Hallo alle zusammen,
Falls das Interesse nicht inzwischen verloren gegangen ist, möchte ich noch ein Bild von heute nachreichen.
Hallo alle zusammen,
Falls das Interesse nicht inzwischen verloren gegangen ist, möchte ich noch ein Bild von heute nachreichen.
Aber ich denke, es geht nicht so sehr ums Gewinnen. Es macht Spaß, mit der Kamera auf Tour zu gehen und natürlich mache ich weiter! Ich hoffe, morgen regnet es nicht mehr....
Das sehe ich genauso!
Mir würde es bei dem Umfeld schon genügen, unter die ersten 20 zu kommen. Ich drücke Dir jedenfalls fest die Daumen.
Hui Wahnsinn Schnell
Vielen Dank. Mir gehts nicht drum die jetzt gleich zu essen, sondern mehr ob akute Gefahr für die Kinder besteht. PSV gibts in der Nähe scheinbar keinen, falls jemand im Raum 83512 jemanden weiß, bin ich für einen Tipp sehr dankbar.
Hallo,
Ich nehme an, dass der Ort in Bayern liegt. Siehe: http://www.pilze-bayern.de/pil…ung/pilzberaterliste.html
Falls Du dort keinen findest, klicke auf den Link oben (wo blau steht: hier) oder gehe direkt auf http://www.dgfm-ev.de/taxonomy/term/25
Dann gelangst Du auf die Seite des DGfM, wo Du über die PLZ suchen kannst.
Nach den Fotos halte ich es ebenfalls für den büscheligen Rasling.
Anm.: Sollte weiße Sporen haben (sonst Verwechselung mit Rötlingen möglich).
Falls Du einen PSV (in Bayern auch Pilzberater) finden solltest und der den Pilz zum Verzehr freigibt, solltest Du ihn auch probieren.
Ich jedenfalls schätze ihn mit seiner festen Konsistenz als einen hervoragenden Speisepilz, wenn ich ihn (leider zu selten) finde.
Ich verwende allerdings nur die Hüte, die Stiele sind etwas zäh.
Viele Grüße
Josef
In der gängigen Literatur ist die Blaufärbung bei T. atrosquamosum nicht beschrieben oder wird sogar bestritten. Lediglich in der Tricholoma-Monographie
der Skandinavier wir das erwähnt.
Hallo Karl
Das ist eine klare Antwort auf das, was ich eigentlich ursprünglich wissen wollte.
Trotzdem bin ich natürlich froh, dass diese Diskussion stattgefunden hat und ich nun weiß, um welchen Pilz es sich handelt und wie man die beiden Arten am besten unterscheidet.
Das o.g. Werk wurde ja auch schon vorher mehrmals erwähnt.
Gruß, Josef
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Irgendwie gemein - ich spiele zum ersten Mal mit und dachte, da hat man ja tatsächlich auch als blutiger Amateur eine Chance, unter die ersten 10 zu kommen. Das kann ich jetzt, bei dieser wahrlich sensationellen Konkurrenz, natürlich nur mit extremer Naivität erwarten.
(Nein, ich habe mich NICHT mit 10 Fotos unter verschiedenen Absendern beteiligt!)
Viele Grüße aus dem Münsterland
Erika
Hallo Erika
Warum so pessimistisch?
Ging mir bei letzten Wettbewerb genauso. Hatte das erste Mal mitgemacht und als ich dann die anderen Bilder sah, habe ich mich schon auf dem zweitletzten Platz gesehen. Wurde dann überraschenderweise doch der 6. Nur Mut, und wenns beim ersten Mal nicht gleich hinhaut, einfach beim nächsten Mal wieder versuchen.
Viele Grüße
Josef
An alle,
Ingo schrieb:
Zitat: "Imho wäre damit auch meine These erhärtet, dass ein PSV auch nicht alles wissen muss. Das macht aber nichts. Schließlich sind Pilzsachverständige keine Bestimmungswerke! Bei Ritterlingen sollte es etwa ausreichend sein, die Sektion zu benamsen. Speisepilze im eigentlichen Sinn gibt es da eh nicht."
