Beiträge von thorben96

    Hallo zusammen,


    vorgestern fand ich am Wegesrand einen interessanten Becherling.

    Er sieht aus wie eine Pseudombrophila, aber mein Becherling hat eine positive Lugol Reaktion.

    Ich habe keine Ahnung was das ist oder wohin ich den Becherling einordnen soll, deswegen sind eure Ideen und Ratschläge herzlich willkommen.

    Es gibt auch auf Ascofrance (Siehe hier), aber dort habe ich bisher noch keine Antwort erhalten.

    Hier sind die Bilder:

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    3. Becherrand


    4. Becherrand


    5. Paraphysen mit mehreren grünen Tropfen


    6. Reaktion in Lugol


    7.

    Reaktion in Lugol

    Die Reaktion der Paraphysen ist sehr erstaunlich, wo sich die Spitze Feuerrot verfärbt.


    8. Sporen mit Gelhülle


    9. Die Sporen scheinen auch 3 Zellkerne zu haben.


    Irgendwelche Ideen ?


    VG : Thorben

    Hallo Pablo,

    Ist etwas heller, als >ich die Art kenne<, aber das muss nichts heißen

    Das liegt daran das der Frk. noch jung ist :)

    Zitat

    139509-lactarius-obscuratus-2-jpg

    Der rechte Frk. von deinem Fund entspricht dem Alterszustand meines Fundes.

    Mikroskopisch scheint jetzt auch nichts dagegen zu sprechen.

    Alles klar, dann schein ich bei dem Fund alles richtig gemacht zu haben :)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich finde diese Diskussion sehr interessant, weil ich noch nie etwas von bipolaren Sporen gehört oder überhaupt gewusst habe was es ist.

    Echt klasse was es so alles gibt :)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    gestern fand ich im Bachbett in der Nähe von Erlen diesen Lactarius.

    Ich denke es kommt da nur Lactarius obscuratus in Frage, aber Basidiomyceten sind nicht so mein Ding, weshalb auch eine Restunsicherheit bleibt.

    Hier sind die Bilder:

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    4. HDS mit Endzellen


    5. HDS Endzelle


    6. Cheilozystide


    7. Pleurozystiden


    8. Stiel Kaulozystide


    9.Stiel Kaulozystide im nicht so tollen Zustand


    10. Sporen in Melzer


    11. Sporen in Lugol


    12. Sporen in Wasser


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    hier ist ein weiterer Fund aus dem Botanischen Garten Bochum.

    Dieses mal ist es ein Colletotrichum sp. Befall an Blättern der Aucuba japonica.

    Die Setae sind 32-82 x 2-4 Mikrometer groß und mehrfach septiert.

    (Bilder 1 und 2 zeigen die Colletotrichum im unreifen Stadium wo die Setae noch nicht gebildet sind.)

    Hier sind die Bilder:

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    VG : Thorben

    Hallo Felli,

    meiner Erfahrung nach reifen die knolligen Ascomyceten im Kühlschrank fast nicht nach - da ist es zu kühl- und fangen auch viel leichter zu schimmeln an .


    Deshalb lagere ich sie bei Zimmertemperatur- da hab ich bisher die besseren Erfolg erzielt.


    Man muss aber auch dazu sagen, wenn man Fruchtkörper hat - die noch keine Asci gebildet haben - ist beides sinnlos, da reift nichts mehr

    Bisher habe ich im Kühlschrank gute Erfahrungen gemacht, aber du hast recht wenn im Asci keine Sporen sind, dann bringt das nachreifen nichts.

    Zumindest sind bei mir noch nie Sporen im Asci gereift, wo vorher keine waren.


    VG : Thorben

    Hallo Stefan,

    sieht spannend aus, aber ein "echtes" Fusarium ist das nie und nimmer. Ich (er)kenne die "Gattung" sehr gut, die hat ein vollkommen anderes Wuchsbild. Hab leider weiter keine Ahnung, was das sonst sein kann.

    Das habe ich mir auch gedacht, weil Fusarium Konidien sollten unter anderem auch Septierungen aufweisen.

    Aber vielleicht kann dieses Rätsel irgendwann gelöst werden.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 06.07.18 fand ich in einem Bachbett an einem Ast von Carpinus betulus oder Fagus sylvatica diese Anamorphe.

    Was interessant an dieser Anamorphe ist, sie scheint 2 verschiedene Arten von Konidien zu bilden.

    Es gibt Konidien die nur an den Hyphen gebildet werden und welche die anscheinend in der Basis massenweise vorhanden sind.

    Sie unterscheiden sich durch kurze Konidien und länglich gebogenen, schmalere Konidien.

