Hallo mik,
bei der Nr. 9 würde ich Heterobasidion sp., einen der Wurzelschwämme vermuten.
LG, Bernd
Hallo mik,
bei der Nr. 9 würde ich Heterobasidion sp., einen der Wurzelschwämme vermuten.
LG, Bernd
Hallo allerseits, zunächst vielen Dank an Peter für den Link mit vielen nützlichen Informationen!
Das Exsikkat ist mittlerweile getrocknet, aber voller Sand und die Außenseite und die Wurzel sind so filzig, dass es keine klare Kontur gibt, bis zu der man den Sand abbürsten kann.
Durchgeschnitten und aufgeklappt, die Wurzel links ist 4 cm lang, die rechts ist teilweise abgebrochen, die war ähnlich lang.
Ein Versuch, die Gleba und die Abgrenzung zum sterilen Teil scharf zu kriegen, eher misslungen
Filz an der Wurzel
Mikrobilder vom Wurzelfilz, hyalin, Septen vorhanden, dünnwandig
Mikrobilder vom Capillitum tiefer im Pilz, hier sind deutlich mehr Sporen zu sehen, teilweise sogar mit kurzem Rest der Sterigmata, Stränge unverzweigt. Vereinzelt verdrillt.
Welche Art das nun ist, weiß ich aber immer noch nicht.
LG, Bernd
Hallo Wolfgang, vielen Dank für Deine Erläuterungen. Hast Du vielleicht Mikrobilder von L. marginatum zum Vergleich? Oder einen Alternativvorschlag? Makroskopisch finde ich den ja, von dem was man an Bildern findet nicht umwerfend passend.
Wenn man das Ornament von Sporen nicht sieht, kann es immer noch dasein. Aber wenn man es auf 5 von 10 Sporen sieht, kann man es ja nicht mehr wegdiskutieren. Mein Exemplar hat also ornamentierte Sporen. Reproduzierbar ist Elmi, das steht ja mitllerweile ausreichend vielen Mykologen zur Verfügung.
In der zusammengekramten Literatur finde ich nirgends Fotos, nur Zeichnungen. Insbesondere der verlinkte Artikel aus Brasilien zeigt relativ dickwandiges Capillitum mit zerstreuten Poren. Was die Septen anbelangt, so sieht man "Treppenstufen" in den Strängen, die offensichtlich, da diese Gebilde dreidimensional sind, oder wenn man sie geeignet dreht, so aussehen, als wären es Septen. Auch das wird von Cortez et al. gezeigt. Ob es sich tatsächlich um Septen handelt, scheint mir offen und eigentlich im Durchfokussieren eher nicht der Fall zu sein.
Abb. 15 & 16 aus Cortez et al. 2013
LG, Bernd
Hallo allerseits, nachdem ich mir dieses Paper aus Brasilien angeschaut habe:
(https://www.researchgate.net/p…nZSI6InB1YmxpY2F0aW9uIn19)
finde ich den Gedanken, dass es sich um L. marginatum handeln kann, noch plausibler. Einerseits wird hier gezeigt, dass die Sporen stachelig sind, zweitens werden diese komischen gestuften Hypen gezeigt. Die septierten farblosen Elemente, die ich gezeigt habe, könnte mit diesen hier übereinstimmen "Paracapillitium 2.5–4.2 μm diam., with thin and smooth walls, hyaline, septate, unbranched, scarce". Zudem "Rhizomorphs scarce, but a central and larger rhizomorph (pseudorrhiza) is present" - was auch immer das "larger" hier bedeutet. Bei meinem Exemplar sind die Wurzeldinger 4 cm lang, weißlich. Fotos und wohl auch Mikrobilder dieser Wurzeln reiche ich nach.
Auf pilze-deutschland werden ja etliche Funde um Merseburg herum gezeigt, andererseits schreibt Ulla in Pilze in SA, dass nur ein historischer Fund vorhanden ist. Was aber vielleicht schon wieder historisch ist.
LG, Bernd
Hallo Noah,
danke für Deine Erläuterungen. Die Sporen haben einen Durchmesser so von 12-15 µm, das Capillitum ist um 5 µm dick. Misst man das jetzt eigentlich außen oder innen an den Windungen?
