Hallo!
Seit dem rosahütigen WuBi
bei schweißtreibenden 35 Grad habe ich mich auf Pilzsuche begeben. Grund war der gestrige Fund von drei schönen Rubroboletus legaliae in Hungen/Mittelhessen, ein neuer Fundort für diese recht seltene Art. Das dortige Habitat (parkähnliche Anlage mit richtig dicken alten Eichen) ist ein Eldorado für schöne Röhrlingsfunde, wie mehrere Exemplare von C. radicans und H. impolitum in den vergangenen Wochen zeigten.
Da lag natürlich der Gedanke nah, in einem sehr ähnlichen Habitat,…
schaue ich mir die Exemplare genauer an. Heute auf dem Rückweg von der Sammeltour hat meine Frau aus dem Augenwinkel einen großen hellhütigen Boleten an der Böschungskante von einem Feldweg entdeckt, den ich zunächst als WuBi eingeschätzt hatte.
Nach der Entnahme ist mir die für einen WuBi in diesem Reifegrad etwas helle und nicht rissige Hutoberfläche aufgefallen. Die nächste Unregelmäßigkeit war das Verfärbungsmuster des Hutes, nur direkt oberhalb vom Röhrenboden blauend, aber nicht im restlichen Hutfleisch.
Schließlich ist die Geschmacksprobe, die mich angesichts des Zustandes vom Fruchtkörper etwas Überwindung gekostet hat, völlig mild ausgefallen. Jetzt keimt die Hoffnung, dass ich endlich B. fechtneri gefunden habe. Bislang hatte ich noch kein völlig mild schmeckendes Exemplar von C. radicans, sowas soll es aber auch geben.
Also, top oder flop?
Beste Grüße,
Frank