Danke euch auch Claudia und Peter.
l.g.
Stefan
Danke euch auch Claudia und Peter.
l.g.
Stefan
Hallo ihr lieben,
es gibt fast nix schöneres als eine Unternehmung mit lieben PilzfreundInnen. Heute war ich mit Heidrun am Luchberg in der Nähe von Dippoldiswalde. Wir hatten auf Schwarze Teufelskrallen gehofft, die wir aber leider nicht fanden.
Dennoch sind ein paar schöne Funde zusammengekommen. Pilztechnisch war aber bis auf die üblichen Scharbockskrautroste und Ramularias auf Rumex obtusifolius nix erwähnenswertes bei rumgekommen.
Neu für mich; Asarum europaeum - Haselwurz; kannte Heidrun. Die Blüte der Pflanze sitzt an der Stängelbasis. So was hab ich auch noch nicht gesehen.
Blüte - Detail
Immer und überall gab es Waldmeister - Galium odoratum
Orchidee, dank Schild daneben bestimmbar ; Mannsknabenkraut - Orchis mascula
Hier musste ich wieder mal die Botanik-FB-Gruppe bemühen. Ohne Blüte war die Pflanze für mich nicht bestimmbar. Hat sich als Cirsium heterophyllum herausgestellt.
Zum Abschluss stand noch eine einzelne Rainfarn-Phazelie Phacelia tanacetifolia am Wegesrand. Noch nie bewusst gesehen, obwohl die Art schon bei uns als Gründunger angebaut wird.
Das wars schon. "Leider" gab es keine weiteren interessanten(zeigenswerten) Pflanzen mehr.
l.g.
Stefan
Hygrophorus chrysodon, Goldzahnschneckling.
Gerne bei Rotbuchen und / oder Eichen auf basischen Böden, wächst hier in meiner Gegend gerne dort für sich hin, wo's auch bunte Phlegmacien und Boleten gibt. Kann gut sein, daß wir den Ende Oktober im Altmühltal zu sehen bekommen.
Hi,
danke für die Aufklärung. Ich hatte echt nen Brett vorn Kopf als ich gefragt hab. Andererseits kenne ich die Art auch noch nicht persönlich. Ich hatte bisher nur andere weiße Schnecklinge.
Auf jeden Fall freut es mich, wenn dir den dann im Altmühltal finden. Ich freue mich riesig auf das Treffen.
l.g.
Stefan
Hi,
ja eindeutig Caulozystiden. Dann passt das mit I. pholiotinoides.
Noch ein Tipp: im Frischpräparat reicht es, wenn du mit einer feinen Pinzette ein Stück "Stielhaut" abziehst. Die Idee mit dem Querschnitt hatte ich noch nicht; finde das aber auch ganz praktisch.
Meist siehst du aber schon unter der Stereolupe, ob der Stiel bereift ist. Bei Glimmertintlingen z.B. ist das schnell erledigt, denn das ist die einzige Art aus der Gruppe mit bereiften Stielen.
Das ist aber eine andere Geschichte.
l.g.
Stefan
Hallo Ditte,
danke für deine Antwort.
l.g.
Stefan
Hi,
ja sehe ich auch so.
l.g.
Stefan
Hi,
Größe und Form der Aecien (Becherchen; vielleicht mal eine Nahaufnahme unter der Stereolupe), Sporengröße, Sporenwand überall gleichmäßig dick ja/nein, von der Sporenwand ablösende Blättchen ja/nein, wie sehen die Wandzellen der Becherchen aus (Pseudoperidenzellen).
Puccinia arrhenatheri ist allerdings sehr wahrscheinlich, wenn auch das Holz der Triebe befallen ist.
l.g.
Stefan
Alles anzeigen... "Fungi of temperate Europe" ...
Versuch da lieber den Stangl, die FN, GPBW Band 5 oder noch besser den Bon-Schlüssel zu benutzen. Fungi of temperate Europe ist ein gutes Werk aber in einer solch Artenreichen Gattung wie Inocybe mit geschätzt über 600 Arten kann das Werk keine sichere Bestimmung geben.
Das mit der Zuordnung der Formen scheint auch nicht ganz einfach: Wenn ich die Zeichnungen aus "Fungi of temperate Europe" zugrunde lege, sind die Cystiden danach eindeutig lageniform. Darauf habe ich mich bezogen. Fusiform zeigt sich dort eher nochmal sanfter zur Spitze auslaufend, ohne dieses klar Bauchige.
vergleich mal hiermit Zystide – Biologie Lageniform bedeutet, dass der Bauch unten an der Basis sitzt. Fusiform heißt spindelförmig und Spindeln können ja auch bauchfürmig sein; allerdings ist der Bauch dort eher mittig.
