Hallo Sabine,
du hattest aber mitbekommen, dass es um ein Mittel zum Einreiben geht, oder?
Ja, aber...
wenn eine solche Tinktur äußerlich wirken soll, müssen ja bestimmte Stoffe in die Haut eindringen, sonst wäre sie wirkungslos. Wenn aber "gute" Stoffe eindringen können, können logischerweise auch schädliche Stoffe eindringen.
Ich hatte mal einen Artikel von einer russischen Webseite, die leider nicht mehr erreichbar ist, heruntergeladen, die sich ausgiebig mit der Herstellung und der Anwendung von Fliegenpilztinkturen beschäftigte. Selbst dort wurde vor einer Überdosierung gewarnt.
Zitat: "Da giftige Pilztinkturen ein potenziell gefährliches Mittel bleiben, ist es wichtig, bei der Verwendung bestimmte Regeln einzuhalten. Dies gilt nicht nur für die interne, sondern auch für die externe Verwendung der Infusion.
Bei äußerlicher Anwendung dringt das Medikament durch die Haut in das Gewebe ein. Gleichzeitig ist der Effekt weniger stark als bei interner Anwendung, eine Überdosierung ist jedoch nicht zulässig. Lotionen und Kompressen mit Fliegenpilztinktur können nur unter der Bedingung hergestellt werden, dass keine offenen Wunden und andere Verletzungen auf der Haut vorhanden sind. Die medizinische Infusion wird nicht länger als 5 Tage hintereinander zur Behandlung verwendet. Dann müssen Sie eine Pause einlegen, damit sich kein Überschuss an toxischen Substanzen im Körper ansammelt. Es ist notwendig, die Kompresse mit Pilztinktur nicht länger als eine Stunde am Körper zu halten, da sonst die giftigen Substanzen in der Zusammensetzung des Arzneimittels schädlich sind."
Hinzu kommt noch, dass allgemein bekannt ist, dass die Menge der Inhaltsstoffe des Fliegenpilzes sehr variabel ist.
Aber ich möchte mich hier nicht streiten und kann auch niemanden von solchen Experimenten abhalten. Da es hier aber nicht um irgendwelche harmlosen Heilpilze, sondern um richtige Giftpilze geht, sollte man aber schon davor warnen dürfen.
LG, Josef