Beiträge von Alexander

    Hallo Markus,


    "Keine austretene Milch" ist schon ein Kriterium um Milchlinge (Gattung Lactarius zu dene sämtliche Reizker-Arten gehören) auszuschliessen.


    Es gibt übrigens immer wieder Anfragen hier wo die Leute kahle Kremplinge zuerst für Reizker gehalten haben. Reizker muss halt unter anderem definitiv orangene Lamellen haben, die zwar grün oder weinrot an Verletzungsstellen anlaufen dürfen, aber im Grunde schon orange wie Karotten sein müssen, so etwa:

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    Junge Kiefernwälder wäre mein #1 Tipp für die Reizker-Suche :)

    Hallo Alex!


    Übers Blauen wurde schon alles gesagt. Die Steinpizle die blauen sind keine Steinpilze.

    Es gibt tatsächlich Birkensteinpilze, und zwar: Boletus betulicola (Vassilkov 1948). Diese Art wird manchmal auch nur als Unterart vom normalen Steinpilz Boletus edulis angesehen.


    Mein Bestimmugnstipp aufhand der Bilder: ganze normale Exeamplare Boletus edulis. Die Pilze können halt variabel in ihrer Erscheinung sein.

    Alexander mhm hätte ich mal die Nachricht vorher gelesen. Haben alle Pilze auf den Fotos gegessen.

    Sollte ich mit jetzt sorgen machen? Merkt man wann wenn ein schlechter/giftiger dabei ist?

    Warum soll man die Pilze nicht waschen. Ja ich habe sie tatsächlich mit einem Sieb abgesprült.

    Wenn die Pilze schon gegessen sind dann ist sowieso schon zu spät. Wenn keine Vergiftungssymptome aufgetreten sind dann ist alles gut.


    Grundsätzlich darf man nie Pilze essen bei denen man sich nicht mindestens 100% sicher ist was für welche das sind. Alles andere ist wie russische Roulette. Und qualitativ müssen sie auch noch OK sein (d.h. kein Schimmel, nicht zu alt, nicht labbrig).

    Einzige Alternative zur eigenen Bestimmung ist die Vor-Ort-Verzehrfreigabe durch PSV oder durch einen guten Pilzkenner Deines Vertrauens. Im Forum bekommst Du niemals Verzehrfreigaben, dafür aber immer gerne Bestimmungstipps und Hilfen für Deine eigene Bestimmung. Ideen und Denkanstoße so zu sagen.


    Es gibt verschiedene Pilzgifte mit verschiedenen Symptomen und sehr verschiedenen Gefahren - von Durchfall bis zum Tod. Da kann ich Pilzbücher für Anfänger sehr empfehlen, bspw. "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder oder "Handbuch für Pilzsammler" von Andreas Gminder. Bzw.einfach nach Anfängerliteratur googeln. Dort sind gängige Speisepilze sowie gefährlichste Giftpilze und Giftwirkungen verständlich beschrieben. Bei den gängigen Speisepilzen gibts es genug leckere Pilze die relativ einfach zu bestimmen sind (Maronen, Reizker), die lernst Du schnell wenn Du öfters in Wald gehst :) Beim lernen hilft dieses Forum auch enorm, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. :thumbup:

    Okay vielen Dank! Pilze sind bereits in der Pfanne. 😉

    Hi... Du hast nicht ernsthaft Pilze gegessen nur weil irgendwelche Leute (dei Du nicht mal kennst) im Internet gesagt haben, dass es Birkenpilze sind?

    Pilzvergiftungen aus Unwissenheit sind leider Realität.


    Ich sehe da zwar auch einen Birkenpilz, die Vorgehensweise ist aber nicht OK. Du musst den Birkenpilz bzw. seine "essbare" Gattung entweder 100% sicher erkennen (das ist stand heute definitiv nicht der Fall) oder Du muss zu einem Pilzsachverständigem zur Pilzberatung. Das kostet nichts ausser ein wenig Zeit.

    Hi!


    10 - vergleiche mit Breitblatt

    14 - Kiefernbraunporling

    Ansosten sehe ich alles wie Uwe.

    Kleine Zwischenfrage: Ist es gefährlich giftige Pilze mit Speisepilzen in einem Korb zu transportieren?

    Ja, definitiv, Malone hat auch erklärt warum.

    Es gibt die Pilze die man zum essen mitnimmt und die "Bestimmlinge" die man zum bestimmen mitnimmt. Diese müssen separat transportiert werden. Ich nehme für die Bestimmlinge gerne mittelgroße Becher mit Deckel, Schalen mit Deckel usw. Davon gibt es mehr als genug wenn man bspw Fertigalate oder Eis im Supermarket kauft.

    Danke Bernd und kannst du mir vielleicht auch noch sagen ob das alles Steinpilze sind bzw. ob ich einen davon besser nicht essen sollte?

