Halo Nobi
Super, da fängt man beim Lesen schon an zu sabbern
LG karl
Halo Nobi
Super, da fängt man beim Lesen schon an zu sabbern
LG karl
Hallo Dieter
Schönes Portrait, das zur Nachsuche animiert.
LG Karl
das ist aber mal wieder ein Träumchen und die sind makroskopisch sicher anzusprechen? Danke fürs Zeigen.
Ein toller Fund Jan-Arne
@ Stefan
In dem Zustand ist die Art wohl unverwechselbar. Es gibt mit Arachnopeziza aurata zwar noch eine Art, deren Namen noch vielversprechender klingt, aber die ist nur im Alter blassorange und hat weiße Haare
LG Karl
Hier ergeben sich bereits zwei Probleme:
a) Lt. Schlüssel sind die Sporen beider Gattungen braun, für mich sind sie auf den ersten Blick hyalin.
Schlüssel werden oft von Leuten gemacht, die keine Schlüssel mehr benötigen. Die wissen ganz genau, was sie unter den einzelnen Begriffen verstehen und vergessen völlig jede Erläuterung oder Erklärung für Anfänger.
Asci polysporous, spores allantoid, pale golden brown in mass (*), 5-6x1. on attached and newly fallen branches which max be completely colonised by it, Nov.-Mar., extremely common everywhere."
(*) meine Anmerkung: also nicht die einzelne Spore unterm Mikroskop
Hallo Günter
Eine tolle Ergänzung zum oben angeschnittenen Problem
Bernd
Jetzt würde mich noch interessieren, mit welchem Schlüssel Du gearbeitet hast.
LG Karl
Hallo Karl!
Du machst mich "ferddisch" mit diesem Bericht... nicht nur, dass die Verschleierungstaktik nicht konsequent genug angewendet wurde, es sind auch noch so schöne Aufnahmen dabei... trotzdem danke fürs Mitnehmen!
Hallo Tuppie
Hier noch ein Anhang zur konsequenten Verschleierungstaktik, damit Du siehst, dass ich mich bei den Schellen wirklich zurückgehalten habe
LG Karl
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Hallo Karl,
der Kurs, den ich zum Thema bei Björn besuchen wollte (Einführung in die Schlauchpilze) ist leider ausgefallen. Björn hätte meine Fragen sicher erschöpfend beantwortet.
Aber zu meinem Bestimmungsversuch (Eutypella vs. Diatrypella): Kann es sein, dass Eutypella-Arten gar nicht vielsporige Asci besitzt.
Mit war von früher her in Erinnerung, dass die Arten der Pyreno-Gattungen, die mit "ella" enden, allesamt vielsporige Asci besitzen.
Bin leider blutiger Anfänger.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd
Eutypella besitzt soweit ich weiß 8 sporige Asci und allantoide Sporen.
LG Karl
Hallo Bernd
Schlüssel werden oft von Leuten gemacht, die keine Schlüssel mehr benötigen. Die wissen ganz genau, was sie unter den einzelnen Begriffen verstehen und vergessen völlig jede Erläuterung oder Erklärung für Anfänger. Schreib am Besten mal den Kursleiter an.
LG Karl
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Zu Taphrina betulina findest Du alle Informationen hier: http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,92.0.html
Man muss sich wohl zur Sicherheit die befallenen Bäume notieren und im Frühsommer auf den Blättern suchen
Danke für den link, Karl. Das hilft natürlich weiter!
Die Antworten von Heinz Butin sind sehr aussagekräftig.
Liebe Grüße vom Nobi
Ich bin auch erst durch Deine Nachfrage darauf aufmerksam geworden
Zu der Taphrina: Ich habe letztes Jahr auf dem Nordtreffen eine gefunden. Leider waren im Klenke/Scholler so viele Taphrina-Arten an Betula aufgelistet, dass ich mir den Versuch einer Bestimmung erspart habe. Leider waren auch keine Blätter mehr dran, so dass ich diese auch nicht absichern konnte. Schade eigentlich.
