Beiträge von ingosixecho

    Hi Craterelle,


    am Uferweg treibe ich mich eher selten herum. Eigentlich bin ich nur ein bis zwei mal im Jahr dort. Der Standort zieht mich in diesem Jahr nur deshalb öfters an, weil mein eigentliches Revier tot ist. Sonst rostet meine Kamera ein. Ich werde wohl am Sonntag nochmal dort vorbeischauen. Vielleicht trifft man sich ja.


    GR Ingo

    Am rumliegenden Totholz in so einem +/- extensiv bewirtschafteten Buchenwald könnte ich ja eine Menge Spaß haben, ist aber schon wirklich so ein Nerdthema.

    Hi Pablo,


    in diesem Jahr ist wirklich alles anders. Sonst hatte ich auch meist viel Spass mit dem herumliegenden Totholz. In diesem Jahr gab/gibt es noch nicht einmal Schmetterlingstrameten zu sehen. Nicht einmal Holzkeulen. Vielleicht ist es aber auch noch zu warm dafür.


    GR Ingo

    Auch gebe ich denen recht, die sagen, frische Wildmorcheln seien ziemlich geschmacklos.


    Hallo Miteinander,


    ich bin zwar nicht der ganz große Morchelfan, aber nach meinen Beobachtungen bekommt man, wenn man frische Morcheln auskocht, bereits einen sehr intensiv riechenden und ebenso schmeckenden Sud. Irgendein Freund von mir nannte das einmal "Morcheltee". Diesen Sud kann man z.B. 1:1 zu einer leckeren Morchelsauße verarbeiten. Die Morcheln kann man danach entsorgen. ich persönlich kriege "Pickel", wenn ich auf so ein ausgekochtes Teil beiße.

    Natürlich kann man sie auch trocknen und dann auskochen. Nach meiner persönlichen Erfahrung schmeckt das Ergebnis kaum besser, als wenn man frische Morcheln verwendet.


    Ergänzend dazu muss ich noch erwähnen, dass es bei den besagten Morcheln um freilaufende Hohe Morcheln geht, also M. elata. Zu Rindenmulchmorcheln und Speisemorcheln i.w.S. kann ich nichts beitragen.


    GR Ingo

    Also stelle ich die hier mal ein , ich halte sie erstmal für Ritterlinge.

    Recht große Pilze , Rest sagen die Bilder.

    Begleitbäume : Birke , Pappel , Erle.

    Hallo Norbert,


    Pablo hat ja schon das Wesentliche dazu geschrieben. Schaust doch auch mal hier hinein: Fachforum Tricholoma - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.


    Meiner Meinung nach handelt es sich um den "milden Pappelritterling", der meist bei Espe gefunden wird (wenn er nicht bitter war). Dass dieser ident mit dem Echten T. pssundatum sein könnte, wurde bereits vermutet. Optisch sehen die Beiden schon sehr ähnlich aus. Beweisen können wir's letztendlich erst, wenn beide Arten/Kollektionen genetisch untersucht werden. Vielleicht möchtest du deinen Fund ja bei unserem Tricholoma-Projekt einstellen.

    In diesem Jahr gab es bisher (leider) noch gar keine Funde.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Miteinander,


    auch wenn es sonstwie trocken ist - in Wandlitz ist immer was zu finden. Und wenn es nur an den (reichlich vorhandenen) Kiefern- und Buchenstubben ist.

    Den Fundkorb erspare ich euch an dieser Stelle - der ist im Regionalthread gut aufgehoben.



    Goldener Herbst - schade, dass man die Blätter bei dieser Auflösung nicht (so gut) fallen sieht. Es hatte schon was von leichtem Schneefall. Allerdings bei 17°C!



    Ebenso gefärbt sind diese alternden Hallimäscher. Ich finde, sie passen sich perfekt an die Umgebung an.



    Verglichen mit guten Pilzjahren tat sich an den Stubben nicht ganz so viel. Aber für Dachpilze ist es ein Top-Revier. Die rehbraunen lasse ich hier mal weg. Diesen hier hatte ich noch nicht so oft. Irgendwas aus der Ecke vom Graugrünen Dachpilz, vermute ich.



    Ziegelrote Schwefelköpfe in ihrer typischen Erscheinungsform. Die erinnern mich irgendwie an das letzte APR.