Ich habe das seltene Glück, dass es in hier in der Nähe eine offizielle Pilzberatungsstelle gibt, wo auch Pilzwanderungen u. Seminare für Anfänger u. Fortgeschrittene angeboten werden. Ich bin inzwischen mit dem dortigen PSV befreundet u. komme durch ihn auch mit weiteren PSV u. anderen erfahrenen Pilzleuten zusammen. Dadurch weiß ich, dass auch ein PSV nicht alles wissen kann u. muss. Dazu ist das Gebiet einfach viel zu umfangreich und die entsprechende Fachliteratur ist auch nicht gerade billig, so dass man sich früher oder später wohl auf eine Gattung konzentrieren muss. Ich denke, dass der PSV, der mir den Pilz bestimmt hat, mir nicht böse sein wird, dass ich mich hier an das Forum gewandt habe u. dass die hier stattfindende Diskussion auch ihn interessieren wird, zumal auch hier teilweise kontroverse Ansichten vertreten wurden.
Leider waren die von mir gefundenen Pilze nicht so deutlich rötend, wie die auf den von Karl gezeigten Bildern; sonst wäre man sicherlich zu einem anderen Ergebnis gekommen. Erst jetzt (3 Tage nach der Beratung) fingen die Pilze an zu röten. Nun bin auch ich überzeugt, dass es sich um den T. orirubens handeln muss.
Nochmals herzlichen Dank an Alle für ihre Beiträge zu dieser spannenden und lehrreichen Diskussion, die auch gerne weitergehen darf.
LG Josef
Nachtrag:
Die Standortfrage Laub- oder Nadelwald würde ich persönlich nicht so hoch bewerten. Hier gibt es offensichtlich unterschiedliche Standpunkte. Ich kenne FNE4 leider nicht, aber soweit ich hier mitbekommen habe, sollen die Autoren Skandinavier sein. Aus meinen Aufenthalten in Mittelschweden weiß ich, dass es dort und weiter nordwärts z.B. keine Buchenwälder mehr gibt. Wenn Laubwald, dann eher Birken, Espen und Pappelarten. Da könnte es natürlich sein, dass Pilze, die bei uns auch in Laubwäldern vorkommen, dort ausschließlich in Nadelwäldern wachsen.
Hallo Karl
Schön, dass Du Dich so spät noch gemeldet hast. Ich wollte mich gerade abmelden. Da kamen Deine Fotos.
Nein, eine derartig deutliche Rotfärbung ist bisher nicht aufgetreten. Ich glaube zwar, bei einem der Pilze eine leichte beginnende Rotfärbung an den Schneiden zu bemerken, aber ich bin mir da nicht sicher, ob ich mir das nicht bloß einbilde "bei all den T. orirubensen". Bei dem anderen Pilz kann ich nichts feststellen. Ich lasse sie mal noch bis morgen im Kühlschrank und sehe bei Tageslicht noch einmal nach. Da kann man das besser beurteilen. Hoffensichtlich sind bis dahin nicht ganz hinüber. Sie sehen jetzt schon nicht mehr so ganz gut aus.
Aber auf Deinen Fotos scheinen beide Arten auch diese blauen Stellen an der Stielbasis zu haben, oder täusche ich mich da etwa?
LG Josef
An Alle
Nachdem ich denke, dass meine Fragen ausreichend beantwortet sind,
möchte mich bei allen, die sich hier zu Wort gemeldet und mitdiskutiert haben, zunächst einmal recht herzlich bedanken.
Es ist immer wieder schön, auf kompetente Leute zu treffen, die bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen und weiterzugeben.
Schön finde ich auch, dass man hier auch als Anfänger o. fortgeschrittener Anfänger ernst genommen und mit in die Diskussion einbezogen wird.
Pilze sind nun mal ein schönes und interessantes Hobby und ich wünsche allen hier weiterhin eine erfolgreiche Pilzsaison.
