Beiträge von larchbolete

    ich hab nicht mikroskopiert. Das kann Ditte tun, sofern sie möchte. Ich bin mir noch nicht mal ganz sicher ob es eine Inocybe ist aber Habitus und Geruch sprechen dafür. Wollte euch die pics auf alle Fälle mal zeigen. Falls Inocybe-dann mal eine Schöne!

    Grüße,

    Peter

    unter Buche fand ich diese Kleinen. Ich habe leider kein Standortfoto. Wenn ich mit dem Gröger schlüssle lande ich bei H. unicolor!?


    einen weiteren Fruchtkörper fand ich unter Hasel und Hainbuche - Buchen standen dort nicht.


    Hier wäre H. lindtneri oder H. carpini eine Idee???

    Grüße,

    Peter

    hallo,

    am Wochenende war ich mal wieder in meinem Kalkbuchenwald und da steht jetzt nur noch sehr wenig draußen. Hier hab ich mal 2 Kollektionen weißer Schnecklinge mitgenommen:


    Kollektion 1:

    Auf Grund der Verfärbung mit KOH an der Stielbasis gehe ich davon aus, dass das H. eburneus ist. H. cossus sollte mit KOH nicht reagieren. Mir ist H. cossus noch nicht untergekommen-ich hab auch noch nicht viele Schnecklinge untersucht!


    Kollektion 2:


    ist mir schon im Wald aufgefallen, da sie vom Habitus etwas stämmiger waren. Geruchlich ist mir da kein Unterschied aufgefallen.


    nach dem Kaffee wieder in den Pilzkorb geschaut und sieh da:


    diese Fruchtkörper haben sich binnen zweier Stunden deutlich verfärbt. Das hatte ich bei Kollektion 1 auch über Nacht nicht beobachtet. Hier gehe ich von H. discoxanthus aus. Was ist eure Meinung? Mikroskopisch geht da wohl nichts.


    Grüße, Peter

    hallo,


    ich war gestern in einem für mich neuen Waldstück. Es ist eigentlich nur ein kleiner Waldstreifen entlang einer Straße, ein zwei Kilometer langer Hang, bewachsen mit Quercus, Pinus, Carpinus und Fagus. Es dominieren die Eichen und Hainbuchen. Der Boden ist flachgründig, der Untergrund Muschelkalk.

    Von der Artenvielfalt war das enttäuschend. Eine Gruppe Täublinge habe ich mitgenommen und hoffe auf eure Hilfe.


    Die Fruchtkörper waren mittelgroß, stabil, nicht zerbrechlich, Hutdurchmesser ca. 5-15 cm

    Fleisch: mild

    Hutfarben: von weinrot über bräunlich bis kupferfarben

    Sporenpulver: IV

    Sporen: 8-11 x 7-9µm, Stacheln isoliert mit sehr wenigen Graten

    Guajak: in ca. 5 s intensiv blau, Eisensulfat grau


    da ich keine Mikroskopkamera habe, hab ich mal versucht mit dem Smartphone durch das Okular zu fotografieren. das muss ich aber noch üben.


    Dermatozystiden in SV zahlreich, schlank, nicht mehrfach septiert. Inkrustierte Hyphen habe ich keine gefunden. Nach Romagnesi lande ich bei den Integrinae und dann schnell beim Braunen Ledertäubling. Was meint ihr?

    Grüße,

    Peter

    hallo Pilzfreunde,


    ich hatte heute meine erste Pilzwanderung. Endlich geht es auch bei uns los. Wir waren in einem besseren Buchenmischwald, eingestreut sind Lärchen, Fichten, Birken und Kiefern. Dominierende Arten waren Pilze an Holz, Knoblauchschwindlinge, Mycena zephirus und crocata, ein paar Flaschenstäublinge dann an Mykorrhizapilzen gelbe Knollis in rauen Mengen, Brandige Ritterlinge, ein paar Goldröhrlinge und zwei Steinpilze, keine Täublinge und Milchlinge.

    Gefunden haben wir außerdem zwei Arten, die ich im Augenblick noch nicht mal einer Gattung zuordnen kann. Es sind beides handflächengroße Fruchtkörper mit herablaufenden Lamellen. Schöne Pilze, die vom Habitus auch so pfifferlingsähnlich daherkommen. Ich kann die absolut nicht einordnen. Gerüche bei beiden banal. Keine weichen, wachsartigen Lamellen, kein Burggraben, kein würziger Geruch, kein abstosender oder parfümartiger Geruch!???

