Beiträge von boccaccio

    Hallo Cognacmeister,


    es bringt halt wenig, wenn du hier einfach eine riesige Menge an Mikrobildern sehr lieblos an deine Beiträge klatscht. Da kann niemand deine Bestimmungen nachvollziehen bzw. im besten Fall bestätigen. Zur wissenschaftlichen Arbeitsweise gehört es eben, daß man Dinge systematisch untersucht und diese Untersuchungen dann auch so dokumentiert, daß andere sie nachvollziehen können. Bei einem Porling solltest du also z.B. Mikrofotos machen, die andere überzeugen, ob das Hyphensystem mono- oder dimitisch ist, die zeigen, ob Schnallen vorhanden sind oder nicht, ob es Zystiden gibt, wie diese ggfs. aussehen. Bei Sporen würde ich immer dringend dazu raten, einen Sporenabwurf zu machen. So stellt man sicher, daß man zum einen mehr als genug Sporen hat und daß diese zum anderen auch reif sind. Dann sollte man eine ausreichende Zahl (>=20) von Sporen vermessen und ggfs. prüfen, ob Sporen dextrinoid oder amyloid sind. Die entsprechenden Bilder solltest du dann idealerweise nicht einfach unkommentiert an den Beitrag anhängen, sondern mit Nummern versehen in den Beitrag einbinden und dabei erklären, was man deiner Meinung nach auf dem jeweiligen Bild sieht.


    In der Art und Weise wie du deine Funde derzeit darstellst, macht es leider keinen Spaß sich die Beiträge anzuschauen und ich handhabe es für mich selber z.B. schon so, daß ich deine Beiträge in aller Regel gar nicht mehr anschaue, weil sie mich nur frustieren.


    Björn

    Hallo Claudia,


    Die Huthaut von Hygrocybe coccinea kannst du dir einmal auf meiner Homepage anschauen, wobei der Ixo-Charakter dort nicht so gut zur Geltung kommt. Deshalb hier noch mal im direkten Vergleich:

    Hygrocybe coccinea


    Hygrocybe splendidissima


    Björn

    Hallo zusammen,


    die meisten von Euch dürften mitbekommen haben, daß Chris wieder einmal das großartige Saftlingstreffen in Wiesbaden organisiert hat. Dafür an dieser Stelle auch noch mal ein herzliches Dankeschön! Ich habe zum ersten Mal beim Saftlingstreffen teilgenommen und bin schwer beeindruckt. 8 für mich neue Saftlingsarten an einem Tag sind schon eine Hausnummer. Auch wenn hier ja schon erste Eindrücke von dem Treffen geschildert wurden, habe ich mich entschlossen, hier noch mal einen separaten Beitrag aufzumachen, da meine Beiträge ja traditionell doch etwas mikroskoplastig sind.


    1. Cuphophyllus russocoriaceus. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie Juchtenleder riecht, konnte ich schon einen angenehmen Geruch wahrnehmen. Sporenmaße 8,5±0,4 µm × 5,2±0,4 µm, Q=1,7±0,1; 7,8-9,7 µm × 4,4-6,3 µm, Q=1,4-2


    2. Clavaria fumosa. Das erste Bild zeigt vielleicht aber auch nur einen Untoten, der es bei Halloween dann doch nicht ganz aus der Erde geschafft hat ;) Sporenmaße 7,1±0,4 µm × 3,4±0,2 µm, Q=2,1±0,1; 6,2-7,9 µm × 2,9-3,8 µm, Q=1,8-2,4


    3. Hygrocybe citrinovirens. Sporenmaße 7,8±0,5 µm × 5,4±0,5 µm, Q=1,4±0,1; 6,7-9 µm × 4,7-6,5 µm, Q=1,2-1,7


    4. Entoloma anatinum


    5. Gliophorus irrigatus


    6. Hygrocybe punicea


    7. Neohygrocybe ovina. Bestimmt nicht der hübscheste Saftling, aber das Röten bei Berührung ist schon beeindruckend. Sporenmaße 8,6±0,9 µm × 6,5±0,6 µm, Q=1,3±0,1; 7,5-10,6 µm × 5,5-7,8 µm, Q=1,2-1,6


    8. Neohygrocybe nitrata mit sehr intensivem Schwimmbadgeruch. Sporenmaße 9,1±0,4 µm × 4,7±0,3 µm, Q=1,9±0,1; 8,2-10,2 µm × 4-5,2 µm, Q=1,7-2,2


    9. Hygrocybe quieta. Sporenmaße 7,8±0,3 µm × 4,4±0,3 µm, Q=1,8±0,1; 7,2-8,2 µm × 3,9-5,1 µm, Q=1,5-1,9


    10. Hygrocybe splendidissima mit sehr intensivem Honiggeruch. Sporenmaße 8,4±0,4 µm × 5±0,3 µm, Q=1,7±0,1; 7,6-9,4 µm × 4,5-5,8 µm, Q=1,5-1,8


