Beiträge von Alexander

    Hallo zusammen,


    ich hätte grundsätzlich Interesse daran bei einem Forum-Treff vorbei zu kommen um euch alle auch mal persönlich zu treffen.

    Ich weiss leider noch nicht ob es bei mir zeitlich klappt. Grundsätzlich würde ich gerne, wenn es OK ist, für einen Tag am 3. oder am 4. Oktober vorbei kommen. Am Abend vom 4.10 muss ich definitiv wieder zuhause sein (ca. 3 Stunden Fahrt von Lörrach). Falls es bei mir klappt, melde ich mich noch ein Mal hier.

    Hallo zusammen,


    für eine meiner Fragen finde ich nirgendwo eine Antwort. Und zwar:


    Soll man man getrocknete Pilze dunkel lagern?

    Oder ist das egal?


    Ich glaube irgendwo gelesen zu haben dass es eine Irrglaube ist dass man sie unbedingt dunkel lagern soll.

    Bei getrockneten (Heil-)Pflanzen verstehe ich das. Die soll man eher dunkel lagern weil durch das Licht Wirkstoffe geschädigt werden. Aber bei Pilzen?

    Hat jemand vielleicht einen guten Link oder Literaturangabe dazu?


    Danke vielmals im Voraus!

    Steinpilze esse ich (wenn sie noch jung und knackig sind) am liebsten roh in dünne Scheiben geschnitten auf Butterbrot oder verwende sie getrocknet als Würzpilz. Auch in der Pilzbutter machen sie sich gut. Frisch gebraten gibts andere Pilze, die mir besser schmecken.


    LG, Josef

    Hallo Josef,


    ich bin genau derselben Meinung, dass es bessere Pilze für die Pfanne gibt als Steinpilze. Nur ein paar Beispiele: Maronen, sämtliche Leistlinge, manche Champignonsarten.

    Steinpizle trockne ich am liebsten oder ich benutze die kleineren für "Funghi sott'olio" nach italienischer Art, mit Weinessig und Olivenöl.


    Hallo Bernhard,


    ich finde es immer wieder bemerkenswert dass viele Leute den Flockenstieligen Hexenröhrling so hoch schätzen. Manchmal wird er mit dem Steinpilz gleichgesetzt.

    Für meinen individuellen Geschmack ist er zwar ein guter Pilz, ziemlich groß und knackig, mit ausgezeichneter Robustheit die ihn perfekt zum Trocknen und Einlegen macht, aber geschmacklich finde ich ihn nicht annähernd so gut wie den Steinpilz. Ich habe ihm die Note "7" gegeben, gleichgesetzt mit den Schmierröhrlingen rund um den Butterpilz und mit einigen Täublingsarten. Aber das ist nur meine Meinung. Gut zu wissen dass viele ihn doch höher einschätzen als ich.

    Guten Morgen zusammen!


    Gestern waren wir "Wandern" im Odenwald, Grenzgebiet Baden-Württemberg/Hessen. Also, ich denke dass die Pilze erst mal durch sind. Selbst dort wo es über 20l/m² Niederschlag unter der Woche gab wächst gerade nicht so viel. Die Pilzarten kann man quasi an einer Hand abzählen.


    Aber zuerst - es ist immer SCHÖN bei gutem Wetter in ein Wald zu gehen. Mein interner Akku wird bei so einem Wald-Spaziergang auf angenehme Art und Weise aufgeladen:


    Jetzt zu den Pilzen:


    Goldröhrling, ein Einzelstück:


    Pfirsichtäubling, alt, auch nur vereinzelt getroffen:


    Strubbelköpfe, etwas älter (ob sie bis zur Pilzaustellung in Mannheim nächste Woche überleben werden?):


    Grünblättriger Pest Schwefelkopf

    auch für die Austellung nächste Woche mitgenommen, samt ein Stück vom Substrat. Ich bin jetzt gespannt ob diese Pilzchen auf meinem Balkon weiter wachsen oder verrecken werden.


    Noch ein Einzelgänger, den ich als Tränender Saumpilz bestimmt habe:


    Und, wie es so oft ist, wenn man quasi mit leeren Händen aus dem Wald zum Parkplatz zurück läuft, bekommt man vom Wald ein Trost-Geschenk!
    Ein frischer junger Riesenporling, mein Speisepilz des Tages! Gewicht (nur verwertbare Teile): 1,2 kg. Beste Qualität!




    Ich habe vor kurzem entschieden Riesenporling zu trocknen. Ich probiere den mal einzuweichen und, falls er danach doch zu zäh ist, dann verarbeite ich ihn nächstes Mal zum Pilzpulver.