    Beide Konidien hatten keine Septierung.

    Ich hatte diese Anamorphe auch auf Ascofrance gezeigt, wo mir Christian Lechat, den Hinweis auf eine Fusarium-like gegeben hat (Siehe hier).

    Hier sind die Bilder:

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    6. Hyphen mit Warzen


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    9. kurze breite Konidien die an den Hyphen gebildet wurden


    10. Massenweise Konidien an der Basis der Anamorphe


    11. länglich gebogene, schmale Konidien, die keine Septierungen besitzen


    Achtung unten im Thread sind noch weitere Bilder


    VG : Thorben

    Hallo Felli,


    der Hyphomycet ist interessant.

    Du hast nicht zufällig Konidienträger gesehen ?

    Ansonsten würde ich vielleicht sogar in Richtung Myxobakterium oder Hefepilz gucken.

    Hast du ein Beleg angefertigt oder kannst du dies noch tun ?


    VG : Thorben

    Hallo Stefan,

    das ist echt spannend. Ich wusste nur von Chromelosporium fulvum, dass sie die anamorphe einer Peziza ist. Ist das denn bei allen Chromelosporien so? Ansonsten ist das ja immer so eine Sache, wie du ja weißt.

    Ich weiß nicht ob das bei allen Chromelosporien der Fall ist, dass diese eine Anamorphe der Peziza ist. Auch kann ich nicht 100%ig sagen, ob

    das auftauchen der Peziza mit dem Chromelosporium zu tun hat.


    VG : Thorben

    Hallo Stefan,


    interessanter Thread und Danke für den Hinweis :)

    Von ein paar Anamorphen habe ich schon etwas gelesen und leider nur die wenigsten gefunden :(


    Chromelosporium fulvum die Anamorphe von Peziza ostracoderma

    ?thumbnail=1

    Die Gattung Chromelosporium kommt mit sehr bekannt vor, da sie häufig bei mir in den Wäldern zu finden ist.

    Man kann schon sagen, dass wenn eine Chromelosporium auftaucht sich eine Peziza sp. nicht lange auf sich warten lässt.

    Auch die Farbvariationen sind interessant.


    VG : Thorben

    Hallo Karl,

    nach meiner passt Deine Bestimmung als L. melanotrichus sehr gut. Mikroskopisch kommt schon wegen der HDS in Verbindung mit den Sporen keine andere Art in Frage. Ludwig betont zwar, dass der Ring dunkel gerandet ist, schreibt unter fm. fuligineobrunneus (Ring nicht dunkel gerandet) jedoch als Anmerkung: Ohne taxonomische Bedeutung, ...
    In der Flora Agaricina Neerlandica (als var. fuligineobrunneus) wird lediglich auf blass graubraune Farbe hingewiesen. Die in der Funga Nordica zitierte Abb. in Svampe hat keinen dunkelrandigen Ring.

    Danke Karl :)

    Das sollte dann auch ein Erstfund für NRW sein.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    gestern fand ich einen interessanten Pilz im Tropenhaus des Botanischen Garten Bochum, den ich mit Restunsicherheit als Leucoagaricus melanotrichus abgespeichert habe.

    Dieser Pilz war 2-3 cm groß und war am Stielende verdickt.

    Im Pilzkompendium werden die Sporen als nicht dextrinoid beschrieben, aber mit Anmerkung das Andere Autoren eine dextrinoide Reaktion bemerkt haben oder nur bei ein paar Sporen.

    Hier sind die Bilder:

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    3.


    4.


    5.


    6. in Lugol


    7. HDS mit Suprapellis



    8. Suprapellis-Ansatz


    9. Cheilozystiden


    10. Cheilozystiden


    11. Cheilozystiden


    12. Ring des Stiels


    VG : Thorben

    Hallo Nobi,

    Nun, wenn man sich die Arbeit von Minnis et al zu den Planistromellaceae mit Kellermania-Schlüssel ansieht, findet man keine Species mit vergleichbar großen Konidien.

    Allerdings sind sie sich nicht sicher, ob die Art auch an Yucca vorkommen kann.

    Die Arbeit kenne ich und hatte auch die Bemerkung zu der Yucca gelesen gehabt.

    Andererseits ,wie du schon geschrieben hast, was sollte es sonst sein mit diesen großen Konidien.

    Ich gehe jetzt mal davon aus das die Kellermania macrospora auch auf Yucca vorkommen kann.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier einen Pilz aus dem Botanischen Garten Bochum zeigen, den ich an den Blättern von einer Yucca aloifolia var. (Varietät ist nicht bekannt) und Agave sp. gefunden hatte.

