Beiträge von Clavaria

    Hallo zusammen


    Hm, gibt es eine Statistik, wie viele Kinder in Europa pro Jahr durch versehentlich gegessene Graspilze dauerhafte Schäden (also mehr als Durchfall) davontragen?

    Also ohne all die Vergiftungen, wo die lieben Eltern irgendwas nach Hause bringen und in die Pfanne werfen.


    Ich habe mal ein wenig gesucht, aber keine Zahlen gefunden und auch keinen neueren Bericht über einen solchen Fall.


    Ganz ehrlich, der Strassenverkehr auf dem Schulweg verursacht ein Vielfaches an Schaden im Vergleich zu den Düngerlingen im Kita-Rasen.

    Ebenso die giftigen Thuja-Hecken, die so manchen Garten und öffentlichen Park zieren.


    Besser wäre doch das: Die Kita-Verantwortlichen nehmen ein paar Exemplare zum PSV oder bringen sogar mal einen hilfsbereiten PSV mit.

    Dann wissen sie wenigstens was das ist, und dass der böse Bovist nicht vernichtet werden muss.

    Dann erklärt man den Kindern anhand der gefundenen Pilze: Was ist das, und wie giftig manche Pilze sind.

    Überraschenderweise interessieren sich kleine Kinder sehr dafür und hören sogar aufmerksam zu.

    Mein zweijähriger Sohn hat das längst kapiert, die älteren auch... unser Rasen ist voller Düngerlinge, ich würde die nie abräumen.

    Man muss doch die Kinder auf das risikoreiche Leben vorbereiten und ihnen nicht eine heile, pilzfreie Welt vorgaukeln.

    Wenn man es anders macht, muss man sich nicht wundern wenn 12jährige nachher jeden Pilz im Wald zertreten, um diese Gefahr im Keim zu ersticken.


    Naja, das ist nur meine Meinung.


    Gruss Raphael

    Hallo Claudia


    Aufgrund der Sporenform denke ich, dass der irgendwie in die Gruppe Inocybe lacera s.l. oder Inocybe helobia s.l. gehören muss.

    Um sicherer zu sein, müsstest du noch ein paar mehr Mikros machen:

    - Mehr Sporen messen, 10 unbedingt, lieber 20

    - Hast du den Stiel auf Kaulozystiden untersucht? Ganz oben, Mitte und unten.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Heute gab es einen Mittags-Ausflug in die Höhe.

    Der Erfolg war mässig, abgesehen von den üblichen Täublingen und Risspilzen war nicht viel los.

    Liegt wohl dran, dass es vor einer Woche geschneit hat da oben.

    Diese zwei LBM's sind aber doch nicht alltäglich und haben mir grosse Freude bereitet.


    1) Mallocybe cf. substraminipes:

    Die habe ich genau dort oben letztes Jahr schon mal gefunden. Das gelbe Fleisch in der Stielbasis schränkt die Auswahl massiv ein. Sie waren praktisch geruchlos.

    Die Hutfarbe ist allerdings m.E. untypisch, die Cheilozystiden sind zu schmal (<10µm), und die Gattung ist eh im Umbruch. Daher das cf.


    2) Galerina terrestris (= Galerina minima gemäss FN)

    Die Sporen sind 0.5µm grösser als in der Literatur, da bin ich aber noch tolerant.

    Eine Abbildung habe ich nur bei PdS gefunden.


    Lg, Raphael

    Hallo Stefan


    Die hier hab ich kürzlich gefunden und als Rhodocybe popinalis (oder inzwischen Clitocella popinalis) bestimmt. Makroskopisch passt es denke ich.

    Deine sind einfach etwas frischer...

    Clitocybe mundula wird oft als Synonym genannt, ich weiss nicht ob es da inzwischen Sequenzierungen gab.





    Hast du KOH auf der Huthaut probiert? Müsste rotbraun werden.


    Gruss Raphael

    Dazu sich zu verhalten, als wären sie im Stadion, pfeifen rufen und den Müll fallen lassen.


