angeblich essbar sein. Aber probiere ihn besser nicht. Dem Menschen, zu einem essbaren Pilz erklärt hat, wurden die Sinnesorgane amputiert.
Haha, ich war auch überrascht das zu hören. Ich würde allein schon wegen Aussehen und Konsistenz niemals auf die Idee kommen, den zu essen. Einzige Ausnahme wäre eine Hungersnot: Dann würde ich ihn natürlich mir und meiner Familie auftischen. Für diesen hoffentlich nie eintretenden Fall kenne ich den Pilz nun
-
Hi,
Schüpplinge sind das aus meiner Sicht. Könnte P. squarrosoides sein. So ad hoc ist das aber schwierig ohne weiter Angaben, bzw. Mikroskopie.
l.g.
Stefan
Moin Stefan,
vielen Dank. Denkst du, man kann hier rein makroskopisch überhaupt dahinter kommen, oder bedarf es hier definitiv der Mikroskopie? Ich würde deine Antwort so lesen, dass du den Sparrigen ausschließen würdest, wegen des flüchtigen Ringes?
VG -
Danke, das freut mich schonmal
-
Hallo ein letztes Mal für heute Abend. Ich war heute recht aktiv bei meinen Bestimmlingen.
Ich glaube hier Chlorophyllum Rachodes, den gemeinen Safranschirmling gefunden zu haben.
Gattung Chlorophyllum ist klar, er rötet und sieht auch sonst so aus. Nun aber zur Art:
Die Knolle ist abgerundet rübenartig und nicht gerandet-abgeflacht. Zudem ist der Ring doppelt mit typischer Laufrille. Damit scheiden C. Venenatum und C.Brunneum aus. Es bleiben C. Olivieri und Rachodes. Für Olivieri ist mir die Schuppung zu dunkel, also komme ich zu Rachodes.
Könnt ihr euch anschließen?
VG
Stropharia -
Nochmals Grüße aus dem schönen Norden,
auf meiner Waldtour bin ich an einem alten Buchenstumpf auf den folgenden Pilz gestoßen. Alles spricht für mich für den sparrigen Schüppling mit der Ausnahme, dass die Exemplare keinen Ring haben. Wurde der nur von den ebenfalls sehr präsenten Schnecken abgefressen, oder habe ich hier doch etwas anderes gefunden?
VG und DAnk
Stropharia -
Grüße aus dem schönen Norden,
die Wälder hier sind momentan voll von kleinen ocker-braunen, stark hygrophanen Pilzchen, die ich heute mal genauer unter die Lupe genommen habe.
Ich sehe hier den "Hornbraunen Rübling", Rhodocollybia Butyracea, habe aber bisher mangels Interesse an der Gattung keine Erfahrungen mit Rüblingen.Folgendes konnte ich beobachten:
Ökologie: Folgezersetzer auf Nadelstreu
Hut: Frisch: weiß, dunkler Rand und dunkles Zentrum; Alt und abgeerntet: Fast komplett bräunlich werdend mit hellen Flecken, Hutrand gerieft
Lamellen: Eng stehend, weiß, viele verschieden lange Lamelletten, angeheftet angewachsen
Stiel: Glatt, ocker-bräunlich, zur Basis dunkler werdend, zur Basis verdickt und mit Myzelfilz überzogen, wattig-hohl-ausgestopft im AnschnittUnd nun einige Bilder, teilweise mit Kunstlicht, sorry. Wird eben schnell dunkel im Norden:
-
Moin Frank,
und als was hast du die bestimmt? Mönchsköpfe?
-
Hallo in die Runde,
ich beschäftige mich aktuell intensiv mit der Taxonomie der Pilze (und Merkmalsähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Taxonen).Es ist natürlich nicht an mir vorbeigegangen, dass die Taxonomie aktuell großen Veränderungen unterliegt und oftmals kein wissenschaftlicher Konsens besteht. Dennoch stört es mich, dass jedes meiner Bücher andere Systematiken zu Grunde legt. Daher meine Frage:
Kennt jemand eine Quelle mit einer möglichst aktuellen und möglichst vollständigen Taxonomie (idealerweise samt Informationen zu den Taxonen)?
HerzlichstStropharia
-