Beiträge von Pilzfinder

    Hallo zusammen,

    Beispiel Hausgarten, bei Grevenbroich, Grundstück 1968 bezogen, vorher Brache, eher sauer.

    Am Rand wurde eine Fichtenhecke gepflanzt, eine Lärche und eine Birke, eine Douglasie.

    Mein Vater hat sein Leben lang Pilzabfalle aus der Eifel immer im Garten verstreut.Er hoffte, dort seine Wunschpilze anzusiedeln.

    Eine Rasenfläche wurde ab ca 2005 nur noch mit dem Mulchmäher gemäht, nie vertikutiert.


    Beobachtungen:

    - ab Anfang der 90er wuchsen in der Nadelschicht unter den Fichten Kleine Waldchampignons

    (Fichten wurden 1996 entfernt und gegen eine Hainbuchen-Hecke ersetzt)

    - ab Mitte der 90er wuchsen in Birkennähe Kahler Krempling

    -ab Anfang der 2000er wuchsen in Nähe zur Birke Fliegenpilze

    - ab ca 2015 kamen Birkenpilze hinzu

    - 2024 fand ich erstmals einen einzigen Steinpilze, B. Edulis. Mein Vater hat mir immer erzählt, das ser im nahen Mühlenbusch, einem größeren Waldgebiet, niemals Steinpilze fand

    - 2025 fand ich an gleicher Stelle erneut einen Steinpilz

    Birken-, Fliegen- und Steinpilze wuchsen ausschließlich im dicht vermoosten, verfilztem Rasen, der ab August dort nicht mehr gemäht wird

    - 2023 gab es zuletzt Fliegenpilze


    Im Garten eines Freundes wuchsen unter Birken nach ca. 30 Jahren Hexenröhrlinge


    Meine Schlüsse:

    - Pilze , bzw die Fruchtkörper kommen von alleine, wenn die Bedingungen passen

    - ob man die Ansiedlung durch Pilzreste fördern kann, erachte ich als nicht bewiesen

    - vernachlässigte Rasenflächen scheinen förderlich fürs Pilzwachstum zu sein

    - bei ausreichend Feuchtigkeit kommt so manche Überraschung ans Licht


    Wenn ich auf Pilze aus wäre und Land hätte und pflanzen dürfte, was ich wollte und in einer Region mit ausreichend Regen leben würde


    - würde ich eine Fichten-Monokultur von mindestens 1 ha pflanzen, ungeachtet der Borkenkäfer-Problematik, dann hätte ich nach ca 15-25 Jahren ziemlich sicher Steinpilze

    - würde ich einen Mischwald von Birke, Eiche, Kiefer, Fichte und Hainbuche pflanzen. Dann könnten sich zumindest meine Kinder an diversen erfreuen

    - ich würde Sämlinge dieser Bäume aus Wäldern mit Pilzvorkommen verwenden, denn die sind als Keimlinge schon "geimpft" worden, wenn dies erlaubt wäre. Ansonsten würde ich Sämlinge schon im Jugendstadium mit Pilzsporen in Kontakt bringen

    - ich würde Bereiche mit Boden-pH zwischen 4,5 -7 schaffen


    Alles Theorie, basierend auf Beobachtungen bei der Pilzsuche von 50 Jahren und Erlerntem während eines naturwissenschaftlichen Studiums.


    Gruß Bernd

    Ich denke, da können sie die alte Haut gut abstreifen.

    LG Bernd

    Hallo zusammen,


    ich war heute im Schönbuch südlich Stuttgarts unterwegs.

    Neben vielen Netz-Hexen, einigen Fichten - und sommer-Steinpilzen, ein paar Eichen-Rotkappen, fielen mir in einer Gruppe von Sommer-Steinpilzen Fruchtkörper mit einer ungewöhnlichen Hutfarbe auf und ich hab's beim Fotografieren belassen, weil ich die Hoffnung hatte, was Seltenes erwischt zu haben, das mir bisher nicht untergekommen ist.

    Was würdet ihr sagen? Habe ich hier den Bronzeröhrling gefunden. Sie standen unter Buchen und Eichen an einem eher sonnigen trockenem Platz.

    Bei einem umgeworfen Exemplar konnte ich unter den Hut fotografieren.


    Sorry, ich habe Probleme beim Einfügen. Das Bild mit dem orangen Korb gehört nicht dazu.

    Freue mich auf Meinungen.

    Gruß Bernd

    pilzforum.eu/attachment/564651/

    Hallo,

    mir ging es genauso.

    Eine Woche Öland, eine Woche Johannishus, eine Woche DK.

    Ergebnis: 8kg Heidelbeeren, eine Pilzmahlzeit für ein Kleinkind. 9.-30.8.25

    2023, gleiche Zeit, ein Traum.

    2025, traumhaftes Wetter, nicht einen Regentag (wohl schon Wochen vorher so im Süden)


    Auf Öland gleich am Anfang ein paar Hexen und einen Sommersteinpilz.


    Aber: Hexenringe von, noch nicht einmal verfaulten, dafür am Stiel getrockneten Sommersteinpilzen


    Hallo, bezüglich des Geschmacks der Breeitblättrige Glucke. kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass er auf keinen Fall vergleichbar mit der Krause Glucke ist. Ich würde die nie wieder mitnehmen.


    Es ist nicht nur die zähigkeit, sondern auch einfach dieser Geschmack ohne kulinarischen Mehrwert.


    Gruß Bernd

    Willkommen


    Ich oute mich auch mal als Rheinländer (NE (früher GV)), auch wenn ich nicht mehr dort lebe.

    Allerdings habe ich im letzten Jahr meinen ersten Fichten-Steinpilz ever im Neusser Süden gefunden. Zum Suchen und Finden sind wir immer in die Eifel bei Hürtgenwald gefahren.

    LG Bernd

    Hallo miteinander,


    ich bin auf Öland in Schweden und bin heute auf eine große Anzahl dieser Netzstieligen Hexenröhrlinge hl gestoßen. Mich hat die hellgelbe Hautfarbe älterer Exemplare stutzig gemacht. Sind das normale Netz-Hexen? Die Hüte der jungen Fruchtkörper waren wunderschön olivfarben. Hier ein paar Fotos.Standort war eine Kuhwiese im Wald, viele Haselnusssträucher standen dort auch.

    Kauz


    Danke für die Info.

    Ich habe meine rund 7000 Dias vor einigen Jahren mit Hilfe eines Umbausatzes für meinen dia-projektor digitalisiert. Dabei habe ich mit einem Makroobjektiv, für das ich mir ein Stativ gebaut habe, direkt in den Projektor fotografiert. Allerdings habe ich noch keines der Dias nachbearbeitet. Spätestens habe ich mir das für die Rente vorgenommen...


    Gruß Bernd

    Da es mir gelungen ist mit geeigneter Fototechnik alte 6x6-Dias abzufotografieren und durch Bildbearbeitung weiter aufzubessern, kann ich hier einen 40 Jahre alten Fund von Hammarbya paludosa (Sumpfweichwurz-Orchidee) zeigen. Diese mindestens 20 gedrängt stehenden Pflanzen sind sicherlich nicht allein Ergebnis der Vermehrung über Samen, sondern auch des Abfallens kleiner (0,5mm DM) Brutknollen von den unteren Hüllblättern der Bulben.


    Hallo, hast du direkt in die Optik des diaprojektors fotografiert? Bin neugierig.

    Gruß Bernd