Beiträge von Azalee

    vielleicht etwas zum "Röhrling": Wenn ich mich mit Leichen beschäftigen sollte, dann sage ich nichts ohne vorherige Obduktion.

    Musst du doch auch nicht. Es geht ja auch nicht um eine sichere Bestimmung. Mir reicht es völlig, dass es Hinweise darauf gibt, dass das mal ein Flocki war. Nach denen schaue ich nämlich schon seit Wochen, und bisher gab es hier noch nicht mal Flocki-Leichen... 🙈

    Auch der Pantherpilz kann mal eine Riefung am Ring ausbilden. Sich einzig und alleine auf dieses eine Merkmal zu verlassen, kann im schlimmsten Falle fatal enden. Wie immer bei der Pilzbestimmung ist es wichtig, auf die Gesamtheit der Merkmale zu achten. Je mehr Merkmale man (er)kennt, desto sicherer wird die Bestimmung.

    Danke. Ich hätte nur vor, Perlpilze zu suchen. Da würde dann doch die Kombination aus gerieftem Ring und rötlichen Stellen die Unterscheidung klar machen, oder? Die ersten gingen aber dann ohnehin erst mal zu meinem PSV 😉

    Ich habe das Foto noch mal nachbearbeitet, Schatten hochgezogen und Sättigung rauf. Ich sehe jetzt auch rote Röhrenmündungen und meine auch, dass das ein Rest rote Stieloberfläche ist.


    Mich interessiert die Art, weil ich in das Waldgebiet evtl noch mal hinfahre und dann berechtigte Hoffnung auf zB weitere Hexen hätte 😊

    Hallo zusammen,


    unsere Wälder sind aktuell relativ reich an Grauen Wulstlingen und Perlpilzen. Zumindest habe ich beide Sorten jetzt schon an mehreren Stellen innerhalb relativ kurzer Zeit gefunden.


    Der geriefte Ring ist ja wirklich ein sehr klares Unterscheidungsmerkmal zum Pantherpilz beispielsweise. Ich denke, ich gehe doch mal gezielt auf Perlensuche 😊 heute gab es nur einen kurzen Abstecher in den Wald, dabei fand ich (hoffe doch, dass ich richtig liege...):


    1. Graue Wulstlinge (Amanita excelsa)


    2. Perlpilz (Amanita rubescens)


    3. Eine Röhrlingsleiche... Erkennt ihn noch jemand?



    Einen schönen Sonntag wünsche ich!

    Also was die Wege betrifft, mache ich es gerne direkt umgekehrt. Ich biege immer möglichst schnell vom Weg direkt in den Wald hinein ab, wobei das natürlich auch von der Bodenbeschaffenheit abhängt. Ich schlage mich nicht auf gut Glück kilometerweise durchs Unterholz 😉


    Am liebsten sind mir Schneisen im Wald, wo also normalerweise weder Fußgänger noch Fahrradfahrer unterwegs sind, sondern die nur durch den Einsatz von Waldfahrzeugen entstehen. Da kann man meistens recht gut gehen, hat aber Lebensraum genau wie "mitten im Wald".


    Was ich einen sehr wichtigen Hinweis finde, ist das langsame Gehen, Schlendern, auch mal Stehenbleiben und dann ganz genau schauen. Wenn man nicht gerade auf der Jagd nach Parasolen ist, kann man an Pilzen auch ganz schnell einfach vorbeilaufen 😊

    Danke. Man steckt also nicht drin ...


    Tuppie Es ging mir um Stellen, die ich vom Herbst kenne. Ich frage mich, ob es quasi Herbststellen sind, oder ob dort die jetzt schon etwas wächst. Teilweise sind die aber eine ganze Ecke entfernt, also einfach überall mal nachschauen und würde mich jetzt ziemlich viel Zeit kosten.

    Eine Frage dazu: Wenn ich zum Beispiel eine Stelle kenne, an der ich Herbst Sommersteinis gefunden habe, ist das dann eher eine "Herbststelle" oder sind die Pilzgründe dann häufig auch im gesamten Wachstumszeitraum aktiv? Sprich, könnten dort jetzt bereits welche wachsen und im Herbst dann wieder? Oder ist so eine Stelle dann "durch"?


    Vermutlich kommt das auch auf die Pilze an, vielleicht habt ihr da ja Erfahrungen, welche gerne über Monate hinweg an der selben Stelle immer wieder nachkommen und welche eher einmal (pro Jahr) auftreten.

    Bei mir waren es Waldhasen 😅 Aber was für Brocken!


    Im Ernst: Ich würde furchtbar gerne auch mal einen Eichhasen oder Klapperschwamm finden. Wo hat man da denn die besten Chancen? Unser heimischer Buchenwald ist bisher noch fast pilzlos...

    Oh wie schön! Ich hatte es ja gehofft und hatte diese Pilze im Verdacht, aber mit den ganzen Amanitas kenne ich mich eigentlich noch hat nicht aus, und mitnehmen, aufschneiden etc wollte ich sie nicht.


    Die Stelle ist nicht weit weg. Evtl. kann ich demnächst noch mal nach dem gerieften Ring schauen. Aber zum Essen traue ich mich erst mal nicht dran, vor Pilzen mit tödlich giftigen Verwechslern habe ich immer einen Heidenrespekt...

    Hallo zusammen!


