Hallo Christian
Wunderschöne Aufnahmen Habt Ihr das Keulchen auf C. incarnata geprüft?
LG Karl
Hallo Christian
Wunderschöne Aufnahmen Habt Ihr das Keulchen auf C. incarnata geprüft?
LG Karl
Hallo Michael
Das kann auch R. ionochlora sein oder waren die Lamellen richtig speckig?
LG Karl
Ich finde die Bilder farblich durchaus typisch, kann keinen Blaustich erkennen auf meinem Monitor.
Hallo Andreas
Ich habe ja auch nur von einem Bild geschrieben. Bild Nr. 3 hat zumindest auf meinem Monitor einen Blaustich. Der Rest passt.
LG Karl
Hallo Gerd
Ich sehe nichts, das gegen R. decipiens spricht. Die braunfleckige, grauende Stielbasis passt gut und der Rest auch, wobei ich unterstelle, dass keine violettlichen Töne vorhanden waren, sondern ein Bild einen Blaustich aufweist.
Da bei allen Fruchtkörpern die charakteristischen Flecken von R. maculata fehlen und diese Art auch meist Orangettöne aufweist, würde ich die ausschließen.
LG Karl
Hallo Maria
Ich stimme Stefan 100%ig zu. Momentan beobachte ich eine größere Gruppe und will täglich ein Bild machen um die Entwicklung festzuhalten. Das Ergebnis gibt es dann irgenwann hier zu sehen.
LG Karl
Keine Ochsen in diesem Jahr?
Besonders freue ich mich, endlich mal verlässliche und belastbare Abbildungen von Boletus roseogriseus (Alltagsgebrauch!!!) aus Deutschland zu sehen. Wunderbar mit bräunlichem Stielfleisch, ohne eine Spur von Rosa.
Hallo Pablo
Auf die Ochsen warten wir noch, aber vielleicht gibt es am Wochenende welche.
Rainer hatte B. roseogriseus schon vorletzte Woche, als ich noch in Urlaub war und hatte die Bestimmung absichern lassen. Hier noch einige Bilder von ihm, die sich noch vergrößern lassen.
LG Karl
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Servus Karl,
ich weiß nicht, warum Blanco-Dios praktisch alle ehemaligen Luridi zu Suillellus stellt. Er schmeißt Suillellus s.str., Rubroboletus, Imperator und ein paar Kleingattungen zusammen. Da er die Bitterröhrlinge, die nah mit Rubroboletus verwandt sind, nicht mitnimmt, widerspricht sein "System" halt den aktuellen DNA-Stammbäumen.
Ich vermute, er will einfach "die Hexenröhrlinge" behalten (wobei er Neoboletus erythropus und Verwandte belässt).
Man darf immer alles kombinieren. Man sollte aber auch Argumente bringen. Die Kombinationen fanden nur formell statt und ohne jedwege Begründung: http://www.indexfungorum.org/P…x%20Fungorum%20no.211.pdf
Daher erstmal ignorieren
LG
Christoph
Danke für Deinen Beitrag, dass rückt mein Bild der Boleten wieder etwas gerade
LG Karl
Liebe Pilzfreunde
Nach den erfreulichen Funden vom letzten Dienstag war am gestrigen Sonntag eine weitere Tour mit Rainer fälilg. In der recht trockenen Nordeifel gab es an einem bekannten Standort Satansröhrlinge. Vor knapp einer Woche waren laut Auskunft eines Pilzfreundes noch keine Exemplare zu sehen und innerhalb einer so kurzen Zeit gab es schon zahlreiche total überständige Exemplare. Nach kurzer Suche fanden wir jedoch noch ein halbwegs intaktes Exemplar und weiteren Nachschub. Bei den wissenschaftlichen Namen komme ich langsam nicht mehr mit. Gerade hat man sich an Rubroboletus gewöhnt, so sollen jetzt verschiedene Arten plötzlich zu Suilellus umkombiniert worden sein. Bis sich die Wissenschft geeinigt hat, bleibe ich mal beim guten alten Boletus
Satansröhrling (Boletus satanas)
In einigen Waldgebieten der Südeifel hat es wohl ergiebigere Niederschläge gegeben, was auch an verschiedenen Begleitpilzen erkennbar war. Zunächst suchten wir einige noch unbekannte potentielle Röhrlingstandorte auf und entdeckten ein Gebiet mit zahlreichen Täublingen, Milchlingen und weiteren Arten. So eindrucksvoll ein Bericht auch erscheint, so muss an dieser Stelle mal gesagt sein, dass jahrelange Suche nach geeigneten Standorten, zahlreiche Entäuschungen und tausende Fahrkilometer hinter den Ergebnissen stehen. Besonders mein Freund Rainer ist hier nicht hoch genung zu loben, da er wohl den größten Anteil an der Erforschung der Röhrlinge der Eifel hat.