Zumindest weiß ich nun, durch die Antwort von Prof. Butin, dass ich die als getrost als Taphrina betulina aufnehmen kann.
Die APN hat die Art vor ca. 20 Jahren am Niederrhein mal ein Wochenendelang gezielt kartiert, sonst hätte ich sie möglicherweise selbst nicht beachtet.
LG Karl
Na, da servierst du uns ja das volle Programm. Danke für Frühlingsgefühle, wie Magenknurren und Kamerasehnsucht.
Hier oben im Norden bleibt uns wohl wenig anderes übrig als euren Funden schmachtend zuzusehen.
Hallo Mausmann
Morchella elata und Gyromitra ancilis sollten laut Verbreitungskarten in http://www.pilze-deutschland.de in Deiner Gegend durchaus zu finden sein. Aus meinem Beitrag geht natürlich nicht hervor, das wir uns in mehr als 15 Jahren und hunderten Fahrten die Standortkenntnisse mühsam erworben habe, wobei ich Rainer nicht hoch genug loben kann.
Hallo Karl, beeindruckende Funde. Wuchs der Seidelbast wild. Ich kenne ihn nur aus Vorgärten
HalloClaudia
In den Kalkgebieten der Eifel ist Seidelbast vorwiegend in Fichtenwäldern keine Seltenheit. So üppig wie auf dem ersten Bild hatte ich ihn aber auch vorher noch nicht.
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Hexenbesen an Birke ausgelöst durch Taphrina betulina
Die hatte ich am Wochenende auch mit Matthias.
Kannst Du mir erklären, wo man die Teleomorphe findet?
Evtl. an abgefallenen Blättern? Wir waren uns da nicht sicher.
Scheiben-Lorchel (Dicina ancilis)
Gelungener Aprilscherz!
Und schöne Fotomontage!
Die Art gibt es natürlich nicht, auch wenn Ralf hier kürzlich das Gegenteil behauptete.
Liebe Grüße vom Nobi
Hallo nobi
Zu Taphrina betulina findest Du alle Informationen hier: http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,92.0.html
Man muss sich wohl zur Sicherheit die befallenen Bäume notieren und im Frühsommer auf den Blättern suchen
Zu meinem Aprilscherz siehe Kommentar oben
Hallo, Karl!
Das sieht ja beinahe aus wie richtige Pilze?
Hübsch und doch kaum zu glauben. Obwohl... Ich habe ja auch schon davon gehört, daß es in Norddeutschland (also nördlich von Frankfurt) solche mysteriösen Wetterphänomene geben soll, wo Wasser in Tropfen vom Himmel fällt. Niederschlag oder Regen, sagen die Leute dazu. Soll gut sein für's Pilzwachstum, was ich aber nicht beurteilen kann, weil solche extrem seltenen Wettererscheinungen gibt es hier in den südlichen Wüsten nicht.
Hallo Pablo
Wir hatten in den letzten 4 Wochen allenfalls 10-15 l/m ², aber bisher reichte die Restfeuchte im Boden noch aus. Wenn sich die Wetterlage nicht ändert ist hier auch bald Schluss
LG Karl
Was den Zunderschwamm betrifft: Auf den ersten beiden Bildern sollte schon einer zu sehen sein, da sind die konzentrischen Linien auf den Hüten sichtbar, in der Form kenne ich das von Ganoderma applanatum nicht. Die Form ist beeindruckend, so "büschelig" gewachsen habe ich den noch nie gesehen.
Bilder 3,4 und 5: Würde ich auch für einen >Flachen< halten, nicht nur wegen der sich andeutenden Zitzengallen, sondern auch weil da braunes Sporenpulver auf dem Hut zu liegen scheint.
Hallo Pablo
Ich beteilige mich ja selten an Bilderbestimmungen wenn der Beweis nicht zu führen ist und Porlinge sind nicht gerade mein Spezialgebiet aber ich kann in diesem Fall, möglicherweise noch was lernen. So wie auf Bild 1 +2 kenne ich Ganoderma auf der Oberseite von Stümpfen durchaus. Fomes fomentarius habe ich noch nie auf der Oberseite von Stümpfen gesehen, lasse mich aber geren eines Besseren belehren.