    Kann jemand auf einen Blick eine Einschätzung abgeben, gerne auch nur grob? Die hübschen Kandidaten habe ich heute gefunden, aber alle stehenlassen. Ich mag es nicht, Pilze einfach nur zum Bestimmen zu entnehmen, aber vielleicht erkennen die Profis die Pilze ja auf einen Blick 😊


    Pilz 1 im Buchenwald


    Pilz 2 weniger Meter weiter


    Pilz 3 im Mischwald von Birken und buchen


    Pilz 4 in der Nähe von Nr. 3


    Danke schön 😊

    Da ist nix mehr mit Lamellen prüfen, ich habe nur das alte Foto 😉 Heute weiß ich, wie ich den Pilz manuell überprüfen kann, aber mangels Erfahrung konnte ich ihn nicht allein anhand des Fotos einschätzen.


    Danke euch!

    Hallo zusammen,


    Ich habe gerade alte Fotos durchstöbert und bin auf einem vermutlichen, damals aber wohl noch nicht erkannten Pfifferling gestoßen. Oder ist es gar keiner? Ich habe schon so oft die falschen gefunden, aber leider noch nie (wissentlich) echte. Könnt ihr anhand des Fotos eine Einschätzung geben? Dann speichere ich mir den Fundort nämlich an und schaue dort bei Gelegenheit wieder vorbei 😉

    Sehr interessanter Thread! Kilometer ablaufen ist wohl auch mein Tipp. Und dann gut Buch führen. Dazu habe ich folgende Methode:


    - Pilze mit dem Handy fotografieren (in Google Fotos anmelden, geht vielleicht mit anderen Diensten auch).

    - Dabei GPS in den Fotos aktivieren, damit ist der Standort mit dem Foto verknüpft.

    - Dann zuhause in Ruhe die Fotos in Google Fotos anschauen, Google Maps aufrufen und sie als Markierungen unter dem Namen des Pilzes speichern.


    So habe ich einerseits im Maps Markierungen wie "Parasolparadies"und zudem in Fotos eine Kartenansicht meiner sämtlichen Aufnahmen, also wo welche entstanden sind. Das ist sehr praktisch, weil ich manche Pilze dann auch erst viel später zuordnen kann und dann entscheide, dass sie in meine Karte aufgenommen werden sollen 😊

    Nelkenschwindling war auch mein erster Gedanke. Bei unseren ist der Stiel ein wenig dünner, aber das kann auf dem Foto auch täuschen.


    Je nachdem wie weit die Stelle entfernt ist, könntest du die Pilze dort eventuell mal gießen. Schwindlinge erholen sich auf faszinierende Art und Weise, daher ja auch der Name: sie schwinden, vertrocknen, verkümmern fast schon, blühen aber wieder auf, wenn sie Feuchtigkeit bekommen.

    Danke Hannes2 Das weiß ich. Ich hatte letztes Jahr meine ersten Champignons gesammelt und Literatur und Internet gewälzt. Dann war ich mir sicher, dass es sich um Agaricus campestris handelt, und rief meinen PSV an mit der Ankündigung, dass ich wahrscheinlich Wiesenchampis gefunden hätte. Seine Antwort "Ziemlich sicher nicht, aber kommen Sie mal vorbei". Was für eine Genugtuung, als ich dann Recht hatte und ihm in allen Details erklären konnte, warum die Pilze nur Wiesenchampignons und keine der möglichen Verwechsler sein könnten :D


    Aber natürlich hast du grundsätzlich Recht: Mit Champignons sollte man sich schon sehr gut auskennen, um sie ohne Absicherung beim PSV zu verzehren. Meine nächsten zeige ich sicherlich auch noch mal meinem PSV ;)

    Hallihallo!


    Ich hätte da noch einen kleinen hübschen Pilz, der aber im Wald bleiben durfte. Ich tippe auf den Goldmistpilz, also Bolbitius vitellinus. Optisch passt alles, aber ich fand ihn im Wald? Er wuchs in einem Laubwald (diverse Bäume).



    Mit Butter, Salz und Pfeffer: lecker! Nicht so aromatisch wie unsere Nelkenschwindlinge gestern, die wir im eigenen Garten ernten konnten, aber trotzdem schmackhaft 👍


    Das Fleisch war noch kein bisschen zäh, nur die Porenschicht war ungewohnt glibberig. Ich habe aber auch noch nie einen Porling gegessen bisher.

    Ich denke, die Stielbasis ist gemeint. Aber die wird ja erst später schwarz, ist also nicht so sicher.


    Lohnt sich denn eine Kostprobe? Ich würde ihn einfach kleingeschnitten in die Pfanne hauen, um den Geschmack kennenzulernen, auch wenn so ein einzelner Pilz nicht sehr ergiebig ist 😉

    Danke dir! Ich habe mittlerweile noch ein weiteres Merkmal aufgetan, glaube ich. Ist das auf dem Stiel der bewimperte Rand?


    Solange das Fleisch noch weich ist, ist er essbar und wohl gar nicht schlecht.

    Hallo zusammen!


    Ich habe heute einen Porling gefunden. Er wuchs an einem relativ dünnen, liegenden Baumstamm, in der Umgebung sah ich Ahorn und Eschen.


    Mir fiel zunächst der Schuppige Stielporling ein, aber er riecht einfach nur angenehm nach Pilz und nicht mehlig, gurkig. Den Geruch kenne ich ja von den Maipilzen mittlerweile sehr gut.


    Und deshalb ist mein Tipp jetzt der Sklerotienporling. Was meint ihr? 😊