An einem bekannten Röhrlingsstandort zeigte sich ein schon arg von Schleimratten gebeutelter Hellhütiger Purpur-Röhrling (Boletus rhodoxanthus)
Zwei junge Exemplare konnten erst nach sehr genauer Betrachtung identifiziert werden. Rote Flecken und Schnittbild lieferten den entschiedenden Hinwies.
Weinroter Purpur-Röhrling (Boletus rubrosanguineus)
Als Beifang wure ein zumindest außen fast unversehrter Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) abgelichtet
Auch ein makelloses Exemplar der Düsteren- oder Porphyrröhrlings (Porphyrellus porphyrosporus) wurde nicht verschmäht
Dann kam etwas Besonderes. Ein erst 2014 beschriebener Verwandter des Anhängselröhrling, dessen Bestimmung abgesichert ist. Wer sich näher damit beschäftigen möchte, findet hier eine PDF-Datei https://en.wikipedia.org/wiki/Butyriboletus_roseogriseus Möglicherweise haben wir die Art schon früher gesehen aber als B. fuscoroseus fehlbestimmt.
Rosahütiger Anhängsel-Röhrling (Bytyriboletus roseogriseus)
Zu meinen Lieblingspilzen gehört besonders in so jungem Zustand
Gelbporiger Raufuss (Leccinum crocipodium)
Zum Einmarsch der Imperatoren gesellte sich ein Pilzfreund auf der Durchreise zu uns, den wir nicht enttäuschen mussten. Rainer hatte am Vortag ein Waldstück mit einem weiteren Standort entdeckt. Zusätzlich gab es an den Standorten der Vorwoche Nachschub und die vorhandenen Exemplare hatten sich prächtig weiter entwickelt. Die Art blaut bei Berührung und im Schnitt extrem stark, aber da die Bestimmung gesichert ist, wollten wir keine Exemplare beschädigen.
Gelbhütiger Purpur-Röhrling (Imperator luteocupreus) am neuen Standort
Ich hoffe Climbingfreak ist nicht zu sehr enttäuscht, dass es wieder keine Phlegmacien gibt, aber er mag ja auch den Satan
LG Karl
Ich hatte sie als Agaricus subperonatus abgetan weil keine 2 Meter daneben ein solcher stand.
Hallo Jörg
A. subperonatus kann durchaus so vorkommen. Bei A. bohusii ist die Stielbasis spindelig und die Exemplare teilweise fest miteinander verwachsen, was ich in Deinem Fall nicht glauben kann.
LG Karl
Hallo Rainer
Ich wusst doch, das ich sowas mal gesehen habe. Der Ring auf Bild 2 ist doch eindeutig verschiebbar. Eine helle fast glatte Art wurde als Leucocoprinus heimii beschrieben und von Vellinga mit M. ecoriata gleichgesetzt. Ludwig sieht die Art als M. excoriata var. heimii an.
LG Karl
Liebe Pilzfreunde
Fast jedem ist es wohl schon so ergangen. Man hat eine bestimmte Vorstellung von einem Pilz den man unbedingt mal finden möchte und steht plötzlich fast ehrfürchtig davor. Eigentlich wollte ich nur überprüfen ob an einem bekannten Standort der Satansröhrling endlich auftaucht. Vom Fahrrad aus fielen mir rausgerissene Pilze ins Auge, die an Waldchampignons erinnerten und ich sah mich etwas genauer um. Plötzlich sah ich ein dichtes Büschel von braunhütigen Pilzen und dachte kurz an den Büscheligen Egerlingsschirmling (Leucoagaricus americanus) aber nach einem Blick auf die gefärbten Lamellen war der Fall klar. In NRW wurde der Pilz wohl nur einmal im Jahr 2006 gefunden und wie ich inzwischen feststellen konnte sogar am gleichen Standort.