    11. Riecht auch, aber nicht angenehm: Clathrus archeri


    12. Eines der absoluten Highlights: Porpolomopsis calyptriformis. Sporenmaße 7,6±0,6 µm × 5,5±0,2 µm, Q=1,4±0,1; 6,7-8,8 µm × 5-5,9 µm, Q=1,2-1,5


    13. Gliophorus sciophanus. Sporenmaße 7,9±0,4 µm × 5,6±0,4 µm, Q=1,4±0,1; 7-8,5 µm × 4,8-6,4 µm, Q=1,2-1,5


    14. Entoloma jubatum. Sporenmaße 8,6±0,5 µm × 6,1±0,5 µm, Q=1,4±0,1; 7,6-9,8 µm × 4,8-6,9 µm, Q=1,2-1,6


    15. Noch ein Entoloma, zu dem es im Feld erstmal keinen Namen gab.


    16. Hygrocybe fornicata. Sporenmaße 6,1±0,3 µm × 4,1±0,3 µm, Q=1,5±0,1; 5,7-6,7 µm × 3,8-4,6 µm, Q=1,3-1,7


    17. Ramariopsis robusta


    18. Ein noch unbeschriebender Doppelgänger von Hygrocybe coccinea. Sporenmaße 9,3±0,7 µm × 4,2±0,3 µm, Q=2,2±0,1; 8,1-10,5 µm × 3,5-4,8 µm, Q=2-2,4


    19. Contumyces rosellus


    20. Hygrocybe aurantiosplendens. Sporenmaße 8,4±0,6 µm × 4,4±0,2 µm, Q=1,9±0,2; 7,6-9,6 µm × 3,8-4,7 µm, Q=1,7-2,4


    Soviel erstmal zu den Wiesenpilzen des Tages. Da es vor und nach der Wiese noch etwas Zeit gab, haben wir auch ein paar tolle Pilze im Wald gefunden, die folgen dann gleich.


    Björn

    Hallo zusammen,


    das mit dem Mikroskopierbesteck ist wohl auch durchaus eine Geschmacksfrage. Ich selber nutze zum Beispiel gar keine Pinzette. Das mag zum Teil daran liegen, daß ich eine Pinzette habe, die nicht wirklich scharf und präzise ist und mit der man folglich nichts so hinbekommt, wie man es gerne hätte. Stattdessen setze ich ausschließlich auf Rasierklingen und zwei Präpariernadeln. Mit den Rasierklingen mache ich einerseits radiale Schnitte der Huthaut, andererseits löse ich damit einzelne Lamellen aus einem Fruchtkörper heraus und schneide mir dann je nach Bedarf eine dünne Scheibe von der Lamellenschneide (Beurteilung von Cheilozystiden) oder aber ein schmales Rechteck aus der Lamelle (Untersuchung der Lamellentrama bei Saftlingen). Mit den beiden Präpariernadeln zerzupfe ich dann mein Präparat, nach dem ich so ein Lamellenstück gefärbt und anschließend in KOH gegeben habe. Akupunkturnadeln sind hier zwar feiner, aber leider auch zu weich um einen guten Zupfeffekt zu haben. Daneben kann man mit den Nadeln auch einen Streifen Huthaut im Wasser verschieben, so daß die Hutoverfläche dann am Ende sehr schön von links nach rechts durchs Präparat läuft.

    Ein weiteres wichtiges und noch nicht erwähntes Bestecktteil ist ein Radiergummi. Damit kann man wunderbar auf dem Deckgläschen rumklopfen und drücken (das erfordert natürlich Übung und Fingerspitzengefühl) und die Bestandteile des Präparats auseinanderdrücken. Das klappt natürlich nicht immer gleich gut: Bei Keulchen klebt gerne alles zusammen und man muß sehr feste quetschen, bei Entoloma hat man mit etwas zu viel Druck gerne direkt die Basidien an den Köpfen gesprengt.


    Björn

    Hallo StrahlungJufo,


    aber um Bekanntes nachzumessen, muß man ja erst einmal wissen, ob man es mit den zur Verfügung stehenden Methoden überhaupt nachmessen kann. Niemand würde auf die Idee kommen, bei Jugend Forscht ein Projekt zu machen, bei dem er oder sie noch mal das Higgs-Boson detektieren will. Und bei der Radioaktivität der Pilze stellt sich ja eben schon die Frage, ob ihr das mit dem Geigerzähler und handelsüblichen Pilzmengen detektiert bekommt.