Bild 2-5 sehe ich ebenso wir Du, habe aber noch eine weitere Anmerkung dazu. Das Umwachsen von Fremdkörpern kenne ich von Fomes fomentarius absolut nicht, was aber nichts heißen muss.
Hier noch ein gesicherter Fund von G. applanatum von der Almetagung im letzten Jahr.
LG Karl
Liebe Pilzfreunde
Wie so oft war ich wieder mit Pilzfreund Rainer unterwegs, der über ausgezeichnete Ortskenntnis in der Eifel verfügt. Zu Beginn suchten wir einen bekannten Standort der Böhmischen Verpel auf, obwohl die Art gewöhnlich erst 14 Tage später erscheint und wurden reich belohnt. So viele Exemplare gab es noch nie. Mal 5 oder im besten Jahr auch ca. 20 Exemplare kannten wir ja aus den Vorjahren, aber mehr als 50 brachten uns zum Staunen.
Böhmische Verpel (Verpa bohemica)
Und damit kein Neid aufkommt habe ich die Vielen etwas verschleiert
Als kleine Zugabe im gleichen Bereich noch ein Roter Kelchbecherling der sich nach mikroskopischer Überprüfung zu erkennen gab.
Österreichischer Kelchbecherlin (Sarcoscypha autriaca)
Weiter ging es zu einer Kalkkuppe auf der die Küchenschellen in voller Blüte standen. Man konnte sehr schön sehen, wie mit zunehmendem Alter die Farben aufhellen
Küchen-oder Kuhschelle (Plusatilla vulgaris)
Nur ein kurzes Stück weiter gingen wir dem Hinweis eine Pflanzenfreundes nach und fanden erstmals Acker-Goldstern an einem Wildstandort, was in der Eifel wohl eine Seltenheit ist.
Acker-Goldstern (Gagea villosa)
Weiter ging es auf mit der Suche nach Spitzmorcheln, aber man kann eben nicht Alles haben. Es gibt ja zum glück noch Blütenpflanzen
Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
Der Seidelbast stand in voller Blüte auch wenn auch etwas versteckt hatte.
Echter Seidelbast (Daphne mezereum)
Hier noch eine Nahaufnahme von Rainer
Im Vorbeifahren fiel uns eine Birke auf, die uns zum nächsten Stopp bewegte. Die wüsten Verwachsungen werden durch einen Schlauchpilz aus der Gattung Taphrina verursacht. In dieser Gattung stehen auch die Verursacher der Kräuselkrankheit an Pfirsich (Taphrina deformans) und der Narrentaschenkrankheit an Pflaume (Taphrina pruni). Leider war die Birke zu hoch für enie nähere Aufnahmen.
Hexenbesen an Birke ausgelöst durch Taphrina betulina
Ohne diese Birke wäre uns sicher ein weiterer Fund entgangen. Vor kaum einer Stunde erstmals am einem Wildstandort gesehen standen etliche Exemplarean einem Feldrand.
Acker-Goldstern (Gagea villosa)
Wenig später führte mich Rainer zu einer Stelle mit bemoostem, morschen Fichtenholz und bescherte mir einem Erstfund. Wen interessiert da schon ein leichter Trockenschaden und minimaler Schneckenfraß.
Scheiben-Lorchel (Dicina ancilis)
Hier an einem Baumstumpf mit Licht und Schatten, da ich mich nicht entscheiden konnte.
Auf dem Weg zu einem weiteren potentiellen Spitzmorchelstandort sahen wir noch eine erste
Echte Schlüsselblume (Primula veris)
und ein nicht näher bestimmte Veilchen
Dann hielt uns nur noch ein vorkommen von Spitzmorchel gefangen wie ich es sonst höchstens von Rindenmulch kenne. Es dürften wohl so an die hundert Exemplare gewesen sein.
