Spätherbst in Brandenburg

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ingosixecho.

  • Hallo Pilzfreunde,


    am Sonntag war ich mal wieder in meinen heimischen Gefilden unterwegs. Eine Woche nach Lehesten leider ohne Begleitung,

    aber natürlich nicht allein im Wald. Die Maronenjäger waren auch immer irgendwo in der Nähe.

    An meinem geschotterten Waldweg tummelten sich etliche (alte) Bekannte. Obwohl ich zugeben muss,

    dass die Artenielfalt in diesem Jahr etwas reduziert war.


    Endlich Hallimasch in Küchenqualität



    Lecker waren die schon.


    Schnecklige, die nach Bittermandel dufteten.



    Immer noch frische Reizker



    Kleine Korallen an den Wegrändern. Ramaria myceliosa fruktiziert bei uns regelmäßig ab Mitte Oktober.



    Helle Fälblinge mit deutlichem Geruch nach Kakaopulver. Ich habe die nicht weiter verfolgt. Eventuell Tonblasse.



    Die üblichen Klumpfüße gab es auch wieder. Letzes Jahr hatten wir uns da auf C. dalecarlicus cf geeinigt.



    Dazu noch Limacella illinita, wie in jedem Jahr.



    Bei einer Pferdekoppel traf ich noch Nobi - Gedenkpilze, auf alten Äppeln.



    Und am Ende - die hatten mich wohl aus Lehesten verfolgt. Rosa Kühe.




    Kenner meiner vergangenen Beiträge werden hier nichts Aufregendes finden. Aber es gibt ja immer mal neue Mitleser hier.


    Grüßlis Ingo

  • Hallo Ingo, sehr schön, aber gibs zu, die Rosis in Lehesten waren hübscher. ==Gnolm7

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Guten Morgen


    Ich war mit meiner Frau, am Sonntag Nachmittag spazieren(mit Korb)

    Eigentlich wollte ich noch paar frische Reizker zum Abendbrot , leider gab es genau...Null.

    Dafür wieder viele Trompetenpfifferlinge in 1A Qualität. etliche schöne Pfifferlinge, Maronen und eine taufrische Krause Glucke. Die stand an einer Buche, aber der abgesägte Kiefernstamm stand genau daneben.

    Massenweiße Nebelkappen und andere fleißige Zersetzer rundeten das Bild ab. Es war einfach herrlich um mal den Kopf bissel frei zu bekommen.

    Jetzt stehen uns schwere Zeiten bevor. meine Schwägerin wird heute in ein Hospiz verlegt und wir schauen mit Schrecken auf die nächsten Tage, Wochen


    Grüße Frank

  • Hallo Frank,


    Tja, was soll man machen?! Aber schöne Spätherbstimpressionen zeigst du da. Wie schon geschrieben - aufgrund der spärlichen Niederschläge war das Pilzwachstum regional mau.

    In "normalen" Jahren fand ich immer mal Bischofsmützen. Dieses Jahr null. Das gilt auch für etliche, andere Sachen.

    Ich schaue mal am WE in Wandlitz nach, ob noch was Interessantes gekommen ist. Bis zum Frost wird es nun nicht mehr lange dauern.


    Grüßlis Ingo

  • Hallo Ingo.

    Helle Fälblinge mit deutlichem Geruch nach Kakaopulver. Ich habe die nicht weiter verfolgt. Eventuell Tonblasse

    optisch sieht der schon sehr danach aus aber er sollte nach Rettich riechen.

    Schnecklige, die nach Bittermandel duften

    Das könnte der Marzipanschneckling (Hygrophorus agathosmus) sein.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    das mit den Gerüchen ist so eine Sache. Die Fälblinge sollten schon, rein optisch, Tonblasse sein. Die Lamellen und die Stielzeichnung sprächen dafür.

    Bei den Schnecklingen ist es wohl so, dass im Nadelwald auch noch eine andere Art mit diesem Geruch in Frage kommt. Wir hatten das Thema gerade i Lehesten.

    Ich habe mir nur nicht gemerkt, welche.


    GR Ingo