Nun, um der Bestimmung noch näher zu kommen würde wohl nur noch eine DNA-Untersuchung helfen im jetztigen Zustand ... aber ich fand toll, was der Winzling alles gezeigt hat in den Mikrobildern und ich habe eine Menge über Inocyben gelernt, so dass ich beim nächsten Mal sicher achtsamer mit den Merkmalen umgehen kann.
Das ist auf jeden Fall der größte Zugewinn.
Vielen Dank für deine zahlreichen Hinweise und Ausführungen ...
(P.S. ... das Bielatal habe ich in jüngeren Jahren öfter mal unsicher gemacht ... die gute alte Zeit
)
Ja das vermisse ich auch sehr. Leider ist aktuell Klettern nur in kleinen Gruppen möglich.
Hi,
herzlichen Dank für die Likes und die Antworten.
hilmgridd Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn du mal einen Kurzurlaub in die Gegend planst. Ansonsten ist das vom Vogtland/Westerzegebirge schon ein Stück weg, obwohl es sich in jedem Fall landschaftlich lohnt auf dem Erzgebirgskamm langzufahren.
l.g.
Stefan
Hallo ihr lieben,
herzlichen Dank für die (Blumen)Grüße und lieben Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ja Gesundheit brauche ich derzeit am Meisten.
Ansonsten war ich mit meiner Familie sehr schön essen. Das ist hier in Sachsen derzeit so ziemlich das einzige, was man zu einem Geburtstag machen kann. Mein Alternativplan war ja mit einigen sehr engen Freunden auf unserer choreigenen Berghütte zu feiern, was leider nun nicht möglich ist.
Beorn was für ein Pilz ist das?
Ein besonderer Dank geht natürlich auch an Ulla für das Starten des Threads.
liebe Grüße
Stefan
Hi,
sehr beruhigend, dass du das auch so siehst.
l.g.
Stefan
Hallo Murph,
na ja, wie man es nimmt. Wenn man diese vielen gestauchten Blätter als "Hexenbesen" interpretiert, käme in der Tat Puccinia arrhenatheri in Betracht. Ansonsten käme noch Puccinia graminis, welche sich gut mikroskopisch bestätigen lässt und noch eine Gruppe von 3(-4) Arten, die sich allerdings nur über den Wirtswechsel unterscheiden lassen.
Zumindest Puccinia arrhenatheri und Puccinia graminis lassen sich mikroskopisch bestätigen.
l.g.
Stefan
Hallo mein lieber,
da hänge ich mich doch auch gleich dran. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, viel Freude, Glück und Gesundheit, immer tolle, interessante Pilzfunde sowie die Erfüllung deiner sonstigen Wünsche. Bleib bitte auch weiterhin so ein toller Pilzfreund.
Ich hoffe sehr, dass wir uns bald mal wiedersehen. Als Bildgruß gibts diesmal eine schöne Leprocybe; Cortinarius leproleptopus.
l.g.
Stefan
Hi,
sehr schöner Bericht. Nur noch eine kleine Anmerkung: Der "Glimmertintling" sind eigentlich 3 Arten, die makroskopisch nicht sicher bestimmt werden können. Hübsch fotografiert sind die allerdings in jedem Fall.
l.g.
Stefan
und ich bin froh, dass ich mit meiner Ersteinschätzung auch richtig lag.
Hi,
aaalso wo fange ich hier am besten an?
1. sehr schöne Mikroaufnahmen und sehr gelungene Kammschnitte. Bin sehr beeindruckt.
Nun zum Rest. Inocybe ist keine einfache Gattung. Das habe ich inzwischen schon mehrfach recht schmerzlich erfahren müssen, u.a. auch deswegen weil Ditte schon einige meiner Bestimmungsversuche korrigiert hat.