    Clavaria

    gibt es dazu eine wissenschaftliche Studie? - (Bitte nicht die Schweizer Studie mit Aufteilung nach Quadraten und nicht nach Mycel und ohne Verbreitungskontrolle ;) )

    Wenn jeder meint sich nicht an die Gesetze halten zu müßen, wenn es zu seinem Vorteil ist, muß man dem Landwirt auch den Pestizide und Dünung absegnen, demn Städten die Versiedlung der Flächen, der Industrie die Verunreinigung. Ist die gleiche Gier.

    Ich hatte jetzt schon seeehhhhr viel Text vorbereitet, aber ich will das hier nicht aufheizen. Nur noch die Frage beantworten.


    Eine andere Studie kenne ich tatsächlich nicht.

    Diese Schweizer Studie lief immerhin über einen langen Zeitraum und folgte einer gewissen Systematik. Über die Methoden kann man immer streiten.

    Kennst du denn andere Studien zum Thema? Würde mich interessieren, das Thema kommt immer wieder zur Sprache.

    Auf Verbreitungskarten und in eigener Erfahrung konnte ich einfach bisher keine nennenswerten Unterschiede zwischen Gebieten ohne Beschränkungen und solchen mit Beschränkungen feststellen.

    Also geht es am Ende bei den 2 kg doch eher drum, dass die vorhandenen Pilze besser verteilt werden, und weniger um den Schutz der Pilze.


    Und im Übrigen: Ich bin auf eurer Seite ;). Ich esse zwar keine Pilze, aber kann zu dem meisten was geschrieben wurde nicken.

    Seid froh dass es Pilzler wie mich gibt, ich lasse alle Steinpilze im Wald stehen. Nächstes Mal schenke ich "meine" 2 kg irgendwem, der selber schon 2 kg hat. Wäre das ok?


    Eigentlich wollte ich nur, dass das Bashing des übereifrigen Vaters ein Ende nimmt, der sich seines "Verbrechens" wohl nicht einmal bewusst war.

    Ich wünsche ihm, dass er sich mit seinen Kindern noch lange an den erfolgreichen Pilzausflug erinnert, und weniger eine saftige Busse oder schlaflose Nächte wegen seiner kleinen Untat.

    Wenn jemand seinen Parkplatz nicht bezahlt oder am Strassenrand wildpinkelt wird er hier doch auch nicht an den Pranger gestellt.


    Und um den offensichtlichen Einwand der Juristen vorweg zu nehmen: Ja, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber wir sind doch alle Menschen.

    Hier im Forum werden regelmässig geschützte Pilze auf dem Küchentisch gezeigt, die irgendwer postet mit der Frage "was ist das".

    Sollen wir die jetzt alle den Behörden melden, damit die so einen richtigen Denkzettel fürs Leben bekommen?

    Neee, man darf doch mal ein Auge zudrücken, oder?

    Was soll das hier denn? Jeder hier, der noch nie irgend eine Vorschrift missachtet hat, wissentlich oder unwissentlich, möge die Hand heben.

    Ich freue mich für den Papa der seinen Kindern diesen reichen Fund ermöglicht hat. Dass man damit gleich zur Zeitung muss, naja, verstehe ich auch nicht, aber Selbstdarstellung gehört offenbar in der heutigen Zeit dazu.


    Reglementierung beim Sammeln bringt übrigens nur wenig (nur weil es im Gesetz steht, muss es nicht sinnvoll sein). Hier bei uns ist nichts reglementiert, die Italiener sind oft schon in der Morgendämmerung mit ganzen Kleinbussen am Start um die Wälder abzugrasen. Trotzdem findet man jedes Jahr Speisepilze, mal mehr, mal weniger, so wie überall. Den Pilzen ist das egal. Es bleibt allenfalls die Missgunst, weil ein anderer mehr Pilze gefunden hat.

    Ach Mensch, warum habe ich nicht daran gedacht? Fremdsporen sieht man ja dauernd, aber hier gab es nur die, das hat mich völlig in die Irre geführt!

