Beiträge von Cortinarius

    Hallo Stefan,

    der Laubwald Infractus mit den düsteren Grau-Olivfarben und nicht keulige verdicktem Stiel gilt im allgemeinen als C.infractus s.str.
    Nadelwald Arten und solche mit deutlich verdicktem Stiel ( meist unter Eiche) kann man als eigene Arten abtrennen.
    Sobald man sich in mediterranen Gefilden bewegt sieht das ganze dann aber noch wesentlich komplizierter aus.
    Das ist meine Sicht der Dinge, wenn man das sicher wissen will, kommt man um ide Sequenzierung nicht herum.
    Mikroskopisch sind die Arten nicht zu unterscheiden.

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Chorknabe liegt mit der Gattung und Sektion schon richtig. Ich denke aber mit nicht auffallend unangenehmen Geruch ist es eher Tricholoma album.

    Die weissen Ritterlinge sind nicht so einfach zu unterscheiden

    LG

    Uwe

    Hallo

    Moser hatte den Buchen Klumpfuß mal Phlegmacium amoenolens genannt, dann würde er von Henry zu Cortinarius amoenolens umbenannt, so findet man ihn z.B im Bon.

    Dann wurde der Name Cortinarius anserinus als gültiges Taxon anerkannt und amoenolens wanderte in die Synonymliste.

    Mit der Einführung der neue Gattungen bei Cortinarius (unter anderem Phlegmacium), wurde der alte Moser Name wieder hervorgekramt und es wurde Phlegmacium amoenolens automatisch wieder gültig.

    Ich persönlich bleib erst mal bei Cortinarius anserinus, weil ich mich daran gewöhnt habe.

    Den neuen Namen hab ich nur mal für die Benutzer des neuen Winkler/Keller Buches genannt, da der Pilz dort so auftaucht.

    LG

    Uwe

    Hallo auch,

    Einen Tipp habe ich nicht, außer das C.turmalis etwas komplett anderes ist, nämlich ein gelblicher Schleimkopf und keine Telamonie wie in diesem Fall.

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen

    LG

    Uwe

    Hallo zusammen,
    ich muss euch leider enttäuschen, aber C.infractus agg. ist das nicht, da stimmt die Lamellen Farbe nicht. Infractus ( egal welcher) hat immer dunkle oliv bis dunkelgraue Lamellen , die auch durch das Sporenpulver nicht so verändert werden.
    Ich sehe hier eine Telamonie und keinen Schleimkopf
    Eine Art Bestimmung ist aber leider nicht möglich

    Gruss

    Uwe

    Hallo Andy

    Verwechselt nicht.

    Ich unterscheide die Arten am Braunton, die Schuppengrösse ist stark vom Alter der Pilze abhängig.

    Ich sehe beide Arten seit 2017 jährlich bei der VAPKO in Landquart.

    Dort hat es einen Wald wo beide durcheinander vorkommen.

    Aber du hast recht, wenn man die Kunstlichtaufnahmen anschaut, sehen die wieder ganz anders aus, wie die vom Freiland.

    Die dunkle Hutmitte deutet hier wieder Richtung Perlhuhn.

    Wahrscheinlich ist das an Hand von Fotos nur schwer zu klären. Mal schauen, vielleicht liefert Alis ja noch Micros.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Cornelius

    ähnliche habe ich heute morgen auch gefunden

    C.anserinus kannst du mit einer Geschmacksprobe der Huthaut ausschließen, die sollte nicht deutlich bitter sein.

    Dann bist du mit der breiten Knolle und schön Lila Lamellen in der Calochroi Sektion

    Um hier weiter zu kommen braucht es die KOH Reaktion auf dem Hut, Knollenrand und weißem Basalfilz

    Sind die Fotos denn Farbecht d.h. ist das gelb so warm Richtung ockerbraun ?

    Welche Farbe hat denn der Knollenrand (Velum universale) ?

    Am Schluss dann noch Sporenbilder mit Massen

    Ansonsten bleibt es bei Sektion.

    C.Calochrous selbst hast du ja schon ausgeschlossen, der hätte leuchtenderes gelb im Hut und gelbes Velum und kein violett im Fleisch.

    Mit positiver KOH- Reaktion am Basalmycel (negativ am Hut) wäre C.insignibulbus ein Kandidat, der hat einen deutlich lila Stiel aber normalerweise einen etwas blasseren Hut.


    Gruß

    Uwe

    Hallo Martin,

    Sehr schön dargestellt und richtig bestimmt.

    C.cotoneus. Einer der grünen Rauhköpfe mit deutlichem Rettichgeruch und keulig knolligem Stiel. Ein Buchenbegleiter und recht selten.

    Die zweite Kollektion ist wahrscheinlich dasselbe.


    Der Gelbe Schleimkopf ist deutlich häufiger und hat auch meist einen keulig verdickten Stiel.

    Wichtiger, als BestimmungsMerkmale sind aber die körnig aufgerissene Huthaut und die gelben Velumgürtel am Stiel.

    Wer Pilze der Schweiz Band 5 hat findet ihn auf dem Titelbild

    Früher C.olidus , dann C.cliduchus aktuell Phlegmacium cliduchum, Körnighütiger Schleimkopf

    Gruß

    Uwe

    Hallo Martin

    Schicke Funde, da kommt Neid auf

    Falls du etwas zu den Cortinarien wissen willst melde dich.