Erstmal Grundlegendes; es fehlen wichtige Merkmale: Stielbereifung an erster Stelle. Mit welchem Schlüssel hast du gearbeitet? Hast du vielleicht auch mit einem anderen Werk deine Bestimmung gegengechekt? Auch bei der Ökologie wäre es gut, wenn du sämtliche mykorrhizafähigen Gehölze notierst. Meist wird dann doch eine Weide oder Hasel übersehen. Zudem ist es immer unglücklich Einzelfruchtkörper anzuschauen; erst recht, wenn diese sehr jung sind. Es ist zielführender eine Kollektion von 8-9 FK unterschiedlichen Alters mitzunehmen. Eine gescheite Bestimmung ist bei unreifen Sporen schlecht möglich. Zudem solltest du auch mehrere (um die 10) die Sporen messen und auch einen min-max Bereich deiner gemessenen Sporen angeben. Das ist statistisch zwar nicht exakt sauber, reicht aber erstmal für eine Grobeinschätzung; ebenso auch die Cheilo- und Pleurozystiden.
Nun zu deinem Bestimmungsversuch: ich denke nicht, dass es sich hierbei um I. nitidiuscula handelt, denn 1. kenne ich die Art nicht mit einer so scharf weiß abgesesetzten Stielspitze, 2. erscheinen mir die Zystidenwände auch zu dick für die Art und 3. sieht es so aus als ob dein Fund Velumreste auf dem Hut hat. Das kenne ich auch von I. nitidiuscula so nicht. Zudem erscheinen mir die Sporen in deinen Mikrobildern zu hell. Wenn du die Bilder mit Dittes Seite vergleichst, sind die dort deutlich dunkler, was aber auch daran liegen kann, dass die Sporen bei dir noch nicht reif sind.
Was es bei dir sein kann, weiß ich nicht. Ich bin inzwischen davon abgekommen Bestimmungsvorschläge bei Inocyben zu geben, die ich nicht selber gesehen habe; erst recht bei Einzelfruchtkörpern.
Hier ist der Vergleich zu Dittes Seite:
Ansonsten noch eine Anmerkung; ich würde die Zystidenform bei dir nicht lageniform sondern fusiform nennen.
l.g.
Stefan
Hi,
ohne jetzt die große Ahnung von den Macrolepioten zu haben, hätte ich den auch als Zitzenschirmling abgelegt.
l.g.
Stefan
GriasDi Tomas,
das ist Polyporus ciliatus, der Mai-Stielporling und Agrocybe praecox agg, Voreilender Ackerling.
Beide ganz typisch.
An liabn Gruaß,
Werner
Dem ist nix hinzuzufügen. Sehe ich auch so.
l.g.
Stefan
Vielleicht können wir ja eine Fahrgemeinschaft bilden?
Melde Dich nochmal, bevor Du startest!
LG, Nobi
Sehr gern.
Hallo Nobi,
danke für das Lob. Ich wusste gar nicht, dass du da mitgewirkt hast damals. Toll.
Ja die Bärwurzwiese gibts noch; da standen die Lorcheln drauf. Ich fahre da dieses Jahr noch Mal hin. Ich will den Rost an Bärwurz dort oben nachweisen
und mir auch die Felsenbirne ansehen.
Auf Erdzungen etc. achte ich dann aber auch gern.
l.g.
Stefan
Hi,
ja sehr schön. Ich freue mich für euch. Übrigens sind Flocki und Goldröhrling mit die ersten Röhrlinge, die so erscheinen.
l.g.
Stefan
Hi,
bis auf lange nicht zu eng anliegende Kleidung unternehme ich nix gegen Zecken. Ich bekomme nur im Frühjahr in einem bestimmten Habitat welche; sonst so gut wie nie.
Ausnahme ist das Altmühltal. Da gilt die Regel nicht...
l.g.
Stefan
Hi,
na ja. Es war halt ein Botanischer Garten auf dem Erzgebirgskamm, wo auch Feuchtbiotope nachgestellt wurden. Also hat es da genug Feuchtigkeit denke ich. Die Höhe kommt ja noch hinzu. Es gab noch vereinzelte Scharbockskraut und Buschwindröschenblätter, die in der Ebene schon alle weg sind.
Leider war das der einzige bodenbewohnende Großpilz, den wir fanden.
l.g.
Stefan
Na dann gerne mal bei der nächsten Gelegenheit ein Bild von unten zeigen, dann könnte man Pluteus schon eliminieren.
Ich will Entoloma sicher nicht ausschließen, aber mich erinnert der doch arg an einen jungen Pluteus petasatus, der gerne mal auf vergrabenem Holz wächst und jung öfters so zerknubbelt daherkommt.
LG.
Aber dazu passt aus meiner Sicht die "speckige", glänzende Huthaut nicht.