Das bedeutet aber nicht, dass ich hier das Thema abschließen möchte. Ich würde mich schon sehr über weitere Beiträge freuen und werde die Diskussion auch weiterhin mit Interesse verfolgen, werde mich aber nicht mehr bei jedem Beitrag zu Wort melden können, da mein Urlaub bald zu Ende geht und ich wenigstens noch einmal vorher in die Pilze möchte.
An Pablo:
Ich habe irgendwo im Forum gelesen, dass Du Geburtstag hast.
Herzlichen Glückwunsch und Alles Gute im neuen Lebensjahr, auch von mir.
Es grüßt Euch alle herzlich und nochmals vielen Dank
Josef
Hallo Oehrling
Herzlichen Dank für Deine aufschlussreichen und sehr fundierten Ausführungen, die zudem auch noch so verständlich abgefaßt sind, dass sogar ich als Laie sie verstehe und etwas damit anfangen kann.
Ich hätte nicht gedacht, dass meine Frage eine solch interessante Diskussion auslösen würde. Auch wenn ich mangels entsprechender Kenntnisse und Literatur hier nicht mitdiskutieren kann, ist das ganze doch für mich höchst interessant und lehrreich.
Ich möchte aber dennoch etwas zum Fundort bemerken:
Im Gegensatz zu den o.a. Autoren schreibt Bon beim T. atrosquamosum zum Vorkommen: Laubwälder und Buchen-/Tannenbestände im Gebirge, seltener auch unter Fichte; Laux schreibt im Kosmos Pilzführer: in Laub- und Nadelwäldern.
Ich habe den Pilz in einem Laubwald auf Muschelkalk (überwiegend Buchen mit hin und wieder einer Lärche dazwischen) in ca. 400 m Höhe gefunden.
Ich möchte mal kurz zusammenfassen:
Wenn ich das alles recht verstanden habe,
- sind T. atrosquamosum und T. orirubens nur sehr schwer (bzw. nur an der Mycelfarbe) zu unterscheiden, so dass es kein Beinbruch wäre, die beiden zu verwechseln,
es sei denn, es befindet sich noch etwas Mycel an der Basis (was ich normalerweise natürlich zu vermeiden versuche).
- Die Verfärbungen scheinen für die Bestimmung unbedeutend zu sein, so dass die meisten Autoren davon nichts erwähnen.
- Die meisten tendieren hier zu T. orirubens
- Es besteht jedoch Einigkeit, dass es sich entweder um T. atrosquamosum oder T. orirubens handelt.
---------
Au weia, ich glaub' was ich da geschrieben habe, ist schon wieder überholt. Ich sehe schon weitere Beiträge. Da komm' ich gar nicht mehr nach mit dem Schreiben. Was hab' ich da bloß angerichtet! http://www.pilzforum.eu/board/images/smilies/hmmm.gif
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Hallo,
also ich denke bei T. orirubens/atrosquamosum sind wir schonmal richtig - die einfachste Unterscheidung bietet das weiße bzw. gelbe Basalmycel.
Auf den Bildern ist das schwer zu erkennen... aber ich meine das sieht eher nach gelb aus (orirubens).
VG
Konrad
Hallo Konrad
Hilft das vielleicht weiter?
Hallo,
Anliegend meine Bilder
Die blauen Stellen habe ich mit Pfeilen gekennzeichnet.
Leider sind sie inzwischen schon etwas verblasst. Beim frischen Pilz waren sie deutlicher zu sehen.
VG Josef
Die Flecken von aussen:
Von innen:
Der Hut:
Die Lamellen:
Der Stiel:
Inzwischen habt Ihr mich mit dem orirubens doch etwas unsicher gemacht.
Bin mal gespannt, ob die Bilder was bringen.
Am Freitag werde ich mich wieder mit dem PSV treffen und ihm mal Eure Meinungen und Argumente vortragen.
