Beiträge von Felli

    Servus Nobi,

    Für Myxobakterium erschien mir das etwas zu trocken / körnig, dennoch is die Idee sicherlich nicht schlecht.

    Es gibt ja bestimmt mehr Myxobakterien als diese orrangen Tropfen auf Reh- und Hirschdung wie z.B. hier:

    Gewisse Ähnlichkeiten weißt auch das hier auf:


    so das es evtl. möglicher Weise vielleicht ein Schleimpilz-Sclerotium sein könnte.

    Mal sehn ob sich da noch was tut.

    Bleibt auf jeden Fall spannend mit den Dungis


    Hab auf Hirsch auch schon wiederwas Neues :) ,

    ist allerdings noch nicht reif.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf dem Hasenköttel an dem auch

    dieser gelbe Stengel immernoch seit knappen 2 Monaten wuchert,


    wachsen nun rosa Polster,


    die anscheinend aus zusammengeklebten Asci bestehen


    die eine Vielzahl an winzigen Sporen beinhalten


    Lugol


    Kennt das jemand oder weiß wo ich anfangen soll zu suchen ?


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    Schön dass du dort Übereinstimmungen finden konntest. :)

    ABER

    Deine Unterlagen hierzu sind übrigens super! Danke sehr dafür, dass du mich hast einsehen lassen! g:-)

    Das sind die gesammelten Werke auf der Seite von H.O.Baral und nicht Meine ;)


    P.S. Die Fotos mit den kugelrunden Sporen im gleichen Ordner - sind die tatsächlich vom gleichen Fund?

    Das sind Sporen die evtl. falsch liegen - also Polansicht - und verm. noch nicht reif sind.


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    Es bleibt schwierig - und so richtig weiß ich nicht wo ich ihn hinstellen soll!

    Ich hatte schon gehofft, dass da irgend eine Farb-Reaktion stattfindet.

    Das Exsudat über den Paraphysenhat sich also komplett ohne Farbveränderung aufgelöst? Oder hast du es - bevor du es unterm Mikro angeschaut hast - schon eingelegt, und dadurch nicht sehen können?

    Aber gut, is wies is

    Schau doch mal hier unter Laetinaevia uvidula

    vielleicht gehört er dahin.

    oder auch einfach mal die anderen Ordner anschauen ;)

    Laetinaevia – Google Drive


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Vielleicht bist du so freundlich, mir zu verraten, welches die überreifen Sporen sind. Sind es die strukturlosen, ohne Tröpfchen?

    Zumindest die 3-fach septierte mit den Keimen ;)

    Die strukturlosen sind m. M.nach einfach nur tot. Die mit den Töpfchen (Bild 6) sind unreif. Genauso die auf Bild 5 in Kongorot. Hier sehen die Asci aber eigermassen ok aus.

    Die toten Asci sind vermutlich

    Genau, die toten Asci sind auf jeden Fall diejenigen die sich mit der Ascuswand den Sporen anpassen (Auch Bild 6)


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    Ich denke dass dein Pilzchen

    unreif oder und durch Frost + Trockenheit geschädigt ist.

    Zusätzlich hat es noch einzelne überreife Sporen - ist zwar komisch, aber -

    wenn man bedenkt dass das Pilzchen evtl. schon ein paar mal getrocknet und /oder gefroren war - nicht unwahrscheinlich.

    Zumindest sehe ich nur tote, inoperkulate Asci.

    Die Paraphysen mit dem gelben evtl. harzigem Exsudat findet man oft bei den Flechtenartigen.

    Vielleicht auch mal in Richtung Durella schauen.

    Hast du mal mit KOH getestet ob es eine Farbreaktion des Paraphysenexsudates gibt?

    Und nach Zugabe von KOH noch einmal Lugol durchziehen. Oft kommt dann gerade bei geschädigten Fruchtkörpern doch noch eine apikale Farbreaktion der Asci zustande.

    Eine genauere Idee zu deinem Pilz hab ich leider nicht. :(

    Vielleicht kannst du noch einen Schnitt versuchen


    Grüße

    Felli

    Naja, dann bleibt es leider eine unsichere Bestimmung als S. cf. obscurus.