    Björn

    Hallo Radelfungus,


    ich weiß ja nicht, wie du an diese deutsche Übersetzung gelangt bist, aber die Webseite an sich ist Englisch und da gibt es dann keine Probleme bei der Benamsung der Pilze. Man darf sich halt nicht immer nur auf KI verlassen, sondern sollte auch mal den eigenen Kopf benutzen.


    Björn

    Hallo zusammen,


    es kommt jetzt ein wenig darauf an, was man unter einer Pilzwanderung genau versteht, aber ich bin regelmäßig mit einer Person, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, zum Kartieren unterwegs und wir unterhalten uns dabei auf Englisch. Mit den Pilznamen gibt es keinerlei Probleme, weil wir natürlich die wissenschaftlichen Namen benutzen


    Björn

    Hallo zusammen,


    letzte Woche bin ich beim Validieren von PIlzfunden bei ObsIdentify auf einige Wiesenpilzfunde in einem Naturschutzgebiet im Ruhrgebiet aufmerksam geworden. Der Finder, der auch Gebietsbetreuer ist, hat dann Kontakt mit mir aufgenommen und mir mitgeteilt, daß man großes Interesse an einer genaueren Erfassung der Wiesenpilze hätte. Leider ist ja gerade absolute Hochsaison und man hat gar nicht genug Zeit um all die tollen Pilzhotspots aufzusuchen, aber ich konnte mir dann am Sonntag doch 2 Stunden freiräumen und eine schnelle Runde durchs Gebiet drehen. Das hat sich dann total gelohnt. Am Ende standen 9 Saftlingsarten auf der Liste, darunter auch Arten, die man in NRW sonst nur in der Eifel, im Sauerland oder in Krefeld auf dem Friedhof findet.


    1. Auf dem Weg zum Gebiet an einer Bushaltestelle: Puccinia deutziae auf Bambus


    2. Bulgaria inquinans ist zwar kein Wiesenpilz, aber sieht ja trotzdem immer wieder hübsch aus


    3. Riesige Trümmer von Hygrocybe conica


    4. Hygrocybe insipida, Sporen 6,8±0,4 µm × 3,5±0,2 µm, Q=2±0,2; 5,7-7,7 µm × 3,2-3,9 µm, Q=1,7-2,3


    5. Noch eine Kollektion von Hygrocybe insipida. Sporen 6,5±0,4 µm × 3,8±0,2 µm, Q=1,7±0,1; 5,7-7,4 µm × 3,4-4,3 µm, Q=1,5-2,2


    6. Cuphophyllus pratensis


    7. Hygrocybe chlorophana. Sporen 8,3±0,5 µm × 5,1±0,3 µm, Q=1,6±0,1; 7,4-9,2 µm × 4,6-5,8 µm, Q=1,5-1,8


    8. Cordyceps militaris


    9. Cuphophyllus virgineus


    10. Macrolepiota procera


    11. Gliophorus irrigatus


    12. Hygrocybe coccinea. Sporen 8,4±0,6 µm × 4,8±0,3 µm, Q=1,7±0,1; 7,1-9,6 µm × 4,4-5,3 µm, Q=1,5-1,9


    13. Entoloma cf. hebes, wohl nur genetisch von E. leptopus zu trennen, aber die sehr großen Fruchtkörper könnten auf E. hebes hindeuten. Sporen 9,4±0,5 µm × 6±0,5 µm, Q=1,6±0,1; 8,7-10,3 µm × 5-6,7 µm, Q=1,3-1,8


    14. Clavulinopsis corniculata. Sporen 4,9±0,3 µm × 4,9±0,4 µm, Q=1±0,1; 4,3-5,5 µm × 4,3-5,6 µm, Q=0,9-1,1


    15. Dann gab es immer und überall gelbe Keulen in größeren und kleineren Gruppen. Drei Kollektionen habe ich eingesteckt, dreimal war es C. helvola

    Die größte Kollektion auch mal mit Mikrodoku.


    16. Gliophorus psittacinus


    17. Eines der Highlights: Cuphophyllus berkeleyi mit Sporen von 5,9±0,4 µm × 4±0,1 µm, Q=1,5±0,1; 5,3-6,8 µm × 3,7-4,3 µm, Q=1,3-1,8. Interessanterweise hatte ObsIdentify aus einer ähnlichen Kollektion des Gebietsbetreuers Calocybe gambosa gemacht :D


    18. Dann gab es am Wegesrand Pappelstämme und an fast jedem Stamm saß an den Ende Hemipholiota populnea.


    19. Clathrus archeri


    20. Lactarius controversus an einem Bachlauf unter Pappel


    Björn

    Hallo StrahlungJufo,


    ein wichtiger Teil von Wissenschaft ist ja auch, daß man erst einmal schaut, was andere schon zu der Thematik gemacht haben. Ich habe da definitiv keinen vollständigen Überblick, aber ich erinnere mich, daß mir Maike Piepenbring mal bei einer Kleinpilztagung von einer Doktorandin erzählt hat, die sich mit Radioaktivität bei Pilzen befaßt hat. Auf die Schnelle konnte ich dann dieses Paper finden (falls es Probleme mit einer Bezahlschranke gibt, einfach melden), vielleicht hilft das auch weiter um zu beurteilen, was man braucht um die geplante Fragestellung zu bearbeiten.