Hallo Pablo, Konrad und Ingo,
Vielen Dank, dass Ihr Euch soviel Mühe gemacht gehabt.
Aber anscheinend wurde meine Frage entweder mißverstanden oder ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
Ich verlange hier keine Pilzbestimmung.
Der Pilz wurde von einem PSV (allerdings kein Ritterlingsspezialist) als T. atrosquamosum bestimmt. Dieser Aussage muss ich zunächst einmal vertrauen.
Es ist auch nicht so, dass ich diese bezweifle oder hier eine Bestätigung oder ein anderes Ergebnis erwarte.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob irgendjemand weiß, oder ob es in der Literatur eine Fundstelle gibt, in der beschrieben ist, dass dieser Pilz an der Stielbasis blau zw. blaugrünlich gefärbt sein kann.
Ich meine damit nicht, dass er beim Anschnitt blau anläuft. Ich habe den Pilz noch nicht angeschnitten, da ich ihn morgen bei Tageslicht noch fotografieren möchte. Das Foto liefere ich nach, sofern darauf etwas zu erkennen ist. Die Blau(blaugrün)-Färbung ist bereits von aussen sichtbar. Sie ist aber nicht sehr stark ausgeprägt und auf einen kleinen Bereich an der Stielbasis beschränkt. Nachdem ich den Pilz jetzt einige Zeit im Kühlschrank liegen hatte, ist sie fast verschwunden. Da könnte die Aussage von Pablo mit den nicht konstanten blauen Flecken schon zutreffen.
Übrigens: Ich habe mir den orirubens mal angesehen. Der soll weiße, von den Schneiden her rötende Lamellen haben.
Der Meinige hat jedoch creme-graue schwarzpunktierte Lamellen, genau wie beim atrosquamosum beschrieben.
LG Josef
Hallo Doris, Hallo Helmut
Wunder- wunderschön! - auch Eure Blumenbilder
Ihr scheint da in einem Kalkgebiet zu wohnen. Wo bei uns die schönen Akeleien und Orchideen wachsen, ist Gottseidank Naturschutzgebiet.
Aber auch davor machen die scheinbar nicht halt. So wurde bereits in einem anderen Naturschutzgebiet ein ganzer Fichtenwald abgeholzt und der Wald gekalkt, obwohl dort von Natur aus saurer Boden vorherrscht. Heidekraut, Blaubeersträucher und Pilze, die sauren Boden brauchen, werden da wohl irgendwann verschwunden sein. Und zum Hohn steht dann dort noch ein Riesenschild, auf dem sich die Forstgesellschaft damit brüstet, was sie alles für die Umwelt tut. Und wenn dann alle Pilze verschwunden sind, sind natürlich die Pilzsammler an allem schuld (Komisch nur, dass auch die Giftpilze verschwinden). Jetzt aber Schluss mit dem Thema. Geniessen wir doch lieber Eure schönen Bilder!
VG, Josef
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Hallo, Josef!
Du darfst natürlich gerne auch ein paar Bilder zeigen, von Ritterlingen sowieso.
Zu den Verfärbungen: Ist wie bei tricholoma columbetta und den beiden rötenden Arten ein kann, aber kein muss.
Ich kenne Tricholoma atrosquamosum nicht, aber die Nachbarart Tricholoma squarrulosum (also den mit dem schwarz schuppigen Stiel). Da färbte nichts blau.
Die mögliche Blaufärbung bei T. atrosquamosum wird aber - wenn ich das gearde richtig im Kopf habe - in >diesem Buch< erwähnt.
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
Herzlichen Dank für die rasche Antwort.
Ich werde mal meinen PSV fragen, ob er das Buch hat. Ich befürchte: nicht, da er sich eher mit Cortinarien beschäftigt.
Ich konnte leider noch keine Bilder davon machen; ich versuche es mal morgen bei Tageslicht
VG, Josef
[hr]
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Hallo,
das ist u.a. auch für T. atrosquamosum so beschrieben (in meinem Ritterlingsbuch: Fungi of northern europe Vol. 4).
