Hallo Matthias, nö, das ist kein Chaga, nur eine Maserknolle,
LG, Bernd
Hallo Matthias, nö, das ist kein Chaga, nur eine Maserknolle,
LG, Bernd
N'abend, von der gleichen Eiche, aber vergesellschaftet mit einer Chaenotheca, die ich noch nicht abschließend bestimmt habe, stammt noch Microcalicium disseminatum, die irgendwie aufragend ist, aber ohne ausgeprägten Stiel.
Vor Ort, weiter unten die dunklen Gnubbel, um die geht es
Auflicht
Schwer zu quetschen,
Sporen in Wasser
in KOH 3% leicht angebräunt
Melzers
hier sieht man auch leidlich die Septen der Sporen, unterm Mikro war das besser zu sehen asl auf dem Foto. Die Sporen sind variabel in der Länge, so von 8 bis 15 µm, 4-5 µm breit
und dann gab es dazwischen noch schwarze Konidienträger mit weißer Kuppel, nochmal eine Hausnummer kleiner als die Micrcalicium. Vielleicht sind da die Dinger von denen Italic 8 schreibt:
"Conidia hyaline, broadly ellipsoid to subglobose, 2-3 x 1.5-2 µm, formed from phialides." Die Größe der Konidien passt jedenfalls
LG, Bernd
N'abend,
von bekannter Stelle (eine alte Eiche, daher stammt der Erstfund und wohl auch bisher einzige Fund der Art im Land) habe ich Scleropora amabilis eingesammelt. Sehr auffällig schon vor Ort und relativ groß, deutlich über 1 mm hoch.
Auflicht
Die Sporen sind nicht pigmentiert, fein ornamentiert, rund, 3,5-6,5 µm groß
Der Text vom publizierten Erstfund "Sclerophora amabilis is similar to S. peronella, but differs in its ascospore size (5–6 µm in diam.) and taller ascomata (Tibel, 1999). This species was found in North America and Europe: Denmark, Norway and Sweden (Tibell, 1999), Luxembourg (Diederich et al., 2012), the Czech Republic (Malíček et al., 2014), Russia (Muchnik & Konoreva, 2017), Estonia (Oja et al., 2016) and Belarus (Yatsyna et al., 2019)."
flechten-deutschland hat ja mittlerweile auch 2 Fundpunkte
LG, Bernd
Hi Carlo,
die ersten beiden Bilder sind Fotoapparat mit Makroobjektiv,
die anderen mit Handy freihand durchs Objektiv eines wuchtigen und nicht zum Wackeln neigenden Mikroskops
VG, Bernd
N'abend,
vom weiten von der Größe und aussehend wie eine Stecknadelflechte. Etwas näher besehen dann nicht mehr, da erstens der Kopf fehlt oder unterentwickelt ist und zweitens der Fuß kegelförmig erweitert ist. Unterm Mikroskop sind die fassförmigen braunen Sporen (6-7*5 µm) auffallend. Asci habe ich nicht gesehen. In KOH 3%.
An einem Ahorn, wo die Rinde durch Brandverletzung abhanden gekommen ist, auf dem Rohholz, andere Pilze sind nicht zu erkennen, auch Flechten kaum. Überdacht durch die Aufwallung des weiterwachsenden Baumes.
Fotos vor Ort
Auflicht
KOH 3%
Evtl. kommt die Gattung Syspastospora in Frage.
LG, Bernd
N'abend, heute habe ich den noch an anderer Stelle an einem dickeren, heruntergefallenen Ast gefunden. Auch hier wieder auf dem Bast. Die Pilze etwas reifer aussehend und auch noch die vorherige Generation erkennbar.
Deswegen noch ein Stück mitgenommen in der Hoffnung auf reifere Sporen. Mit 6,5-8,5*2,5-3,5 µm liegt das nun sehr gut im Bereich aus der polnischen Publikation.
Bei pilze-deutschland hat der nur 10 Datensätze. In Litauen steht der nicht in der Checkliste und soweit ich sehe auch nicht in den anderen beiden baltischen Ländern. Viellcieht hta der ein gutes Jahr?