Wenn man sich bei Andy den einen Strang mit erkennbaren Windungen anschaut, so sieht das oben links aus, als wären es zwei Windungen, weiter Richtung Spitze, mittiger im Bild sieht es dann tatsächlich aus, als wären es drei.
LG, Bernd
Hallo Andy, Dein Beitrag steht hier so allein, da hänge ich mal meine unmaßgebliche Meinung und einen Eigenfund dazu. Nach meinem Schlüssel (der vermutlich auf russischer Literatur basiert) komme ich über "Hyphen gleichmäßig dick mit kurzen Spitzen" → "Sporen mit feinen Stacheln/Warzen" → "Hyphen mit 2 Windungen" zu T. varia. Bei mir wie bei Dir.
An einer Stelle fand ich eine Verzweigung
Und eine Verdrillung, die gab es öfter
LG, Bernd
Hallo Reinhard,
sicher ausschließen kann ich den vermutlich nicht, zumal meine Schlüssel da zwischen "Stacheln lang" vs. "Stacheln nicht so lang" ins Postmodernistische abdriftet.
Weiter heißt es zu L. echinatum, dass die Hyphen des Capillitum stark verzweigt sind und die Sporen stark warzig, rotbraun, 4-5,5 µm sein sollen. Insbesondere die Verzweigungen finde ich ein Ausschlusskriterium.
Wenn ich "rückwärts schlüssele", also mit den Artbeschreibungen anfange, dann scheint es bei L. candidum [= L. marginatum] einige Übereinstimmungen zu geben, die Hyphen werden ohne Verzeigungen gezeigt, sollen nicht dicker sein als die Sporen, die Sporen sollen gelblich sein, allerdings glatt. Und der nach unten schmaler auslaufende Frk. endet in einer Art Wurzel. Das passt auch nicht komplett aber insgesamt schon besser. Der wurde hier mal gezeigt Lycoperdon marginatum - Abblätternder Stäubling das Abblättern würde dann erklären, wieso sich der Pilz von ganz bis nur noch Reste so schnell verändert hätte.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
jeweils an Peltigera ponojensis habe ich diese beiden lichenicolen Pilze gefunden.
1) den hatte ich schon mal gezeigt und für Corticifraga fuckelii gehalten, leider finde ich keine reifen Asci, sondern nur freie Sporen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die dazugehören, 5-8 x 2-3 µm, leicht grünlich, was Richtung Algen deuten könnte.
2) kleine weißliche Gallertkugeln, die beim Altern wohl dunkler werden und abflachen. Die sporenartigen Objekte sind so um 10-20 µm groß, und damit größer als alle anderen Strukturen in den Kullern.
An Literatur habe diesen Artikel über peltigericole Pilze aus Finnland gefunden ( https://www.researchgate.net/p…ix_species_new_to_Finland )
LG, Bernd
N'abend miteinander,
im Kiefernpionierwald wuchs auf einem Ameisensandhügel im Spätherbst ein Stäubling als Einzelstück, der zu keiner der mir bekannten häufigen Arten zu passen schien. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass mir ein Mikroskop zulaufen wird, habe ich den nicht besonders gut dokumentiert. Bilder vom Dezember, nach der ersten Schneeschmelze
Nachdem der Schnee nun komplett weg ist, sieht der nicht mehr wie ein Pilz aus. Sieht aus, als hätte der Wurzeln. Wenn der Klumpen getrocknet ist, versuche ich mal, das freizulegen, ob dazugehörig.
Da das aber an selbiger Stelle befindlich war, habe ich es in der kühnen Annahme, dass es immer noch ein Pilz sein könnte, unters Mikro geschoben. Und siehe da, Stäubling passt schon, nur welcher? Sporen sind kaum zu sehen, etwa 10 Stück habe ich in zwei Präparaten gefunden. Kugelig, überwiegend deutlich stachelig/warzig, nirgends mit Sterigmata, 4,5...7 µm. Die Hyphen sind nicht oder doch nur sehr selten verzweigt. Bei den blassen Gestalten sind teils Septen zu sehen, bei den braunen Varianten vereinzelt Septierungen, die ich als schnallenartig bezeichnen würde. Dann gibt es noch irgendwelche kristallartigen Strukturen.