    Besonders freue ich mich, wenn ich mal einen ganzen Baumstamm voller Schwarzflockiger Dachpilze entdecken durfte. Der ist im Revier nicht ganz so selten, aber jedes Jahr finde ich den dann auch nicht.



    Die Pilze am Boden waren schwer zu entdecken. Zum einen, weil sie nur spärlich vorhanden waren. In der mittlerweile üppigen Laubdecke waren auch nur die ausgewachsenen Exemplare zu sehen. Immerhin waren die Steinpilze nahezu madenfrei. Die Schusterpilze sowieso.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht. Frost scheint in unserer Region, in den nächsten 10 Tagen jedenfalls, (noch) kein Thema zu sein.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    regional sieht's schon extrem unterschiedlich aus. Östlich von Berlin wird sich wohl nichts mehr tun. Die sandigen Kiefernwälder sind nach wie vor furztrocken. Nördlich von Berlin, je nach Standort, geht definitiv noch was. Leider sind "meine" Hallimasch in Wandlitz durch. Es gab kaum noch pfannentaugliche Fruchtkörper zu sehen. Aus der Speisepilzfraktion waren einzig und allein Steinpilze, Maronen und Flockenhexen am Start.


    Ernte 06.11.2018 - seht selbst:



    eigentlich unfassbar - oder?!


    ==Pilz25


    GR Ingo

    So sieht's aus!


    In diesem Fall funktioniert sogar eine Artbestimmung per Bild. Mangels Alternativen! Bei dem Substrat scheint es sich in diesem Fall um alte Kiefernstubben zu handeln. Nadelholzhallimasch ist allerdings irreführend. Ich hatte die Art bei mir schon an allen möglichen Bäumen. Sogar an Ahorn und Robinie!


    GR Ingo

    Hallo Leidensgenossen,


    ich wollte das Pilzjahr eigentlich schon ad Acta legen. In den sandigen Kieferngebieten östlich von Berlin sieht es jedenfalls immer noch sehr schlecht aus. Ob die 10 bis 15 mm Niederschlag der vergangenen Tage noch etwas Positives bewirken können - mal sehen. Nördlich von Berlin, Richtung Schorfheide, scheint tatsächlich noch etwas zu gehen. Ich war am Mittwoch kurz am Waldparkplatz in Wandlitz pausieren und fand dort im Buchenwald erstaunliche Sachen vor. Das Meiste zwar nur an Baumstümpfen, aber seht selbst:




    Birnenstäublinge, wenn ich mich nicht völlig irre.




    Dunkle Hallimasch in allen möglichen Ausführungen.

    Mein Bedarf an Speisepilzen ist für dieses Jahr jedenfalls gedeckt.:cool:


    Wie ihr größere Funde von diesen "Leckereien" verarbeiten könnt, hatte ich einst in diesem Beitrag beschrieben:

    Wohin bloß mit den vielen Hallimasch?!?




    Wäßrige Mürblinge





    Die unvermeidlichen Buchen-Schleimrüblinge


    Und es gab sogar Pilze am Boden!




    Danach musste man aber ziemlich lange suchen. Es gab hier und da auch mal einen Herbstrotfuß, einzelne Erdschieber (Wolliger Milchling) und hier und da einen Täubling zu sehen. Ich denke, dass es sich auf jeden Fall lohnt, in den kommenden Tagen und Wochen in diesem Biotop vorbeizuschauen. Die Wetterprognose verspricht, nach einem regnerischen Wochenwechsel, ab Dienstag mildes undteils sonniges Wetter.

    Nachtfröste sind für Berlin/Brandenburg in den nächsten 10 Tagen wohl nicht zu erwarten.


    Hier noch ein Fund vom 03.Oktober:



    Das sollte ein Schuppiger Sägeblättring (L. lepideus) sein. Diese standen in Einzelexemplaren auf alten Kiefernstubben herum. Der Geruch war jedenfall aufdringlich nach Anis. Ein Gilben konnte ichallerdings nicht erkennen. Ich kannte die Art bisher noch nicht aus freier Wildbahn. In heißen, trocknen Sommern fand ich die Art eher im Stadtgebiet auf Bauholz und ähnlichen Materialien.


