Beiträge von Wutzi

    Bei uns sind die Schwärztäublinge auch Massenware. Ich hab in dieser Saison so lange mit dem Rauchbraunen herumexperimentiert, dass ich ziemlich sicher war, ihn als solchen zu erkennen. Aber bei einem größeren Ausschnitt ist es eindeutig. Die Dickblättrigen säumen immer noch als schwarze Leichen die Waldwege.

    Nr. 5 Fomitipsis pinicola

    Hallo Werner,

    identifizierst du den Rotrandigen hier aufgrund der Guttationstropfen, also weil du das als Merkmal für andere vergleichbare Pilze ausschließt, oder würdest du ihm den Fompin auch tropfenlosen Stadium ansehen. Ich war mir aufgrund der sonstigen Merkmale nicht sicher, ob es nicht vielleicht ein anderer Baumschwamm wie z.B. der Feuerschwamm oder so was sein könnte.

    Hallo Hotzenplotz, wenn du den Pilz anschaust, verstehst du, warum der „erwachsene" Parasol einen genatterten Stiel hat. Die dunkle Farbe wächst nicht mit, sondern reißt einfach zu einer Natterung auf, wenn sich der Stiel streckt.

    Hallo Alex,

    was für ein blitzsauberes Pilzangebot. Da können sich andere Händler eine ganz dicke Scheibe abschneiden.

    Aus meiner Sicht sind das auf alle Fälle Albatrellus-Arten. Die Schafporlinge sind übrigens in diesem Herbst bei uns ein Massenpilz. Die wachsen an fast jeder Böschung im Wald.


    Hallo zusammen,

    Pilz Nr. 4 erinnert mich an Tricholoma fulvum/pseudonictidans. Der Pilz ist halt abgeschnippelt, und vermutlich ist das Foto nicht farbecht, daher mit eher wenig Sicherheit.

    FG Oehrling

    Hallo Oehrling, den hatte ich zuerst im Sinn, glaube aber nicht an gelblichen Lamellen, weil der Stiel im Querschnitt dieselbe Farbe hat wie die Lamellen.

    Hallo Murphy, das ist doch kein Tintenfisch, das ist ein Alien. Das solltest Du doch wissen!

    Klasse:daumen:

    Danke für den Tipp! Das klingt wirklich nach einer guten Faustregel. Mit Stielnetz meinst du z. B. einen Birkenpilz? Der in dem Falle dann essbar wäre. Und mit den roten Farben z. B. einen Rotfußröhrling? Der dann ja auch essbar wäre, solange keine Verwechslung vorliegt :)

    Nee, Netz ist Netz. Sieh dir mal Fotos an vom Netzstieligen Hexenpilz, Schönfuß oder Gallenröhrling. An der Stielspitze dieser Pilze erkennst du eine Netzzeichnung. Das ist ein Netz. Birkenpilze, Rotkappen u.a. haben einen schuppigen Stiel und werden deshalb auch in der Gattung der Raufüße zusammengefasst. Die sind nach der Regel oben alle essbar;).


    Eine Ausnahme solltest du dir aber noch merken, damit du nichts verpasst: Den Steinpilz. Der hat zwar ein Stielnetz, aber den darfst du essen.


    Nach der Regel dürftest Du den Rotfuß theoretisch auch nicht essen, aber wenn du etwas fortgeschritten bist und den Rotfuß sicher bestimmen kannst, kannst du den selbstverständlich essen. Die Regel oben ist wirklich das ganz kleine 1x1 für Anfänger. Nach und nach kann man sich dann weitere Arten erschließen.


    Wichtig ist auch, dass du lernst den Zustand des Pilzes einzuschätzen. Wenn du auf den Hut drückst und es bleibt eine Delle drin, schmeiß ihn weg. Er ist auf dem Weg des Zerfalls, schmeckt nicht mehr und kann dir im schlimmsten Fall eine Eiweißvergiftung einbringen, so wie wenn du gammeligen Fisch isst.

    Besten Dank Claudia für die Bestimmung des Gallertkäppchens, beim Steubing stört mich, dass er auf der Wiesen wuchs, die Flaschenstäublinge wachsen bei uns sonst immer mitten im Wald unter Bäumen.

    Kann man noch eine Aussage zu den Nummern 1,4,5,7,9 wagen? Kann der vermeintliche Saftling ein Saftling sein? Oder was kann man, wenn überhaupt noch, zum rötlichen alten Röhrling sagen?

    Bin gespannt auf weitere Hinweise

    Gruss

    Adrian

    Stäublinge sind Saprobionten. Die brauchen keinen Wald, nur irgendein vergrabenes Stück Holz oder Ähnliches. Der Saftling - die Saftlinge sind mit Sicherheit Saftlinge. Aber die Artbestimmung traue ich mir ohne Mikroskop nicht zu. Der Hexenpilz kann eine Netzhexe sein, wenn man die Struktur an der Stielspitze als Netz interpretiert. Ich bin da aber unsicher. Der Bamschwamm hat zwar Guttationstropfen, aber ich finde ihn als Rotrandigen sehr untypisch. Bei kleinen braunen Pilzen wie bei 6 ist oft ohne Mikroskop keine Bestimmung möglich. An Cortinarius glaube ich nicht, wegen der Stielnatterung, aber da bin ich nicht sicher.

    mit Gelbfüßen habe ich kaum Erfahrung, da halte ich mich lieber zurück.

    Hallo liebe Claudia!

    Mann, Mann, da habt Ihr Euch ja mächtig ins Zeug gelegt! Und wunderbar die Idee, vorhandene Publikumswege für die Ausstellung zu nutzen.