    Björn

    Hallo Dodo,


    als Bezugsquelle für Chemikalien zur Pilzmikroskopie hast du ja schon Myko-Service von Andreas Gminder gefunden, da gibt es eigentlich alles, was man benötigt.


    Zu den Chemikalien hat Oliver ja schon geschrieben, daß es ein wenig darauf ankommt, was man genau untersuchen möchte. Für Phytoparasiten reicht zum Beispiel meistens Leitungswasser und Immersionsöl ;) Ansonsten folgt jetzt einfach mal eine Liste mit gängigen Chemikalien und deren Anwendung.


    KOH 3%: Medium zum Mikroskopieren, löst Verkrustungen/Verklebungen, so daß man ein insgesamt lockeres Erscheinungsbild unterm Mikroskop bekommt

    Kongorot in Ammoniak: Färbemittel für Basidiomyceten aller Art. Färbt die Zellwand.

    Phloxin B: Wunderbares Färbemittel, das meiner Meinung nach viel zu selten benutzt wird. Färbt den Zellinhalt, was z.B. gerade bei Rindenpilze hilft, Strukturen gut zu erkennen

    Baumwollblau in Milchsäure: Färbemittel für Sporenornamente sowohl bei Ascomyceten und einigen Basidiomyceten

    Melzer: Iodlösung mit Chloralhydrat für den Einsatz bei Basidiomyceten

    Lugol/Baralsche Lösung: Iodlösung für den Einsatz bei Ascomyceten

    Vanillin und 65% Schwefelsäure: Damit stellt man Sulfovanillin her, was bei Russulales teilweise gebraucht wird

    Karbolfuchsin und Lactoglycerol: Zur Darstellung von inkrustierten Primordialhyphen bei Russula

    Karminessigsäure: Damit kann man Zellkerne in Sporen gut sichtbar machen, wird bei einigen wenigen Becherchen gebraucht

    Chinatusche: Damit kann man Schleimanhängsel an Sporen gut darstellen, besonders bei der Beschäftigung mit Dungpilzen sehr hilfreich


    Björn

    Hallo Reinhard,


    wie lange bist du denn jetzt schon im Pilzgeschäft? Von einem PSV, Feldmykologen Stufe 1 und 2 und Prüfer für die Feldmykologie Stufe 1 erwarte ich ehrlich gesagt mehr als nur eine Sammlung von schnell geschossenen Fotos und der knappen Fundangabe Kalkbuchenwald. Pilze haben doch z.B. auch einen Geruch und im Zweifelsfall muß man sie eben auch mit nach Hause nehmen und dort mikroskopisch untersuchen. Gerade bei einer Ramaria wird man nur mit einem Foto zu keiner seriösen Bestimmung auf Artebene kommen.

    Außerdem fände ich es schön, wenn du nicht einfach nur die Anfrage stellst, sondern uns auch an deinen bisherigen eigenen Bestimmungsversuchen der gezeigten Pilze teilhaben läßt. Sonst fühlt sich das für mich schnell an wie: Ich hatte keine Zeit oder Lust die Pilze zu bestimmen, jetzt macht ihr mal bitte schnell.


    Björn

    Hallo Raphael,


    mir macht das Paper beim ersten Betrachten Bauchschmerzen. Als ich den Link aufgerufen habe und den Titel des Papers gelesen hatte "Human Activity Impacts on Macrofungal Diversity: A Case Study of Grazing in Subtropical Forests" dachte ich erst, du hättest aus Versehen das falsche Paper verlinkt, weil es ja offenbar gar nicht um Helmlinge geht. Mit etwas Suche stellt man dann fest, dass dort tatsächlich auch die Helmlinge umsortiert werden, aber das passt ja inhaltlich gar nicht zum Titel. Da fragt man sich dann schon, inwiefern hier auch wirklich Expert:innen für Mycenas am Werk waren.


    Ich sollte an dieser Stelle aber auch erwähnen, dass ich generell gegenüber MDPI als Verlag skeptisch bin: Die geben jede Menge Open Access Journale heraus (und es werden immer mehr und mehr), weil das eine wahre Goldgrube ist und die Qualitätsstandards sind oft bescheiden. Die sind u.a. auch in der Physik aktiv und haben mich auch als Referee angefragt für Paper, die thematisch komplett von meinen Forschungsschwerpunkten sind, d.h. es geht dann eben nicht um eine solide Begutachtung sondern nur um schnelle Veröffentlichung.


    Björn