    Ansonsten lass ich dich selber bestimmen

    Die Klumpfüsse sind übrigens Rauhköpfe, so als erster Tipp


    LG

    Uwe

    Hallo Alis

    Das Rebhuhn unterscheidet sich vom Perlhuhn in der Farbe.

    Das Rebhuhn sieht aus wie ein Wald Champignon d.h es hat ein etwas rötliches braun.

    Das Perlhuhn hat ein schmutziges braun mit deutlichem grau-schwarz Anteil

    Die Gelbverfärbung beim Rebhuhn ist deutlich schwächer als beim Perlhuhn

    Auf deinem ersten Bild sehe ich Rebhuhn Champignons

    LG

    Uwe

    PS: ich kenne beide Arten von etlichen Funden

    Bei Bedarf kann ich auch Bilder liefern

    Hallo Adi

    Dein Täubling unter Nr. 22 vergleich mal mit R.firmula, Scharfer Glanztäubling

    Die Art ist in den Schweizer Bergnadelwäldern häufig und hat sehr gelbes SPP, die Farben passen auch.

    Der scharfe Zinnobertäubling ist etwas ganz anderes und wächst im warmen Buchenwald.

    Gruss

    Uwe

    Hallo
    Hygrophorus barbatulus wird ja oft nur als Varietät oder Synonym von H.penarius angesehen
    Im Pilzkompendium bei E.Ludwig gibt es ein paar Anmerkungen dazu.
    Die aufgerissene Mitte des Pilzes ist sicher eine Trockenheits- , Alterserscheinung
    Mir persöhnlich wäre das leicht schuppige zu wenig um daraus gleich eine neue Art zu machen.
    Spannend wäre es sicher mal Gensequenzen zweier solcher Funde zu vergleichen.

    Ob sich da wirklich ein Unterschied finden lässt ???

    Gruss

    Uwe

    Hallo Günter

    Ja, unser Fund von vorgestern stammt auch aus Flözlingen.

    Allgemein sieht es extrem bescheiden aus

    Wir hatten in 4 Tagen gerade mal die Hälfte der Arten vom letzten Jahr und fast nur Einzelfunde.

    Bei mir am See ähnlich, mit C.lilacinovelatus allerdings auch einen Erstfund für hier und mich.

    Dann bis Sonntag in Italien, oder ???

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen

    Den dünnen gelben Velumstreifen hab ich glatt übersehen 🫣 und die weissen Flecken auf dem Hut als Universalvelum interpretiert.

    Mit dem gelben Velumstreifen wird die Sache deutlich und ich hätte eigentlich sofort schalten müssen, da wir die Art vorgestern beim Cortinarienkurs in Hornberg auf dem Tisch hatten.

    C.rhizophorus ist ja nach den weissen, deutlichen Rhizomorphen an der Stielknolle benannt, die auf den Bildern gut zu sehen sind

    Erstaunlicherweise finden wir die Art in den Kalkgebieten bei Schramberg regelmässig im Nadelwald unter Weisstanne, obwohl sie in der Literatur als Buchenbegleiter

    beschrieben ist.

    Da ersetzt die Weisstanne die Buche als Mykhorriza Partner, was des öfteren mal vorkommt.

    Informationen zu C.rhizophorus finden sich in Ludwigs Pilzkompendium Band 4

    Beste Grüße

    Uwe

    Hallo Sebastian

    Tolle Funde, da können wir ganz im Süden nur davon träumen

    Zu deiner Nr. 13

    Leider fehlt eine wichtige Info und zwar die Sporen, Grösse und Form


    Ich sehe:

    Eine gerundete , nur angedeutet gerandete aber doch breite Knolle

    Gelbbrauner Hut, Mitte dunkler

    Weiße Velum Fetzen, eher fädig wie häutig

    Weißes Fleisch

    Lamellen tonfarben, schartig, eher entfernt stehend


    Mit Sporen bis 12um und mandelförmig wäre ich bei C.saporatus oder ähnlichen

    Mit Sporen unter 10um, ellipsoid in der Sektion

    Multiformes. Da gibt es einige Laubwaldarten die man dann detailliert vergleichen müsste


    Alle diese Arten sind KOH negativ , überall.

    Was überhaupt nicht passt ist diese isolierte Knollenreaktion 🤔


    Wäre es möglich, das es sich um eine Kontamination handelt.

    Das Velumreste von c.nymphicolor auf diesen Pilz übertragen wurden.

    z.B. beim Transport, Messer, Pinsel ...

    Bei stark reagierenden Arten reicht da ganz wenig Material oder auch nur eine Berührung.

    Falls das nicht denkbar ist, fällt mir nichts dazu ein. Was aber nicht unbedingt was heißen muss

    Vielleicht meldet sich Günter noch

    Ein Sequenzierung und genauere Untersuchung mikroskopisch wäre aber sicher sinnvoll

    LG

    Uwe

    Hallo Buntspecht, Hallo Werner,

    Sorry, aber ich sehe hier immer noch C.alboviolaceus.

    Nichts wirklich schleimiges an Stiel und Hut zu erkennen, Lamellen mit hellerer Schneide. Auf dem letzten Bild: weißlicher Velum Gürtel.

    Biotop sauer und Betula passt perfekt.


    C.emunctus ist kalkliebend und mir nur aus dem Nadelwald bei Weisstanne bekannt.

    Die Farben dieser Art wirken auch immer trüber und mit noch deutlicherem Grauton im Blau.

    Gruß

    Uwe