LG, Bernd
Hallo Erna,
1) in Wassernähe ist hauptsächlich P. praetextata zu erwarten, manchmal muss man etwas suchen, bis man Isidien findet. Die wächst oft auch sehr großflächig.
2) P. elisabethae habe ich selbst noch nicht gefunden, aber Martin ( KaMaMa ) hatte die hier gezeigt (Peltigera elisabethae) und auch so von der Beschreibung sehe ich nichts, was dagegen spräche.
3) würde ich für P. rufescens halten
LG, Bernd
Hallo Thorben, vielleicht kommt ja die Hauptfruchtform auch noch. Der Stamm ist relativ großflächig damit bedeckt.
LG, Bernd
N'abend miteinander,
zur Abwechslung habe ich mal was Interessantes von den Ständerpilzen, als da wäre Calathella eruciformis.
ziemlich weit oben in einer noch teils berindeten, abgestorbenen Zitterpappel, die ich zum Zwecke der Artsuche umgeschupst habe. Weiß und mützenförmig, relativ deutlich behaart, bis 2 mm groß, bin ich zu Calathella eruciformis gekommen. Der Endabgleich erfolgte dann mit einer Arbeit aus Polen (Halama et al. 2019: Phylogenetic placement and new data on the morphology and ecology of Calathella eruciformis (Agaricales, Basidiomycota), a cyphelloid fungus new to Poland).
Vor Ort, der Ast ist über einen halben Meter damit befleckt, immer auf der Bastschicht, weder auf reinem Holz, noch auf der Außenrinde.
Melzers
Basidien mit reifen Sporen habe ich leider nicht gefunden, nur vereinzelte freie Sporen, die mit 6-6,5*2,5 µm etwas kleiner sind als bei den Polen - vielleicht weil sie noch nicht richtig reif sind?
die inkrustrierten Haare sind 3,5-4 µm dick
LG, Bernd
Hallo Erna, ich meinte nicht P. didactyla (zweifingrig), sondern P. polydactylon (vielfingrig), als eventuellen Verwechslungskandidaten - wobei ich die didactyla auch schon sehr vielfingrig gesehen habe. Aber du hast recht, da sollten eigentlich die Finger unter den Apothecien etwas länger sein. Spricht schon vieles für P. hymenina.
LG, Bernd
Hallo Thorben,
die Konidien kommen aus der Glaskugel obendrauf,
Bilder in Wasser
völlig ungequetscht, nur Eigengewicht des Deckglases,
40er
etwas gequetscht, 40er
normal gequetscht, 40er, bei den braunen Kullern vermute ich Fremdsporen von der anderen Probe, Chaenotheca
100er, farblich schon etwas anders als in KOH
LG, Bernd
Hallo Erna,
1) P. hymenina sieht gut aus. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man P. polydactylon sicher ausschließen kann.
2) P. malacea sollte passen, wegen fehlender Adern unterseits. Die habe ich selbst noch nicht gefunden.
LG, Bernd
Hallo Patrick, Nordic Lichen Flora habe ich nicht. Danke für den Hinweis, muss ich mal schauen - oh, der scheint nicht mehr lieferbar zu sein.
Kürzlich wurde aber eine neue Checklist der litauischen Flechten veröffentlicht, und seitdem wurde noch Phaecalicium populneum neu dazu gefunden, an importierter Balsampappel. Bei den Mengen an Espen sollte der bei mir zu finden sein. Das wären dann von den Arten, die Italic 8 in dem Schlüssel listet + Chaenotricha, die dort fehlt, fast 50
Da fehlen schon noch etliche Stecknadeln. Und bisher war ich ja auch nur in der unmittelbaren Umgebung. Im benachbarten NSG sollten da noch einige hinzukommen. Insbesondere die Art auf Trichaptum biforme muss ich wiederfinden (am Originalfundort nicht mehr vorhanden) und mikroskopisch absichern ...
LG, Bernd
N'abend,
vor ein paar Tagen habe ich auf liegender, entrindeter Kiefer eine ganze Armade von winzigen schwarzen Strukturen mit heller abgerundeter Spitze gesehen. Eigentlich unter, das wird nix verbucht.
mit dem Makroobjektiv ...
