Hallo, Wastl!
Hast du denn mal versucht, die Stielbasis schnell zwischen den Fingern zusammenzudrücken? Wenn's dabei Peng macht, ist es wohl wirklich ein Schiefknalliger Anischampignon. 
Spaß beiseite, Tippfehler sind ja nur die Würze in der Wortsuppe, die man hin und wieder auch braucht.
Mit dem beschriebenen Geruch, den verfärbungen und dem Gesamteindruck des Pilzes geht das in die Richtung, die du vermutest.
Diese nicht allzu fetten, waldbewohnenden Anischampis sind makroskopisch nicht unterscheidbar, das geht manchmal noch mikroskopisch, bisweilen aber noch nicht mal das sondern nur genetisch. Kann man also alles in einen Topf werfen und als "Anischampignons" bezeichnen. Wobei man sich dann reiflich überlegen sollte, ob man aus dem Topf tatsächlich essen will, denn die Mengen an Cadmium, die diese Arten in den fruchtkörpern anreichern können, sind alles andere als gesund.
LG; Pablo.