    Grüßlis in die Runde - Ingo

    Hallo Willy,


    ich kann mich schon erinnern, dass du im Frühsommer so etwas geschrieben hattest. Hättest du das im Wetterforum getan, fachlich begründet, hättest du dort jetzt womöglich Heldenstatus. Imho haben wir es derzeit aber mit einer handfesten Wetteranomalie zu tun. Das trockenste und wärmste Sommerhalbjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!

    Das konnte im Juni Niemand vorhersehen. Zumindest keiner der Wetterfreaks hierzulande.


    Übrigens hatte ich Vorgestern eine hübsche Pilzmischung aus frischen Maronen und Perlpilzen genossen. Gesammelt in Vorpommern bei Greifswald.

    Dort gab es vor drei Wochen etwas ergiebigen Regen.

    Mal schauen, ob die 20 - 30 Lieter in unserer Region weiter helfen. Wir werden es zur Monatsmitte sehen.


    GR Ingo


    Hallo Miteinander,


    ich hatte eigentlich gar nicht damit gerechnet, so etwas in diesem Jahr in irgendeinem Forum zu Gesicht zu bekommen.

    Meiner Einschätzung nach liegt Stefan richtig. Beschreibung siehe DGfM Forum - Ritterlingsprojekt - Kollektion 11.

    Von diese Art trifft man typischerweise nur (ganz selten) Einzelexemplare an. Schon das Bild passt (rein optisch) zu 99,6 %.:cool:


    Der helle, fast noch weiße Stiel im Kontrast zu dem hellbraun-orangefarbenen Hut. Lamellen am Zahn herablaufend und

    erkennbare Riefenansätze am Hutrand. Also Tricholoma stans (Fr.) nach dem Artkonzept von FNE4, welches ich teile.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Claus,


    vor allem Bild Nummer 2 macht das Ganze eindeutig. S. bovinus hat so eine typisch speckige, hellorangefarbene Hutoberfläche. Bei S. variegatus ist diese meist trockener, schorfig und vor allem heller, eher ins sandfarbene spielende. Nur von unten gesehen, können junge Fruchtkörper beider Arten recht ähnlich erscheinen.


    Gruß Ingo

    Hallo liebe Leidensgenossen,


    ich hätte niemals gedacht, dass nach den beiden (nahezu) Ausfalljahren 2015/2016 in so kurzem Abstand ein weiteres Desaster folgen könnte. Nach Durchsicht der aktuellen Wetterprognosen sieht es aber danach aus, dass es in der nächsten Woche, in unserer Region, relevante Niederschläge geben könnte. Somit könnte sich für uns Pizfreunde wieder mal ein mehr oder weniger kleines Zeitfenster öffnen, in welchem es sich lohnt, nach realen mykologischen Exponaten in Wald und Flur zu suchen. Von Mitte Oktober, nach meinen langjährigen Beobachtungen, bis hin zum ersten signifikanten Frost. Wollen wir mal hoffen, dass der Regen reichlich ausfällt!


    GR Ingo

    P.S.: Ich habe im Norden höchstwahrscheinlich einen violettstieligen Pfirsichtäubling getroffen. Beim Blick auf die Verbreitungskarten scheint es, als sei der in Berlin/Brandenburg extrem selten. Hat den hierzulande schon mal jemand gefunden?

    Hallo Craterelle,


    frage doch mal bei der PABB oder direkt bei Martin Schmidt nach. Martin war ja bis vor kurzem noch DGfM -Vize und ist im dortigen Forum angemeldet.


    Ansonsten - durchhalten und das Beste aus der Wettermisere machen! Sommer, Sonne, Strand etc... - you know?

    :sun:


    GR Ingo

    Moin!


    Um diese Pilzsaison abzusagen ist es noch etwas sehr früh. Selbst im verhältnismäßig regenreichen Vorjahr ging es erst im September mit den Pilzen in unserer Sandbüchse so richtig los. Im Juli / August 2017 gab es auch nur hier und dort ein paar Pfifferlinge und Täublinge.

    Es würde noch ausreichen, wenn die Wetterumstellung zu "feucht" Anfang bis Mitte August erfolgte. Das würde dann dem Verlauf von 2006 ähneln.

    Es wäre natürlich wünschenswert, wenn es auch schon vorher einige male ordentlich schütten würde.