    Vermutlich waren die "richtigen" Sporen viel kleiner und unauffälliger :(


    Wenn ich jetzt zurückdenke, standen diese schönen Gesellen hier etwa 5 Meter entfernt. Irgendwie passend zu den Sporen...


    OK, in dem Fall habe ich kein Bild von den korrekten Sporen.

    Makroskopisch war ich wie beli zuerst auch bei Merulius/Phlebia tremellosus. Kommt das hin?


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe in meiner Ablage unbestimmter Pilze noch dieses Ungetüm gefunden.

    Kann damit jemand was anfangen?


    Gefunden am 24.10.2019, er überwucherte Gras und Teile eines alten Baumstumpfes (wahrscheinlich Fichte).

    Die Fruchtkörper waren sehr zäh und etwas gallertig. Keine Poren oder Stacheln zu erkennen, die Fruchtschicht war etwas faltig/runzelig.



    Die Sporen habe ich nur in Melzer mikroskopiert, ich frage mich jetzt gerade warum. Offenbar waren sie dextrinoid.


    Basidien konnte ich auch entdecken:


    Und hier irgendwelche Haare, die es massenhaft gab:


    Irgendeine Idee?


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Danke für's Anschauen und Antworten. Ich hatte schon befürchtet dass das nichts wird ;)



    Die FN hatte ich probiert, das hat mich in verschiedene Sackgassen geführt. Den Soop kannte ich noch nicht, habe ich jetzt ausprobiert.

    Ich lande am ehesten noch bei C. cicindela. Aber der passt wohl kaum, wenn man den wenigen Quellen im Internet trauen kann.

    Und ja natürlich - ich benutze eigentlich immer KOH, das Kongo hatte ich nur genommen um die Marginalzellen besser zu erkennen.


    Keine Sorge, man kann mich nicht demotivieren. Ich wusste ja worauf ich mich einlasse :)

    Die Seite von Matthias kenne ich und bin dort häufiger Gast.

    Ich wohne im Wallis, ganz andere Ecke der Schweiz. Ich wünsche dir viel Spass im Graubünden, hoffe es hat dort mehr Pilze als in meiner Gegend.


    Die Telamonia werde ich wohl oder übel erstmal beiseite legen. Vielleicht nehme ich sie mir im Winter nochmal vor.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Gestern war ich man wieder im leeren Fichtenwald unterwegs.

    Während die Wälder praktisch leer waren, gab es doch auf den Lichtungen und an den Waldrändern etwas Kleinzeug.


    1) Atheniella flavoalba:


    2) Hygrocybe cf. glutinipes

    Da bin ich noch etwas vorsichtig, weil das typische "Auge" auf dem Hut kaum sichtbar war (beim Exemplar unten recht kann man es aber erahnen).

    Der Stiel war deutlich schleimig-klebrig. Mit diesem Lamellenansatz und der Sporengrösse finde ich nichts was besser passt.

    Die Hyphen des Lamellentramas waren so lang dass man sie kaum messen konnte.


    3) Hygrocybe acutoconica

    Ich weiss, es sind keine Musterexemplare. Ich war froh um alles was ich fand.


    4)

    Das hier ist gar nicht meine Welt, aber naja... Ich halte es für Cheilymenia theleboloides.

    Die wuchsen in Scharen auf einem alten Komposthausen (Grünabfälle). Die grössten Becherchen waren ca. 6 mm gross.


    Lg, Raphael

    Hallo zusammen


    Ich bin gestern mal wieder ein grosses Risiko eingegangen und habe eine Kollektion Telamonia's mitgenommen.

    Wie befürchtet kämpfe ich nun mit magerer, widersprüchlicher Literatur. Vielleicht kann mir hier jemand helfen?


    Ich vermute etwas in der Gruppe C. evernius/tortuosus/saturninus/biformis.


    Ein paar Angaben die man auf den Bildern nicht sieht:

    - Hut: Durchmesser 10-20 mm, feinst eingewachsen seidig-faserig (nur mit starker Lupe sichtbar). Trocken speckig glänzend.