    Schwärzt nach wenigen Minuten, wie hier schön zu sehen ist:


    Geschrumpft beim Trocknen:



    Hallo Leo,


    einfach toll was Du da gestartet hast!


    Ich kenne nur die Ausstellung bei uns in Mannheim, die Pablo schon erwähnt hat und die bereits in der Liste ist.

    In diesem Jahr werde ich mich dort zum ersten Mal selbst aktiv beteiligen und ich freue mich schon drauf! :)

    So, und nun butter ich mal noch meine Bilder der Vereinsexkursion dazu.

    Oh, leckere Pilzbutter ==Gnolm7

    Danke für die Antworten und für die tollen Bilder, Pablo! :thumbup:


    Ich mache mal ein wenig "Werbung", und zwar für MAK bei Instagram - dort werden möglichst aktuelle Pilzbilder aus unserer Region, und vor allem aus den Vereinsexkursionen gezeigt: Mykologischer Arbeitskreis RN (@mak_rhein_neckar) • Instagram-Fotos und -Videos

    Ein oder anderes Bild wird man vielleicht hier und bei Instagram doppelt finden.

    Wodurch seid ihr euch so sicher, dass die fast glattstielige Version wirklich eine Netzhexe ist? Also die bei dem Vergleichsbild. Wurde die mikroskopiert und war dann eindeutig?

    Geht mir nur ums Verständnis, nicht ums Anzweifeln. :)

    Hallo Schupfnudel,

    ich selbst bin mir nicht 100% sicher, aber ich versuche es zu erklären so wie ich es verstehe. Also: selber Standort, selbe dreckig-gelb-olive Hutfarben, und - obwhol es große Unterschiede gibt - hatten sie alle Netzhexen-Netze am Stiel. Die "fast glattstielige" Variante ist auch mit Netz, nicht ganz glattstielig. Vielleicht sagt noch Beorn was dazu.


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    Und jetzt noch die Pilze vom Sonntag. Da war ich mit einem alten Freund Wandern und gar nicht nach Pilzen gesucht. Aber die Pilze habe nach mir gesucht. Liegt wahrscheinlich daran dass wir einen schönen Waldstück uns zum Wandern ausgesucht haben ;) Ich habe wenige Pilze an Wegesrändern mit einer Kompaktkamera abfotografiert.


    Igesltäublinge, ich finde sie nicht so oft, immer eine Freude:

    Hier die Älteren mit Haarausfall:


    Sehr sehr hübsche samtige Xerula sp.

    Einer der wenigen essbaren Pilze des Tages, der Flokenstieliger Hexenröhrling:


    Gleich neben den Flockis- diverse Täublingsarten, so viele auf einem Fleck Wald:


    Diesen Fransigen Wulstling habe ich hier ausführlich vorgestellt:


    Und eine Reihe der #1 der Giftpilze, Grüner Knollenblätterpilz:








    Hallo noch mal,


    jetztzeige ich die Bilder von vergangenem Wochenende. Am Samstag war die Vereinsexkursion mit MAK Rhein-Neckar.

    Die Bestimmungen sind nicht alle von mir, die Credits gehen teils an andere MAK-Mitglieder. Solche Namen wie Hemileccinum depilatum können nur von Pablo kommen der ihn auch mikroskopiert hat um ganz sicher zu sein. :thumbup:


    Pablo und ich sind etwas früher losgefahren damit wir uns Pilze anschauen können die uns beim Autofahren immer so nett zuwinken. ;)


    So wie dieser Riesenbovist:


    Oder diese Freunde hier (Beweisfoto vom Standort, direkt an der Landstrasse):



    Vier verschiedene Hexenröhrlinge an einem Tag gesehen, Wahnsinn!


    Eine Gruppe der Netzstieligen Hexenröhrlinge (Suillellus luridus) in allen möglichen Variationen, hier im Bild mit Mehlräslingen links und dem Hemileccinum depilatum rechts:


    So verschieden können die Stiele der Nethexen aussehen:



    Kurznetziger Hexen-Röhrling (Suillellus mendax)


    Der Glattstielige Hexenröhrling (Suillellus queletii)


    ...und auch ein einfacher Flockenstieliger Hexenröhrling später etwas tiefer im Wald:


    Hasenröhrling:



    Täublinge, evtl. Russula rosea:



    Weißtäublinge auch öfters, evtl. Russula delica:



    Zu meinen persönlichen Highlights gehört der erste Satansröhrling den ich "live" gesehen habe:


    Zweifarbiger Scheidenstreifling:


    "Normale" Speisepilze gab es auch, obwohl nicht viele. Es gab u.a. vereinzelt madige Steinpilze, ältere Rotfussröhrlinge und Blutrote Filzröhrlinge.


    Seitlinge, Pleurotus spec.