    Bevor ich jetzt ans Mikro gehe stelle ich mal die Bilder ein:

    ACHTUNG!!!


    Niemals die Okulare und Objektive mit Isopropanol reinigen. Die Linsen in den Objektiven sind in den äußeren Metallhülsen verklebt. Da läuft man Gefahr die Verklebungen zu lösen und dann kann man das Objektiv wegwerfen!!! Wir haben im Labor schon viele Objektive und Okulare entsorgt, die mit Lösemittel gereinigt wurden.


    Claudia, wenn du ins Mikro reinschaust und ein klares, scharfes Bild hast und die Unschärfe nur auf deinem Foto, das du mit der Kamera machst zu sehen ist, stimmt womöglich die Einstellung von deinem Kameraadapter nicht!

    wichtig ist die Kondensoreinstellung-wie Peter schon geschrieben hat

    Zur Höheneinstellung des Kondensors wird die Leuchtfeldblende soweit geschlossen bis sie im Bild sichtbar wird.

    Nun wird der Kondensor in der Höhe so eingestellt, dass der Rand der Leuchtfeldblende scharf abgebildet wird. Wenn du alles scharf eingestellt hast, öffne die Leuchtfeldblende nur so weit bis sie aus dem sichtfeld weg ist. Also nicht ganz zum Anschlag öffnen.

    Ich hab da mal ne Frage. Atheniella hat ja im Gegensatz zu Mycena inamyloide Sporen und eine inamyloide Lamellentrama. Wenn die Pilze keine Sporen hergeben, könnte man doch ein Quetschpräparat in Melzer anfertigen. Das müsste sich dann bläulich färben bei Atheniella.

    ich finde den Geruch von Russula fragilis sehr typisch. Das ist ein Ester-Geruch. Vielleicht ist es Amylacetat, das auch als Stoffwechselprodukt beim Holzabbau von Weißfäulepilzen entsteht. Russula sind ja Weißfäulepilze.


    LG, Peter

    liebe Pilzler,


    ich wollte mir Fe2SO4-Lösung für die Täublinge herstellen. Walter Pätzold meinte mal man kann das trockene Salz mit einem Tropfen Wasser auftupfen, da die Lösung, sofern sie nicht mit Säure stabilisiert ist, nicht stabil ist.

    Ich habe aber nur das Heptahydrat hier. das müsst ja eigentlich auch funktionieren. -Was meint ihr?

    Grüße, Peter

    hallo Phillip,

    die Pilze der Gattung Laccaria erkennst du mit etwas Übung schon im Feld. Sie haben einen Trichterlings- oder Rüblingshabitus, meist entfernt stehende Lamellen, weißes Sporenpulver, die Hüte sind oft hygrophan und werden bei Trockenheit recht blass. Die meisten Arten haben auch stachelige Sporen. Die rötlichen Arten sind meist nur mit dem Mikroskop sicher zu unterscheiden. Das ist aber für den Speisepilzsammler nicht von Bedeutung.

    hallo,


    gestern hatte ich meine erste "öffentliche" Pilzwanderung durchgeführt. Nach nur einem Tag Regen letzten Samstag und den ganzen September so gut wie keinen Regen war mir schon klar, dass ich nicht viel erwarten konnte. Der Wald bei uns ist noch immer rascheltrocken. Die Pilzkörbe blieben leer. Man läuft minutenlang ohne Fruchtkörper zu sehen. Auffällig war, dass nach etwas Feuchtigkeit wohl zuerst die Holzzersetzer fruktifizieren. Wir fanden Hypholoma fasciculare in großen Mengen. Die mir bekannten Stockschwämmchenstubben sind aber noch leer. Wir hatten an vielen Stubben Riesenporlinge gefunden-schön frisch und weich-verlockend den mal mitzunehmen. Er soll angeblich jung ja nicht schlecht schmecken. Auf der Positivliste ist er nicht gelistet.


    Neben einigen Brennenden Rüblingen und "gibbas" fanden wir auffällig viele gelbe Knollis. Offenbar vermag diese Art auch mit sehr wenig Bodenfeuchtigkeit zurecht zu kommen. Einen einzigen alten Goldröhrling und einen Zinnobertäubling konnte ich noch zeigen. Ein frustrierendes und erschreckendes Bild Anfang Oktober.