    - Lamellen: Schneide auffallend heller

    - Stiel: Voll, nicht wurzelnd, Basis gleichdick oder verjüngt

    - Fleisch: weisslich bis bräunlich, Geruch schwach und undefinierbar, mild

    - Sporen deutlich warzig, 8.5-9.5x5-6 µm

    - Maginalzellen keulig, recht kurz

    - Standort: Waldlichtung im montanen Fichtenwald (1500m), im Moos



    Sporen in KOH:


    Sporen in Kongorot:


    Marginalzellen:


    Lg, Raphael

    Hallo Mischa


    Das halte ich für eine recht typische C. gibba (oder neu Infundibulicybe gibba, obwohl ich den Namen schrecklich finde).

    Ein Tropfen KOH auf dem Hut könnte noch eine zusätzliche Bestätigung bringen.

    Das sollte keine oder eine sehr schwache Farbreaktion zeigen.


    Gruss Raphael

    Hallo Matthias


    Schon mal zu #2: Anhand der Fotos habe ich Mühe zu entscheiden, ob es am Stiel Lila-Töne gibt, vor allem an der Spitze.

    Wenn ja, dann könnte es I. pusio s.l. sein. Wenn nein, dann habe ich im Moment keinen besseren Vorschlag.


    Lg, Raphael

    Hallo Matthias,


    Ich riskier's mal, obwohl hier einige wesentlich besseren Risspilz-Fans unterwegs sind.


    #3 kriege ich auch nicht richtig eingeordnet. Ich dachte erst an I. pseudoasterospora agg., aber die sollte nur oben Kaulozystiden haben.


    #4 würde ich I. microspora oder I. glabripes nennen. Mir ist der Unterschied zwischen den beiden nicht klar, wenn es denn überhaupt einen gibt.


    Bin gespannt was die anderen meinen...


    Lg, Raphael

    Hallo Marcel,


    Ich bin viel alpin unterwegs auf der Suche nach Pilzen. Leider sind die meistens sehr schwer zu bestimmen.

    Für einen Cortinarius (vermutlich Telamonia) halte ich das hier auch. Leider gibt es da mindestens 10-15 Arten, die makroskopisch in Frage kommen, aber so nicht unterscheidbar sind.

    Gerade bei den Schleierlingen braucht man eine schöne Gruppe von sehr jungen bis ausgewachsenen Exemplaren.

    Wenn man die dann mikroskopiert und in geeigneter Spezialliteratur sucht, hat man eine Chance auf einen Namen zu kommen.

    Aber so muss es leider bei der Gattung bleiben.


    Lg, Raphael

    Hallo zusammen


    H. conicopalustris habe ich letzten Frühling auch mal gefunden, auch am Rand eines Sumpfes:



    Hoffe ich habe es damals richtig bestimmt...


    Lg Raphael

    Hallo zusammen


    Heute gab es einen kleinen Ausflug mit meinen Kindern. Pilze waren Mangelware, wir waren auch nicht im idealen Gebiet unterwegs.

    Diese kleinen Pilzchen durften aber mitkommen (das Bild ist missraten, ich weiss).


    Naja, gehört irgendwo in Clitocybe oder Omphalina s.l. Der Geruch war recht angenehm würzig, die Hüte max. 1 cm breit.


    Ein Blick auf die Sporen brachte wenig Überraschung:


    DIe HDS machte dann aber klar was es ist: Da versteckten sich jede Menge Physaliden.



    Somit muss es Clitocybe (Singerocybe) phaeophthalma sein. Der soll schrecklich stinken, was hier nicht der Fall war.

    Aber es gibt wohl in Europa keine andere Art mit dieser HDS-Struktur.


    Lg, Raphael

    Hallo zusammen


    Hier noch ein Fund von gestern. Die Dinger haben mich ziemlich an der Nase herumgeführt.


    In einem "meiner" Wälder gibt es einen Picknickplatz mit Grillstellen.

