Hallo Frank,
vielen Dank für deine Erläuterungen!
Björn
Hallo Frank,
vielen Dank für deine Erläuterungen!
Björn
Hallo Felli,
ich würde das auch für Scytinostroma hemidichophyticum halten. Die amyloiden Sporen und die dextrinoiden, verzweigten Dendrohyphidien lassen nichts anderes zu.
Björn
Hallo zusammen,
da der Rosenmontag bei uns in Duisburg an der Uni als Brauchtumstag frei ist, habe ich die Zeit genutzt und bin dem Karneval Richtung Münsterland entflohen um dort in den Borkenbergen nach Pilzen zu schauen. Auf einer abgestorbenen Kiefer habe ich dabei einen Rindenpilz gefunden, der zunächst einmal durch sein tuberkulates Hymenophor und seine eher fluffige Erscheinung interessant aussah:
Der erste Anlauf beim Mikroskopieren brachte dann erstmal wenig Erhellendes zu Tage. Es waren keine reifen Basidien zu finden, dafür fielen ballonartige Zellen auf, bei denen unklar war, ob es sich dabei um Zystiden oder junge, unreife Basidien handelt. Mittlerweile tendiere ich aber zu letzterem. Schnallen waren offenbar nicht vorhanden.
Über Nacht gelang dann ein Sporenabwurf, der etwas überraschend bräunlich war. Die Sporen selber sahen dann unmittelbar nach Boletales-Sporen aus und damit war klar, daß es sich hier um eine Coniophora handeln sollte. Die anderen Rindenpilze aus den Boletales haben ja ein anderes Hymenophor. Die Sporen selber messen 10,3±0,6 µm × 6,5±0,4 µm, Q=1,6±0,1 bzw. 9,4-11,6 µm × 5,9-7,1 µm, Q=1,4-1,8 und scheinen nicht dextrinoid zu sein.
Nachdem der Fruchtkörper Sporen abgeworfen hatte, habe ich dann noch mal in KOH mikroskopiert und dort dann auch einige reife Basidien finden können.
Bei genauem Hinschauen gab es am Fruchtkörper auch fädige Strukturen, die an Rhizomorphen erinnern, aber mikroskopisch relativ unspektakulär waren. Auch hier schnallenlose Hyphen, teilweise mit Kristallen besetzt und keinerlei Skeletthyphen.
Mit den obigen Befunden habe ich mich dann ans Schlüsseln gemacht. Sowohl mit Larsson als auch Bernicchia komme ich dann erstmal zu C. hanoiensis, die aber dextrinoide Sporen und keine Rhizomorphen haben sollte. C. prasinoides wäre von der Sporengrüße her wohl auch noch im Rahmen, hätte auch Rhizomorphen, soll aber vereinzelte Schnallen haben, außerdem wären auch hier die Sporen dextrinoid. C. puteana wiederum hätte Sporen, die nicht dextrinoid sind, aber die deutlich größer sein müßten. Sprich es will nichts so richtig passen. Hat da jemand eine Idee? Tomentella vielleicht?
Björn
Hallo zusammen,
die klassischen coprophilen Pilze wandern ja wie schon geschrieben mit der Nahrung in den Darm, durch diesen hindurch und enden dann in einem Dunghaufen, wo sie auskeimen und schöne Fruchtkörper bilden. Die bilden dann wieder Sporen, die sich in der Gegend verteilen, u.a. auf Pflanzen und von dort wieder als Nahrung den Weg in einen Darm nehmen. An die Lebensweise angepaßt haben coprophile Pilze Strategien entwickelt um festzustellen, daß sie durch einen Darm passiert sind, entweder über Temperatur oder über Chemie.
Damit ist schon mal klar, daß Leute, die sich nur von Steaks ernähren eher ungeeignete Dungspender sind. Am besten eignen sich Leute, die sich im Dienste der Wissenschaft einfach mal eine Woche lang nur von rohem Gemüse und Obst ernähren. Ökologisch angebaute Nahrung mag von Vorteil sein, ist aber wahrscheinlich nicht zwingend erforderlich.
Björn
Hallo Snic606,
bei dem ersten Pilz handelt es sich um Daedaleopsis confragosa. Der wächst gerne pileat and noch stehendem Totholz, insbesondere wie in deinem Fall an relativ dünnen Stämmen.
Beim zweiten Pilz handelt es sich um Tremella mesenterica, der an Peniophora quercina parasitiert, die man in deinem letzten Foto auf der Unterseite des Astes erkennen kann.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin auch wieder mit dabei und kann Fraktale, Füße und Fleisch präsentieren.
Björn
Hallo Cyrill,
ich würde hier gar nicht weiter anfärben, man erkennt die Hyphen doch relativ gut. Sie scheinen ja eine gewisse Eigenfärbung zu haben. Ich würde aber schauen, daß ich ein viel flacheres Präparat erstelle, wo man die Dinge dann eben zweidimensional sieht und alles gleichzeitig scharf ist.
Ansonsten könnte ich mir hier gut die Anamorphe von Hypoxylon howeianum vorstellen.
Björn
Hallo Martin,
man gibt einen Tropfen 20% KOH auf einen Objektträger und gibt dann etwas "Rinde" von der Daldinia hinein. Dabei sieht man dann, wie sich Pigmente lösen.
Björn
Hallo Inge,
welche Farbe haben denn die in KOH löslichen Pigmente?
