Beiträge von matthias0

    Wir sind uns sicher, allein makroskopisch zu Butyriboletus appendiculatus, dem Anhängsel-Röhrling zu kommen.

    Warum?


    Butyriboletus appendiculatus weist eine deutlich spitz ausgeprägte Stielspitze auf. Hingegen Butyriboletus subappendiculatus eine deutlich abgerundete Stielspitze besitzt.

    Hallo Steffen,

    das mag meist zutreffen, dagegen spricht das weisse Fleisch des Pilzes für subappendiculatus.

    Gleichzeit besteht auch ein Unterschied im Sporenquotient. Ich versuche heute die Sporen zu vermessen. Allerdings ist der Tagesplan voll...

    Ich hoffe der ist schon alt genug für ausgewachsene Sporen, das kann manchmal dazu verleiten wenn die Sporen noch nicht die ganze Länge entwickelt haben zur falschen Art zu kommen. Es ist sicher kein Fehler einen Beleg zu machen und irgendwann zur Sequenzierung abzugeben da beide Arten hier sicher getrennt werden können,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Totop,

    leider sind die Bilder die die Stieloberfläche zeigen nicht scharf, auf dem ersten Bild sieht es mir nach einer netzartigen Struktur aus, die oliven Farbtöne am Hut und die Bataille-Linie (dunkle Linie zwischen Röhren und Hutfleisch im Schnittbild) sprechen für den Netzstieligen Hexenröhrling,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo therobbot,

    es wird dir hier im Forum niemand eine Verzehrfreigabe geben, da hilft nur der Gang zum nächsten Pilzberater. Deine Exemplare sehen auch sehr verwurmt aus:

    In Deutschland ist die Gattung Albatrellus gescützt und darf nicht gesammelt werden,

    viele Grüsse

    Matthias

    Ich komme hier am ehesten beim Eichenfilzröhrling raus, aber mit sehr großer Unsicherheit.

    Hallo Stefan,

    ich sehe hier auch den Eichenfilzröhrling, der gehört leider zu einer Art mit sehr vielfältiger Farbe der Hutoberfläche,

    viele Grüsse

    Matthias

    Auch schön, daß B. appendiculatus geschützt ist, B. subappendiculatus aber nicht...

    Hallo Björn,

    ich sehe es auch so, aber es gab dazu mal eine nette Diskusion im DGfM Forum wo man es rechtlich anders sieht.

    Nadelwald-Anhängselröhrling besonders geschützt? - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie
    Hallo, mir ist bei der Durchsicht der Positivliste für Speisepilze aufgefallen, dass der Nadelwald-Anhängselröhrling als besonders geschützt gekennzeichnet…
    forum.dgfm-ev.de

    viele Grüsse

    Matthias

    im Bundesnaturschutzgesetz steht davon gar nichts ;) . Hoffentlich funzt der Link. Du meinst damit bestimmt die Bundesartenschutzverordnung.

    Hallo Jörg,

    ich hätte natürlich die Quelle gleich mit angeben müssen, es steht so auf Seite 1 in der Bundesartenschutzverordnung:

    https://www.gesetze-im-internet.de/bartschv_2005/BArtSchV.pdf

    viele Grüsse

    Matthias


    Kleiner Nachtrag: Die komplett geschützten Pilze sind ab Seite 34 aufgelistet.

    der ist genauso weit geschützt wie Boletus edulis sowie alle Raufuß- und Pfifferlingsarten und steht als "Besonders geschützte Art" nach § 1 Satz 1 in der Bundesartenschutzverordnung. Ein vollständiges Sammelverbot besteht also nicht. Ich würde sie aber trotzdem nicht sammeln weil sie so selten vorkommen.

    Hallo Jörg,

    der Anhängselröhrling ist ist komplett geschützt, Ausnahmen zum Sammeln in kleinen Mengen für den Eigenbedarf findest du im Paragraph 2:

    § 2 Ausnahmen

    (1) Die Verbote des § 44 Absatz 1 Nummer 4 und Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 des Bundesnaturschutzgesetzes

    gelten nicht für Pilze der nachstehend aufgeführten Arten, soweit sie in geringen Mengen für den eigenen Bedarf

    der Natur entnommen werden:

    Boletus edulis Steinpilz

    Cantharellus spp. Pfifferling - alle heimischen Arten

    Gomphus clavatus Schweinsohr

    Lactarius volemus Brätling

    Leccinum spp. Birkenpilz und Rotkappe - alle heimischen Arten

    Morchella spp. Morchel - alle heimischen Arten

    Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann im Einzelfall für die in Satz 1 genannten Pilze weitergehende

    Ausnahmen von den dort genannten Verboten zulassen, solange und soweit die Erhaltung der betreffenden Arten

    landesweit oder in bestimmten Landesteilen nicht gefährdet ist.



