Beiträge von Ditte

    Nachtrag zu den Caulozystiden, eigentlich müsstest du aber ganz oben am Stiel bei ploytrichi-norvegici zumindest einige Zystiden finden, die so ähnlich aussehen wie die, die ich hier einfüge...



    Die polytrichi-norvegici kann je nach Velipellis-Zustand unterschiedlich aussehen - zumindest nach den Fotos zu schließen, die ich von der habe. Eine Koll. von Ferrari sieht so aus.Die Kaulos können rein hyphoid (oben verdickt) sein.

    Grüß dich, Raphael, also die Nummer 9 da bin ich eigentlich recht zuversichtlich, dass das schlicht I. giacomi (= I. johannae ist) - zumindest nach dem zu schließen, was ich sehe und was du als Maße angibst.

    Nummer 11, hab ich mit meinen Maßen und Mikrotafel vom Holotype von monochroa verglichen: die Zystiden passen sehr gut, die Sporen weichen im Mittel der Länge ein wenig ab (deine sind größer), aber das ist bei alpinen Funden ja normal.

    12. undulatospora: von mir ein klares nein, die sieht anders aus, ist gelb(lich)-ockerlich und auch die Sporen und Zystiden sind anders. Ich halte das am ehesten für I. polytrichi-norvegici.

    13 & 14 ja, vermutlich

    15. Du meinst die I. heterospora ad int.? Also zum einen hat die andere Sporen, mehr wie bei helobia also nicht so glatt, zum anderen haben Jukka und Ellen denen diese Art jetzt vor der Nase weg publiziert als I. undatospora. Armada und Co. hätten also gleich Nägel mit Köpfen machen sollen. Aber deine Kollektionen dürfte lacera oder moravica sein.

    16. Unbedingt sequenzieren. Mir fällt da nur I. humilis ein, aber die hat längere Zystiden, und die Sporen sind zwar variabel aber...


    Herzlich, Ditte

    Hi, nein, nicht I. cincinnata, sondern sehr wahrscheinlich I. obscuroides. Man sieht auch die bräunlichen Parazystiden bei dem Zystidenbild links oben, und auch die Sporenform ist typisch.

    Herzlich, Ditte

    Hi Raphael, also vor allem die Sporen erinnern mich (natürlich nur nach dem zu urteilen, was ich bei dir sehe) an I. kuberae - solche Sporen sind sehr ungewöhnlich. Die Zystiden waren bei meinen beiden Funden extrem variabel, was an den unterschiedlichen klimatischen Gegebenheiten am Berg gelegen haben dürfte. Wär toll, wenn sie das wäre, dann hätte ich ein wirklich gutes Bild der Art für das Buch. I. favrei hat, soweit ich das von deinen Fotos her beurteilen kann eine andere Sporenform, schau unten.

    P. bulbosissimum kann stimmen. Ich würde alle sequenzieren lassen.

    Herzlich Ditte




    Hallo Raphael und Sebastian, zunächst zu deinen Inos, Raphael: Nummer 1 würde ich unbedingt sequenzieren lassen, Nummer 2, 3, und 5 sind meines Erachtens alle dieselbe Art und zwar I. canescens. Von I. luteipes hab ich den Typus untersucht, das sehen die Zystiden ganz anders aus. Die Stiele von canescens können ganz bereift sein, aber auch nur sehr spärlich in der unteren Hälfte und das Aussehen ist ziemlich variabel - wie ich aus eigener Erfahrung mit etlichen Kollektionen weiß. Sehr typisch sind diese Caulos mit dem langen gewundenen Hals. Nummer 4, hm, also ich denke schon, dass du ganz oben direkt am Lamellenansatz metuloide Zystiden finden müsstest. Gruppe obscuroides könnte sein, aber ich bin nicht sicher. Würde ich auch sequenzieren lassen.


    Zu deinem Fund, Sebastian: du sagst nicht, welcher Baum dabei war, war es Buche? Ja, könnte knautiana sein. Übrigens haben alle unsere neuen Arten deutsche Namen bekommen, die sind alle in der Datenbank der deutschen Funde enthalten, um die sich Frank Dämmrich so super kümmert. I. knautiana heißt der Witwenblumen-Risspilz.