Björn
Hallo flaemmli,
hast du auch ein Schnittbild? Ich könnte mir da auch gut Amanita rubescens vorstellen. Die kenne ich aus eigener Anschauung auch von so sandigen Böden unter Kiefern.
Björn
Hallo zusammen,
wenn der Autor auf Facebook mal etwas zu den kritischen Nachfragen, die in der Boleten- und der Literaturgruppe gestellt werden, antwortet, dann verweist er auch dort immer auf persönliche Probleme. Wenn er nur mal die Hälfte der Zeit, die er russische Propaganda auf FB verbreitet für das Buchprojekt nutzen würde, wäre es schon dreimal fertig.
Und zu den Bänden: Nach meinem Verständnis hat das eigentliche Werk zwei Bände, die zeitgleich fertig werden sollen (so sie denn je fertig werden). Das Supplement mit den Zeichnungen ist ein weiterer, separater Band, der bei der Crowdfunding-Aktion als Dreingabe obendrauf gelegt wurde und ansonsten auch noch separat erworben werden kann.
Björn
Hallo Martin,
ich verwende den T2-Adapter ohne weitere Optik, den Christian Linkenheld im Programm hat. Ich hatte das damals mit ihm besprochen: Dadurch sieht man am Rand zwar leichte Abschattungen und die Schärfe läßt zum Rand hin minimal nach, aber wenn einen das wirklich stört, könnte man die Bilder ja einfach im Nachgang zurechtschneiden. Wenn man näher ranmöchte, gäbe es auch noch einen Adapter mit 1,6 facher Vergrößerung durch ein eingebautes Okular, aber mehr wird man auf Bildern, die damit erzeugt werden, auch nicht sehen.
Björn
Hallo Felli,
bei dem Rost auf Alnus findet man jetzt im Winter immer nur die Telien, die aus palisadenartig angeordneten Teliosporen bestehen, wie du schön zeigst. Die Teliosporen sind anders als die Uredosporen glatt. Für die sichere Bestimmung (d.h. um M. hiratsukanum und M. betulinum unterscheiden zu können) braucht es die Uredosporen, wobei ich hier in NRW aber noch nie etwas anderes als M. hiratsukanum auf Alnus hatte.
Björn
Hallo zusammen,
in den diversen Facebook-Gruppen von ihm ist die ewige Verschiebung des Erscheinens auch schon verschiedentlich thematisiert worden und auch, daß er auf Kontaktaufnahme jeglicher Art (sei es von Leuten, die das Buch bestellt haben, sei es von online-Buchhändlern) nicht reagiert. Ab und zu gibt es dann mal bei Facebook ein Lebenszeichen von ihm, wo er sich entschuldigt und was sich dann immer so liest, als wäre er mit dem ganzen Projekt wohl doch leicht überfordert und als habe er absolut kein Zeitmanagement.
Ansonsten sei noch angemerkt, daß er nicht promoviert ist (auch wenn das mit dem Erscheinen des Buchs nicht zu tun hat).
Björn
Hallo zusammen,
das erste Foto zeigt sicher nicht Badhamia utricularis. Der wächst nämlich in an Fäden hängenden Clustern. Ansonsten gilt bei Schleimpilzen aber wie bei den meisten echten Pilzen auch: Ohne Mikro kann man da wenig sagen (wenn es nicht sowieso ein KI-Bild ist).
Björn
Hallo Noah,
das ist in der Tat eine Daldinia. Welche Art genau es ist, läßt sich nur sagen, wenn man die Farbe der KOH-löslichen Pigmente und mikroskopische Details prüft.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin auch dabei und kann einige tolle Auwaldfunde präsentieren.
Björn
Hallo Karl,
offenbar sind nur die von mir erfassten Funde meinem Profil zugeordnet.
Björn
Hallo zusammen,
die Information zu Altfunden habe ich bis jetzt auch noch nicht entdecken können. Gut finde ich aber, daß meine ganzen alten Funde offenbar schon automatisch meinem neuen Account zugeordnet wurden.
Björn
Hallo zusammen,
der eine oder andere von Euch hat vielleicht schon mitbekommen, daß seit einiger Zeit an einem Nachfolger von Pilze-Deutschland.de gearbeitet wurde. Heute ist es endlich so weit und das neue Portal "Pilze Deutschlands", das beim Rote-Liste-Zentrum gehostet wird, ist online. Alle Daten von pilze-deutschland.de sind entsprechend ab sofort auch auf dem neuen Portal zu finden. Man kann dann in Zukunft seine Funde direkt dort eingeben und erspart sich die Arbeit mit Mykis. Mehr Details dazu findet ihr hier.
Björn
Hallo Christine,
man googlet einfach nach "Phaeotremella Christoph" und findet dann diese Seite hier.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin auch wieder dabei, es kann aber sein, daß ich erst etwas später dazustoße, weil um 19:00 Uhr noch MAB-Zoom angesagt ist. Ich kann auf jeden Fall wieder mal einen unsichtbaren PIlz zeigen.
Björn
Hallo Mario,
f. sp. steht für forma specialis. Da der Artikel von Schumacher ja nun schon fast 40 Jahre alt ist, kann ich mir gut vorstellen, daß man damals noch alle Kätzchenbecher unter einer Art zusammengefaßt hat (mit forma specialis für die verschiedenen Wirte) und dann erst später erkannt hat, daß das verschiedene Arten sind.
Björn
Hallo zusammen,
ich muß schauen, ob ich es heute schaffe. Bin auf einem Meeting unseres Sonderforschungsbereichs,,,
Björn