So richtig scheint mir keine der Arten aus meiner Literatur (Die Bauchpilze in Litauen von 1982) zu passen. Am ehesten wäre ich noch bei L. muscorum.
Vielen Dank für's Anschauen und ggf. Hinweise.
LG, Bernd
Hallo, bei 1 kann ich mir einen Jupiterbart vorastellen, dass der im frühen Entwicklugsstadium so aussieht.
Bei 2 scheint mir das Substrat Eiche zu sein und der Pilz dann Hymenochaete rubiginosa.
LG, Bernd
Hallo Günther,
da habe ich wohl mit der Größe etwas hochgestapelt, aber ich meinte ja auch "über alles", also wenn die Härchen ordentlich nach rechts und links gekämmt sind
Wobei ja in diesem Fall gar nicht das Problem bestand, dass die Haare das Hymenium überdecken würde, das ist an mehreren Stellen gut zu sehen, nur eben ohne Sporen. In 'ner Woche werde ich vielleicht einen neuen Versuch machen.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
an einem toten aber noch nicht vermoderten, stehenden Haselzweig (< 1 cm) habe ich in ca. 30 cm über Boden einen kleinen weißen Becher gefunden. Über alles mögen die knapp 1 mm im Durchmesser haben.
Die Mikrobilder lassen mich etwas ratlos zurück. Ich kann keine Sporen erkennen und weder Basidien noch Ascos. Kann man jetzt aus der Struktur trotzdem schon darauf schließen, ob das ein Asco- oder Basidiomycet ist? Ich neige ja zu letzterem.
Haare leicht rau
Den Beleg habe ich wieder nach draußen zum Reifen gebracht und hoffe, dass das zu Ergebnissen führen wird.
Für's Anschauen und ggf. Erläuterungen vielen Dank im Voraus,
LG, Bernd
Hallo allerseits,
nach etlichen Fehlschlägen mit diversen holzbewohnenden Pyrenos (zu alt, keine Sporen mehr vorhanden?, schwer dünn zu kriegen) habe ich mir Poronia punctata vom Pferd angeschaut. Da gab es auf Anhieb was zu sehen.
Mit sehr großen Sporen 17-30 µm lang jedoch nur 9-13 µm breit, sodass P. erici wohl kaum in Frage kommt.
LG, Bernd
Hallo Peter, hallo Ingo,
mir ging es eigentlich gar nicht um die Farbsäume am Rand des Sichtfelds (die dürften eher vom Telefon stammen als vom Mikroskop), sondern um die Beugungsstreifen an den Kanten der Striche - selbes Bild nur stärker vergrößert
Die Objektive sind schon vom Feinsten und apochromatisch, so viel teurer geht das wahrscheinlich gar nicht mehr. Das sind die Originalteile vom Leitz Orthoplan anno ca. 1985, Pl Apo Oel 100/1,32. Von daher habe ich meine Erwartungen schon sehr weit oben angesiedelt. Aber wenn Ihr meint, das ist so OK, dann habe ich zumindest keine groben Fehleinstellungen. Danke.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
ich hänge mich hier einfach mal dran mit Bilder vom Objektmikrometer. Fotografiert freihand (mehr oder weniger, einseitig leicht am Okularrand gestützt) per Handy.
Mit dem 40er bin ich zufrieden.
Bei dem 100er habe ich aber kaum zusätzliche Auflösung und die wuschigen Kanten kriege ich nicht weg. Kann natürlich auch daran liegen, dass das etwas oberhalb der Spezifikation betrieben wird, mit zusätzlichem 1,25 im Tubus, wo für Hellfeld 1,0 empfohlen wird.
LG, Bernd
Hallo, da es sich unterseits nahezu nur um Zähnchen handelt und nicht um Poren, sollte das Trichaptum fuscoviolaceum (=T. holli) sein. Der wäre in Deiner Gegend eher selten, Verbreitungskarte https://www.pilze-deutschland.…jc-schmidt-kreisel-1984-1
LG, Bernd
Hallo, das sieht eher wie alter Schwefelporling aus.