    Danke für den Bericht, Ihr habt wieder etwas für die Pilzbildung getan. ==Pilz25==Pilz25==Pilz25

    Danke, liebe Tuppie! Du, bei solchen Veranstaltungen kommt ja auch die eigene Weiterbildung nicht zu kurz. Insofern hatten wir alle was davon==Gnolm13. Weißt Du, ich habe auch verdammtes Glück, dass ich die Saalfelder Pilverrückten kennengelernt habe und sie mich in ihrer Runde aufgenommen haben. Thüringen ist ein traditionelles Speisepilzesammlerland, da ist das Beratungsnetz ziemlich dicht. Und da die Berater nicht so weit auseinander wohnen, machen wir Einiges zusammen. So lerne ich andere Regionen mit anderen Habitaten und andere Pilze kennen. Dazu kommt, dass wir trotz der Dürre immer noch ein recht hohes Pilzaufkommen haben. Komisch, dass der Tourismus so völlig am Boden liegt. Ich fühle mich hier jedenfalls wutzwohl.

    Also Hans,

    erst mal ganz herzlichen Dank für die wundervolle Urkunde - und wie versprochen sogar mit Medaille! Mir war klar, das es eigentlich Quatsch war, mitzumachen, aber du hast dir so viel Arbeit gemacht, da brauchst du doch auch Publikum.


    Oh nee, diese Melonenschale! Die essen wir oft und gern und ich wusste genau, dass ich die Struktur gut kenne, aber der Groschen wollte einfach nicht fallen. Ich liebe Sudoku und also bin ich auch nicht etwa am Rätsel gescheitert, sondern hab zum Schluss nicht die Mitte angepeilt, sondern die 6 darüber, den schönen Tintenfisch - und das sogar ganz ohne Allohol. Du musst die roten Pilze immer in die Mitte setzen Hans, damit sich die Mitte bei mir nicht verschiebt==Gnolm4. Die Hydroliften oder wie die altägyptischen Dingens da heißen, hab ich gar nicht versucht zu entziffern. Keine Chance.

    Wenn ich bei einem Bilderrätsel nicht sofort erkenne, worum es sich handelt - wie z.B. beim Geflecktblättrigen Flämming, hilft auch längeres Nachdenken bei mir nicht.

    Ich hatte ja glücklicherweise einen triftigen Grund, meine Lösungsvorschläge rasch abzugeben. Insofern habe ich über die Sonnabendbilder nicht nachdenken müssen. Ganz böse fand ich übrigens das Rätsel nach der Schuhgröße des Parasolpilzes. Da habe ich tatsächlich begonnen, eine Lösung zu suchen, bin aber krachend gescheitert.

    Insofern Cratie, mein Platz ist die Tribüne. Ich habe einfach kein Talent zum Rätzeln. Außerdem hab ich ja jetzt auch eine schicke Urkunde, Danke Hans!

    Danke beli, das ist sehr anschaulich. Dann lege ich den mal als Abnormität von Clathus archeri ab.


    Hallo zusammen,

    einen solchen Gitterling habe ich auch mal gefunden, dann habe ich ihn über Nacht liegen gelassen, und am nächsten Morgen waren die Arme auseinandergerissen und es war nur noch ein Tintenfischpilz. Die Maschen des Gitterlings sind, das konnte ich an Funden in Kroatien und einem Heilbronner Vorgarten studieren, annähernd quadratisch. Dieses obere Exemplar steht morphologisch zwischen Gitterling und Tintenfisch, die Rückseite ist kleinmaschig, die Vorderseite sehr großmaschig. Insgesamt seltsam.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling,

    vielen Dank. das ist ja richtig spannend. Was es so alles gibt. Aber irgendwie müssen ja letztlich auch Weiterentwicklungen irgendwann einmal ganz vorsichtig anfangen. Vielleicht sind das am Anfang solche einzelnen Mutationen und irgendwann entwickelt sich eine stabile morphologisch andere Population.

    Hallo,

    Alexander hat völlig Recht. Es gibt die verrücktesten Verwechslungen, deshalb darf man nichts ausschließen. Es gibt aber eine recht einfache Faustregel, für Menschen, die in der Lage sind einen Röhrenpilz sicher zu erkennen. Alle Röhrenpilze, die kein Stielnetz und keine roten Farbtöne haben, sind essbar. Es gibt zwar auch essbare Röhrlinge mit Stielnetz, aber eben auch giftige und es gibt essbare Röhrlinge mit Rottönen, aber leider auch giftige.

    Hallo Adrian, ich seh da noch einen alten abgewaschenen Flaschenstäubling, Nummer 8 Gallertkäppchen und die kleinen braunen Nr. 6 neben Tanne könnten vielleicht zu den Häublingen (Galerina) gehören.

    Hallo Karinmartina, (welcome). Wenn Norbert sagt, das IST ein Schwefelporling, dann kannst du dich darauf verlassen. Schön, dass du zu uns gefunden hast. Allerdings: Verzehrfreigaben gibt es hier nicht. Da musst du denn doch zum Pilzberater.

    Wunder-wunderschön, Karl.!Jetzt sehe ich diesen Pilz schon das zweite Mal im Forum. Die Chance ihn einmal im Wald zu sehen sind bei seiner Winzigkeit leider ziemlich mau. Daher um so mehr, vielen Dank fürs Zeigen.

    Alles Gute zu deinem Geburtstag wünsche ich dir, lieber Pablo und jede Woche mindestens einen ganz besonderen Perser==Gnolm13. Und damit niemand denkt, im Herbst würde die Natur schon schlafen, bekommst du aktuelle Herbstblumen mit Schmetterlingsdeko.