    Die Trockenheit ist auf Dauer nicht gut für die Vegetation und auch nicht für die Pilzforen hierzulande. Für wetterinteressierte Leute ist das derzeitige Szenario ebenso hohl. Man freut sich ja schon mittlerweile, wenn es irgendwelche Wolken zu sehen gibt.


    GR Ingo

    Es sind keine Schönheiten, doch schmackhaft waren sie. Gefunden wurden sie im Grunewald.

    Ich bin mal gespannt, wann von euch die ersten Meldungen kommen. Interessanter weise waren es auch wirklich die einzigen Pilze, die zu finden waren. Für alles andere scheint es wohl noch zu trocken zu sein.

    Hallo Mitstreiter!


    Völlig überraschend konnte ich am vergangenen Wochenende unter einer Eiche am Helenesee (50 m vom Ufer entfernt) auch schon ein Nest von den Sommersteinpilzen aufstöbern. So früh wie noch nie. Wettertechnisch hatten wir am Standort ein wenig Glück. In der Nacht zum 3.Mai zog in der Region eine Schauer- und Gewitterkette durch, die regional zwischen 25 und 50 Liter Regen pro Quadratmeter brachte. Das langte immer noch dafür, dass der Boden im Bereich zwischen 10 und 30 cm. Tiefe etwas feucht war. Allerdings sorgten die sommerlichen Temperaturen und der stetige Wind dafür, dass bereits die Jungexemplare ziemlich blond erschienen. Im Übrigen waren alle Exemplare schon völlig vermadet. Aber immerhin - besser als nichts. In Hinsicht auf Maipilze übrigens der 4. Totalausfall nacheinander. Dazu bräuchte es anhaltend feuchte und auch kühle Witterung.:rain::lightning:



    Grüßlis Ingo

    Willy, ich bin gespannt was du berichten wirst. Die Forsythienblüten zeigen sich immerhin langsam, was die Hoffnung auf den Beginn der Morchelzeit nährt.


    LG, Craterelle

    Hallo Miteinander,


    so kann es leider auch gehen. Das Wetter der vergangenen beiden Wochen war viel zu warm für Pilze. Die Morcheln hatten es auch bemerkt. Ein gutes Dutzend Spitzmorcheln hatten sich an meinen Stellen dennoch ans Licht gewagt. Sie hatten aber keine Chance gehabt, ihre biologische Aufgabe zu erfüllen. Die Schlauchpilze wurden in Windeseile von diversen Insekten bevölkert und durchgefressen. Ich denke mal, dass der Kuchen für dieses Jahr "gelutscht" ist. Das wird wohl auch für die Speisemorcheln zutreffen. Eine anhaltend kühle Wetterlage ist nicht in Sicht. Mit "kühl" meine ich Höchsttemperaturen von unter 10°C. Imho gibt es ja auch immer wieder mal schlechte Jahre für Steinpilze oder Pfifferlinge inkl. Totalausfall. Vieleicht wird es in der Hauptsaison besser.


    Gr Ingo


    Hallo Mausi,


    ich befürchte, dass ich vor Ende Juli nichts Verbindliches zusagen kann. Auf eine Hängemattenparty in der Jugendherberge habe ich aber auch keinen großen Bock.

    Rein sachlich habe ich mir den Termin erst einmal frei gehalten.


    GR Ingo


    Hallo Nobi,


    leider ist dort viel in der Versenkung verschwunden. Jürgen Schreiner's Boleten wären ein weiteres Beispiel. Oder die "Montagskinos" eines anderen Posters. Stundenlang in den Archiven schnüffeln hat ja was. Nur fehlt mir die Zeit dafür. Dazu wurde aber viel abgestimmt und auch geschrieben. Ändern können wir's eh nicht mehr. Höchstens besser machen!


    GR Ingo


    Hallo liebe Pilzfreunde, mein Bestimmungsversuch Nummer 15


    Hallo Claus,


    meine Hochachtung vor deinen Täublingsbeiträgen. Ich durfte ja bereits vor (mittlerweile) 10 Jahren den Täublingsbeiträgen von Felix im pp Forum "beiwohnen". Deine Beiträge stehen denen vom Kollegen Hampe meiner Meinung nach in nichts nach. Bitte weiter so. :thumbup:


    Grüßlis Ingo