Nach den Regenfällen der letzten Tage und den vermehrten Fundmeldungen habe ich auch mal wieder einen Ausflug gewagt. Sorry im Voraus, das überschneidet sich thematisch auch ein wenig mit den Bestimmungsthreads, aber ich denke, es geht noch als Erkundungsbericht durch.
Ich bin zu einem Mischwald gefahren, in dem ich noch nie vorher war und der über einen kleinen Umweg von der Arbeitsstrecke erreichbar ist. Ich wollte da schon länger mal reinschauen und heute hat es endlich mal geklappt.
Positiv fielen mir gleich zu Beginn die vielen Pfützen auf. Der Regen hat also endlich mal Spuren hinterlassen.
Etwas weiter dann der erste spannende Fund:
1. Stockschwämmchen (?)
Der Geruch war angenehm pilzig. Mitgenommen habe ich keine, ich bin nicht lebensmüde und habe immer den Gifthäubling im Hinterkopf.
2. Einen Kilometer weiter dann der erste Mykorrhiza-Pilz des Jahres für mich. Yippie! Da ich ihn zweifellos als Täubling identifizieren konnte, habe ich auch die Geschmacksprobe gewagt, welche mild ausfiel. Mitgenommen habe ich ihn nicht, dafür war er mir dann doch zu ramponiert (obwohl madenfrei).
Neben dem Täubling dann noch eine kleine Überraschung:
3. Das ist doch ein Vertreter aus der Gattung Vaccinium! Sehr wahrscheinlich myrtillus, oder etwa nicht? Für Heidelbeeren finde ich sie fast etwas klein (also die Sträucher, nicht die Beeren, die sind ja noch nicht reif), und ich dachte auch immer, die wären mehrjährig (die Ministräucher wirken alle wie dieses Jahr gewachsen), aber ansonsten passt soweit alles. Vermutlich gibt es da verschiedene Formen.
Mit der hätte ich hier ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber das hat mich persönlich sehr gefreut. Heidelbeeren sind ja mit die besten Säureanzeiger überhaupt und in den hier dominierend kalkigen Wäldern Nahe der Alb eine willkommene Abwechslung. Um Heidelbeeren herum habe ich schon oft Trompetenpfifferlinge gefunden, die Stelle muss ich also später im Jahr nochmal prüfen.
Das wars auch schon. Ich bin aber zuversichtlich, dass bald deutlich mehr kommt .
LG Suillus