Spindelfüssiger Egerling (Agaricus bohusii)
Ach ja, der Satansröhrling war auch am Start, aber das war plötlich irgenwie nebensächlich
LG Karl
Hallo Rainer
Das ist sicherlich eine Macrolepiota aus der Gruppe mit einfach aufgebautem Ring.
LG Karl
Hallo Karl !
Ich bin ziemlich siecher das gehet um Cantharellus melanoxeros nicht weil am ende Juni in Dubrovnik ein Pilzfreund hat mich Bilder von letztjährige Fund gezeigt und auch in jüngere zustand , sie schaut ganz anderes als dein Fund , haben nicht so kräftige gelbe Farbe und stiel ist sehr dünn .
LG beli !
Hallo Beli,
lies mal, was ich zu dem Bild geschrieben habe Wir kennen diesen und weitere Standorte seit Jahren und haben die Art in allen Altersstadien gesehen. Sehr kleine Fruchtkörper können sogar richtig leuchtend gelb sein und die Stiele sind im Bild oben doch überhaupt nicht zu sehen
Hier mal eine Kollektion von 2014 im Abstand von 2 Wochen.
LG Karl
Hallo zusammen
Nach https://www.pilzforum.eu/board…r-und-rada-in-der-eifel-i
und https://www.pilzforum.eu/board…r-und-rada-inder-eifel-ii
möchte ich Euch den Rest nicht vorenthalten. Der vorangegangene Regen hatte zwar Einiges unbestimmbar gemacht, wie z. B. Risspilze, aber für einen Kurzbericht reicht es noch
Ich fange mal mit einer häufigen gut bekannten Art an, von der es neben gefühlten 100 unansehnlichen Exemplaren noch zwei junge Prachtstücke gab.
Perlpilz (Amanita rubescens)
In frischem Zustand präsentierten sich auch einige Panterpilze (Amanita pantherina)
Wesentlich seltener ist da schon der Gelbflockige Wulstling (Amanita franchetii)
Erstaunt waren wir über das frühe Erscheinen des Riesenrötlings (Entoloma sinuatum)
Im Übergang zu Kiefern auf Kalkboden erschien der Kupferrote Gebfuß (Chroogomphus rutilus)
Erst zum zweiten mal fanden wir in dem besuchten Gebiet die Becherkoralle (Artomyces pyxidatus)
In so jungem Zustand nicht sicher zu bestimmen ist der nächste Kandiddat. Die Benennung ist nur möglich, da wir die Art im letzten Jahr an genau dem gleichen Standort bereits mit teilweise schwarzer Verfärbung vorfanden. Schwärzender Pfifferling (Cantharellus melanoxeros)
An einer Stelle lugte etwas orangenes aus dem Boden. Ein Pilz für Ralf? Vielleicht eine Scutellinia? Nein das orangefarbene Etwas entpuppte sich als
Karottentrüffel (Stephanospora caroticolor)
Schlauchpilze sollen nicht völlig fehlen. Oft findet man blaugrün durchgefärbtes Holz ohne Fruchtkörper, doch diesmal hatten wir Glück.
Kleinsporiger Grünspanbecherling (Chlorociboria aeruginascens)
LG Karl
Noch eine kleine Anmerkung meinerseits. R. fellea ist nicht bitter sondern scharf; laut Literatur und nach gefühlt 100 Selbstversuchen keine Spur von Bitterkeit. Weiß der Satan(sröhrling) warum der auf deutsch Gallenröhrling heißt.
Eine Frage dann noch: Wenn enein Täubling mit starkem Marzipangeruch fand, war es für mich immer R. grata, dass es da noch einen 2. gibt, wusste ich nicht. Worin unterscheidet sich R. fragrantissima von R. grata? Allein an der fehlenden Hutrandriefung?
R. luteotacta kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Es ist aber gut zu wissen, dass es da noch was gibt, da kann ich das bei zukünftigen Speitäublingsfunden mal checken.
Hallo Stefan
Mit R. fellea hast Du sicher recht Kenne ich ja selbst als sauscharf, siehe auch unten Antwort auf Anmerkung von Oehrling.
