Beiträge von boccaccio

    Hallo Stefan,


    der Mehltau auf Knoblauchsrauke heißt aber Erysiphe alliariicola ;)


    Ansonsten wird man seine Funde von Großpilzen und richtigen Pilzen beide über das Großpilzportal eingeben können, die Sortierung in die beiden Portale geschieht dann automatisch im Hintergrund. Du kannst sogar jetzt schon Phytos auf dem Großpilzportal eingeben und sie werden dann entsprechend ans Phytoportal weitergeleitet, auch wenn das noch nicht für die breite Masse online geschaltet ist.


    Björn

    Hallo Cognacmeister,


    da ist noch eine Menge zu tun, schau dir einfach mal den Schlüssel in De Lange et al. Stop black and white thinking: Russula subgenus Compactae (Russulaceae, Russulales) in Europe revised, Persoonia 51, 152 (2023) an.


    Björn

    Hallo Uwe,


    also ich würde das nicht als doppelte Arbeit bezeichnen, weil die Daten aus der Excel-Tabelle ja direkt in Mykis importiert werden. Das ist ja nicht so, daß Karl oder Margitta die Daten händisch in Mykis übertragen müßten. In meinem konkreten Fall ist es sogar so, daß Karl mich gebeten hat, ruhig weiterhin die Excel-Tabelle zu pflegen und die Daten nicht über das neue Portal einzugeben.


    Björn

    Hallo zusammen,


    von mir noch ein Verbesserungsvorschlag zum neuen Großpilzportal. Man hat dort bei Einzeleingaben ja die Möglichkeit ein Foto hochzuladen. Da die meisten Fotos heute ja bereits geogetagged sind, wäre es schön, wenn diese Angaben beim Hochladen aus dem Bild extrahiert und in die Eingabemaske übernommen werden. Dabei sollte aber sichergestellt werden, daß eine eventuell bereits händisch erfolge Eingabe des Fundortes nicht automatisch überschrieben wird, wünschenswert wäre wahrscheinlich ein Hinweis, daß dort ein scheinbarer Widerspruch der Fundorte vorliegt.


    Björn

    Hallo Corne,


    der Erlengrübling gehört ja in die Familie der Kremplingsverwandten, da sollte man also Vorsicht walten lassen - gerade auch, wenn es sich um einen eher seltenen Pilz handelt, der entsprechend selten in Kochtöpfen gelandet ist, so daß man über seltene Komplikationen wie das Paxillus-Syndrom eine zu kleine Datenlage hat.


    Björn

    Hallo Steffen,


    da ich als Linux-Nutzer Mykis auf meinem Rechner nicht nutzen kann, habe ich seinerzeit von Karl eine Excel-Tabelle bekommen, in der ich meine Funddaten eingeben kann. Diese Tabelle schicke ich dann 2-3 mal im Jahr an Karl, der die Daten in Mykis importiert, was seiner Aussage nach relativ unkompliziert funktioniert (wir reden in meinem Fall von ca. 1000 Fundmeldungen pro Jahr). Natürlich wäre es schön, wenn eine solche Tabelle auch direkt im neuen Portal hochgeladen werden könnte (im Pflanzenpilz-Portal gibt es bei der Eingabe auch einen Reiter Mykis-Import, bei dem man Exceltabellen hochladen kann, wobei mir aber unklar ist, ob das genau die Funktionalität ist, die uns hier gerade vorschwebt).


    Ich bin mir sicher, daß Frank dir auch so eine Tabellen-Vorlage erstellen kann, die du dann mit deinem von dir gewünschten Arbeitsablauf befüllst und dann 2-3 mal im Jahr an Frank weiterleitest.


    Björn

    Hallo Peter,


    mir liegen ja vor allem die Phytoparasiten am Herzen, die ein eigenes Portal bekommen (das aber noch nicht für die breite Masse freigeschaltet ist, wobei Phytofunde, die man jetzt über das Großpilzportal eingibt, schon dorthin gespiegelt werden) und dort wird es so sein, daß ein Team von Expert:innen alle Funddaten anschaut und bestätigt, korrigiert oder verwirft.


