Beiträge von Josef-08

    Hallo Umossoh!


    Wenn ich das richtig verstehe, geht es bei den Semmelstoppelpilzen um eingefrorene (nicht um konfierte) Pilze?

    Dann bin ich bei Tuppie: Vorgebraten (ohne Gewürze) behalten Pilze länger ihren Geschmack.


    Rest aus der Tüte? Hast Du alle zusammen in einer Tüte eingefroren und dann nach und nach entnommen?

    Dann könnte das erklären, warum die ersten gut schmeckten und der Rest muffig.


    Egal, ob vorgebraten oder roh: Ich friere sie grundsätzlich immer portionsweise ein. Die einzelnen Beutel werden dabei mit einem Haushaltsvakuumschweißgerät luftdicht verschlossen. Sobald der Beutel geöffnet ist bzw. Luft dran kommt, sollten die Pilze baldmöglichst verbraucht werden. Vakuumierer Test 2022: Die 8 besten Vakuumiergeräte im Vergleich


    LG Josef

    in Schweden habe ich schon viele, viele Morcheln gesehen, aber niemals geerntet, weil ich da noch den Spruch meiner Schwiegermutter im Ohr hatte, dass alles Morcheln ganz ganz üble Gesellen sind und nichts auf dem Teller zu suchen haben

    Hallo Toni


    Ich war schon öfters in Schweden, leider noch nicht zur Morchelzeit,

    aber das ist mir neu, wo dort doch sogar Frühjahrs(Gift-)Lorcheln (Gyromitra Eskulenta) in Dosen im Supermarkt verkauft werden.
    Möglich, dass Deine Schwiegermutter die gemeint hat, da diese ebenfalls als "Murklor" (Morcheln) bezeichnet werden. Und bei denen hätte sie dann auch völlig recht, da diese ohne entsprechende Vorbehandlung als giftig gelten und zu Todesfällen führen können.



    LG Josef

    Ach ja, ich frage mich, ob das eine oder andere, was ich als Blätter, Wurmhäufchen oder Moosklümpchen interpretiert habe, nicht doch versteckte Wabenköpfe sein könnten, aber irgendwann muss man sich ja entscheiden und ich bleibe bei meinen 3 1/2 bzw. 4.

    Hallo Peter


    das ist ja auch irgendwie eine Sache von Angebot und Nachfrage.
    Hier gibts eben nicht an jeder Ecke Morcheln und wenn die wenigen Fundgebiete sich rumsprechen würden,
    würds dort sehr wahrscheinlich zugehen wie früher wenns bei Aldi Schnäppchen gab. ==Gnolm13


    LG, Josef

    Hallo Öhrling,


    Ich hoffe, dass Du mich jetzt aber nicht für einen "bösen Menschen mit Besitzanspruchsdenken" hältst, wenn ich sage, dass ich meine Morchelplätze nur Leuten zeigen würde, die mindestens 500 km entfernt wohnen. - Schlechte Erfahrungen halt. ==Gnolm7


    LG, Josef

    Hallo,

    Den Ausführungen von Johannes kann ich im großen und ganzen zustimmen.

    Wenn du anfängst nach den Anzeigerpflanzen Ausschau zu halten, wirst du relativ schnell merken, dass die teilweise wirklich an jeder Ecke stehen. Du wirst dann auch Stellen finden, welche komplett von Anzeigerpflanzen übersät sind. Ich habe zum Anfang den Fehler gemacht, dass ich mich zu sehr auf solche Stellen konzentriert habe. Meine Logik war, umso mehr Anzeigerpflanzen, umso höher die Chance Speisemorcheln zu finden. Ich denke aber, dass das falsch ist. Gefunden habe ich sie dann schließlich in einem Waldstück, wo der Anteil aus sichtbarem Boden eher groß war und der Anteil der Zeigerpflanzen eher gering war.

    Genau, den Fehler hatte ich anfangs auch gemacht.
    Meine ersten Morcheln hatte ich nach mehrjähriger erfolgsloser Suche dann auch eher durch Zufall gefunden, an einer Stelle, wo ich sie auf Grund der bekannten Suchempfehlungen gar nicht vermutet hätte.


    Bodenkarten können schon dabei helfen, grob ein Gebiet einzugrenzen, in dem man suchen könnte. Das ist aber alles ziemlich ungenau, vor allem wenn es einem Gebiet viele verschiedene Böden und Bodenschichten gibt, die sich dann wiederum auch durch Verwitterung und Abschwemmung vermischt haben oder abgetragen sein könnten. Man kann aber schon im Groben feststellen, wo überwiegend basische oder nicht basische Gebiete vorherrschen. Ich muss zugeben, die eigentliche Bodenkarte (mit den Bodenarten) ist ziemlich kompliziert. Ich vergleiche hier immer die Böden an meinen Fundstellen mit denen der Umgebung. "Rendzina" weist z.B. auf kalkhaltige Böden hin.
    Ansonsten benutze ich lieber die geologische Karte. Die zeigt zwar nicht die Oberböden sondern das Grundgestein. Da suche ich dann z.B. nach Muschelkalk, Kalk, Dolomit oder basischen Vulkangesteinen. Auch hier vergleiche ich dann immer wieder mit meinen bisherigen Fundstellen.


