C. spilomeus ist ein guter Plan, denke ich.
Grüße
Hias
C. spilomeus ist ein guter Plan, denke ich.
Grüße
Hias
Servus Raphael,
die Galerina wuchs dem Foto nach zu schließen terrestrisch. Rein makroskopisch würde ich die aufgrund des speckig glänzenden Huts und eben des deutlichen Rings in der Gruppe um G. marginata verorten. Die wächst ja auch terrestrisch und ist sehr variabel. Pleurozystiden sollten vorhanden sein, sind aber manchmal spärlich. Die Sporenornamentation kann ich anhand der Fotos schlecht beurteilen, sie ist nach de Hahn et al. aber auch recht variabel.
G. hypnorum kenne ich nicht aus eigender Anschauung, de Hahn et al. zeichnen aber anders geformte Zystiden als bei deiner Kollektion.
C. cliduchus/olidus kenne ich nur aus Buchenwäldern und ohne Blautöne im Fleisch, ich wüsste aber auch keine Alternative bei Birke.
Grüße
Hias
Servus,
ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich beide Male dieselbe Art ist. Die erste Aufsammlung scheint ein eher gelbliches Velum zu haben, könnte vielleicht auch C. angelesianus sein, man sieht leider die Velumgürtel nicht deutlich. Die zweite Aufsammlung kann alles Mögliche sein, ich finde, da sieht man zu wenig auf den Fotos.
Grüße
Hias
Servus,
Mycena Nr. 2 sollte Ateniella flavoalba sein.
Mycena Nr. 3 kannst du mal mit M. latifolia vergleichen, obwohl ich sie etwas dunkler kenne. Das ist eine Mycena, die man typischerweise auf Magerwiesen finden kann.
Grüße
Hias
Servus,
den Ritterling Nr. 18 würde ich eher für T. pseudonictitans halten. Man sieht ja auch einen Tannenzweig im Bild, der wächst gern bei Tanne. I. imbricatum wächst bei Kiefer.
Grüße
Hias
Servus,
Nr. 6 ist auch ein Rötling. Erinnert an E. infula.
Grüße
Hias
Servus Oliver,
sehr alte Pilze, die womöglich schon schimmeln, würde ich gar nicht trocknen, sondern entsorgen. Mit sowas handelst du dir nur Ärger ein.
Ansonsten bei 40°C im Dörrautomaten trocknen, je nach Größe dauert das ca. 12-18 Stunden. Größere Pilze einfach halbieren oder vierteln. Ich lagere in Standard-Druckverschlussbeuteln (ZIP) mit 90 µm Wandstärke.
Grüße
Hias
Alles anzeigenAlles anzeigenServus Raphael,
wieder ein Haufen schöner alpiner Schwammerln!
Bei E. sericatum würde ich zumindest mal ein cf. dranmachen. Mit so kegeligen Hüten und schwarzbrauner Hutmitte hatte ich den noch nie.
Allerdings habe ich auch nur 6 Kollektionen aus dem Flachland, kann ja sein, dass er alpin ein bisserl anders ausschaut. Eine Alternative wüsste ich auch nicht.
Grüße
Hias
Hallo Hias
Ja das stimmt, drum kam ich ja bei Gröger erst auf E. bipelle. Das beschreibt Noordeloos recht passend zu meinem Fund:
"Pileus 25-40 mm broad, conical at first then expanding to convex usually with small umbo
and straight margin, weakly hygrophanous, when moist dark brown to blackish brown, not
distinctly translucently striate or shortly so at margin only, slightly pallescent on drying,
smooth, glabrous."
Ich weiss nicht ob es inzwischen molekulare Untersuchungen in der Gruppe gibt, habe nur gesehen dass E. bipelle in der Mycobank zu E. sericatum gestellt wird.
Die Farben sind ja wohl bei Entoloma nicht so konstant wie früher angenommen (siehe E. callirhodon, das offenbar mit E. serrulatum identisch ist).
Denkbar, dass aufgrund anderer Bodenbeschaffenheit die Farbe dunkler ist.
