Beiträge von Azalee

    Hallo zusammen,


    In einer Hecke habe ich mehrere Pilze gefunden. Die meisten dürften von der gleichen Art sein, aber bei einem bin ich nicht sicher.


    Pilz 1 wuchs in einer Dreiergruppe, ich habe den untersten mitgenommen, weil man sehr schön die Sporen der darüber wachsenden Pilzen auf seinem Hut sieht. Ich würde die Farbe des Sporenpulver als rosa bis braunrot bezeichnen.

    Der Hut ist schmutzig weiß bis hellbraun, die Lamellen schmutzig weiß mit rötlichem Hauch, ausgebuchtet angewachsen, denke ich, und entfernt stehend. Der Stil ist weiß mittelkräftig und eher längsfaserig. Der Hut ist schon relativ ausgebreitet mit einem flachen Buckel. Die Huthaut radial faserig, teilweise aufgerissen.


    Von Pilz zwei habe ich mehrere Exemplare in unterschiedlichem Alter. Hier ist die Huthaut braun, ebenfalls radial faserig und die Form ebenfalls mit Buckel. Wie das Sporenpulver aussieht, weiß ich nicht, aber die Lamellen sind schmutzig weiß mit braun roter Verfärbung, auch hier entfernt stehend.

    Der Stil ist weiß bis hellbraun mit weißem Fleisch, dass zumindest in den ersten Minuten nach Anschnitt nicht rötet.


    Achso, der Wuchsort ist in einer gemischten Hecke (möglicherweise mit Schlehen, das weiß ich aber nicht sicher), weit weg vom nächsten Wald.


    Ich tippe auf Riesenrötling (Edith: Nee, Quatsch, die Zeit passt eigentlich gar nicht, also sage ich mal "irgendein Rötling") mit leichter Hoffnung auf Schlehenrötling, habe aber letztlich keine Ahnung 😅


    Vielen Dank!


    Pilz 1 (auf den Gruppenfotos am Rand)


    Pilz 2 (auf den Gruppenfotos die übrigen Pilze)

    Mein PSV meinte, dass der Boden viel ausmacht. Sie würden nicht nur gerne, sondern seiner Meinung nach sogar fast ausschließlich auf kalkhaltigen Böden wachsen. Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann, aber das war sein Tipp.

    Also, um mal etwas richtigzustellen 😁


    1. Die Pilze waren beim Auffinden nicht schleimig und auch bei der Zubereitung nicht. Schleimig wurden lediglich die Hände bei anschließendem Kontakt mit Wasser, und zwar mehrmals.


    2. Ein Mikroskop besitze ich, aber was genau soll ich denn da mikroskopieren?

    Du meinst, dass (angetrockneter) Schneckenschleim an den Pilzen war? Das glaube nicht so recht. Sichtbar war nichts, und mein Bruder hatte es auch, obwohl wir zwar an der gleichen Stelle gesammelt, aber nicht dieselben Pilze angefasst haben, also eben jeder seine. Da müsste also überall trockener Schleim gewesen sein.


    Aber vielleicht ist es ein ähnlicher Stoff wie bei den Schnecken, der dass Phänomen verursacht.


    Selbst als ich das Sieb ausgewaschen habe, in dem die Pilze abtropften nach dem ersten Braten, schleimte es wieder massiv. Verrückt.

    Witterung... Ich weiß nicht. Es war trocken heute, die Pilze selbst ebenfalls. Man darf es sich auch nicht so vorstellen, dass man etwas Glitschiges anfasst und das überträgt sich dann auf die Hände, sondern eher so, wie wenn man Waschpulver anfasst, das dann beim Händewaschen zusammen mit dem Wasser reagiert und zu einer schmierigen Seifenlauge wird.


    Ich bilde mir ein, dass der Effekt allmählich nachlässt, aber selbst gerade eben, also Stunden später, wurden meine Hände unter dem Wasserhahn noch einmal etwas schmierig. Ein bisschen unheimlich finde ich das schon 🤔

    Sehr lecker 😊 Mild aromatisch, wirklich angenehm.


    Unser PSV hatte gleich noch die passenden Zubereitungstipps: zweimal Braten! Beim ersten Mal ohne alles, bis sie ihr Wasser verloren haben, dann das Wasser zur Seite stellen, Pilze ein wenig abkühlen lassen und dann noch mal braten. Dieses Mal mit Butter oder wie man es eben gerne macht. Das Pilzwasser dann nach Bedarf teilweise wieder schluckweise zugeben.


    Er meinte, wenn man sie in ihrem Saft garen lässt, verlieren sie viel Aroma bzw schmecken sogar etwas muffig.

    Hallo zusammen,


    der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich habe heute meine ersten Maipilze gefunden (vom PSV abgesegnet) und jetzt beim Zubereiten in der Küche fällt mir auf, dass meine Hände, auch nach mehrmaligem intensivem Waschen mit Seife, immer noch einen schmierigen Film bilden, wenn ich sie wieder unters Wasser halte.


    Kennt ihr das? Ist das normal...?


    Bei meinem Bruder, der mit mir Sammeln war, übrigens genau das gleiche.


    Danke 😊

    Das hab ich auch noch welche. Also Fotos. Denn meine Morcheln sind schon aufgegessen und sie waren sooo lecker! Ich bin ja hin und weg 😋


    Wunderschönes Nest:


    Keine große Menge, aber sie

    haben das Abendessen ungemein bereichert:


    Maipilze wollten wir ja eigentlich auch gerne finden, aber die zeigten sich (noch) nicht. Dafür alte Bekannte: Grüne Schwefelköpfe


    Trameten (oder?):


    Und wunderhübsche Frühlingsplatterbsen (glaube ich...):

    Ja, vielleicht ist das übertrieben. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass man an den Propeller durch Aufschrauben des Gerätes ganz gut herankommen würde. Wenn man die äußeren Schrauben löst, sollte die Rückseite mehr oder weniger abnehmbar sein.