    Die netten Gemeindearbeiter kippen die Kohlereste einfach an den Waldrand statt sie fachgerecht zu entsorgen.

    Die meisten Leute ärgern sich darüber, aber mir bereitet das grosse Freude. Da kommen regelmässig Brandstellen-Pilze.


    Gestern fand ich diese Gruppe, makroskopisch war ich gleich bei Lyophyllum.

    Dann natürlich gleich bei L. anthracophilum etc. geschaut, weil Brandstelle ja ein super Merkmal ist.

    Das passte aber nun wirklich nicht. Nach einigem Schlüsseln und Suchen bin ich auf L. semitale gestossen.

    Die typische Sporenform mit suprahiler Depression bzw. die fast spindelförmigen Sporen sieht man nur bei Sporen die richtig liegen.

    Alles andere passt perfekt (Geruch, Verfärbung etc.)


    L. semitale ist eigentlich kein typischer Brandstellen-Bewohner.

    Beim genaueren Hinschauen stellte ich dann fest, dass die Pilze an den Nadeln unter der Kohle hafteten, und halt zwischen den Kohlenstücken durch gewachsen sind.






    Falls jemand Einwände hat: Immer her damit.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Hier noch ein Fund, bei dem ich mir eine Bestimmungs-Bestätigung erhoffe.


    Diese vier Erdsterne kuschelten auf 1700m im Fichtenwald:


    Beim Peristom fiel mir spontan "vulkanförmig" ein, denke es ist wichtig dass es gerieft ist:


    Die Sporen erinnern erschreckend an Corona-Viren.

    Sie sind (ohne Ornament) 4.5-5.5 µm im Durchmesser, das Ornament 1-1.5 µm lang.


    Mit meiner begrenzten Geastrum-Literatur kam ich auf G. pectinatum, ohne sinnvolle Alternative.

    Passt das?


    Lg, Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe gestern im montanen Fichtenwald zwei Trichterlings-Kollektionen mitgenommen.

    Naja, es war sonst nicht wahnsinnig viel los.

    Auf den ersten Blick nahm ich an, dass beides I. gibba ist. Aber irgendwas stimmt da nicht.

    Leider sind die Literaturangaben recht widersprüchlich. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    #1: Da bin ich mir recht sicher, dass es I. gibba ist.

    Dafür sprechen:

    - Farbe

    - Sporengrösse

    - KOH auf Hut negativ

    - HDS teilweise inkrustiert

    - Geruch passte auch

    - Nicht hygrophan, oder nur sehr schwach


    Dagegen spricht:

    - Keiner der FK hatte auch nur den geringsten Buckel - ok, der ist ja offenbar auch optional.


    #2: Halte ich im Moment eher für I. catinus.

    Dafür spricht:

    - Sporen deutlich breiter als bei #1, fast immer > 5 µm. Es gibt nur wenige Trichterlinge mit so breiten Sporen.

    - Stiel immer (bei allen FK!) mit stark aufgeblasener Knolle. Sieht man im Schnittbild am besten.

    - KOH auch negativ.

    - HDS würde ich als intraparetial pigmentiert bezeichnen, auf jeden Fall nicht inkrustiert.
    - Nicht hygrophan, oder nur sehr schwach


    Dagegen spricht:

    - Nach Ludwig soll I. catinus viel grösser sein, wobei man an anderen Stellen auch Beschreibungen mit kleineren FK findet. Meine waren 3-5 cm im Durchmesser.

    - Die hatten alle einen kleinen Buckel, I. catinus soll aber keinen (oder nur selten einen) haben

    - Geruch: In der Literatur finden sich diverse Angaben, von stinkend bis süsslich wie Clitocybe nebularis. Letzteres passte bei meinem Fund ganz gut.



    Ich wälze nun seit über einer Stunde diverse Bücher. In jedem steht was anderes, wenn es um diese feinen Unterschiede geht.

    Kennt sich jemand in der Gruppe aus?


    Viele Grüsse

    Raphael