    Viele Grüsse

    Matthias

    Kann man die beiden von dir genannten Arten makroskopisch wirklich unterscheiden oder brauchts da technische Hilfe, Mikro oder Sequenzierung?

    Mir war nur bekannt, daß es zwei Arten geben soll, beide mit der Ringzone, so haben die bisher jedes Jahr ausgesehen.

    Hallo Daniel,

    es gibt zwei Arten mit und zwei Arten ohne Ringzone. Die mit scheinen sich nur per Sequenzierung unterscheiden zu lassen, hier nochmal ein Auszug aus des oben von mir verlinkten Beitrages von Christoph:

    Bei den beiden mit Abrisskante geht aber gar nichts. Hier war es auch sehr unglücklich - erst wurde G. cyanescens neotypisiert, ohne dass die Mikromerkmale des Typus dargestellt oder gar beschrieben wurden (die Autoren schrieben nur, er sei so, wie in der Literatur typischerweise beschrieben - na toll. Und später wurde dann G. pseudocyanescens beschrieben - inklusive Mikromerkmalen, aber ohne eine einzige Klarstellung, ob sich der Typus von G. cyanescens auch nur irgendwie anatomisch unterscheidet. Den Autoren reicht offenbar die ITS, der Rest war nur lästig und egal. Ich könnte mich über den Murks, der da gemacht wurde, nur aufregen.


    Nach wenigen Minuten garen fiel mir auf, das sich die weiteren Arten inder Pfanne, C. cibarius und R. vesca teils blau färbten.

    Kann es sein, daß der Inhaltsstoff wasserlöslich ist und sich während des Garens in der Pfanne befindet und auf die anderen Arten abfärbt?

    Da sind wohl Inhaltsstoffe vom Röhrling auf die beiden gekommen und haben abgefärbt,

    viele Grüsse

    Matthias

    Und einen sehr schönen großen (Hut ca.15cm Durchmesser und etwa genauso groß). Cremeweisse Röhren die auf Druck braun werden. Ich meine die Anzeichen sprechen für einen Gallenröhrling, aber so richtig passt das auch nicht.

    Hallo Tilo,

    das sieht mir nach der Eichenrotkappe aus.


    Der gelbe Röhrling ist meiner Meinung nach eine Ziegenlippe!?

    Das geht in Richtung Anhängselröhrling, eine nach der Bundesartenschutzverordnung komplett geschützte Art die nicht gesammelt werden darf,

    viele Grüsse

    Matthias

    1. Gyroporus cyanescens- der Kornblumenröhrling


    2. der Stiel war kammerig hohl und nicht zu gebrauchen, der blieb gleich da.

    Hallo Daniel,

    es sind mittlerweile 4 Kornblumenröhrlinge bei uns, zwei mit Scheinring (Abrisskannte vom Velum Universale) am Stiel und zwei ohne.

    da kann ein Bild vom Stiel schon zur Unterscheidung helfen.

    Viele Grüsse

    Matthias

    Wie unterscheidet man diese beiden Arten voneinander? Meine Schönfüße unter uralten Rotbuchen sind auch nicht gerade die größten, was aber am Fundort für alle Arten zutrifft.

    Hallo Jörg

    Man kann es wohl am Stielnetz ausmachen was bei polygonius meist nur an der Stielspitze vorhanden ist und an der Jodreaktion, schau mal hier:

    Hier findest du beide Arten mit Fotos wo auch die amyloide Farbreaktion am Stielfleisch gezeigt wird, musst ein bisschen runtersrollen;

    Juni-Pilze - Funga Austria

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo,

    Ja, das ist Rubroboletus rubrosanguineus. Ein absolut traumhafter Pilz, der weit oben auf meiner Wunschliste für diesen Sommer steht. Ich hoffe er kommt auch in den höheren Lagen der schwäbischen Alb vor.

    Viele Grüße

    Hallo Schrumz,

    in der Onlinekartierung findest du je Portal einen Fund in der schwäbischen Alb

    Verbreitung Rubroboletus rubrosanguineus (Cheype) Kuan Zhao & Zhu L. Yang 2014

    südl. Bundesländer

    viele Grüsse

    Matthias