Es wurde schon alles gesagt – natürlich kann man immer überall auch Glück haben, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben bei Brombeeren und vor allem auch bei Springkraut eher gering. Wobei es schon auch auf die Art ankommt: Fransiger Wulstling oder Champignons wachsen gerne an Stellen, die Steinpilze etc. gar nicht mögen, das ist ja klar. Und Parasole oder Rotfüße z.B. können überall.
Eines ist mir noch aufgefallen: Man würde denken, Pilze mögen lockeren Boden – stimmt aber nicht. Am wenigsten wachsen sie in diesen lockeren Gemengen aus Stöckchen, Zapfen, Nadeln und Blättern. Da findet man nur sehr vereinzelt mal Hexen, Maronen, Schirmpilze, Knollenblätterpilze und bestimmte Milchlinge. Ergiebig (für die Speisepilz-Klassiker) sind dagegen etwas festere Böden, mit kaum Bewuchs, und lichten Stellen dazwischen. Wenn Nadelwald, dann besser die schön gleichmäßige Decke aus Nadeln …
Gut ist auch: Abwechslung zwischen jungen und alten Bäumen. Ränder oder Übergänge zwischen Waldarten. Also z.B. mal an einer Weide langlaufen, die am Waldrand liegt – da kanns regelrecht explodieren, während im Wald nix ist. Dass Gras schlecht sei, wie Suillus meint, kann ich nicht bestätigen - ganz im Gegenteil … zumindest wenns nicht dieses lange, ganz harte Gras ist.
Ungeeignete Bäume wurden schon genannt, schlecht sind aber außerdem noch Erle (außer z.B. für Morcheln) und Robinie. Auch nur eingestreute Robinien heißt für mich definitiv: da gucke ich höchstens mal nach Maipilzen im Gestrüpp.