    Björn

    Hallo zusammen,


    ich bin ehrlich gesagt etwas erstaunt, warum hier auf einmal das seit vielen Jahren ersehnte neue Portal zur Pilzkartierung so schlecht geredet wird. Erinnern wir uns doch mal bitte daran, daß man bis vor kurzem seine Funddaten in Mykis eingeben mußte (oder alternativ seinem Landeskoordinator eine Exceltabelle zuschicken mußte, in der man Fund für Fund eingegeben hat). Da wurde (zu Recht, wie ich finde), über den mangelnden Komfort geklagt. Jetzt gibt es eine neue Plattform und die muß natürlich ausgiebig getestet werden, bis alle Kinderkrankheiten eliminiert sind. Wenn man die Plattform jetzt nur im kleinsten Personenkreis testen würde, gäbe es viel weniger Feedback und es würde deutlich länger dauern, bis man zu einer Version gelangt, die für die Mehrzahl der Nutzenden befriedigend funktioniert. Daß die Verbesserungen an der neuen Plattform aber nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können, dürfte auch jedem klar sein, wenn man weiß, daß auf Seite des RLZ ein Programmierer für die Betreuung des Portals zuständig ist.


    Daß Pilze-Deutschland.de nach wie vor noch online ist, mag zwar den ein oder anderen verwirren, aber ergibt aus meiner Sicht durchaus Sinn, denn als Option für die Darstellung von Funddaten funktioniert diese Seite ja wie gehabt gut, während es dort bei der neuen Plattform sicherlich noch an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf gibt.


    Zitat

    Es muss einfach gehen, dann wird es auch gemacht.

    Pilzkartierung ist aber nicht einfach! Und zwar unabhängig vom verwendeten Portal. Es geht ja gerade nicht darum, daß auf einmal Hinz und Kunz mit ein paar schnellen Handyfotos auf dem Waldspaziergang zur Kartierung beitragen. Ich bin ja als Validator bei obsidentify aktiv, wo man genau nach diesem Motto Beobachtungen einstellen kann und die Qualität der dortigen Beobachtungen ist geschätzt in 50% der Fälle einfach nur grottig. Der Großteil der validierbaren Funde sind dann Fliegenpilz, Schwefelporling, Steinpilz etc., also alles Arten, die einerseits gut kenntlich sind und andererseits überall vorkommen. Außerdem wird dann gerne auf ein Foto von *jedem* Fliegenpilz im Wald gemacht, statt einfach nur den Fliegenpilz einmal für das jeweilige Gebiet an diesem Tag zu kartieren.


    Umgekehrt möchte man als erfahrener Kartierer [zumindest einer wie ich, der immer noch ohne Handy lebt] nicht ein Foto von jeder gefundenen Pilzart machen. Ich möchte im Zweifelsfall ganz konventionell meine Fundliste schreiben können, die ich dann zu Hause, nachdem ich alle Funde nachbestimmt habe, ins Portal eingebe. Es kommt bei Pilzen ja auch in den seltensten Fällen auf genaue Fundorte an. Meist ist man doch in einem Gebiet unterwegs, schreibt dort seine Liste und gibt die gefundenen Arten dann alle mit dem gleichen Fundort ein.


    Insgesamt kann ich mich des Eindrucks nicht ganz erwehren, daß die lauteste Kritik am Portal von denjenigen kommt, die scheinbar am wenigsten Kartierungserfahrung haben.


    Björn

    Hallo zusammen,


    bei Scholler et al Studies on European rust fungi 2022 wird Pucciniastrum epilobii aufgeteilt in P. epilobii auf E. angustifolium, P. epilobii-dodonaei auf E. dodonaei und P. pustulatum auf allen anderen Epilobium-Arten. Ob man dem jetzt folgen möchte oder nicht, sei mal dahingestellt. Wenn man seine Funde ordentlich mit genauer Wirtsangabe kartiert, läßt dich der Fund ja im Zweifelsfall eindeutig einer der drei Arten zuordnen.