Allerdings gibts eine Reihe ähnlicher Arten. Am ähnlichsten ist T. orirubens der sich durch ein gelbes Basalmycel unterscheidet.
Dann gibt es weitere Arten die sich durch schwarze Schuppen oder Fasern am Stiel unterscheiden.
Und nat. noch andere graue Ritterlinge.
VG
Konrad
Vielen Dank, Konrad,
Der Ritterling hat keine schwarzen Schuppen oder Fasern*) am Stiel; es handelt sich auch mit Sicherheit nicht um einen der grauen Ritterlinge.
Der PSV, der mir den Pilz bestimmt hat, ist ein sehr erfahrener Mann, der auch Seminare abhält und beim DGfM als Prüfer zugelassen ist.
Ich glaube nicht, dass er sich da geirrt hat. Sämtliche Merkmale des schwarzschuppigen Ritterlings treffen zu. Es geht hier lediglich um die leichte Blau(grün) Färbung an der Stielbasis, die in den Büchern, die zur Verfügung standen, nicht beschrieben ist (Es war allerdings auch kein spezielles Ritterlingsbuch dabei).
Gruß, Josef
*) Sorry, nach nochmaligem Betrachten: es befinden sich doch zarte Fasern am Stiel, die aber nicht sehr auffällig sind und die ich auch nicht unbedingt als schwarz bezeichnen würde.
Hallo,
Wer kennt sich mit schwarzschuppigen Erdritterlingen (Tricholoma atrosquamosum) aus?
Ich war heute in einem Kalkgebiet unterwegs und habe einige schöne und nicht alltägliche Funde gemacht,
u.a. Schwärzender Saftling, Krönchenträuschling, Goldzahnschneckling u. diverse andere Schnecklinge. Daneben fand ich auch noch mehrere prächtige grüne Knollis, jede Menge frischer Stockschwämmchen, grüne Anistrichterlinge und sogar noch einige frische Sommersteinpilze und natürlich auch diese Ritterlinge.
Da ich mich mit Ritterlingen noch nicht so gut auskenne, suchte ich die Pilzberatungsstelle auf.
Da der PSV zufällig heute ebenfalls auf Kalk unterwegs war, hatte er, bis auf die Raritäten, so ungefähr die gleichen Pilzarten gefunden, u.a. auch die gleichen Ritterlinge.
Der PSV bestätigte mir, dass es sich um den Schwarzschuppigen Erd-Ritterling (Tricholoma atrosquamosum) handele, und machte mich darauf aufmerksam, dass ihm aufgefallen sei, dass seine Ritterlinge an der Stielbasis blaue Verfärbungen hätten, was dann auch bei den meinigen zutraf. Wir haben dann in verschiedenen vorhandenen Büchern nachgeschlagen, aber nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden.
Nun meine Frage an die Experten:
Kann mir jemand diese Beobachtungen bestätigen, bzw. ist jemand eine Literaturstelle bekannt, wo dies beschrieben ist?
Leider konnte ich heute abend mangels ausreichender Beleuchtung keine Fotos mehr machen.
Herzliche Grüße und vielen Dank für die Mühe im voraus
Josef
Nach nochmaligen Betrachten: Die Verfärbungen könnten auch grünlich sein (je nach Licht)
Wieder einmal traumhafte Bilder. Da kann man ganz neidisch werden.
Ja, Ja! Die Holzmafia!
- Scheint überall das Gleiche zu sein.
In diesem Jahr haben sie meinen Herbsttrompetenwald zerstört (die einzige Fundstelle im ganzen Umkreis). War gestern mal nachschauen. Ist sehr viel schlimmer, als ich mir vorstellen konnte. Da wird man in den nächsten Jahren wohl nur noch Hallimasch und Stockschwämmchen finden. Früher stand dieser Wald voller Pilze. Seit die alle 3-4 Jahre mit ihren schweren Maschinen dort reinfahren, werden die Pilze immer weniger und es lohnt sich kaum noch, dort hinzugehen. Besonders schlimm finde ich, dass man dabei noch unter dem Deckmäntelchen "nachhaltige Waldwirtschaft" für dumm verkauft werden soll. Nachhaltig wird dabei nur der Wald zerstört. Aber das wäre ein eigenes Thema.