Gruss Raphael
Servus Raphael,
Kokkonen (2015) hat E. bipelle in der Tat mit E. sericatum synonymisiert, hauptsächlich aufgrund der ITS-Sequenzen. Sie hat aber auch andere Loci (u.a. RPB2) untersucht, wo bei dieser Artengruppe durchaus Unterschiede festzustellen waren. Wenn man sich deine und die Fotos in FE5a von E. bipelle anschaut und mit "klassischen" Sericatum-Kollektionen aus nicht-akrtisch-alpinen Habitaten vergleicht, dann muss man doch sagen, dass sie morphologisch ziemlich stark auseinanderdriften, nicht nur farblich, sondern auch im Habitus, ganz abgesehen von der unterschiedlichen Ökologie.
Wer weiß, ob bei dieser Synonymisierung schon das letzte Wort gesprochen ist
Grüße
Hias
Servus Raphael,
wieder ein Haufen schöner alpiner Schwammerln!
Bei E. sericatum würde ich zumindest mal ein cf. dranmachen. Mit so kegeligen Hüten und schwarzbrauner Hutmitte hatte ich den noch nie.
Allerdings habe ich auch nur 6 Kollektionen aus dem Flachland, kann ja sein, dass er alpin ein bisserl anders ausschaut. Eine Alternative wüsste ich auch nicht.
Grüße
Hias
Servus beinand,
hm, das Merkmal der Nadelkristalle in der Lamellentrama ist in der Tat nirgends erwähnt - komisch, ich hatte mir eingebildet, dass ich das aus der Literatur habe. Aber anscheinend ist es mir selbst zum ersten Mal bei einer Kollektion von 2011 aufgefallen, seither habe ich es bei allen 6 weiteren Kollektionen immer beobachten können. Mikroskopiert wurde immer in Kongo/Ammoniak am Exsikkat. Ich kann also nicht sagen, ob die Kristalle auch am Frischpilz in Wasser vorhanden sind. Kann gut sein, dass sie sich erst unter Einwirkung von Ammoniak einstellen, wie bei manchen Conocyben. Man sollte die H. calciphila vielleicht zu Conocybe umkombinieren
Grüße
Hias
Ja mei, wenn die Leut zu wenig Obstler picheln, kann man ihnen auch nicht helfen.
Grüße
Hias
Servus beinand,
H. calciphila müsste ja diese Nadelkristalle im Lamellenpräparat haben:
Hättest du sicher gesehen, Raphael, oder?
Grüße
Hias
Servus Raphael,
puh, dazu fällt mir leider auch nichts Erhellendes ein.
Nur, dass ich vor 4 Jahren mal an einem ganz ähnlichen Standort (moosbewachsener Felsblock im Nadelwald in den Bergen) eine Infundibulicybe gefunden habe.
Allerdings viel größer, mit engeren Lamellen und gedrungeneren Sporen. Damal hatte ich sie als I. costata bestimmt.
Grüße
Hias
Servu Raphael,
tolle Schwammerl!
Leider sind solche Gefielde für mich kaum erreichbar - zumindest im Moment. Umso mehr freu ich mich, wenigstens hier ein paar alpine Funde zu sehen.
Grüße
Hias
Servus beinand,
schön, den wieder mal zu sehen. Auf die Art muss man erst mal kommen. Ich hab Gerhardtia borealis vor 5 Jahren mal in der Passauer Gegend gefunden.
In Oberbayern noch nie.
Grüße
Hias
Servus,
Nr. 19 erinnert an C. olivaceofuscus, der hat allerdings kleinere Sporen.
Grüße
Hias
Alles anzeigenHallo Karl,
schöne Dokumentation!
Was mich beim "Grünenden Pfeffermilchling" etwas verunsichert, sind die recht weit entfernt stehenden Lamellen.
Freundliche Grüße
Peter
Servus Karl,
da geht es mir wie dem Peter - obwohl ich den L. glaucescens selbst noch nicht oft in der Hand hatte, mit den üblichen Unsicherheiten in der Unterscheidung zu L. piperatus. Dein HDS-Photo zeigt doch recht lange und dickwandige Haare, wenn ich das richtig interpretiere. Kannst du völlig ausschließen, dass es sich um etwas schmächtig geratene L. vellereus oder bertillonii handelt? Mit Letzterem hab ich mir übrigens vor Kurzem mal sauber die Zunge verbrannt
Beste Grüße
Hias
Servus Raphael,
tolle Schwammerln!