    Evtl. wächst ja noch was nach, die Köttel sind ja noch in ihrer produktiven Phase :)


    Grüße

    Felli

    Servus Nobi,

    danke für´s PDF.

    Mit S. obscurus hab ich schon geliebäugelt, bin aber wegen des Satzes aus der V.Brummelen Monographie:

    "Excipulum clearly differentiated by the presence

    of an intercellular brownish pigment, of somewhat intertwined hyphae"


    Das hab ich beim besten Willen nicht gesehen!

    Aber evtl. hätte es sich noch entwickelt, es war ja noch ein junger Fruchtkörper.

    Hat du evtl. ein Bild vom Excipulum ?


    Grüße

    Felli

    So, ich hab nun eine Lamelle des linken Fruchtkörpers unterm Mikro gehabt.

    Kristallanhäufungen an Hyphen/ Zystiden konnte ich auch hier feststellen!

    Hauptsächlich im Bereich der Schneide

    in KOH 3% verlieren die Kristalle an Form und sind dann eigentlich als Solche nicht mehr erkennbar


    Hier nochmal zusätzlich mit Kongorot gefärbt, nun kann man auch die Zelle darunter einigermassen erkennen


    Und hier noch eine Übersicht


    da diese Kristall-Hyphen anscheinend willkürlich in der Lamelle auftauchen, könnte ich mir vorstellen, dass bestimmte Zellen die Möglichkeit besitzen überschüssiges Material/ Mineral auszuscheiden.

    Solche Kristallausscheidungen kennt man ja auch von Ascomyceten ( Lachnum etc.)


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Danke für eure Kommentare


    Kristallzystiden haben in einem Helmling - soweit ich das weiß - eigentlich nichts verloren, deshalb würde ich da eher auf Fremdkörper tippen.


    Wo hast du die Teile denn gefunden?

    Im Gebirg auf etwa 1100m

    Bei Gelegenheit leg ich den anderen Fruchtkörper auch noch unters Mikro, wenn ich da dann keine solchen Zystiden finde werd ich wohl auch an Fremdobjekte glauben. Falls doch gibt´s neue Bilder + Fragen


    Grüße

    Felli

    Servus,

    unter einer Fichtenwurzel fand ich diese Pilzchen


    Im ersten Moment dachte ich, mit den stark herablaufenden und anastomisierenden Lamellen

    eigentlich an einen Nabeling , aber die Mikroskopie sagt was anderes.

    Die Mikrobilder stammen alle vom rechten Exemplar

    Hutdurchmesser 1-1,5 cm,braun, zum Rand hin heller,

    Stiel glasig graubraun, Basis weißstriegelig

    Der Hut scheint leicht gelatinös zu sein, was aber auch am Nachtfrost der Vortage liegen könnte, denn im Mikroschnitt fand ich nichts Gelatinöses.



    Auffallend im Lamellenschnitt waren Kristallzystiden

    Pleurozystiden an sich sah ich keine

    Schnallen vorhanden

    Sporen mit Melzer´s deutlich amyloid

    Lamellentrama leicht dextrinoid


    HDS Elemente in Kongorot


    Cheilozystiden an der Lamellenschneide mit fingerförmigen Auswüchsen in Kresylblau


    Einiges spricht für Mycena flos-nineum.

    Intakte Sporen fand ich leider nur sehr wenige, die Größe 9-11 x4-5(5,5)µ.

    Die Kristallzystiden sind eigentlich nirgends bei Mycena beschrieben so weit ich weiß.

    Ich fand sie vor allem im Bereich der Lamellenanwachsstelle am Hut, auch in der HDS waren einzelne zu finden

    Was könnte es sonst noch sein ?

    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf meiner 2. Damwildprobe hat sich dieser Saccobolus gebildet.

    Mit 0,7mm, dem leicht rosa Schein sieht er anders aus, als das was ich bisher hatte, gehört aber sicher zu Eriobolus

    Die Sporencluster sowie die Sporen sehen auch anders aus als sonst.

    Asci: 100-130 x 25µ,

    hier in Lugol deutlich blau

    Cluster: 35-40 x15µ

    ohne Schleimhülle


    Einzelsp. 15-17 x 8µ, breit ellipsoid, Ornamentation aus engstehenden einzelnen Warzen, erinnert stark an S. thaxteri nur sind da meine Sporenmessungen zu hoch


    Meinungen dazu?