    Herzlich, Ditte

    Hi Raphael, außer, dass die erste eine gelbe Stielbasis hat, sehe ich wenig Besonderheiten, und ob die Hutoberfläche typisch ist, weiß ich nicht ... also ich kann dazu nichts sagen, das kann alles mögliche sein... :) .

    Herzlich, Ditte

    Guten Morgen, Risspilz ja, aber sicher nicht Inosperma cookei, die hat ne gelbe Hutfarbe. Die Farben sehen mir nicht sehr echt aus, könnte Inosperma maculatum sein....

    Herzlich, Ditte

    Tja, unten von wo aus gesehen...? :) Und was heißt bayrische Alpen? Meinst du in alpiner Höhe - da hab ich sie nie gefunden, weil ich da höchst selten war - aber weiter unten: Also beispielsweise in Pfronten auf dem Breitenberg hab ich sie schon etliche Male gefunden und in niedrigerer Höhe bei Pfronten, dann bei Krün und bei Berchtesgaden. Und über die Grenze in Österreich auch etliche Male.

    Liebe Grüße nach Süden, Ditte

    Hallo Rainer, das ist im Idealfall so, aber oft sind die Hüte nicht deutlich getigert, sondern höchstens leicht gestrichelt oder einfach nur braun. Wir haben zig sequenzierte Kollektionen von tigrina. Bei euch ist es nur ein Fruchtkörper. Die Mikros jedenfalls sprechen für tigrina.

    Herzlich, Ditte

    Hi, Raphael, mal sehen, was bei der Sequenzierung rauskommt: ja vielleicht eine etwas untypische (Fundort und auch die Farbgebung und die kaum aufgeschuppte Hutmitte) pholiotinoides - vielleicht aber auch nicht ... :)

    Da hattest wirklich erst einmal I. leptocystis, Hias? das wundert mich, die ist doch so häufig bei euch da unten.....

    Herzlich, Ditte

    Lieber Raphael, also die "geophylla" lass sequenzieren, die Gruppe ist so schwierig, und ich hab auch keine Zeit, mich da jetzt reinzuknien und zu vergleichen.

    Nummer 2: da glaub ich nicht an I. tigrina. Da aber die Zystiden, die du zeigst, so verschieden ist, kann ich dazu aus der Ferne nichts sagen - zumal es ein alpiner Fund ist.

    Nummer 3: keinesfalls I. amicta, sondern mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Inocybe proximella. Allein schon das Aussehen der Fruchtkörper ist sehr typisch, dann auch die Zystiden und Caulos.

    Nummer 4: involuta, ja, könnte sein.

    Nummer 5: Gruppe nematoloma, ja. Aber die Gruppe wird gerade eingehend bearbeitet, bis dahin muss das offen bleiben. Eine Sequenz wäre sicher wichtig.

    Nummer 6: sicher nicht rennyi! Die hat viel größere Sporen und Zystiden, die an die von curvipes erinnern. Ich werde aus den Angaben nicht schlau, vor allem nicht aus dem "ganz bereift". Ganz bereift bedeutet für mich, dass die Art dickwandige Caulos bis nach unten hat. Das hat deine aber doch nicht...? Lass sie sequenzieren.

    Nummer 7: könnte, nach dem, was ich sehe I. pipilikae sein. Vergleich das mal...

    Nummer 8: Tja, könnte auch pisciodorum sein, die anfangs ebenfalls eher süßlich riecht, zumindest die av. Sporengröße wäre für bongardii zu groß. passt aber für pisciodorum. Außerdem sind die Zystiden bei bongardii oft deutlich gewunden...Eine von beiden, würde ich sagen.

    Nummer 9: für mich sieht das nicht nach Is. praetermissum aus, von der ich viele Kollektionen habe. Die Sporen sind im Durchschnitt deutlich schmaler. Ich tippe eher auf Is. subhirsutum.


    Das war mein Scherflein, herzlich, Ditte

    Hi Raphael, auf den letzten Drücker sozusagen: also 1. kann es sein, dass deine Kamera irgendwie einen Gelbtick hat? Das war jetzt öfter so. Also das Aussehen der Hüte ist zu gelb, aber die unregelmäßig geformten Sporen (das ist irgendwie immer so bei leptocystis) und die Zystiden: ja. leptocystis.