    Da ich jetzt nicht wöchentlich Pilze trocknen werde, wäre diese Vorgehensweise auch denkbar. Ja, ich weiß, man darf es nicht, muss ich mir mal überlegen...

    Oehrling Danke, unsere Beiträge haben sich überschnitten.


    Ich versuche grundsätzlich wo möglich Edelstahl statt Kunststoff zu verwenden. Aus gesundheitlichen, Umwelt- und auch optischen Gründen. Es war mir daher den Mehrpreis wert, solch ein Gerät zu nehmen, aber es hilft ja nicht, wenn es dann nicht so einsetzbar ist wie gedacht...

    Ergänzende Frage zum Abtöten von den Sporen: Ab welcher Temperatur geschieht das denn? Ich habe folgende Aussage gefunden:


    "Die vegetativen Zellen von Bakterien und Pilzen werden bei Temperaturen um 60 °C innerhalb von 5 bis 10 min abgetötet, Hefe- und Pilzsporen sowie vegetative Zellen von hyperthermophilen Archaebakterien erst bei Temperaturen über 80 °C und Bakteriensporen erst bei über 120 °C. Feuchte Hitze ist wirksamer als trockene Hitze."


    Quelle: Sterilisation - Kompaktlexikon der Biologie


    Kann man das auf "unsere" Pilzsporen beziehen? Denn dann würde es ja reichen, nach dem Dörrvorgang das Gerät noch einmal 10 Minuten bei voller Hitze (bei diesem Gerät 75 Grad Celsius) laufen zu lassen...


    Außerdem habe ich gerade noch einmal nach Geräten mit ähnlicher Bauart geschaut. Sofern man das auf den Internetfotos erkennen kann, ist überall der Ventilator mit einem Gitter geschützt. Vermutlich ist es grundsätzlich nicht so gedacht, dass man an den dran kommt. Mein Modell ist sogar mit am besten zu reinigen, was den restlichen Innenraum betrifft, weil es keine Schienen für die Ebenen hat, sondern nur leichte Ausbeulungen, die man problemlos auswischen kann. Wie geht denn der Luftstrom bei den Stapelgeräten, wie z.b. dem Dörrex? Da gibt es doch sicherlich auch einen Ventilator, kann man den direkt erreichen und abwischen?

    Ja, das war ein Internetkauf, ich könnte ihn also zurückschicken. Allein schon, weil eine Nutzung wie sie beschrieben wird, nicht möglich ist. Ich kann ja nicht Pilze und im Anschluss Obst trocknen, ohne eine Gesundheitsgefährdung ausschließen zu können. Wobei diese Lebensmittel und noch viele weitere natürlich ausdrücklich vorgesehen sind. Und zwar ohne den Hinweis, dass man Pilze vorher garen oder aussporen lassen sollte oder ähnliches.


    Ich wollte halt gerne ein Edelstahl Gerät, also mindestens Edelstahlgitter, nach Möglichkeit aber das gesamte Gehäuse ebenfalls aus Edelstahl.


    Wie ist es denn bei anderen Geräten? Kommt man da wirklich an den Propeller dran? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur bei diesem Gerät so gebaut wurde. Es scheint doch auch eigentlich ein hochwertiges Teil zu sein, oder nicht?


    Corne: Hast du dich vertippt und meintest eventuell, dass du es für wahrscheinlich hältst, dass hier ein Fehler vorliegt?


    Ich kann nur schildern, dass die Luft bei unserem Gerät ebenfalls nach vorne raus geblasen wird. Also an der Rückseite rein, dann einmal horizontal durch den Innenraum und vorne oberhalb der Tür sowie an den beiden Seiten tritt die warme Luft dann aus. Der Propeller bläst also und zieht nicht etwa an. Trotzdem war das Sporenpulver im gesamten Innenraum und eben auch auf den Rotorblättern. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Gerät funktioniert, wie es soll, das Problem mit den Sporen aber einfach nicht bedacht wurde. Wie gesagt, es wäre halt die Frage, ob das andere Hersteller von vergleichbaren Geräten (keine stapelbaren Ebenen, sondern ein Gehäuse, außerdem horizontale Belüftung) anders lösen.


    Mittlerweile stelle ich mir sogar die Frage, ob es so gut ist, ein Dörrgerät im Wohnraum bzw in der Küche zu verwenden. Die Sporen verteilen sich ja dann überall. Oder ist das angesichts der geringen Konzentration unerheblich? Wenn man im Backofen bei leicht geöffneter Tür trocknet, ist es allerdings auch nicht anders.

    Nein, in der Anleitung steht explizit, mit welchen Einstellungen man Pilze am besten trocknet. Sie sind definitiv nicht ausgeschlossen.


    Eine Möglichkeit zum Reinigen des Ventilators ist dort leider nicht beschrieben und auch das Gitter scheint mir nicht entfernbar zu sein. Es ist an 4 Stellen hinter Metallhaken eingehakt, die vermutlich hochgehoben werden müssten, was so direkt nicht geht.


    Auf der Rückseite des Geräts befinden sich etliche Schrauben, vermutlich kann man es weitestgehend zerlegen. Aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass nach jedem Trockenvorgang mit Pilzen zu tun...