Die fehlende Hutrandriefung ist zunächst nur ein Hinweis, dass es lohnt das Teil genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Geruch ist so intensiv, dass ich ihn schon als unangenehm empfinde und bleibt selbst im Exsikkat noch erhalten. Das Sporenpulver ist minimal dunkler, was man aber fast nur im direkten Vergleich sieht. Ich hatte R. grata 2 Tage vorher und das SPP-Präparat lag noch auf dem Tisch. Die Sporen von R. fragrantissima hatten neben langen Graten, die nicht ganz so gewaltig wirken wie bei R. grata, deutliche Querverbindungen und dadurch einige Maschen. Die Zeichnungen bei Romagnesi und Sarnari geben das sehr gut wieder.
LG Karl
[hr]
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Hallo Karl,
wie immer ganz tolle Bilder von ganz tollen Funden. Allerdings ist dein abgebildeter Gallentäubling gar kein Täubling, sondern der Hainschneckling (Hygrophorus nemoreus).
Gib's zu: du wolltest nur testen, ob deine Bilder wirklich genau betrachtet oder nur überflogen werden.
Außerdem wollte ich noch zart anmerken, dass Russula rubra ein Ockersporer (IIIb, mittelocker) und kein Cremesporer ist; wenn diese roten Täublinge tatsächlich cremefarben abgesport haben, müsste man nochmal nachbestimmen. Das, was Climbingfreak über den Geschmack des Gallentäublings geschrieben hat, möchte ich unterstreichen: R. fellea ist übelst scharf, aber nicht bitter.
FG
Oehrling
Hallo Oehrling
Danke für Deine Aufmerksamkeit
Die Gruppe von "R. fellea" stand so schön zusammen, dass sich nur kurz drauf gehalten habe ohne was mitzunehmen oder zu prüfen :shy: . Dann riefen meine Begleiter schon wieder was sie tolles gefunden haben. Wird korrigiert.
Die Angabe der Sporenpulverfarbe von R. rubra ist ein Flüchtigkeitsfehler den ich ebenfalls korrigiere.
LG Karl
[font="Arial"]Hallo zusammen
[/font]
[font="Arial"]Nach den Röhrlingen https://www.pilzforum.eu/board…r-und-rada-in-der-eifel-i sind jetzt die Sprödblättler an der Reihe. Zu den ausgesprochen häufigen Arten zählte eine in Deutschland als gefährdet eingestufte Art. Dieser auffällig gezonte Milchling mit scharfer, unveränderlicher Milch, der gerne 15 cmm Durchmesser erreichen kann, stand in Gruppen, Reihen und Ringen massenhaft in jedem Buchenwald.[/font]
[font="Arial"]Blasser Zonenmilchling (Lactarius zonarius)
[/font]
[font="Arial"]Extrem häufig traf man auf die Gruppe der Milchlinge, deren Milch sich rosarot verfärbt. Mit Ausnahme von Lactarius acris geschieht dies jedoch nur in Verbindung mit dem Fleisch und dauert einige Zeit.
Dunkler Korallen-Milchling oder auch Schwarzbraune Milchling (Lactarius romagnesii)
[/font]
[font="Arial"]Gelegentlich traf man Pfeffermilchlinge an, die sich erst nach Stunden zu erkennen geben, da bei einer Art die Milch beim Eintrocknen graugrün wird.
Grünender Pfeffer-Milchling (Lactarius glaucescens)
[/font]
[font="Arial"]Hier nach 24 Stunden
[/font]
[font="Arial"]Erfreulicherweise gab es auch schon vereinzelt den Milchbrätling (Lactarius volemus)[/font]
[font="Arial"]
[/font]
[font="Arial"]Unübersehbar waren auch Massen von Täublingen, wobei auch hier die Anzahl der Arten noch überschaubar war. Einigen Arten begenete man dafür auf Schritt und Tritt in ungewöhnlich großer Zahl. Ein sehr scharfer Täubling mit im Alter gilbendem Fleisch und gilbenden Lamellen ist der
Gelbfleckende Speitäubling (Russula luteotacta)
[/font]
[font="Arial"]Ein weiterer scharfer, roter Täubling ist trocken an seinem matt bereiften Hut zu erkennen. Diese Exemplare konnte ich erst zu Hause mikroskopisch und durch ihr @ edit (danke an Oehrling) cremefarbenes ockerfarbenes Sporenpulver erkennen.