Hohe Morchel oder Spitzmorchel (Helvella elata)
Das mit dem Schleier kennt Ihr ja schon
LG Karl
Hallo Nobi
Wie von dir nicht anders gewöhnt wieder großartige Bilder, wobei mir die Bilder der nicht pilzlichen Motive und der gängigen Arten ebenso gut gefallen wie die der selteneren. Pseudoplectania nigrella ist ein toller Pilz, den man immer wieder fotografieren kann.
Nobi und Matthias
Was für tolle Eindrücke in die Welt der Winzlinge mit wunderbaren Mikrofotos. Die einzige mir bekannte Art ist Phragmotrichum chailletii. Lange übersehen hat sie am 14.11.2015, also mehr als 15 Jahre nach Beginn der Kartierung im Depot (NSG Brachter Wald) den Einzug in die Fundliste geschafft .
LG Karl
PS. Matthias, deine Pseudoplectania sind natürlich auch toll
Hallo zusammen,
freut mich, dass neben den Pilzen auch die Aufnahmen vom Moos gefallen. Das zeigt doch, dass die meisten Pilzfreunde auch Naturfreunde sind und sich nicht nur von Prachtbecherlingen blenden lassen
Hat es sehr viel geregnet bei euch?
Hier im SW ist es leider sehr trocken - und an meiner Prachtbecherlingsstelle tut sich absolut nichts (schon zweimal geschaut) - war aber im letzten Jahr (Erstfund) auch erst Mitte April.
Hallo abeja
Zwischen dem 04. und 8.03. hat es ergiebig geregnet und am 17./18. nochmal ca 15l/m ² . Jetzt wir es langsam Zeit für Nachschub, da der seit Tagen recht kräftige Wind alles austrocknet.
Die dürften sich mir auch gerne mal zeigen Und jetzt kenn ich auch die gelbe Moosblüte Danke für den schöne Beitrag Karl
Hallo Mentor
Nachdem ich die roten hatte, hab ich die gelben gezielt gesucht. Ich musste doch meinen Kommentar in Deinem Beitrag bestätigen
Du zeigst zum wiederholten Mal eindrucksvoll, dass das Depot zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis ist!
Wenn man denn Augen hat, um zu sehen!
So bunt war mein Wochenende nicht, aber immer noch bunt genug, um bald zu berichten.
Hallo Nobi,
du sagst es. Nach über 250 Exkursionen in 17 Jahren bin ich gelegentlich immer noch fassungslos. Die beiden ersten Stellen mit Caloscypha gehören zu den am besten untersuchten im gesamten Gebiet und es zeigte sich noch nie auch nur ein einziger Fruchtkörper. Auf Deine Beitrag freue ich mich schon.
LG Karl
Hallo Ralf
Lepista nuda kann ganzjährig auftreten. Ich hatte schon Funde in Januar und April und habe bei Deinem Fund keinerlei Bedenken, den L. nuda zu nennen. L. sordida kenne ich dünnfleischig mit schlankeren Stielen und ohne den typischen Nuda-Geruch mit seiner süßlichen Komponente.
Edit: Hier noch eine Tabelle aus Die Großpilze BaWü
LG Karl
Hallo zusammen
Das Depot (NSG Brachter Wald) lädt bei Sonne und Wind wegen seiner trockenen Sandböden nicht unbedingt zu einem Besuch ein. Ein Hinweis von Hans (coprinusspezi) mit Standortangabe von Leuchtenden Prachtbecherlingen ließ und aber keine Ruhe und so suchte ich mit Pilzfreund Rainer am letzten Donnerstag das Gebiet auf. Der bisher einzige Fund in fast 18 Jahren bestand aus drei überständigen Fruchtkörpern im April 2011. Schon nach kurzer Zeit stießen wir auf die ersten Frühlingsboten.
Frühjahrs-Lorchel (Gyromitra esculenta)
Reichlich vertreten waren Kiefernzapfen-Rüblinge. Drei untersuchte Kollektionen entpuppten sich jeweils als
Bitterer Nagelschwamm (Strobilurus tenacellus)
Eine Unterscheidung vom Milden Nagelschwamm ist nur meist mikroskopisch sicher möglich, da der bittere Geschmack sehr unauffällig sein kann. Weiter ging es in einen Bereich mit Kiefernjungwuchs in dem wir schon zahlreiche interessante Funde gemacht haben. Doch was ist das ? Zwei gelbe Winzlinge, die sich erst aus unmittelbare Nähe zu erkennen gaben und der Standort von Hans war noch weit entfernt.