    Hallo Julia,


    ich kann Dir nur sagen (was normalerweise die anderen im Forum zuerst sagen) - Du sollst noch nichts davon essen ohne die Pilze von einem Pilzsachverständigem begutachtet zu lassen! Das kostet nichts, nur ein wenig Zeit um hinzufahren. Wenn ich Deine Frage richtig verstehe, kannst Du selbst die Maronen noch nicht sicher bestimmen. Es ist nicht schlimmt, Du bist auch auf dem guten Weg, denn auf Deinen Bildern sind Maronen zu sehen. Ob das alles Maronen sind und ob sie alle noch OK zum Essen sind (bspw. keine faule Stellen haben), kann Dir keiner per Foto sagen. Ich kann nur dringend davon abraten zu entscheiden Pilze zu essen nur nach dem was die Menschen im Internet so sagen die Du nicht mal kennst! Das ist einfach lebensgefährlich. Tragische tödliche Pilzvergiftungen aus Unwissenheit gib es leider immer wieder.


    Hallo Heidi,


    Deine Idee (Schmierlinge) finde ich überhaupt nicht verkehrt. Kuhmaul kann auch so aussehen, voll mit Schleim. Die Bilder zeigen ja die Pilze nicht von unten, also Butterpilze würde ich anhand solcher Bildern von oben nicht bestimmen wollen. Es sehe da noch keine Butterpilze, sorry.


    Kuhmaul zum Vergleich:

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern zum 2. Mal den Ziegelroten Schwefelkopf gegessen. Es waren Prachtexemplare im besten Zustand. Ich habe die meisten FK fünf Minuten lang abgekocht und Wasser abgegossen. Ein paar FK habe ich absichtlich nicht abgekocht (zum Vergleich) und dann alles zusammen gebraten. Die vorher abgekochten waren viel besser, so etwa Note 6-7, wie Zuchtchampignon. Die nicht abgekochten so etwa 4 bis 6, genau wie bei meiner ersten Verkostung (ohne Abkochen), ein wenig komisch.


    Und dann habe ich noch die Bewertung für den Safranschirmling Chlorophyllum olivieri hinzugefügt, gestern war die Erstverkostung. Entgegen anderen Meinungen fand ich ihn bei weitem nicht so lecker wie den Parasol. Aber durchaus OK.

    Hallo Rosi,


    Claudia hat schon mMn alles gesagt was zur Pilzbestimmung gesagt werden müsste.

    Pilzgerüche zu erkennen ist manchmal leicht aber manchmal sehr schwer, da muss man die Nase immer wieder trainieren. Ich habe da auch meine Schwerigkeiten. Bäume zu erkennen muss auch trainiert werden, da gibt es zum Glück nicht sooo viele. ;)


    Die Bilder von unten und von oben sind schon mal ganz gut so als Kollagen! :thumbup:Noch besser ist es wenn möglichst verschiedene Fruchtkörper (kurz "FK") verschiedener Größe und verschiedener Altersstadien zu sehen sind, so wie beim ersten Pilz. Das bringt meistens viel mehr Sicherheit in die Bestimmung als die einzelnen FK.


    Der Krempling wäre evtl. zu alt für die Bestimmung.


    Den letzten Pilz halte ich eher für den Wolligen Milchling. Schneide / kratze ihn nächstes Mal mit dem Messer, bei Milchlingen kommt die Milch raus, die auch die Farbe an der Luft verändern kann (bspw. von weiß auf gelb, von weiß auf grünlich oder von karottenrot auf weinrot). Hier mein Bild vom Samstag von höchst wahrscheinlich einen Wolligen Milchling (hier ursprünglich gezeigt). Beachte bitte die milchenden "Kratzer" am FK links.


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    Hallo Pablo,


    Danke Dir! Ich bin mir nicht sicher ob Du dieses Gebiet kennst... War mit meinem Vater an "seinen Stellen" unterwegs.

    Ich bringe gleich eine Dutzend Funde zu MAK mit :)

    Hallo zusammen,


    während in der Rheinebene noch nicht viel los ist, gab es Samstag im Hochschwarzwald eingies zu sehen... Zwar nicht sehr viel für die Pfanne, aber ein

    Augenschmaus!


    1) Trompetenpfifferlinge


    2) Wolliger Milchling (oder Lactarius bertillonii? Ich glaube, ich muss mir jetzt endlich ein Fläschchen KOH besorgen um feine Unterschiede zu prüfen).

    Achtung - nichts für die Pfanne!



    3) Blauender Saftporling? Wäre ein Erstfund für mich.

    Ist das die Art auf die manche Forumianer hier ganz scharf sind? ;)


    4) Marone


    5) Klebriger Hörnling


    6) Herkuleskeulen oder eine verwandte Art? (oder was ganz anderes?)


    7) Pfifferlinge



    8) Fliegenpilz


    9) Mitternachtspilz alias Dunkelvioletter Schleierling, hier leider schon ziemlich alt (Cortinarius violaceus s.l.)


    10) Safran-Scheidenstreifling (Amanita crocea)? Wäre mein persönlicher Erstfund.


