Hallo Matthias,
ohne Mikroskopie läßt sich leider nicht sagen um welche Sarcoscypha-Art es sich hier handelt.
Björn
Hallo Matthias,
ohne Mikroskopie läßt sich leider nicht sagen um welche Sarcoscypha-Art es sich hier handelt.
Björn
Am Ende geht natürlich nichts über eine Bestimmung, die auf sauberer Mikroskopie beruht. Hast du Melzers Reagenz (oder eine andere Iodlösung) zur Hand? Dann könntest du einen Sporenabwurf machen und prüfen, ob der amyloid ist ist.
Björn
Hallo Simon,
ich würde deine Nr. 2 auch für eine S. jurana halten. Du könntest dir natürlich auch noch die Haare an der Stielbasis anschauen, dafür mit einer spitzen Nadel eine ganz kleine Portion von Haaren rauszuppeln. Bei S. austriaca sind die Haare deutlich gewellt (lockig), während sie bei S. jurana (und S. coccinea) glatt sind.
Zur Sporenkeimung bewahrt man den Fruchtkörper einfach eine Weile auf (in ein einer geschlossenen Plastikdose mit etwas feuchtem Küchenpapier wahlweise im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur). Nach einiger Zeit wird sich dann ein weißer Belag aus Sporenpulver auf dem Fruchtkörper, den man dann einfach in Wasser mikroskopieren kann.
Björn
Hallo Krause-Glucke,
Auricularia mesenterica ist viel dickfleischiger, insbesondere in den Hüten.
Björn
Hallo zusammen,
ich könne mir hier, wenn Setae fehlen, auch gut Laxitextum bicolor vorstellen. Der ist mikroskopisch durch Gloeozystiden und amyloide Sporen gekennzeichnet.
Björn
Hallo Karl,
wieder einmal sehr schön Bilder aus der Eifel! Aber ist der schönste Zustand einer Pflanze nicht der, in dem sie über und über mit Phytoparasiten befallen ist? ;-D
Björn
Hallo Askger,
Ascomyceten bitte unbedingt immer erst einmal in Wasser mikroskopieren. Gerade so Eigenschaften wie Öltröpfchen in Sporen, aber auch die Sporenmaße selber können sich deutlich ändern, wenn man mit Chemikalien wie BWB färbt und dabei die Zellen abtötet.
Björn
Also ich hätte nichts dagegen, wenn ich morgen schon in Pension gehen würde
Björn
Hallo zusammen,
der neue Zoom-Raum existiert mit folgenden Einwahldaten:
Meeting-ID: 648 7785 6901
Kenncode: Tilletia
Jetzt wäre es nur wichtig zu entscheiden, ab wann wir uns dort treffen. Außerdem wäre es gut, wenn Alis das dann im Eingangspost entsprechend anpaßt.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin noch bis zu meiner Pensionierung an der Uni und kann gerne einen neuen Zoom-Raum zur Verfügung stellen.
Björn
Hallo zusammen,
die schwarzen Punkte sind ziemlich eindeutig die Apothecien einer Flechte. Drum herum erkennt man dann das rissige Lager, was sich hier farblich nicht sehr stark vom Substrat abhebt. Schaden wird so eine Flechte nicht, zumal sie in einem Wohnzimmer auch eher nicht weiter wachsen dürfte, da fehlt einfach das Licht.
Björn
Hallo Frank,
vielen Dank für deine Erläuterungen!
Björn
Hallo Felli,
ich würde das auch für Scytinostroma hemidichophyticum halten. Die amyloiden Sporen und die dextrinoiden, verzweigten Dendrohyphidien lassen nichts anderes zu.
Björn
Hallo zusammen,
da der Rosenmontag bei uns in Duisburg an der Uni als Brauchtumstag frei ist, habe ich die Zeit genutzt und bin dem Karneval Richtung Münsterland entflohen um dort in den Borkenbergen nach Pilzen zu schauen. Auf einer abgestorbenen Kiefer habe ich dabei einen Rindenpilz gefunden, der zunächst einmal durch sein tuberkulates Hymenophor und seine eher fluffige Erscheinung interessant aussah:
Der erste Anlauf beim Mikroskopieren brachte dann erstmal wenig Erhellendes zu Tage. Es waren keine reifen Basidien zu finden, dafür fielen ballonartige Zellen auf, bei denen unklar war, ob es sich dabei um Zystiden oder junge, unreife Basidien handelt. Mittlerweile tendiere ich aber zu letzterem. Schnallen waren offenbar nicht vorhanden.
Über Nacht gelang dann ein Sporenabwurf, der etwas überraschend bräunlich war. Die Sporen selber sahen dann unmittelbar nach Boletales-Sporen aus und damit war klar, daß es sich hier um eine Coniophora handeln sollte. Die anderen Rindenpilze aus den Boletales haben ja ein anderes Hymenophor. Die Sporen selber messen 10,3±0,6 µm × 6,5±0,4 µm, Q=1,6±0,1 bzw. 9,4-11,6 µm × 5,9-7,1 µm, Q=1,4-1,8 und scheinen nicht dextrinoid zu sein.