    Zu zwei: ja sicher pholiotinoides -Gruppe: Da musst du dir die letzten Artikel anschauen und gucken, welche am besten passt. Ich denke auch sicher nicht, dass das pholiotinoides ist. Ich hab keine Zeit mehr, das zu vergleichen. Was muricellata und co angeht: da sitzen wir grad an einem kleinen Artikel....

    Die dritte: bei so großen Zystiden kanns eigentlich nur gymnocarpa sein. Sporen sind ja auch wieder groß. Makroskopisch ist nix zu machen. Bitte sequenzieren lassen, und wenn es gymnocarpa ist, dann hätte ich fürs Buch eine dritte Kollektion für die Maße, das wär gut.

    So weit und ich melde mich jetzt ab...

    Ciao Ditte

    Guten Morgen, Raphael, also ja, Albinos gibt es, aber nicht häufig. Was ganz besonderes in der Hinsicht ist die I. leucocephala, die ich als eigene Art behandel, obgleich sie sehr nahe an I. turfae dran ist genetisch, aber sie hat eben auch viel kleinere Sporen - außerdem ist sie eben schon beschrieben. Hab ich selbst noch nie gefunden, aber von anderen bekommen.

    Herzlich, Ditte

    Hier sind noch Fotos von amicta, die haben wir in einem MycBav -Artikel besprochen, aber die Fruchtkörper sehen längst nicht immer gleich aus, sondern auch so wie hier. Und was auch für amicta spricht sind die seltsam geformten Caulozystiden, wie ich sie auch bei dir sehe:

    Grüß dich, Raphael, also zu eins: ich glaub nicht an I. borealis. Ich hab ein paar Kollektionen untersucht, die hat andere Sporen (und mein Durchschnitt ist auch ein anderer), und auch die Zystiden sehen anders aus. Blöd ist, dass die ursprüngliche Farbe der Hüte und auch die Oberfläche vermutlich durch Feuchtigkeit nicht auszumachen ist/sind. Was ich von den Stielen sehe, sieht eigentlich ganz bereift aus. Sicher, dass die nur oben bereift sind? Falls ja, käme I. amicta in Frage, die solche bestrumpften Stiel hat, auch die Sporengröße und die Zystidenform würden passen und auch dass die Zystiden im Schnitt recht kurz sind. Die Farbe wäre sehr dunkel - aber vielleicht wegen der Feuchtigkeit. Etwas anderes fällt mir dazu so nicht ein....

    Ja, ich würde bei zwei nach Zysitden und Sporen zu schließen, auf I. nitidiuscula tippen. Mit der Hutfarbe bin ich nicht sehr glücklich, recht gelblich kommt die rüber, aber vielleicht rügt das wieder wie beim letzten Mal. Außerdem gibt es auch solche Kollektionen.

    Ja, und drei ist nach dem, was ich sehe, auch vermutlich I. nitidiuscula.

    Was weitere Funde angeht: Morgen kann ich mir noch was anschauen, aber dann bin ich 10 Tage weg und nicht im Internet. Das nur zu deiner Info, dass du dich nicht wunderst, wenn ich nicht antworte.

    Herzlich, Ditte

    Grüß dich Raphael, oh ja bitte schreib mir, wenn es dann soweit ist, wo dieser Auwald ist. Ich hatte lange geschwankt, ob ich hingehen sollte, denn eigentlich wollte ich endlich mal in nördlichere Gegenden. Hätte eben auch nicht gewusst, wo ich suchen sollte, aber ja: Auwald mit Risspilzen klingt super. Und ja, wär schön, dich wiederzusehen - da könntest du mir gleich das, was an Exsikkaten noch zu mir kommen sollte, selbst in die Hand drücken.

    Herzlich, Ditte

    Danke für deine netten Worte!! :)

    Ja Tagungen sind immer das beste, um sich auch persönlich kennenzulernen. In welcher Gegend Deutschlands wohnst du denn? Offenbar irgendwo im Süden? Na, dann die Bayerntagung im Herbst: kann ich nur empfehlen, lauter nette Leute...