Beiträge von larchbolete

    Liebe Pilzfreunde,


    heute hab ich mir etwas Zeit genommen und bin bei herrlichstem Wetter ne Runde im Buchenwald gelaufen. Ich hab mir auch die Zeit genommen und bin mal wieder bewusst mit den Fingern über einen "fettigen" Butterrübling gefahren, habe ein Stückchen vom Buchen-Speitäubling gekaut, habe an den Schwefelritterlingen gerochen und das Aroma vom Saitenstieligen Knoblauchschwindling inhaliert. Wir haben doch ein herrliches Hobby.
    Der Wald steht im Augenblick bei uns voller Riesenschirmlinge. Zuerst bin ich auf diese Exemplar gestoßen. Hab ihn als M. mastoidea geschlüsselt.
    Elfenbein-Schneckling mit pos. KOH-Reaktion. H. cossus kenn ich nicht-schließe ich aber aus. Und jetzt hab ich PC-Muffel hier Schwierigkeiten Text zwischen die Bilder einzufügen. Muss ich halt einen neuen Thread öffnen.


    zu Nr. 1
    Ich denke das müsste eine Galerina sein - Tubarialamellen sind doch richtig breit am Stiel angwachsen. Vielleicht etwas um G. laevis?
    Nr. 2 erinnert mich an den Stinkschirmling


    Gruß
    Peter


    hallo Pablo,
    den subpruinosus kenne ich nur von Bildern, hab den im Raum Heidelberg noch nie bewusst gefunden. Recht häufig im Odenwald ist der Samtige und der Violettschuppige. Den Blassen findet man auch gelegentlich und dann soll es ja noch einen Rostfleckigen geben. Vielleicht gibt's ja irgendwann noch mal eine Monografie.


    LG,
    Peter


    hallo Stefan,


    bei MushroomExpert.com lese ich:


    Identification of chanterelles and trumpets is generally accomplished using macro-morphological features, with occasional reference to spore size.

    bei 123pilze lese ich zu Cantharellus subruinosus folgendes:

    Eine sichere Unterscheidung der bereiften Arten ist meist nur mikroskopisch –žsicher–œ möglich.


    Ich selbst habe keinen Schlüssel um Pfifferlingsarten aufzuschlüsseln-würde mich aber mal interessieren.

    hallo Vivilin,


    ja das ist ein Pfifferling. Es gibt nicht den richtigen Pfifferling sondern mehrere Pfifferlingsarten, die teilweise nur mikroskopisch getrennt werden können. Allen gemeinsam sind diese dicken "Lamellen" auf der Hutunterseite, die eigentlich keine Lamellen sind, sondern man nennt sie "Leisten". Alle gemeinsam haben sie auch noch ein anderes Merkmal. Wenn du ein Stückchen vom rohen Fleisch längere Zeit im Mund kaust wirst du bemerken, dass sie mehr oder weniger pfeffrig scharf schmecken (Pfifferling-Pfefferling).
    Das hier könnte ein Samtpfifferling sein.


    ganz entscheidend sind hierbei auch die geologischen Verhältnisse. Auf sauren Verwitterungsböden ist viel später mit Pilzwachstum zu rechnen als auf neutralen oder basischen Böden - zumindest was die Mykorrhizapilze anbelangt.


    Hallo, haben heute diese (s.Anhang) Pilze gefunden. Vermutlich handelt es sich um die oben genannten und lat. S.grevillei, bin mir aber nicht mehr so sicher, da am Fundort weit und breit keine Lärche steht mit der der Pilz eine Symbiose eingehen könnte. Ganz im Gegenteil die standen an einem aufgeschütteten Waldweg mit Eichenwald auf der einen und Kiefern auf der anderen Seite in der Nähe von Oranienburg(Brandenburg). Finde ich merkwürdig. Kann mir da jemand genaueres zu sagen?


    mit deiner Bestimmung liegst du richtig und die Lärche hast du bestimmt übersehen. Das kann auch ein kleines Bäumchen gewesen sein!

    ich hänge mich hier auch mal dran. Habe das Problem, dass ich am Sonntag eine Pilzausstellung in Heidelberg aufbauen soll (wir sind nur 2 Personen). Falls mir da jemand Tipps geben könnte, in welchen Tälern man da noch erfolgreich was finden könnte, wäre ich sehr dankbar!


    Grüße
    Pit