    11) Grubiger Milchling (Lactarius scrobiculatus)? Wäre für mich ebenso so ein Erstfund. Leider waren die FK ziemlich alt...

    Nächste Idee: Zottiger Violett-Milchling (Lactarius repraesentaneus)? Seine Milch war zwar nicht komplett violett getrocknet, aber ein wenig von violetten Tönen hat er schon.



    Hallo Oehrling,


    der Edelreizker steht oben schon drin. Alex hatte anderswo berichtet, es sei in Russland nicht unüblich, den schon roh im Wald zu verzehren. Ansonsten hatte ich dort bisher nur Pilze aufgeführt, für die mindestens eine Literaturquelle angibt, die Art sei roh genießbar. Wenn ich Zeit habe, ergänze ich die Quellen gelegentlich noch. Und die beiden Täublingsarten dann ggf. ohne Quellenangabe, oder ist dir da etwas bekannt?


    LG, Craterelle

    Hallo Craterelle,


    Daumen hoch für dieses Thema! :thumbup::thumbup::thumbup: Super dass Du auch die Quellen angibst.


    Wegen Reizker - im Ernst, ich dachte bis vor kurzem dass es allgemein bekannt ist dass man sie roh essen kann.


    Mir persönlich ist bei solchen Themen wichtig dass es hier nicht darum geht Pilze in Unmengen roh zu essen. Es geht um die Essbarkeit grundsätzlich. Reizker sind eine wahre Delikatesse. Man isst vielleicht ein, zwei rohe Reizker, nicht mehr. Pur mit Salz oder im Salat vielleicht. Der Geschmack ist auch sehr speziell, den muss man mögen.


    Als Quelle kann ich gerne dazu Literatur auf Russisch angeben. Das ist wahrscheinlich das wichtigste Buch der Gegenwart für die russischen Pilzfreunde:

    Wishnevskij M.V, "Nastol'naja kniga nachinajushhego gribnika",2008 (im Original: Вишневский М.В "Настольная книга начинающего грибника",2008), ISBN: 978-5-17-052809-7. Sowas wir Gmidner's "Handbuch für Pilzsammler".

    Wishnevskij beschreibt folgende Arten als roh essbar: manche Täublinge, Reizker, Champignons, Steinpilz, Pfifferlinge.


    Russische Rezepte für ein Salat mit rohen Pfifferlingen habe ich auch schon gesehen und ein mal auch verkostet. Fand ich OK, aber kein Vergleich mit gebrateten Pfiifferlingen. Und auch hier gilt: nicht kiloweise essen und nicht jeder Magen kann es vertragen.

    Hallo zusammen!


    Ich wollte nur kurz Bescheid geben dass es bei mir auch für ein Tag leider nicht klappen wird.

    Gestern hat es sich ergeben dass ich doch übers verlängerte Wochenende eine andere Reise antreten werde, wie vorher schon vermutet.

    Ich wünsche euch allen viel Spass und freue mich schon darauf eure Berichte nachher zu lesen ;)

    Hi,


    hier meine 2 Cents:


    1) Du musst einen größeren Hut den abmachen und von unten schauen. Ich habe gerade gestern so einen Porling gehabt... der unten Lamellen dann doch hatte und eigentlich ein Birkenblättling war.

    2) da sehe ich zu wenig. Kuhmaul vielleicht?

    3) wo ist die drei hin?

    4) Für mich ist das höchstwahrscheinlich ein Zunderschwamm

    5) junger Riesenporling. In dem Zustand schmeckt er auch gut. Wie Craterelle bereits geschrieben hat, soll er schwärzen. Nächstes Mal ein Stück abmachen, ein wenig daran kratzen, ins Korb legen und schauen ob er nach ca. 30 Minuten an den Druckstellen schwärzt.

    6) Hymenopellis radicata (früher als Xerula radicata bekannt)

    7) keine Ahnung

    8) Yep, Ochsenzunge!

    9) Yep, wieder Hymenopellis radicata

    10 wieder korrekt, ein Schwefelporling

    Hallo zusammen,


    ich vermute hier einen Riesenporling (Meripilus giganteus), bin mir wegen der etwas gelblichen Färbung aber unsicher.

    Hallo Andreas,


    genau diese fröhliche gelb-orangene Färbung verrät sofort den Schwefelporling.

    Der Riesenporling würde übrigens an Verletzungsstellen schwärzen, etwa so! Das ist sein typisches Merkmal.

    Wow, die Monnemer haben ja tolle Sachen gefunden...viele Arten! Besonders die Fliegenpilze sind lustig...:gzwinkern:


    Hallo Grüni,


    ja, zugegeben, es gab drei Fake-Pilze mitten in der Ausstellung, zwei davon Fliegenpilze. :D

    Die Pilze sind übrigens nicht alle aus der Region Rhein-Neckar rund um Mannheim. Einige der besten Arten sind aus dem Schwarzwald gebracht worden. Sonst hätten wir eine deutlich kleinere Artenvielfalt.