    Morcheln und Landwirtschaft: Inwieweit Düngereintrag durch die Landwirtschaft sich bei Morcheln auswirkt, vermag ich nicht zu sagen. Als größeres Problem sehe ich derzeit die Vernichtung der Morchelhabitate durch die Forstwirtschaft. Wenn man die Erhaltung und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen zur Landwirtschaft hinzuzählt, hat sich hier eigentlich Positives getan. Dort finde ich inzwischen mehr Speisemorcheln als im Wald.

    LG, Josef

    Nirgendwo in dieser Frage steht geschrieben dass ihr Fachbegriffe verwenden müsst. Man kann genauso gut schreiben "kugelförmig", "korallenförmig", "polster-/kissenförmig", "keulig" usw.

    Hallo Andreas


    In der Frage wird aber verlangt, dass ich die Fruchtkörperformen beschreibe.
    Bei den Fachbegriffen könnte man das machen wie Jan (also: -clavarioid = Keulen- oder korallenförmig)
    Wie muss ich mir das dann aber bei den deutschen Begriffen vorstellen?
    Kugelförmig = Fruchtkörper ist rund(lich) und erinnert an eine Kugel?
    Korallenförmig = Fruchtkörper sieht aus wie eine Koralle ?
    Oder genügt hier eine Aufzählung?


    LG, Josef

    Nee, so war das natürlich nicht gemeint. Du kannst natürlich nicht "einen für alle" nehmen.

    Du müßest da schon den Rubriken Gesamthülle, Teil- und Gesamthülle und ohne sichtbare Hülle die richtigen Pilze zuordnen.

    Der Grüne Knolli würde ja eindeutig in die Rubrik Teil- und Gesamthülle gehören, denn da ist ja schon mit bloßem Auge zu erkennen, dass er eine Teilhüllle (Ring/Manschette) und eine Gesamthülle (Volva an der Stielbasis und Velumreste auf dem Hut) besitzt.
    Es ging ja hier nur noch um die Rubrik "Teilhülle"....und dafür würde ich dann einen nehmen, der z.B. einen (hängenden) Ring und evtl. noch Velumreste am Hutrand hat, aber keine sonstigen deutlich sichtbaren typischen Velumreste, die auf eine Gesamthülle hindeuten könnten. Ich kann Dir natürlich keinen bestimmten nennen, sonst wäre ich ja schuld, wenns dann doch der falsche wäre.;)


    LG Josef

    Hi Jan,


    Ich denke, Du machst Dir zuviel Kopf darüber.
    Was in den Augen der/des jeweiligen Prüfer*innen jetzt endgültig richtig sein wird, kann/können nur diese/r wissen.
    So wie die Frage jetzt lautet, würde ich das Wörtchen "nur", das übrigens auch gar nicht da steht, ganz einfach mal ignorieren und irgend einen Pilz nennen, der offensichtlich eine Teilhülle besitzt, ohne mir Gedanken darüber zu machen, ob da nicht auch noch versteckt eine Gesamthülle dahinter stecken könnte. Wenn Du Glück hast, wirds anerkannt, wenn Du Pech hast, besteht immer noch die Chance, dass die restlichen 3/4 der Frage richtig beantwortet sein könnten. Du mußt ja nicht die volle Punktzahl erreichen.


    LG, Josef

    Hallo Jan,


    Mir ist gerade aufgefallen, dass Du möglicherweise nicht den aktuellen Fragenkatalog vorliegen hast
    (Siehe auch meinen Post bei Deiner neuen Frage 29)


    Offensichtlich wurde Frage 1) schon überarbeitet und lautet jetzt wie folgt:
    Nennen Sie jeweils eine Pilzart mit deutlich erkennbaren Resten einer Gesamthülle, Teilhülle, Gesamt- und Teilhülle sowie eine Art ohne Hüllreste.
    Damit denke ich, könnte der Fall möglicherweise geklärt sein.


    Trotzdem eine lehrreiche Diskussion, die mir viele neue Erkenntnisse hinsichtlich der Velumfrage gebracht hat.
    Ohne diese wären mir die interessanten Ausführungen in Christoph's Buch möglicherweise gar nicht aufgefallen.
    Dafür herzlichen Dank an alle.


    LG, Josef

    Die einleitende Frage könnte man dann folgendermaßen formulieren:
    "Nennen Sie jeweils eine Pilzart mit makroskopisch erkennbarer Gesamthülle, nur Teilhülle, mit Gesamt- und Teilhülle sowie ohne optisch erkennbare Hüllen."