Heute dann doch mal eine Probe unters Glas geschoben.
Im Auflicht erinnert der etwas an die Anamorphe von Ascocoryne, nur deutlich kleiner. Und auch nicht büschelig wachsend, sondern verstreut wie Stecknadelflechten. Die Dinger sind etwa 50 µm im Durchmesser und bis 200 µm hoch.
KOH 3% mitsamt etwas Holz
Konidien etwa 3,5*1,5 µm
LG, Bernd
N'abend allerseits,
Das hatte ich jetzt eigentlich nicht erwartet, weil doch zeimlich deutlich ein Lager zu erkennen ist, aber beide Schlüssel (Wirth et al. und Italic 8) führen unkompliziert zu Chaenotheca brunneola.
Am gleichen Fichtenstubben, wie die Tympanis, nur an entrindetem Holz an einem Ast weit unten. Nirgends sind die Köpfchen bereift, aber die meisten Nadeln sind teils mit Algen bedeckt
Auflicht
in Wasser
Sporen rund, 2,5-4,5 µm
Algen gab es ausschließlich in rund, um die 10-12 µm
LG, Bernd
Hallo allerseits,
bei einem Waldbrand vor etwa 20 Jahren hat es (u.a.) eine Fichte im Bodenbereich schwer angebrannt, die dann stark harzte, noch ein paar Jahre vor sich hin kränkelte, vor etwa 3-4 Jahren sind die sterblichen Überreste umgefallen. An diesem Stubben, in der harzreichen Fichtenrinde wächst ein dunkler Becher, deutlich gestielt, die größten Exemplar über 2 mm. In Büscheln.
Zum Vergleich mit Waldameise in Verteidigungspose
In Wasser: fertile Schicht, dicke Asci ~120*25, mit Unmengen Sporen, Sporen rund ~2 (3) µm, Paraphysen 2 µm, ganz leicht verdickt
Melzers
Paraphysen und irgendwelche größeren Objekte, Sporen im früheren Stadium?
Nach einigem Rätseln bin ich zu Tympanis gekommen, diese hier hat einige Ähnlichkeit (http://www.ascofrance.com/forum/78770/tympanis-on-pinus) aber wohl nicht meine Art. Der bei Ascifrance verlinkte Artikel listet eine ganze Reihe von Arten auf, darunter auch einige, die auf Fichte wachsen können. Die Verbreitungskarten bei pilze-deutschland haben auch etliche Arten in der Gattung - die meisten selten bis extrem selten.
Vielleicht hat Matthias Mreul Interesse, die hochwertiger zu bearbeiten? Demnächst geht ja eh eine Sendung los.
LG, Bernd
Hallo Erna, die Gnubbel in den letzten Bildern gehören eher nicht zu der Flechte, sondern sind irgendwelche Pilze, die parasitisch auf der Peltigera hausen (gerade Peltigeras haben Unmengen, im Sinne der möglichen Artenvielfalt, an pilzlichen Unterbewohnern),
LG, Bernd
Hallo Patrick, vielen Dank, der Fund stammt, wie eigentlich alle meine Bilder, aus Litauen. Salpetersäure habe ich aktuell nicht, muss ich mal überlegen, ob ich einen Ersatz dafür habe oder basteln kann.
Bei den Sporenbildern stammt das erste aus Wasser, hier allerdings in einer Luftblase, die in Wasser sahe auch so aus:
die anderen von Dir genannten Arten schaue ich mir auch mal an,
LG, Bernd
N'abend, an einer älteren Birke (~100) habe ich Massen an Stecknadeln gefunden, vermutlich 3 Arten, mindestens aber 2. Klar davon ist Ch. ferruginea. Zeigen und zur Diskussion stellen möchte ich aber die wesentlich kleinere Art, die dort viel zahlreicher vorhanden war. Leider kommen die Massen auf den Fotos nicht so rüber.