    Björn

    Hallo Uwe,


    wenn Finder, Bestimmer und Eingeber unterschiedliche Personen sind, kann man das bei der Einzeleingabe problemlos eingeben, denn dort gibt es Felder "Sammler der Art" und "Bestimmer". Der Eingeber ist dann ja durch das eingebende Benutzerkonto festgelegt.


    Björn

    Hallo zusammen,


    da es im Porträt bislang nur makroskopische Aufnahmen von Ganoderma resinaceum gibt, ergänze ich mal einen Fund aus dem Duisburger Stadtwald vom 19.8. und 20.8.2025.


    Pilze am Fundort auf Fagus sylvatica


    Poren unter dem Mikroskop


    Sporen in KOH


    Hutdeckschicht in KOH. Über den palisadenartig angeordneten Zellen erkennt man eine hyaline Schicht aus harzigem Material


    Hymenium mit Phloxin gefärbt und in KOH mikroskopiert


    Björn

    Hallo zusammen,


    vor meinem Nordsee-Urlaub stand noch eine Exkursion in Bielefeld auf dem Programm. Auch wenn es die Stadt ja bekanntermaßen nicht gibt, haben sich Carina, Tanja, Jan-Arne und meine Wenigkeit sich dort zu einer gemeinsamen Pilztour getroffen, die sich wirklich voll gelohnt hat, waren doch jede Menger Bi-Bos (Bielefelder Boleten) unterwegs


    1. Suillelus queletii


    2. Caloboletus radicans


    3. Lactarius acerrimus


    4. Amanita franchetii


    5. Russula delica agg.


    6. Boletus aereus in ganz jung


    7. Russula insignis


    8. Rubroboletus legaliae in großer Zahl


    9. Suillelus luridus


    10. Rubroboletus satanas


    11. Entoloma lividoalbum


    12. Hemileccinum impolitum


    13. Russula graveolens agg.


    14. Leccinum pseudoscabrum


    15. Lactarius circellatus


    16. Hygrocybe glutinipes


    17. Russula odorata


    18. Russula carpini


    19. Calvatia gigantea


    20. Chromocyphella muscicola


    21. Erysiphe arcuata ex Carpinus betulus


    Björn

    Hallo Martin,


    die vierzelligen Teliosporen stammen aus den schwarzen Lagern, die runden, gelblichen Uredosporen mit den hübschen Stacheln stammen aus den orange-gelben Uredien, die ebenfalls auf der Blattunterseite zu sehen sind.


    Björn

    Hallo Frank,


    der Vorteil beim Mikroskopieren von Phytoparasiten ist, daß man da ja nur Sporen hat, d.h. das ganze Präparat ist in der Regel von sich aus schon sehr flach. Dadurch bekommt man natürlich viel einfacher scharfe Aufnahmen hin als bei dicken Lamellenpilzen, die man erst mühselig flachquetschen muß.


    Björn

    Hallo Karl,


    wenn man sich für Ja entscheidet, dann kommt man zur luteolus/verii Diskussion, die hier im Forum ja schon verschiedentlich diskutiert wurde. Bei meinem Fund sind die Rhizomorphen schon relativ rötlich und nicht in der gleichen Farbe wie die Peridie. Außerdem fällt auf, daß die Basidien praktisch alle lageniform sind. Bei genauerer Betrachtung wirkt es auf mich so, als seien die Wände der Basidienbasen auch leicht verdickt (zumindest im Vergleich zu den Wänden im oberen Teil), womit ich dann zu R. verii gelange. Interessanterweise ist der Fund von R. verii, den Mario letztes Jahr hier im Forum vorgestellt hatte, auch aus der Cuxhavener Ecke.