    ... wobei, wenn ich das alles richtig verstanden habe, bei "nur Teilhülle" die Antwort dann m.M. wohl lauten müßte:

    "Es gibt keinen Pilz nur mit Teilhülle" ?

    Wäre es dann nicht vielleicht besser, "Teilhülle" gleich ganz weglassen und die Frage so formulieren: "Nennen Sie jeweils eine Pilzart mit makroskopisch erkennbarer Gesamthülle, mit Gesamt- und Teilhülle sowie ohne optisch erkennbare Hüllen." ?


    LG, Josef

    Hallo, alle zusammen,


    Ich kann mich hier voll und ganz der Ansicht von Michael anschließen. Mit ein paar Tropfen Öl lässt sich die Schwergängigkeit vermeiden.
    Ich schätze das Opinel-Messer wegen der guten Schärfe. Die preisgünstigen Messer im Stil von Herbertz & Co sind mir persönlich zu stumpf.

    Wer den Pinsel nicht braucht, könnte sich vielleicht auch mal das preisgünstigere Opinel OutdoorJunior ansehen, ebenfalls sehr scharf, mit gerader Klinge, abgerundeter Spitze und Kunststoffgriff (dadurch keine Probleme mit Schwergängigkeit).


    LG, Josef

    Mein Tipp für hinterher:

    Spitzwegerichblätter zwischen den Fingern rollen bis der Saft austritt (die Blätter feucht werden) und dann auf die Stichstelle drücken; nötigenfalls mehrmals wiederholen (mit Breitwegerich gehts auch).


    LG, Josef

    Hallo Alis,


    Grundsätzlich hast Du natürlich recht, dass Pilze eine gewisse Mindestgröße haben sollten, wenn man sie sammelt,

    aber das sind bei mir ja keine Babypilzchen, die gerade mal das Köpfchen rausstrecken, sondern ausgewachsene Pfifferlinge, die an bestimmten Stellen (bei mir Fichtenwald in Nadelstreu) gar nicht größer werden als 1,5-2 cm große Knöpfchen.

    Ich beobachte eine dieser Stellen regelmäßig jetzt schon über viele Jahre und habe dort noch nie einen Pfifferling gesehen, der größer als max. 2,5 cm war. Um sicher zu gehen, ob sie nicht von jemand anders weggeholt wurden, hatte ich sogar schon mal welche gekennzeichnet. Die waren auch nach mehreren Tagen noch genau so klein wie an dem Tage, an dem ich sie erstmals gefunden hatte. Die Größe hat da m.M. nichts mit dem Altersstadium der Pilze zu tun. Ich nehme an, dass das eher standortbedingt ist.


    LG, Josef


    @ Azalee:
    Das habe ich auch schon mal gehört, dass Pfifferlinge nicht weiterwachsen sollen, wenn sie erst mal das Tageslicht erblickt haben.
    Ob's stimmt weiß ich nicht. Aber bei "meinen Knopfpfifferlingen" habe ich fast den Eindruck.^^

    Hallo Alis


    Nix für ungut. Aber mich würde doch interessieren, worin Du bei "Knopfpfifferlingen" einen Frevel siehst.
    Ich habe da einige Stellen mit solchen "Knöpfchen", die werden einfach nicht größer, auch wenn man sie noch so lange stehen läßt. Und wenn ich keine anderen finde, nehme ich die auch schon mal mit. Wir sind hier mit Pfifferlingen nicht so verwöhnt wie vielleicht im Schwarzwald, und meist sind es die ersten, die erscheinen. Ist halt ne Menge Arbeit, die zu pflücken .

    Aber ich sehe da keinen Frevel drin. Es sei denn, dass die Pfifferlinge illegal gesammelt wurden, das wäre dann aber auch bei "normalen" Pfifferlingen der Fall.


    Liebe Grüße
    Josef

    Hallo Daniel,


    ich fürchte, da könnte die Gemeinde vielleicht Recht haben.
    Naturschutzgebiet bedeutet nämlich nicht, dass dort gar nichts mehr gemacht werden darf. Das gilt insbes. auch für Forstarbeiten.
    Die Bezeichnung Naturschutzgebiet allein besagt lediglich, dass es sich um ein geschütztes Gebiet handelt, sonst nichts.

    Der Schutzzweck und was man dort darf oder nicht, ist in einer Schutzverordnung geregelt, die eigens für jedes Schutzgebiet erstellt wird.
    Google doch einfach mal nach "Schutzgebietsverordnung" + Name Deines Bundeslandes und vergleiche einige Verordnungen miteinander.
    Es könnte natürlich sein, dass in Deiner Umgebung in allen Gebieten ein Betretungs- oder Sammelverbot besteht; in unserer Gegend ist das je nach Schutzzweck durchaus unterschiedlich. In der von mir zitierten Schutzgebietsverordnung geht es z.B. hauptsächlich um die Erhaltung und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen; da würde ein Betretungs- oder Sammelverbot im Wald wohl auch wenig Sinn machen.


    LG, Josef