Scharfer Zinnober-Täubling (Russula rubra)
[/font]
[font="Arial"]Leicht zu erkennen ist in typischer Ausprägung ein weiterer roter Täubling, wobei mich eine Kollektion kurz ins grübeln gebracht hat.[/font]
[font="Arial"]Gold-Täubling (Russula aurea)
[/font]
[font="Arial"]Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Ockertäubling hat der extrem @ edit (danke an Stefan und Oehrling) bittere scharfe Gallentäubling. Im Alter ist die Unterscheidung leicht, da sich Stiel und Lamellen ocker verfärben.Gallentäubling (Russula fellea)
Das Bild zeigt den Hainschneckling (Hygrophorus nemoreus) Danke an Oehrling[/font]
[font="Arial"]
[/font]
[font="Arial"]Die nächste Art gehört zu den kräftigsten Täublingen mit oft rot überlaufenem Stiel sowie olivlichen und weinrötlichen Hutfarben die oft gemischt auftreten. Die abgebildeten Exemplare erkannte ich erst sicher nach Überprüfung zu Hause.[/font]
[font="Arial"]Rotstieliger Leder-Täubling oder Wechselfarbige Leder-Täubling (Russula olivacea) [/font]
[font="Arial"][/font]
[font="Arial"]Die nächste Kollektion bereitete mir etwas Mühe. Scharfer Geschmack, der aber nicht so brennend ist wie beiden Speitäublingen, Sporenpulverfarbe creme und Mirkomerkmale wiesen klar in Richtung Violaceine. Trotz seines Auffälligen Geruchs benenne ich die Art nur unter Vorbehalt. Den Ausschlag für die Benennung gab letztlich der auffällige Geruch.[/font]
[font="Arial"]Pelargonientäubling (Russula pelargonia)[/font]
[font="Arial"][/font]
[font="Arial"]Mein Fund des Tages. Besonders wenn weitere Arten aus der Gruppe wie der Stinktäubling (Russula foetens), der Morsetäubling (Russula illota) oder der Mandeltäubling (Russula grata) im Gebiet vertreten sind, kann man achtlos daran vorbei gehen. Die Farbe passte mir nicht so recht für foetens und der ungeriefte Rand war ebenfalls ungewöhnlich. Überraschend war dann ein unglaublich starker Geruch, der an eine Mischung aus Anis und Marzipan erinnert und von der Intensität schon fast unangenehm ist. Mein letzter Fund dieser Art liegt beinah 20 Jahre zurück.[/font]
[font="Arial"]Anistäubling, Starkduftende Stink-Täubling (Russula fragrantissima)[/font]
[font="Arial"][/font]
[font="Arial"]Wenn ich es schaffe gibtes noch einen Betrag mit sonstigen Funden.
[/font]
[font="Arial"]LG Karl
[/font]
Hallo zusammen
Dei schier endlose Pilzflaute bei uns hat ein Ende. Wenige Tage zuvor hatte Rainer erste Pilze entdeckt und wir machten uns am Dienstag auf den Weg.
Um 5:40 noch eine letzte telefonischen Absprache wegen der bescheidenen Wetterprognose. Rainer meinte das Hauptregengebiet geht knapp an unseren Exkursionszielen vorbei und sollte Recht behalten. Einzelne Regenschauer können uns nicht schrecken und ich war froh, dass ich mich entschloss dabei zu sein, denn es röhrte in Kalklaubwäldern schon ganz gewaltig. Ich habe mich bemüht, mal die neueste Nomenklatur zu gebrachen. Wer ungewöhnliche Gattungsnamen findet darf sei behalten
Zunächst noch ein Kiefernbegleiter der in erstaunlicher Zahl auftrat Körnchen-Röhrling oder Schmerling (Suillus granulatus)
An mehreren Stellen erschien der Gelbporige oder auch Schwärzende Rauhfuss (Leccinellum crocipodium)
Ebenfall recht häufig zeigte sich der Goldporige Röhrling (Aureoboletus gentlis)
An einem Wegrand fanden sich schöne Exemplare des Düsteren- oder auch Porphyrröhrlings (Porphyrellus porphyrosporus)
Auch Somersteinpilze (Boletus aestivalis) gaben sich die Ehre
Nach einigen alten Schlappen fanden sich zwei Topexemplare der Laubwald-Rotkappe (Leccinum aurantiacum) Syn.: L. quercinum
Neben einigen überständigen Exemplaren gab es auch zwei Prachtstücke des Silberröhrlings (Butyriboletus fechtneri)
Bisher waren wir von Regen weitgehend verschont geblieben, doch unerwartet zeigte sich sogar kurz die Sonne. Wie auf ein Stichwort tauchten zahlreiche Exemplare für die Speisepilzfraktion auf
Kurz darauf begegnete uns der Weinrote Purpur-Röhling (Rubroboletus rubrosanguineus)
Auch der Anhängselröhrling (Butyriboletus appendiculatus) war schon mehrfach vertreten.
