Ich zitiere mal aus
Gisela Lockwald "Pilzgerichte, noch feiner", IHW-Verlag 1999
Er ist so selten, dass er keinesfalls "gesammelt" werden sollte.
Falls Sie in den warmen Rheinauen einmal an einem feuchtheißen Junitag über einen Fransigen Wulstling stolpern oder gar mehrere Exemplare sehen und sich vorsichtig einen davon herausdrehenund nach Hause nehmen, dann tun Sie Buße, versäumen aber nichts, was ein kleines Fest noch festlicher werden läßt. Der Cremant ist gekühlt, Porzellan und Silber zieren das weiße Tischtuch. Ein Gast, den Sie lieben, sitzt bereits. Braten Sie dann den gehäuteten und gescheibten Pilz in der besten Butter des Hause und servieren ihn leicht gesalzen und mit ein wenig frischem Pfeffer auf warmem Teller zu einem Stück Baguette.
Den Kaviar essen Sie bitte danach, keinesfalls vorher oder gar dazu!
Soweit Frau Lockwald!
Ich hatte den Eindruck, dass die Art sich immer mehr ausbreitet. Selbst auf Schotter unter einer Parkbank hatte ich den mal.
Und über mehrere Jahre in Lößwänden von Hohlwegen und am Wegesrand in den Rheinauen. Dort eher später im Jahr.
In den Hohlwegen scheinen die Standorte seit den extrem heißen Sommern erloschen. Habe schon lange keine mehr gegessen.
Aber immer noch als wohlschmeckend in Erinnerung. (hatte die leider auch schon zu sehr gepfeffert, dann schmecken sie eben nach Pfeffer!)
Ein gutes Merkmal für mich ist auch die cremige Konsistenz der Ringzone.
viele Grüße
Alis