Leuchtender Prachtbecher (Calocypha fulgens)
In unmittelbarer Nachbarschaft stand eine Gruppe von Rötlingen aus dem Komplex um Entoloma cetratum. Kaulozystiden im oberen Stielteil, viersporige Basidein mit Schnallen und fehlende Cheilozystiden führten zu
Verblassender Glöckling (Entoloma pallescens)
Nur wenige Meter weiter stießen wir auf ein "Feld" welches wirklich bestückt war, wie gesät. Sicherlich weit über hundert Fruchtkörper teilweise noch halb im Boden versteckt.
Schwarzweiße Becherlorchel (Helvella leucomelaena)
Schon wenig später Begeisterung pur und diesmal ein größerer Fruchtkörper.
Leuchtender Prachtbecher (Caloscypha fulgens)
Doch damit nicht genug. Am Rand des Kiefernbestandes mit Übergang zu einzelnen Birken trauten wir unseren Augen kaum und wir waren noch längst nicht an der Stelle, die uns Hans beschrieben hatte
Weiter ging es in einen Bereich, der von Pferden beweidet wird und nach kurzer Suche fanden sich Exemplare einer immer noch seltenen Art, von der ich schon mehrfach berichtet habe.
Punktiete Porenscheibe (Poronia punctata)
Da wir bereits Prachtbecherkinge gefunden hatten, nahmen wir uns Zeit für das
Glashaar-Haarmützenmoos (Polytrichum piliferum), das sich von seiner schönsten Seite zeigte
Schließlich erreichten wir den beschriebenen Standort und fanden die Objekte der Begierde in frischerem Zustand
Versteckt unter Laub dann noch Exemplare, denen der Pilz seinen Namen wahrhaft zu Recht verdankt
Leuchtender Prachtbecherling (Caloscypha fulgens)
Wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert, sagt ein altes Sprichwort. So wurden auf dem Rückweg auch einige Düngerlinge nicht verschmäht. Eine erstaunlich variable Art, die durchaus mal kurzgestielt daher kommen kann
Langstieliger Düngerling (Panaeolus auccuminatus)
LG Karl
Hallo Hübchen,
mmh, ja das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, sollten das tatsächlich welche sein so sind sie absolute Meister der Tarnung
In den nächsten Tagen gehen die Exsikate an Karl, mal schauen was er so rausholen kann.
Ich bin gespannt Schnallensuche bei Entoloma kann schon ätzend sein, aber bei dem Aufwand den Björn betrieben hat, sollten sich Schnallen eher so darstellen wie hier.
LG Karl
Hallo Andreas
C. fulgens scheint ein gutes Jahr zu haben. Nach 3 überständigen Fruchtkörpern vor 6 Jahren war hier Funkstille und in diesem Jahr habe ich gleich 3 Fundorte von denen wir 2 regelmäßig aufsuchen. Da man die Frk. schwer übersehen kann, waren definitiv in den Vorjahren keine da.
LG Karl
Hallo Björn
An dem Exsikkat bin ich sehr interessiert.
LG Karl
Hallo Björn
Die Abwesenheit von Schnallen überzeugt mich, womit E. rhodocylix raus ist. Die Art hätte mir aber auch wegen der dunklen Farbe schon nicht gefallen. E. phaeocyatus (bei Ludwig syn. zu E. flocculosus) hat breitere z. Teil auch fehlende Cheilos und gefällt mir auch von verschiedenen Abb. und weiteren Merkmalen nicht. Zwei weitere Arten mit Zystiden, die aus Spanien beschrieben sind kann man ebenfalls ausschließen.