LG, Bernd
Hallo, Pilze wachsen ziemlich schnell, auch die an Bäumen. Das kann gut sein, dass die vor einem Jahr noch nicht da waren. Jedenfalls nicht so ausgeprägt. Der Baum, oder wenigstens die betreffenden Äste sind dann aber schon länger hinüber.
Eventuell könnten das Schmetterlingstrameten sein.
LG, Bernd
Hallo Marco, danke für Deinen Hinweis. Ich hatte mir auch (u.a.) beim Hias (interhias.de) die Beschreibung und die Bilder angeguckt. Dessen Sporen sind farblich so wie meine (kann das an H2O vs. KOH liegen?), der Form nach aber dichter an den Deinigen https://www.interhias.de/schwa…/fotoseiten/foto-036.html
Der Fund hat mich überhaupt überrascht, denn eigentlich habe ich hier noch Winter und Schnee und es war nur mal ein paar Tage so bis zu 7°C - zu kurz für frische Pilze, aber für alte Pilze nach mehreren Zyklen Schnee und Tauen zu gut erhalten. Nicht ganz passend erscheint mir auch der deutlich ausgeprägte zugespitzte Hut. Als Arbeitstitel finde ich cf. coprophila aber schon ganz gut.
Der entsprechende Band der hiesigen Funga stammt aus den 90ern, da wird Ps. coprophila als selten bezeichnet, mit lediglich 2 Funden, obwohl es gerade zu dieser Zeit sehr viele Pferde gab (wieder und noch). Neuere Daten habe ich keine.
LG, Bernd
Hallo Matthias, vielen Dank. Der scheint passend zu sein. Oft kartiert ist der aber nicht und wenn, wie es scheint, die Art nur oder wenigstens bevorzugt auf P. didactyla, die ihrerseits schon recht selten ist, vorkommt, dürfte das mit dem gezielt danach suchen auch nicht so einfach zu sein. Soweit ich sehe, wurde der 2002 in Litauen erstmalig (und letztmalig) publiziert.
Waren Deine Funde denn auch auf P. didactyla?
Beste Grüße,
Bernd
Nabend,
im Herbst hatte ich einen gelblichen Stäubling von der Wiese gezeigt ( Wiese (xi) ), den Ulla als vermutlich Wiesenstäubling eingeschätzt hat.
Das Exemplar habe ich heute eingesammelt und unters scharfe Glas gelegt.
Vor Ort
28.10.
11.11.
19.2.
Mikro. Die Sporen sind nahezu kreisrund, mitunter mit kurzem Stiel, in der Größe sehr variabel, von 2,5 bis 6 µm. Warzen sehe ich keine. Hyphen kaum verzweigt, dünnwandig und mit dünnen Septen.
Kann man damit L. pratense festmachen oder kommen noch weitere Arten in Frage?
LG, Bernd
Hallo beli,
danke, das kann gut hinkommen. Die Sporenmaße und sonstigen Beschreibungen würden zu Deconica (Psilocybe) coprophila s. str. passen.
LG, Bernd
Nabend,
neulich hatte ich ja eine Peltigera didactyla mit Bewuchs gezeigt (Raucherpause Nr. 3), die ist nun endlich vom Schnee befreit.
Bild vom Herbst
2,5er
10er
präpariert
100er, Sporen sind meist einfach septiert, leicht eingeschnürt, 12...20 µm lang und 4...7 µm dick
Vielleicht hat ja jemand, unerwarteterweise, dennoch eine Idee. Vielleicht Richtung Pronectria ...
LG, Bernd
Nabend miteinander,
direkt von der Wiese, von etwas älterem Pferdemist stammt dieser Pilz, von heute. Hutdurchnesser bis 11 mm, spitzgebuckelt.
Fotos
Mikros
teilweise erkenne ich Basidien, die Sporen sind ziemlich variabel in der Größe 10-15 * 6-9 µm
hier sind vereinzelt Stäublingssporen dabei
ich habe keine Ahnung, wo der hingehört, also Danke für Wegweiser im Voraus,
LG, Bernd