    Ab und zu ein Perpilz:


    Goldröhrlinge stellenweise häufig:

    ...gestern auf Spuren von Pablo in der Hoffnung den Fransigen Wulstling zu finden und den richtig kennenzulernen damit mir solche Verwechslung nicht noch mal passiert.
    Leider nur Handy dabei gehabt, keine gescheite Kamera, bin spontan für gerade mal 20 Minuten hin gefahren.

    Die Stelle habe ich gefunden ^^ Es ist immer weider schön so einen "Gruß" von Pablo, verschlüsselt in einem Pilzmuster zu finden ;)


    Ich hatte mit frischeren giftigen Igel-Wulstlingen auch Glück:



    Vielleicht waren diese zwei armen Pilze mal Fransige Wulstlings-Babys gewesen, bis sie durch ein Hitzeschlag ums Leben kamen und pink wurden?



    ...und ein Überraschungsfund - Grubiger Wurzelrübling (Hymenopellis radicata), war im Gras versteckt:


    Ich habe noch viele Bilder vom Wochenende und ich hoffe dass ich heute oder morgen dazu komme die zu zeigen!

    Guten Morgen zusammen,


    wie gesagt, habe ich gestern bei MAK e.V. mein Fund vorgelegt und er wurde als Fransiger Wulstling bestimmt! Danke an Pablo, Dagmar, und alle! ==Pilz24

    Was ich gelernt habe ist dass im Vergleich zum Kegelhütigen hat der Fransige Wulstling:

    • Velum partiale wie Rahm/Frischkäse (siehe oben Kommentar von Pablo)
    • deutliche größere Größe
    • keine kahle Huthaut sondern mit Velumsresten
    • Volva wie beim Grünblättrigen (Merkmal in meinem Fall nicht klar da der Pilz halb unterirdisch wuchs)


    Fotos ca. 30 Stunden später:

    Hallo Joel,


    ich habe spasshalber verschiedene Pilzapps ausprobiert. Und ich benutze aktuell nichts davon.

    Ich habe auf meiner Handy-SD-Karte ein Verzeichnis wo ich mir zu einzelnen Pilzarten und -Gattungen Infos und Notizen als Textdateien ablege und Bilder abspeichere. Das nutze ich unterwegs öfters, aber keine Apps.


    Bei Pflanzen sieht es anders aus, da nutze ich pl@ntNet sehr gerne.

    Hallo zusammen und viele Dank für die vielen Antworten! :thumbup::thumbup::thumbup:

    Ich habe jetzt nach dem Beitragstitel noch ein fehlendes Fragezeichen hinzugefügt.


    Jetzt folgendes:


    1) ich bitte die Mods diesen Beitrag in "Pilzbestimmung u. Bestimmungshilfe" zu verschieben.


    2) der Pilz wird heute Abend am Arbeitstreffen des Mykologischen Arbeitskreises Rhein-Neckar dem Pablo und anderen Experten gezeigt. Ich berichte später mal davon.


    3)

    Alex: irre ich mich mit den Gelbtönen in Hut und Hutvelum?

    Das ist mir nicht aufgefallen... Die Bilder sind schon im Großen und Ganzen Farbtreu, meine ich. Cremeweiß - ja, aber nicht wirklich gelb. Eher so eine Farbe wie etwa bei einem Riesenbovist, denke ich.

    Hallo zusammen,


    ich glaube zum ersten Mal den Kegelhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) gefunden zu haben! OK, vielleicht zum zweiten Mal. Pablo hatte letzte Woche in der selben Gegend schon mal so einen Pilz (kleiner und junger) gefunden gehabt und mir gezeigt, damals war aber die Bestimmung nicht eindeutig...


    Über Bestätigungen oder Korrekturen würde ich mich sehr freuen. Danke euch vielmals im Voraus :thumbup:


    Geruch: unspezifisch


    Vor der "Ausgrabung":



    Während der "Ausgrabung":




    Ausgegraben:




    Standortbild und Umgebung.

    Es war ein Buchenwald mit Eichen und entfernt stehenden Nadelbäumen. In ca. 20m stand eine junge Tanne, weiter standen evtl. auch Fichten.

    Ich zeige am Besten einfach die Bilder:


    Hier Fichte?


    Zoom:


    Hier eine alte Fichte?



    Zoom:

    Hallo Pablo,


    diese Hutfarbe hat uns am Dienstag auch verwundert. Die Huthaut was allerdings ein wenig samtig, deshalb bin ich von ungewöhnlich gefärbten Sommersteinpizlen ausgegangen. Ältere FK waren blasser.


    Übrigens: hast Du bei Franco Porlinge (Zimtfarbene Weichporlinge?) und "glattstielige" Filzröhrlinge von Dienstag noch gesehen?