Hallo ihr lieben,
was gibt es schöneres als mit einem lieben Menschen einen kleinen Ausflug zu machen? Nach den Lockerungen haben Toffel und ich beschlossen nach 2 Monaten wieder mal was gemeinsam zu unternehmen. Ich kam auf die Idee nach Schellerhau (in der Nähe von Altenberg) in den dortigen Botanischen Garten zu fahren. Er hat sich auf Bergblumen spezialisiert. Da dort oben es wohl nicht die ganze Zeit so entsetzlich trocken war, haben wir auch was überraschendes gefunden. Dazu kommen wir aber später.
Der botanische Garten ist in jedem Fall sehr sehenswert; klein aber fein. An einigen Gehölzen waren auch kleine hübsche Gedichte passend zur Jahreszeit.
Ja der Mai ist wirlich ein toller Monat.
Aber zurück zu den Pflänzchen. Hier hab ich mich riesig gefreut, dass ich endlich Kühchenschellen "gefunden" habe. War leider nix. Laut Schild "Glaucidium palmatum aus Japan" Aber hübsch sind die allemal.
Das war eine feine Überraschung. Unsere einheimische Felsenbirne Amelanchier ovatus und sie blühte noch. Im Herbst lohnt es sich durchaus die nach Rosten abzuschen, sofern in eurer Gegend welche wachsen. Ich hatte letztes Jahr an der Pflanze einen seltenen Rostfund daran gehabt.
Meinen ersten Bärlapp, den ich bewusst gesehen habe. Dank Beschilderung bestimmbar. Ich beschäftige mich ja sonst fast ausschließlich mit Blütenpflanzen.
Die "Trauer" über die vermeintliche Kühchenschellen verblasste bei den Trollblumen Trollius europaeus. Hab ich noch nie live gesehen und standen auch auf meiner Wunschliste recht weit oben.
Kommen wir zur Rubrik: Doppelgemoppelte deutsche Pflanzennamen
Pilze gabs auch. Überall standen junge Schlangenknöterichpflanzen rum. Da muss doch auch der Brandpilz Microbotryum pustulatum daran vorkommen, den ich unlängst schon vorgestellt hatte. Nach einer Weile war er dann schön auffällig zu sehen.
Bemerkenswerte (Erst)Funde Teil 2 - der Schlangenbrand
Hier war ich wieder über die Beschilderung mehr als dankbar. Die Blattform war eine Mischung aus Rainkohl und Kohlgänsedistel. Korbblütler war da sehr wahrscheinlich.
Ahh ja; interessant. Bemerkenswert war auch, dass in den botanischen Garten auch Pflanzensoziologische Lebensräume (hauptsächlich alpine) gezielt nachgestellt wurden. Das kannte ich so noch nicht.
Überall wuchsen wunderschöne Sumpfdotterblumen Caltha palustris. Allerdings hab ich mich da auch nicht zu sehr vorgewagt um dort die Becherlinge gezielt zu suchen, die Nobi unlängst vorgestellt hat. Von den Wegen aus waren die nicht zu sehen.
Ja es gibt mehr Arten in der Gattung als nur Geum urbanum. Hab ich auch noch nicht bewusst gesehen.
Die hier kannte ich bis heute auch noch nicht.
Hübsches Veilchen, das noch blühte.
Hat leider noch nicht geblüht.
Auch "Golderdbeeren" waren dort zu sehen. Allerdings ist das keine Fragaria, sondern sie hat den schönen Namen Waldsteinia fragarioides. Was es nicht alles gibt.
Zum Abschluss der versprochene pilzliche "Sensations"Fund. Die Sensation bestand hauptsächlich darin, dass der noch frisch war. Ist aber immer wieder schön. Bei meinen anderen Standorten sind die alle hoffnungslos vertrocknet. Ich will mich nicht beschweren. Immerhin ein hübscher fotogener Großpilz, der dort auf einer Wiese in großen Mengen rumstand.
Frühjahrslorchel Gyromitra esculenta
Nach dem Besuch in Botanischen Garten haben wir noch dem Glockenspiel im Kurpark Bärenfels einen Besuch abgestattet.
Es wurde "Abschied vom Wald" und "Ännchen von Tharau" gespielt.
Selbstverständlich lasse ich euch musikalisch gerne teilhaben. Gerade der "Abschied" ist ein sehr schönes Lied, was wir im Chor auch sehr gerne singen.
l.g.
Stefan
Ach ja; einen passenderen Schluss als das Feierahmd-Lied (wird um 17 Uhr gespielt) kann es nicht geben. Natürlich in Erzgebirgischer Mundart.
Falls ihr mal in der Gegend im Urlaub seid. Ein Besuch lohnt sich.