    Die Bestimmung ist nicht 100% sicher, da ich mich mit der Gattung Kellermania nicht auskenne, aber wüsste jetzt auch keine andere Art die passen könnte.

    Meine Konidien sind 2 bis 4-Fach (meistens 3-Fach) septiert und auch deutlich größer als die Kellermania triseptata (Siehe hier).

    Hier sind die Bilder:

    Auf Yucca aloifolia var.

    1.1


    1.2


    1.3


    1.4 In Lugol


    Agave sp.

    2.0


    2.1


    VG : Thorben

    Hallo abeja,

    @ Thorben: neeeee, der Kürbis ist schon lange entsorgt.

    Aber jetzt weiß ich ja Bescheid, wenn so etwas nochmal auftreten sollte, werde ich dich kontaktieren.


    Aber wie präpariert oder trocknet man so etwas sinnvollerweise für einen Versand?

    Das kannst du einfach luftgetrocknet verschicken, also das befallene Stück herausschneiden und bei Zimmertemperatur trocknen.

    Dann einfach das Stück einfach in Küchenpapier oder besser eine kleine Schachtel oder Döschen verschicken.


    VG : Thorben

    Hallo abeja,

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    Auch dort ... eingetrocknete Samthäubchen, Conocybe spec. im (trockenen) Gras.

    Auf deinem Bild sind Kiefernnadeln zu sehen, weswegen ich mal davon ausgehe das Kiefern in der nähe stehen, weshalb ich auf einer der beiden Kiefernzapfenrüblinge tippen würde.


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    So soll gelagerter Hokkaidokürbis (in der Wohnung) auch eher nicht aussehen.

    Das war so ein weitgereistes Importgemüse - normalerweise hält sich Hokkaido ja gut - aber dieser hier bekam diese "schimmelige" weißwattige Stelle. Auf der Suche nach Schimmel (ist ja ein Sammelbegriff) fand ich als Möglichkeit die Pythium-Fäule (im engl. auch "cottony leak" genannt), gehört zu den Oomyceten.

    Interessanter Pilz :)

    Hast du den Pilz schon entsorgt oder gibt es davon noch etwas ?

    Falls ja, hättest du Interesse mir den Pilz getrocknet zu schicken, weil dann würde ich diesen Mikroskopieren.


    VG : Thorben

    Hallo Christoph,

    Ich vermute, dass es sich um Chrysops relictus handelt - und zwar um ein Weibchen, da sich die Augen nicht berühren. Ich kenne mich mit Bremsen aber nicht aus. Kann da jemand weiterhelfen und mir die Bestimmung bestätigen oder ausreden? Und falls letzteres, eine Idee äußern, was es sein könnte?!

    Das könnte vielleicht Chrysops caecutiens sein. Die Chrysops relictus soll keine schwarzen Beine haben.

    Siehe unter Anmerkungen hier.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 17.06.18 konnte ich eine Melanconis alni mit Anamorphe auf einem Erlenast entdecken.

    Hier sind die Bilder:

    Anamorphe

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    2.


    3.


    4.


    5. Reaktion mit Lugol


    Hauptfruchtform

    6.


    7.



    8. Sporen 1-Fach septiert und mit Anhängsel (1 Anhängsel um die 10 Mikrometer lang)


    9. Reaktion mit Lugol


    10. Ascus


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    Claudia: Es freut mich das dir der Beitrag gefällt :)


    Karl:

    Wie der gewöhnliche Grauschimmel, den ebenfalls fast jeder schon gesehen hat, bleiben solche Arten meist unerwähnt.

    Das stimmt die Arten bleiben wirklich meist unerwähnt und das möchte ich gerne ein bisschen ändern.


    Stefan:

    Übrigens hab ich mich da auch schon kartierungstechnisch schlau gemacht. In mehreren Artikeln wird erwähnt, dass du die Konidiengrößen nur als Bestimmungsmerkmal nutzen kannst, wenn du diese auf Malzagar anzüchtest. Auf den natürlichen Substraten schwankt die Konidiengröße zu stark und überlappt.

    Danke für die Info, denn das wusste ich nicht :)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    in diesem Thread möchte ich euch einen Pilz zeigen, den bestimmt schon jeder euch gesehen hat.

    Bei dem Pilz handelt es sich um Monilia fructigena, den ich an einer Kirsche gefunden hatte.

    Es gibt noch M. laxa und M. fructicola die Makroskopisch ähnlich aussehen, aber deren Konidien sind kleiner und schmaler.

    Hier sind die Bilder:

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    3. Konidienketten


    Die Konidien sind in ihrer Größe recht variabel

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    6.


    VG : Thorben