Lassen wir uns die Freude nicht verderben, auch wenn's noch so traurig ist.
Macht weiter so! Ich freue mich schon auf den 4. Teil.
Herzliche Grüße
Josef
Sehe auch Butter- bzw. horngrauen Rübling (2. u. 3. Bild) und einen der Schwefelköpfe 1., 4. u. 5. Bild). Sind nach den Bildern leider nicht eindeutig bestimmbar (würde allerdings den rauchgrauen Schwefelkopf ausschließen und eher auf den grünblättrigen tippen, bin mir da aber nicht ganz sicher). Kannst Du etwas über den Standort sagen? (Laubholz? Nadelholz?) Zu den beiden letzten Bildern kann ich leider nichts sagen.
Viele Grüße
Josef
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Hallo Josef,
ich danke Dir für Dein Lob wegen der Fotos.
Ich weiß sehr wohl, wie groß die Verwechslungsgefahr sein kann. Deswegen......bin ich da schon sehr vorsichtig geworden. Und ich weiß auch, dass es im I-Net keine Verzehrfreigabe gibt. Steht ja bei ganz unten dabei. Insofern also...........
Der Tipp mit dem Anhauchen............supertoll. Danke Dir dafür. Bei uns isses gestern recht frisch gewesen. Und dann hat es meine Nase ein wenig schwerer. Im Übrigen bin ich was Pilzgerüche angeht auch nicht wirklich geübt. Habt ein wenig Nachsicht mit mir.
Wenn ich überlege, was ich hier schon alles lernen durfte, dann macht mich das doch auch irgendwo froh.
Liebe Grüße
Heidi
Liebe Heidi,
Ich wollte gewiss nicht belehrend wirken, falls dies so verstanden wurde.
Aber ich bin bei einem befreundeten Pilzsachverständigen öfters in der Pilzberatung dabei und helfe ihm auch schon mal bei Pilzausstellungen aus.
Da kommt es immer wieder zu Diskussionen, vor allem mit langjährigen Stockschwämmchensammlern, denen die Gefahr oft nicht bekannt ist und die dann immer wieder ganz verblüfft sind, wenn sie Stockschwämmchen und Gifthäubling nebeneinander sehen. Nur deshalb mein Hinweis. Ich hoffe, dass Du mir nicht böse bist.
Viele Grüße
Josef
Hallo Doris und Helmut
Einfach tolle und beeindruckende Fotos!
Ihr solltet mal am monatlichen Pilz-Fotowettbewerb teilnehmen.
Könntet Ihr mir evtl. verraten, welche Kamera und welches Objektiv Ihr verwendet?
Ich möchte mir nämlich demnächst eine neue Kamera anschaffen und bin noch auf der Suche.
Es gibt ja so viele Möglichkeiten und unterschiedliche Meinungen und statt irgendwelchen (möglicherweise manipulierten) Tests in Zeitschriften zu folgen, möchte ich doch lieber Leute fragen, deren Fotos mir gefallen.
Meine derzeitige Kompaktkamera ist zwar praktisch und macht auch gute Fotos.
Aber bei so schönen freigestellten Fotos stoße ich da natürlich auf Grenzen.
Viele Grüße
Josef!
--------------
P.S.: Die Frage nach der Kamera hat sich erledigt. Habe Teil I. Eures Beitrages gefunden. Dort steht's ja drin!
Hallo Heidi,
Ich bin zwar kein Pilzexperte, aber ein großer Stockschwämmchenfan (gehört für mich zu den besten Speisepilzen)
Ich möchte mich hier der Meinung von Ingo W anschließen.