Übrig bleibt für mich E. graphitipes fa. cytidiata. E. graphitipes wurde von Ludwig als Art ohne Zystiden beschrieben. Die fa. cystidiata weicht neben der Anwesenheit von Zystiden auch durch hellere Stiele von fa. graphitipes ab.
LG Karl
PS. Die Form wurde möglicherweise in Deutschland noch nicht nachgewiesen, aber das bist Du ja schon von einer anderen Art gewöhnt
Hallo Björn
Ich hab mal ein wenig recherchiert. Ich denke Dein Pilz ist in der Untergattung Claudopus Sektion Undati zu suchen. Die bekannteste Art mit Zystiden, E. rhodocylix kommt deinem Fund sehr nah, obwohl Deine Frk. besonders die letzten Bilder, dafür recht dunkel sind. Die Art sollte Schnallen an der Basis junge Basidien haben, was wie Wolfgang schon schrieb nicht immer einfach zu sehen ist. Eine weitere Art mit Zystiden ist E. phaeocyathus mit septierten breiteren Zystiden, die m. W. auch nicht so deutlich gerieft ist. Dann ist noch E. graphitipes fa. cystidiata beschrieben. Irgendwas aus diesem Kreis sollte es wohl sein.
LG Karl
Hallo Björn,
wirklich interessant. Die Sporen werden übrigens ohne Apikulus gemessen, was Du ja meistens gemacht hast. Beim Sporenquotienten sind auch die Grenzen interessant und nicht nur der Durchschnitt. Ich habe aus 24 gemessenen Sporen 1,1 - 1,34 Durchschnitt 1,20 ermittelt. Leider komme ich noch nicht zu einem Namen. Kannst Du noch etwas zur Länge der Zystiden sagen und sind sie durchgehend so schlank und unseptiert? In der HDS glaube ich fein inkrustiertes Pigment zu sehen. Schau noch mal in Wasser, ob auch intezelluläres Pigment zu sehen ist. Die Stiele sind wohl absolut glatt oder siehst Du unter der Lupe eine Bereifung besonders im oberen Stielteil? Manche Arten haben Kaulozystiden, was in den Beschreibungen nicht immer angegeben sein muss.
LG Karl
Hallo Björn
Du warst ja schon sehr erfolgreich. Hast Du den Glimmertintling mikroskopiert? Besonders um diese Jahreszeit findet man häufig den Weidentintling (C. truncorum). Sehr interessant könnte der kleine Rötling? sein. Mit herablaufenden Lamellen habe ich ohne Mikros absolut keine Idee.
LG Karl
Hallo zusammen
Eine Überaschung brachte gestern ein Pilzfreund mit zum Arbeitstreffen der APN (Arbeitsgemeinschaft Pilzkunde Niederrhein).
Eine Farbanomalie vom Zinnoberroten Prachtbecherling (Sarcoscypha coccinea)
Hier ein normal gefärbter Fruchtkörper vom gleichen Standort. Zinnoberroten Prachtbecherling (Sarcoscypha coccinea)
Zum Vergleich noch der Linden-Kelchbecherling (Sarcoscypha jurana) von Februar
Alle guten Dinge sind drei. Roter- oder Österreichischer Kelchbeherling (Sarcoscypha austriaca) gestern.
LG Karl
Hallo Mentor
Das Sandabbaugebiet erinnert mich an weite Bereiche in meinem Hauptexkursionsgebiet NSG Brachter Wald (Depot). Bei den Kahlköpfen handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um Psilocybe montana, einer Art die an solchen Standorten fast ganzjährig erscheint. Die blühenden Moosteppiche von Polytrichum begeistern mich immer wieder und mit etwas Glück, wirst Du sie auch noch in gelb finden.
LG Karl
Hallo Dieter
Wie immer toll dokumentierte Funde. Deine Clitocybe gibt mir allerdings zu denken. Echte Cheilozystiden sind in der Gattung normalerweise nicht zu finden. Die bereifte Stielspitze passt nicht zu C. fragrans und es sollten reichlich Schnallen an den Hyphen zu finden sein. Möglicherweise bist Du in der falschen Gattung.
LG Karl