Wo hast denn den Leucopaxillus rauszogn? Hab ich noch nie gefunden.
Schreib doch generell ein bissl mehr zu den Fundorten, ich bin da immer neugierig.
Grüße
Hias
Servus Raphael,
ich hatte letztes Jahr auch mal einen L. scabrum mit Sporen Q-Wert 2,8:
Grüße
Hias
Servus Karl,
in Oberbayern scheint die Art schon eher selten zu sein. Ich hab sie nur einmal auf knapp 1400 m in den Alpen gefunden:
Grüße
Hias
Servus Raphael,
den zweiten Täubling solltest du mal mit R. acrifolia vergleichen, falls da auch Laubbäume am Standort waren. Die rötet manchmal nur schwach, bevor sie schwärzt. R. anthracina kenne ich aus Bayern nur in der var. insipida mit mildem Geschmack, viel düstereren Hutfarben und viel stärker schwärzend. Die warm braunen Hutfarben und die im Zentrum speckig glänzende und auch etwas klebrige Huthaut wären typisch für R. acrifolia.
Grüße
Hias
Servus beinand,
da kann ich noch eine italienische Kollektion zeigen, die makroskopisch gut dazu passt.
Die Sporen sind bei der deutlich länger und schlanker, scheinen also sehr variabel zu sein. Auch Stangl hatte ja 7,5-10 x 5-5,5 gemessen.
Grüße
Hias
Und schliesslich noch ein Samthäubchen. Das wuchs in einem Bachbett auf einem Streifen mit Pioniervegetation.
Auch hier kam nichts aufregendes bei raus.
Servus Raphael,
in meinen oberbayerischen Sammelgebieten ist C. siliginea nicht häufig, ich hab sie nur einmal auf einer mageren Schotterheide gefunden.
Grüße
Hias
Servus beinand,
dank Hinweisen aus dem Forum AscoFrance konnte der Fund als Peziza montirivicola bestimmt werden. Da diese erst 2015 beschriebene Art in der Deutschland-Kartierung noch fehlt, habe ich die Dokumentation noch etwas erweitert und die einschlägige Literatur verlinkt. Morphologisch und ökologisch sehr ähnlich und auch genetisch nur um 0,8% abweichend ist die 2016 aus Norwegen beschriebene Peziza nordica.
Peziza montirivicola - Dokumentation
Vielen Dank an AscoFrance, Peter, Bernd und Andreas für die Bestimmungshilfe!
Grüße
Hias
Servus beinand,
diese gestielten Becherlinge habe ich vergangenes Wochenende in einem Bach auf im Wasser liegendem finalmorschem Holz gefunden:
Ein paar Infos dazu:
Apothecien: gestielt becherförmig, bis 4,4 cm breit, Fruchtschicht glatt, ziemlich düster olivbraun. Außenseite und Rand grob kleiig, gleichfarbig; Stiel deutlich ausgeprägt, 0,5-1 cm lang, zylindrisch bis konisch, bisw. gefurcht, gleichfarbig.
Asci: 295-338 lang, mit Elefantenfuß, 8-sporig; Apex mit Lugol blau, untere Hälfte teils dextrinoid;
Paraphysen: kurz septiert, apikal keulig und mit zahlreichen kleinen grünlichgelben Tröpfchen gefüllt;
Excipulum: aus globosen bis pyriformen Zellen, durchsetzt mit zylindrischen Zellen;
Subhymenium (Medulla): aus globosen bis pyriformen Zellen, durchsetzt mit zylindrischen Zellen;
Sporen: schlank ellipsoid, glatt und ohne Tropfen, 23 x 10,6 (20,4-25,2 x 9-11,7), Q=2,18;
Mikrofotos findet ihr hier.
Als passionierte Schlauchpilz-Banause schaue ich da mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Und bevor ich hilflos in meiner dürren Asco-Literatur blättere, frage ich lieber hier mal nach, ob jemand eine Idee dazu hat
Beste Grüße
Hias