Beiträge von boccaccio

    Hallo zusammen,


    ich werde es heute wahrscheinlich gar nicht oder wenn nur sehr kurz schaffen, da es für mich morgen auf die Alme-Tagung geht. Dabei hätte ich so viele Cortinarien, Rötlinge und Stachelinge im Angebot...


    Björn

    Hallo Uwe,


    wenn du im neuen Portal bei Berichte - Funddaten bist (siehe hier) kannst du im Feld Sammler einen Namen eingeben, auf Enter drücken und dann werden die dazu passenden Funde angezeigt. Dabei scheint es aber aktuell so zu sein, daß nur über das neue Portal eingegebene Funde angezeigt werden. Altfunde werden zumindest bei meinem Namen nicht angezeigt.


    Björn

    Hallo Alis,


    ich habe mir gerade mal den Schlüssel im Boertman angeschaut (der ist zwar auch nicht mehr brandaktuell, aber wohl immer noch das beste Buch, was es zu dem Thema gibt) und da sind im mikroskopschen Schlüssel Merkmale der Basidien an praktisch keiner Stelle relevant. Boertman betrachtet subglobispora als forma und konradii als Varietät von acutoconica (=persistens) und nutzt im Wesentlichen Sporenform als Trennungsmerkmal der drei Taxa.


    Insgesamt wäre es aber schon gut, wenn du einmal zusammenhängend den Pilz in seiner makroskopischen Erscheinung und die zugehörigen Mikromerkmale zeigst. Ich weiß nämlich nicht, auf welchen Fruchtkörper im Eingangsbeitrag sich deine Mikrobilder beziehen.


    Björn

    Hallo Alis,


    die Basidien sind bei den Saftlingen eigentlich nicht bestimmungsrelevant. Wichtiger ist der Lamellenansatz auf makroskopischer Ebene und die Lamellentrama auf mikroskopischer Ebene.


    Björn

    Hallo zusammen,


    ich ergänze mal ein paar Mikrobilder von einer üppigen Kollektion aus Gerolstein vom 3.10.2025.



    Pileipellis


    Caulozystiden


    Hymenialzystiden


    Basidien


    Sporenabwurf in KOH, 8,4±0,5 µm × 3,6±0,2 µm, Q=2,4±0,1; 7,5-9,4 µm × 3,2-4 µm, Q=2,2-2,6


    Björn

    Hallo zusammen,


    also ich esse ja eher wenig Pilze, aber Buchenschleimrüblinge habe ich tatsächlich schon mal gegessen. Waren ganz lecker, aber ich war auch in der glücklichen Situation, daß ich sie nicht selber zubereiten mußte.


    Björn

    Hallo beli,


    ich möchte mich noch mal wiederholen: ultimate-mushroom.com ist meiner Meinung nach keine verläßliche Quelle. Wenn man im Internet nur lange genug sucht, findet man für fast alles eine Webseite, die entsprechendes behauptet. Im Zweifelsfall ist das Buch von Miksik da deutlich verläßlicher, da die Autoren sich über viele Jahre bis Jahrzehnte hinweg intensiv mit Röhrlingen beschäftigt haben.


    Wenn man in den Schlüssel von Klofac schaut, werden dort auch R. demonensis und R. rubrosanguineus als getrennte Arten aufgeführt. R. rubrosanguineus wird dort als montane Art bei Picea, gerne auf Kalk bzw. bei Fagus auch bis in die kolline Stufe hinab beschrieben. R. demonensis hingegen scheint eine thermophile Art bei Quercus und Castanea zu sein.


    Björn

    Hallo zusammen,


    am letzten Freitag habe ich bei einer Exkursion in den Borkenbergen mit Karl und Jan-Arne auf einem Ast von Pinus sylvestris Hydnomerulius pinastri gefunden. Ein wie ich finde sehr hübscher Pilz, den ich hier vorstellen möchte.


    Das Hymenophor ist gelblich und anders als bei den Arten der Gattung Leucogyrophana hydnoid statt meruloid.


    Detailaufnahme des Hymeniums bei 40x Vergrößerung


    Detailaufnahme des Hymeniums bei 100x Vergrößerung


    Sporen in KOH 4,8±0,2 µm × 3,9±0,2 µm, Q=1,3±0,1; 4,4-5,3 µm × 3,5-4,1 µm, Q=1,1-1,4


    Sporen in Melzer, schwach dextrinoid


    Hyphensystem monomitisch, Septen mit Schnallen


    Basidien 4-sporig mit Basalschnalle, keine Zystiden vorhanden


    Björn

    Hallo Beli,


    bei der von dir verlinkten Webseite bin ich sehr skeptisch, wie ernst man die kann. Dort sind ja Pilzarten aus der ganzen Welt vorgestellt und es wirkt auf mich so, als seien das lauter Informationen, die von wo auch immer ohne Quellenangabe zusammengetragen wurden. Wissenschaftlich fundiert ist das alles nicht.


    Björn

    Hallo zusammen,


    Rubroboletus demonensis ist im Boleten-Buch von Miksik ausführlich dargestellt. Es handelt sich um eine südeuropäische Art, die in Deutschland bis lang nicht nachgewiesen wurde und dementsprechend in der DGfM-Datenbank auch nicht vorkommt. Über die Reaktion der Trama mit Melzer schreibt Miksik leider nichts, im Zweifelsfall hat das wahrscheinlich noch niemand getestet. Die Art ist ja erst 2006 beschrieben worden und scheint eher selten zu sein. Miksik erwähnt auch, daß R. demonensis in der Vergangenheit sicher öfter mit R. rubrosanguineus verwechselt worden ist.


    Björn