    Björn

    Hallo zusammen,


    und weiter geht es mit Pilzen aus dem Wernerwald


    1. Tubifera ferruginea an der gleichen Stelle wie 3 Tage zuvor, mittlerweile aber reif und braun


    2. Russula silvestris: Scharf und mit negativer Guajakreaktion


    3. Hygrophoropsis aurantiaca


    4. Cantharellus cibarius


    5. Boletus edulis


    6. Neoboletus erythropus


    7. Scleroderma citrinum


    8. Podosphaera prunicola ex Prunus serotina


    9. Erysiphe euonymi ex Euonymus europaeus


    10. Erysiphe capreae ex Salix caprea


    11. Hapalopilus nidulans


    12. Amanita phalloides


    13. Xenasmatella vaga


    14. Phellodon confluens, im getrockneten Zustand mit deutlichem Maggigeruch


    15. Mein persönliches Highlight des Urlaubs: Doassinga callitrichis ex Callitriche palustris agg. Den Pilz habe ich letztes Jahr auf der Kleinpilztagung gezeigt bekommen und bis dato vergeblich selber gesucht. Die Blattflecken sind wirklich extrem unscheinbar und unauffällig. Wenn man sich die Blätter aber einzeln mit der Lupe anschaut, kann man z.T. die Büschel aus Basidien und Basidiosporen auf der Blattoberseite erkennen.


    Björn

    Hallo zusammen,


    am 11.8. standen noch mal Strandpilze in Sahlenburg auf dem Programm


    1. Phragmidium tuberculatum ex Rosa rugosa


    2. Coleosporium senecionis ex Senecio inaequidens


    3. Coleosporium sonchi ex Sonchus arvensis


    4. Ein Rost auf Leymus arenarius, bei dem ich noch nicht zu einem Namen gekommen bin


    5. Ein reiches Vorkommen von Anthracoidea arenariae ex Carex arenaria


    6. Puccinia suaveolens ex Cirsium arvense


    Björn

    Hallo zusammen,


    nun zu einer bunten Mischung von Pilzen auf Salzwiesen, Küstenheiden und im Wald


    1. Tubifera ferruginea


    2. Uromyces limonii ex Limonium vulgare


    3. Claviceps purpurea ex Ammophila arenaria


    4. Albugo lepigoni ex Spergularia marina


    5. Claviceps purpurea ex Secale cereale


    6. Suillus grevillei


    7. Cortinarius bolaris


    8. Suillus granulatus


    9. Phaeolus schweinitzii


    10. Neoboletus erythropus


    11. Leotia lubrica


    12. Und eine Gruppe Rhizopogon, wo ich mal wieder an der Frage scheitere, ob die Rhizomorphen den Fruchtkörper ganz umhüllen oder nicht.


    Björn

    Hallo zusammen,


    weiter geht es mit einem Bericht von einer größeren Wanderung die mich zunächst am Strand entlang führte, dann aber auch an einigen Gräben im Landesinneren vorbeiführte und schließlich auf dem Friedhof endete.


    1. Thecaphora seminis-convolvuli ex Calystegia sepium


    2. Puccinia polygoni-amphibii ex Persicaria amphibia


    3. Hier bin ich mir mit dem Wirt nicht ganz sicher, tendiere aber zu Calamagrostis epigejos, womit der Pilz Ustilago calamagrostidis wäre


    4. Anthracoidea arenariae ex Carex arenaria


    5. Coleosporium sonchi ex Sonchus arvensis


    6. Noch mal eine üppige Kollektion von Psathyrella ammophila


    7. Claviceps purpurea ex Ammophila arenaria


    8. Uromyces viciae-fabae ex Vicia cracca


    9. Ein Neufund für mich: Puccinia platyspora ex Alcea rosea


    10. Coleosporium petasitis ex Petasites hybridus


    11. Tracya hydrocharidis ex Hydrocharis morsus-ranae


    12. Boletus edulis


    13. Entyloma cosmi ex Cosmos bipinnatus


    Björn

    Hallo zusammen,


    und weiter geht es mit Pilzen aus Cuxhaven. Dieses Mal einige Pilze vom Sahlenburger Strand und aus der Duhner Heide.


    1. Uromyces lineolatus ex Bolboschoenus maritimus


    2. Macrolepiota procera


    3. Lactarius quietus unter Eiche mit Blattwanzengeruch


    4. Phragmidium violaceum ex Rubus laciniatus


    Björn