    Grüße

    Felli

    Hey, super Nobi, danke für die Tafel.

    Das stellt sicher Das dar was ich gesehen habe,

    in der Tat sieht´s so aus wie auf Fig 33.

    Trotzdem bin ich mir eigentlich sicher, dass es keine Blasen

    ( wie Luftballone o. runde Sporen) sind, sondern eher "Schlingen",

    denn eine komplette Hülle war nicht zu erkennen, nur die dickwandigen Umrandungen mit einem Loch in der Mitte.

    Alles eine Sache der Interpretation ;)

    Besten Dank

    Felli

    Servus

    Nun haben sich auf auf 8 Monate altem Damwilddung glänzende Kügelchen entwickelt,

    von denen aber nur wenige Haare besitzen und diese dann auch nur auf der einen, zugespitzen Seite zu finden sind.

    Haare -380 x4-6µ, apikal geringelt - oder auch nicht


    Hier die bräunliche Sporenmasse

    Sporen 4-5,5 x 3,5-4,5µ

    mit 2 Keimporen

    Asci: 8-sporig

    Ich denke dass das Kernia nitida ist.



    Gleichzeitig konnte ich komische Hyphengebilde an der Außenseite der Kernia entdecken,

    die ich vermutlich nicht richtig einordnen kann.

    Irgendwie erinnern diese dickwandigen,ringförmigen Gebilde an septierten und zugespitzten Hyphen an Fallen zum Nematodenfang.



    Ich konnte aber nirgends etwas finden dass Kernia so etwas ausbildet.


    Wißt ihr was darüber ? Bzw. was das ist?

    Grüße

    Felli

    Servus,

    vor kurzem gönnte ich mir einen Spaziergang;

    bei diesem wunderbaren Kaiserwetter ist in meiner Gegend fast nichts pilzliches mit Hut und Stiel zu finden, auch Becherlinge, die sonst auf den Unterseiten der größeren am Boden liegenden Äste zu finden sind,

    scheinen keine Lust zu haben aufzutauchen.

    Alles ausgetrocknet! :(

    Dann bleibt einem halt nur noch die abgestorbenen Stämme und Zweige auf Porlinge + Pyrenomyceten zu untersuchen.

    Also nahm ich mir etwas Platane und verm. Lonicera mit.


    Auf der Platane war anfänglich nichts zu entdecken, also 2 Std wässern- und siehe da,

    da ist eine Rosa-Schicht unter der Rinde.

    1

    sieht ähnlich aus wie der Rindensprenger / Vuilleminia auf Eiche, nur halt rosa

    ist 4-sporig


    Die Sporen sind bis zu 20µ x 6,5µ, leicht weißwurstförmig


    Und - soweit ich das beurteilen konnte - nicht amyloid bei Zugabe von Melzer´s-Reagenz


    Wer Angaben zum gesuchten Pilz machen kann der möge sich bitte nicht zurückhalten ;)


    An der vermutlichen Heckenkirsche

    fand ich ein paar schwarze Beulen auf einem abgestorbenen Zweig

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    hier ein freigelegtes Perithecium

    Die Bestimmung war recht einfach bei den hübschen Sporen und der amyloiden Ascus-Reaktion


    Amphisphaerella xylostei


    An einem abgestorbenen Weidenstamm gab es dann noch dieses schöne Exemplar,

    das natürlich keine Sporen hatte.

    Dafür Schnallen und ein dimitsches Hyphensystem

    Da ich von so etwas recht wenig Ahnung habe hat mir Werner E.

    diesen Namen vorgeschlagen, was auch sehr gut passt :)

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    Mit viel Einbildung kann man links hinter dem Porling noch einen Schleimpilz erkennen

    den ich auch schon im Unterforum Schleimpilzbestimmung vorgestellt habe.

    Ulla hatte die Vermutung, daß es sich hier um Diderma cf. umbilicatum handeln könnte

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    So, das wars

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Auf Weide fand ich diesen Schleimpilz.