In einem Übergangsbereich zu eher saurem Boden gab es den Schönfuß-Röhrling (Caloboletus calopus)
In einem 2014 entdeckten Bereich mit sechs Myzelien wurden wir gleich dreimal fündig. Sehr junge Exemplare dieses prächtigen Röhrlings ziegen sich in deutlichen Rottönen und haben wenig mit dem deutschen Namen gemeinsam Gebhütiger Purpur-Röhrling (Imperator luteocupreus)
Erst um 21:15 erreichte ich wieder meinen Wohnort doch auch nach 16 Stunden war an Schlaf nciht zu denken. Täublinge zum Aussporen auslegen und einige Bestimmungen absichern war angesagt, doch die folgen in einem späteren Bericht.
LG Karl
Hallo Torsten
Schöner Start in die Wiesenpilz-Saison.
Danke fürs Zeigen
Karl
Eine kleine Ergänzung
Der Rote Gitterling breitet sich in den letzten Jahren in Deutschland weiter aus, wurde inzwischen auch im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein angetroffen und der höchste Fundort liegt oberhalb von 500 Metern. In http://www.pilze-deutschland.d…-p-micheli-ex-pers-1801-1 sind inzwischen mehr als 100 Fundmeldungen erfasst. Der erste dokumentierte Fund des Roten Gitterling in NRW stammt aus dem Jahr 2007 und es dauerte immerhin 3 Jahre bis 2010 eine weitere Fundmeldung erfasst wurde. Bis zum heutigen Tag liegen in NRW bereits 13 Fundmeldungen vor und vom letzten bekannten Standort hier noch einige Bilder.
LG Karl
Hallo Dieter
Eine lateinische Diagnose ist seit einigen Jahren nicht mehr erforderlich es reicht englisch. Soweit mir bekannt ist solltest Du eine IF oder Mykobank-Nr. beantragen. Zwingend ist ein Herbarbeleg und der Ort, wo dieser hinterlegt ist. Eine ausführliche makro- und mikroskopische Beschreibung sollte obligatorisch sein. Ein aussagekräftige Farbbild und Mikrozeichnungen gehören in meinen Augen ebenfalls dazu. Eine seriöse Neubeschreibung muss m. E. eine ausführliche Artendiskussion und die Abgrenzung zu Nachbararten enthalten, wozu ein Abgleich mit allen weltweit beschriebenen Arten gehört. In der heutigen Zeit würde ich ohne DNA-Sequenz keine Erstbeschreibung mehr verfassen, obwohl das (noch) keine Begingung ist.
Eine Neubeschreibung nur aufgrund von etwas unterschiedlichen Sequenzen halte ich für unseriös und der Vergelich mir meist nicht nachprüfbaren Sequenzen aus den gängigen Datenbanken allein ist in meinen Augen eine inzwischen verbreitete Unart. Eine Diskussion, ab wievie % Abweichung ich überhaut eine neue Art habe, würde hier zu weit führen.
LG Karl
Hallo zusammen,
über den Speisewert kann ich leider nichts sagen. Die Finderin teilte mir zwar heute mit, dass weitere 10 Hexeneier aufgetreten sind, aber vor meinem Urlaub schaffe ich es leider, oder vielleicht auch zum Glück nicht , die zu Testzwecken zu holen. Dafür kann ich aber von einer erfolgreichen weiteren Kultivierung berichten. Gestern Abend war noch nicht zu erahnen, das ein weiterer Fruchtkörper aus den Ei schlüpft und heute morgen gab es dieses erfreuliche Bild.
LG Karl
Hallo Dieter
Die Aufnahem besonders des Grasschwindlings sind eine echte Augenweide. Ich habe leider meistens nur Einzelexemplare gefunden. Bei dem Pfeffermilchling hätte ich eher an L. glaucescens gedacht.
LG Karl
Hallo zusammen
Nach allen bisher geschilderten Merkmalen, halte ich den Pilz für R. versicolor.
LG Karl