Nachdem der Fruchtkörper Sporen abgeworfen hatte, habe ich dann noch mal in KOH mikroskopiert und dort dann auch einige reife Basidien finden können.
Bei genauem Hinschauen gab es am Fruchtkörper auch fädige Strukturen, die an Rhizomorphen erinnern, aber mikroskopisch relativ unspektakulär waren. Auch hier schnallenlose Hyphen, teilweise mit Kristallen besetzt und keinerlei Skeletthyphen.
Mit den obigen Befunden habe ich mich dann ans Schlüsseln gemacht. Sowohl mit Larsson als auch Bernicchia komme ich dann erstmal zu C. hanoiensis, die aber dextrinoide Sporen und keine Rhizomorphen haben sollte. C. prasinoides wäre von der Sporengrüße her wohl auch noch im Rahmen, hätte auch Rhizomorphen, soll aber vereinzelte Schnallen haben, außerdem wären auch hier die Sporen dextrinoid. C. puteana wiederum hätte Sporen, die nicht dextrinoid sind, aber die deutlich größer sein müßten. Sprich es will nichts so richtig passen. Hat da jemand eine Idee? Tomentella vielleicht?
Björn
Hallo zusammen,
die klassischen coprophilen Pilze wandern ja wie schon geschrieben mit der Nahrung in den Darm, durch diesen hindurch und enden dann in einem Dunghaufen, wo sie auskeimen und schöne Fruchtkörper bilden. Die bilden dann wieder Sporen, die sich in der Gegend verteilen, u.a. auf Pflanzen und von dort wieder als Nahrung den Weg in einen Darm nehmen. An die Lebensweise angepaßt haben coprophile Pilze Strategien entwickelt um festzustellen, daß sie durch einen Darm passiert sind, entweder über Temperatur oder über Chemie.
Damit ist schon mal klar, daß Leute, die sich nur von Steaks ernähren eher ungeeignete Dungspender sind. Am besten eignen sich Leute, die sich im Dienste der Wissenschaft einfach mal eine Woche lang nur von rohem Gemüse und Obst ernähren. Ökologisch angebaute Nahrung mag von Vorteil sein, ist aber wahrscheinlich nicht zwingend erforderlich.
Björn
Hallo Snic606,
bei dem ersten Pilz handelt es sich um Daedaleopsis confragosa. Der wächst gerne pileat and noch stehendem Totholz, insbesondere wie in deinem Fall an relativ dünnen Stämmen.
Beim zweiten Pilz handelt es sich um Tremella mesenterica, der an Peniophora quercina parasitiert, die man in deinem letzten Foto auf der Unterseite des Astes erkennen kann.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin auch wieder mit dabei und kann Fraktale, Füße und Fleisch präsentieren.
Björn
Hallo Cyrill,
ich würde hier gar nicht weiter anfärben, man erkennt die Hyphen doch relativ gut. Sie scheinen ja eine gewisse Eigenfärbung zu haben. Ich würde aber schauen, daß ich ein viel flacheres Präparat erstelle, wo man die Dinge dann eben zweidimensional sieht und alles gleichzeitig scharf ist.
Ansonsten könnte ich mir hier gut die Anamorphe von Hypoxylon howeianum vorstellen.
Björn
Hallo Martin,
man gibt einen Tropfen 20% KOH auf einen Objektträger und gibt dann etwas "Rinde" von der Daldinia hinein. Dabei sieht man dann, wie sich Pigmente lösen.
Björn
Hallo Inge,
welche Farbe haben denn die in KOH löslichen Pigmente?
Björn
Hallo flaemmli,
hast du auch ein Schnittbild? Ich könnte mir da auch gut Amanita rubescens vorstellen. Die kenne ich aus eigener Anschauung auch von so sandigen Böden unter Kiefern.
Björn
Hallo zusammen,
wenn der Autor auf Facebook mal etwas zu den kritischen Nachfragen, die in der Boleten- und der Literaturgruppe gestellt werden, antwortet, dann verweist er auch dort immer auf persönliche Probleme. Wenn er nur mal die Hälfte der Zeit, die er russische Propaganda auf FB verbreitet für das Buchprojekt nutzen würde, wäre es schon dreimal fertig.
Und zu den Bänden: Nach meinem Verständnis hat das eigentliche Werk zwei Bände, die zeitgleich fertig werden sollen (so sie denn je fertig werden). Das Supplement mit den Zeichnungen ist ein weiterer, separater Band, der bei der Crowdfunding-Aktion als Dreingabe obendrauf gelegt wurde und ansonsten auch noch separat erworben werden kann.
Björn
Hallo Martin,
ich verwende den T2-Adapter ohne weitere Optik, den Christian Linkenheld im Programm hat. Ich hatte das damals mit ihm besprochen: Dadurch sieht man am Rand zwar leichte Abschattungen und die Schärfe läßt zum Rand hin minimal nach, aber wenn einen das wirklich stört, könnte man die Bilder ja einfach im Nachgang zurechtschneiden. Wenn man näher ranmöchte, gäbe es auch noch einen Adapter mit 1,6 facher Vergrößerung durch ein eingebautes Okular, aber mehr wird man auf Bildern, die damit erzeugt werden, auch nicht sehen.
Björn