    Hallo zusammen,


    gestern hatte ich mit Fredo das Vegnügen die sandigen Wälder der Rheinebene auf Pilze zu inspizieren.

    Fazit: es lohnt sich jetzt nach Pilzen zu schauen! Es gibt frische Pilze, selbst wenn viele Arten noch fehlen und für die Pfanne könnte am Ende auch etwas mehr sein.


    Es gab vereinzelt madige Steinpilze, viele Filzröhrlinge (ich vermute Eichenfilzröhrlinge mit roten Punkten im Schnitt unten am Stiel), Ziegenlippen, Perlpilze, Täublinge, auch stellenweise herrlich duftende Milchlinge (meine Vermutung: Lactarius zonarius). Leider Kamera vergessen gehabt deshalb zeige ich nur wenige Handybilder.


    Sehr schöner, aber madiger Steinpilz. Hutränder waren allerdings absolut sauber, und wir haben diese einfach vor Ort roh verspeist.
    Achtung: man darf die Pilzen grundsätzlich nicht roh essen! Der Steinpilz gehört zu den wenigen Ausnahmen.




    Ob das ein Würziger Tellering ist oder eine verwandte Art ist?


    Hallo Rotfüßchen,

    ach, waren wir in Hessen? Glaube ich nicht. Aber bei uns sind die Bundeslandgrenzen alle ziemlich nah, man kann quasi in BW parken und in Hessen dann durch den Wald reinmarschieren ohne es zu merken :)


    Der Rehbraune schmeckt je nach Substrat, Alter und Witterung sehr sehr unterschiedlich. Kommt auch darauf an ob man Rettich mag. Ich kann nur empfehlen ganz frische Prachtexemplare, mit noch weissen Lamellen von der Birke zu verkosten. Am Sonntag habe ich allerdings keine Dachpilze mitgenommen (im Korb sieht man Hymenopellis radicata). Gefunden haben wir mehrere Arten, u.a. den Löwengelben und den Runzeligen.

    Pablo, einfach ein großartiger Bericht ==Pilz23

    :thumbup::thumbup::thumbup:


    Die Fotos sind doch ganz gut geworden, bis auf die wo man alles auf die Lichtverhältnisse schieben kann ;) Und selbst die sind noch absolut OK!


    Ich hatte leider keine Kamera dabei, aber zuhause dann ein paar Bilder geschossen. Erstmal, dem Pablo versprochenes Foto von meinem farbenfrohen Korb mit Ringelblumen und Sonnenblumen-Blütenblättern für die Kräutertees, gesammelt auf einer halb verwilderten Wiese am Waldrand:


    Hier die doch überraschend gute Ausbeute an Speisepilzen (die meisten davon sind Champignons, Netzhexen und Riesenporlinge):


    Sonstige Einzelexemplare ("Restposten" ^^)



    Hier noch die ganz nebenbei gesammelte Kräutertee-Zutaten, Brombeeren und seltsame leckere mini-Pflaumen als Beifang (im Hintergrund ist ein Blumenkasten mit Küchenkräutern):

    Teilen ist so eine Sache... Über die Rehbraunen Dachpilze haben wir uns dabei beinahe getritten ;)


    Hunrig? Ja! Nach Pilzen.

    Man nimmt halt das was der Wald gerade her gibt dankbar an. Vor allem wenn die Auswahl an Essbarem nicht so riesengroß ist.


    Es gab viel noch mehr zu sehen, Pablo wird vielleicht noch seine Bilder beisteuern.

    Risspilze und Filzröhrlinge scheinen gerade jetzt ihre besten Zeit zu haben.

    Halllo zusammen!


    Endlich mal gbt es wieder Pilze. Zwar nicht viele dafür aber frisch und vielfältig!

    Heute war ich mit Pablo in Odenwald:


    Riesenporlinge in verschiedenen Stadien, teilweise noch jung und verwertbar:


    Sommersteinpilze:


    Grüngefelderter Täubling:



    Strubbelkopf-Röhrling:



    Tränender Saumpilz, riesengroßes Exemplar!



    Die Gesamtausbeute an essbaren Pilzen:

    zwei Riesenporlinge, Grüngefelderter Täubling, Violettstieliger Pfirsichtäubling, zwei Flockis, ein Perlpilz Sommersteinpilze, ein Judasohr, Blutrote Filzröhrlinge, Gemeine Rotfussröhrlinge, Herbst-Rotfussröhrlinge, in der Mitte: zwei Rehbraune Dachpilze und noch zwei Täublinge)


    Diese Hübschen warten in der Küche auf die Erstverkostung: Blutroter Filzröhrling (Xerocomellus rubellus, syn. Hortiboletus rubellus)