die Birke
Fotos vor Ort, zum Größenvergleich Ch. ferruginea, links oben die filigrane Art auf hellgrauem Lager
links eine der stämmigeren Arten
Auflicht, die Köpfchen sind bis 0,25 mm breit, die Stiele bis 0,6 mm lang, viel Kelch bleibt nicht übrig, wenn das Mazaedium weg ist
in KOH 3%, das Präparieren lief auf Abschaben des Objekts hinaus, was 3 Nadeln aufs Glas brachte
Sporen pigmentiert, überwiegend rund, 3-4 µm, mit einzelnen Außreißern
Algen von rund bis unförmig, keine stabförmigen dabei
Mit italic 8 komme ich zu Chaenotheca sphaerocephala, da passt die Beschreibung teilweise "Capitulum globose, 0.3-0.4 mm across, with a poorly developed, up to 30 µm thick exciple which only surrounds the base of the capitulum as a collar, sometimes missing". Weniger passend ist die empfohlene Höhe "the stalk 1.1-1.5 mm high". Die Art wurde in Litauen 2007 erstgefunden, auf Schwarzerle.
Was besseres fällt mir aber nicht ein.
Wirth et al. "Die Flechten Deutschlands" führt diese Art nicht. Da komme ich im Schlüssel nirgends hin.
Vielleicht hat ja jemand eine Meinung? Patrick vielleicht ( nupharlutea ) Ich schaue mir die Tage mal noch das Artinventar weiter östlich an, ob da weitere Arten in Frage kommen.
LG, Bernd
Hallo Erna,
bei 1) da passt Peltigera canina
bei 2) bin ich mir nicht sicher. P. degenii haben ich selbst noch nie gesehen, aber die stelle ich mir mit hellen Rhizinen vor. P. ponojensis kann so aussehen, aber die hat meistens Apothecien und wächst auch nicht unbedingt im Vollschatten. Da habe ich erstmal keine Idee
LG, Bernd
N'abend,
warum weit schweifen, wenn man direkt am Haus, gleich neben der Eingangstür, auf Augenhöhe eine ganze Menge feiner Stecknadeln hat. Das Haus ('97) besteht aus unbehandelter Fichte, an der Nordseite nicht windexponiert und unter weit vorragendem Dach, trocken abgesehen von Luftfeuchtigkeit.
Auflicht, die ältern Köpfchen scheinen wollig zu sein, teils auch mit Algen verclustert, ein Lager ist nicht zu sehen. Kurz gestielt, um 0,5 mm
Quetsch in KOH 3%
Sporen schlank, einfach septiert, nicht eingeschnürt, 4,5-8*2-3 µm
Asci konnte ich nirgends sshen, aber hier kann man die Sporen noch so angeordnet erahnen, wie sie in Asci aussehen sollten
Hier lande ich bei Chaenothecopsis pusilla (italic 8) oder eher bei Ch. debilis (Wirth et al.) wenn ich dem Argument folge, dass das Septum stark ausgeprägt ist, ähnlich wie die Wand, was bei den meisten Sporen zutrifft. Italic synonymisiert die beiden Arten jedoch, was die Unterscheidung erübrigt und mich zu Ch. pusilla agg. bringt.
LG, Bernd
N'abend miteinander,
an einer Kiefer die vielleicht vor 15 Jahren abgestorben ist, damals noch als Waldrand erkennbar, jetzt ziemlich dunkel, die noch zu großen Teilen Rind hat, wächst auf der windabgewandten Seite auf dem Holz eine ziemlich dünngestielte Stecknadel, leider nur ein kleines Fleckchen.
Vor Ort, sieht hier sehr nach weißlich bereifter Unterseite aus
im Auflicht eher nicht so
in Wasser, Algenschichten im Holz, Stiel etwa 0,5 mm lang
Algen sind sowohl kugelige als auch eher stabförmige vorhanden
Sporen ziemlich klein, rund, braun, ab 2 µm, ganz vereinzelt mal welche die 4 µm erreichen
Wenn ich nach Wirth et al. schlüssele komme ich zu brunneola/xyloxena. Da die Algen in der Holzschicht Stichococcus zu sein scheinen und es auf den vor-Ort-Fotos weiße Bereifung gibt ergibt sich eine klare Tendenz zu xyloxena.
Bei Italic 8 komme ich da auch hin, nur muss man hier früher entscheiden, dass es Stichococcus zu sein hat.
LG, Bernd