    Mit der starken Kalkperidie, den stiellosen Fruchtkörpern,

    so wie den feinstachligen 8-12µ, großen Sporen


    komme ich zu mindest auf Diderma spec.


    einzelne Capillitiumfasen sind in der Sporenmasse enthalten.


    Wenn ich noch was nachschauen sollte, das die Bestimmung einfacher machen könnte, ?

    Material ist noch vorhanden.


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    Danke für den neuen Namen der Nr.2, mal sehn wie er sich nächste Woche nennt ;)


    ja danke für den Bloxamia-Tipp und den Link, die Nr. 4 hatte ich erst vor Kurzem als mögliche NFF von Calycina spec.

    Wenn man nur nicht immer alles so schnell wieder vergessen würde :(


    Grüße

    Felli

    Servus Nobi,

    Also nach Schlüssel der World-monographie J.van Brummelen lande ich P. cervaria; und wenn man die Abbildung von P. theioleuca auf den Seiten 99 +100 anschaut sehen die schon anders aus als mein vorgestellter Fund.


    Aber du hast recht, denn liest man die Beschreibung von P. theioleuca stimmen die Merkmale schon zum großen Teil mit P. theioleuca überein.

    Außerdem passt auch hier das makroskopische Erscheinungsbild auf S. 97 von P. cervaria überhaupt nicht zu meinem Fund.


    Dann lass ich das mal bei einem CF. theioleuca


    Dummer Weise hab ich noch eine Aufsammlung aus dem Jahre 2016 die ich damals als P. theioleuca bestimmt habe, die hat braune Paraphysen, leicht größere Sporen und ist/war ganz jung aussen violett-braun. :/



    Dann ist das wahrscheinlich jetzt irgend etwas ganz Anderes oder? ==zucken

    Grüße

    Felli

    Servus,

    vor kurzem fand ich auf einem entrindetem, leicht morschen Stück Buchenholz einige Hyphomyceten auf engstem Raum.

    Rausbekommen hab ich nur einen, und den mit cf.

    Vielleicht habt ihr ja eine Idee dazu

    also hier die Nr 1


    Sporen 5-8 x3µ unregelmäßig zylindrisch-ellipsoid

    Konidiophoren in Kongorot



    Übersichtsbild

    Hyphomyceten 2-4

    Nr.:2


    Nr. 3:

    Konidiophoren 40-120 x3µ , grau-braun verzweigt

    Sporen 4-5 x2µ

    Kongorot


    Nr. 4:

    Der hier kommt mir bekannt vor aber.........

    sieht mollisa-ähnlich aus, jedoch beim Befeuchten tritt weiße kissenförmig aufgetürmte Konidienmasse zum Vorschein.

    s. Übersichtsbild





    Grüße

    Felli

    Servus,

    meine Rehköttel haben es geschafft - 1 Pseudombrophila wachsen zu lassen.

    Kleiner Fruchtkörper

    1 Tag später

    noch 1 Tag später entnommen

    Schnitt x 400








    Auf Grund der Sporengröße mit einem Qm-Wert um 1,9

    und der geringen Apotheciengröße komme ich auf Ps. cervaria.


    Pseudombrophila theioleuca soll ja noch heller sein und kleinere bzw dünnere Sporen haben


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Als Alternative sehe ich tatsächlich nur die Gattung Coniochaeta und da erscheint mir von der Sporengröße her Coniochaeta vagans

    Kann/ darf C. vagans so eine deutliche Apikalverfärbung mit Lugol haben ?

    Ich kenne die Art leider nicht, und bei den anderen Arten der Gattung die ich bisher fand, war so eine Reaktion nicht vorhanden.



    Hallo RSC

    Oder was habe ich übersehen und was ist auf dem ersten Foto ersichtlich?

    Im Prinzip hast du recht, die Sporen von Nemania -Arten haben eine gewisse Ähnlichkeit.

    Was du m.E. übersiehst, ist die Tatsache dass Nemania holzbewohnend ist und die Perithecien meist in Gruppen in einem Stroma eingebettet sind.

    Hier ist es ein einzelnes Perithecium auf Schafsdung.

    Aber vielleicht gibt es ja eine Art die so wächst -- wer weiß


    Grüße

    Felli