Nach den Fotos würde ich erst mal sagen, dass es sich um Stockschwämmchen handelt (jedoch ohne jegliche Gewähr)
Deine Beschreibung hört sich allerdings etwas anders an.
Die Lamellen würde ich nicht als entfernt stehend bezeichnen. Auf dem Bild 2. Reihe links ist meiner Meinung nach der schuppige Stiel deutlich zu erkennen.
Es stört mich auch etwas, dass Du den Geruch als unbedeutend beschreibst. Das Stockschwämmchen hat normalerweise einen eindeutigen typischen (starken) Geruch, der für mich u.a. auch zu den Erkennungsmerkmalen gehört. Erwärme doch mal einen Pilz in der Hand und hauche ihn etwas an. Dann müßtest Du den Geruch wahrnehmen.
!!! Aber-Bitte keinesfalls essen, wenn Du nicht völlig sicher bist.
Die Verwechselung mit dem sehr ähnlich aussehenden Gifthäubling wäre tödlich und Du solltest, bevor Du Dich an Stockschwämmchen heranwagst, Dir den Unterschied von einem Pilzsachverständigen genau erklären lassen. Die Verwechselungsgefahr ist so groß, dass in der hiesigen Pilzberatungsstelle bei Stockschwämmchen grundsätzlich keine Freigabe erteilt wird, aber der PSV erklärt Dir die Merkmale u. Unterschiede gerne. Verantwortlich bist Du dann allerdings selbst.
Gute Fotos übrigens!
Viele Grüße
Josef
Hallo Abeja,
Vielen Dank für das Lob (Sept-Bild 17). Für einen eher noch unerfahrenen "Hobbyknipser" wie mich, ist das natürlich Balsam für die Seele.
Es war mir bewußt, dass ich mit einem hundsgewöhnlichen Porling nicht gegen die schönen farbenprächtigen Pilze "anstinken" kann.
Natürlich hatte ich versucht, die Farben etwas anzuheben. Nach dem ersten "Wow-Effekt" erschien mir das Bild nach längerem Betrachten aber dann doch etwas unnatürlich, vor allem das Moos, und so habe ich mich nach längerem hin und her für das unbearbeitete Original entschieden.
Es war eigentlich ein Zufallsbild. Als ich am späten Nachmittag den umgestürzten Baumstamm mit den vielen Porlingen fand, war es schon ziemlich dunkel im Wald und es begann zu regnen. Da konnte ich nicht mehr lange überlegen. Stativ raus, Kamera drauf, scharf gestellt u. abgedrückt. Dass ich damit auf Platz 6 landen würde, hätte ich bei dem Umfeld wirklich nicht erwartet.
Viele Grüße
Josef(-08)
Hallo, alle zusammen
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den Sieger, an die Nächstplatzierten und auch an alle anderen Teilnehmer.
Bei all diesen starken Fotos war es für die Jury sicherlich nicht einfach, eine Rangfolge festzulegen. Das sieht man auch daran, dass Plätze mehrfach vergeben wurden.
Daher auch herzlichen Dank an die Jury.
Die ersten 5 Plätze hätte ich auch ganz vorne gesehen und das Foto von Dieter war natürlich mein Favorit.
Wer das Glück hat, einen solch wunderschönen Pilz zu finden, dann auch noch die Kamera dabei hat und ein so tolles Foto schießt, hat sich den Sieg wirklich verdient.
Aber auch alle anderen Fotos lagen recht nahe beieinander und es wäre mir schwergefallen, hier eine Entscheidung zu treffen.
Als Neueinsteiger freue mich natürlich riesig über meinen 6. Platz. Damit hätte ich bei all diesen Superfotos wirklich nicht gerechnet.
Obwohl mir die Platzierung eigentlich gar nicht so wichtig ist (dabei sein ist alles) ermutigt es mich dennoch, auch weiterhin mitzumachen,
auch wenn ich mit meiner bescheidenen Kompaktkamera wohl nicht so ganz in der Spitzenliga mitmischen werden kann.
Herzliche Grüße von Josef
